CH669398A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine als Fräskopf ausgebildete ÖShungsvorrichtung zum Öffnen von gepressten Faserballen, z.B. Baumwoll- und Zellwollballen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist eine Öffnungsvorrichtung (DE-PS 28 57 520) bekannt, bei der eine Fräswalze oberhalb einer Reihe von Faserballen hin-und herfahrbar angeordnet ist und die Nadeln oder Zähne der Fräswalze durch einen Rost hindurchreichen und aus der Ballenoberfläche Faserflocken abnehmen. Hierbei weist der Rost schwenkbare Roststäbe auf, die jeweils nach der Fahrtrichtung der Öffnungsvorrichtung eingesetzt werden. In der einen Fahrrich-tung der Fräswalze befindet sich der Rost in einer ausgeschwenkten Stellung, während der auf der anderen Seite der Fräswalze angeordnete Rost auf der Oberfläche der Faserballen aufliegt. Der jeweilig wirksame Rost ist derart gelagert, dass er mit seinen Enden in die Gassen zwischen die Nadeln der Fräswalze eingreift, wobei das Ende der Roststäbe bis in den Bereich des Eingriffs der Nadeln in die Oberfläche der Faserballen reicht. Durch den aufliegenden Teil dient der Rost als Niederhalter.
In der DE-PS 11 31 567 ist eine Ballenraspel zum Öffnen von gepressten Faserballen beschrieben, bei der rotierende Zahnscheiben zwischen Roststäben gegen einen auf diesen vorbeigeführten
Faserballen vorstossen. Da der längs eines Stabrostes geführte Ballen nur auf einem örtlich sehr beschränkten Raum ausgeräumt wurde, sind die Zahnscheiben taumelnd, d.h. unter einem von 90° verschiedenen Winkel in bezug auf die Rotationsachse, ange-5 ordnet. Durch die Schrägstellung der Scheiben taumeln diese zwischen zwei extremen Lagen hin und her und können annähernd den gesamten Raum zwischen den Roststäben bestreichen. Solche taumelnden Zahnscheiben bedürfen einer besonderen Ausbildung und Lagerung. Das längs der Roststäbe verlaufende Gut an der io Oberfläche der Faserballen ist hierbei in bezug auf die Abtragung nicht unmittelbar betroffen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Öffnungsvorrichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen. Als Lösung wird eine solche Öffnungsvorrichtung mit demn im kenn-15 zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen.
Durch die Anordnung eines Versatzes an den Roststäben wird eine Streichwirkung des ganzen Rostes an der Oberfläche des Faserballens bzw. der Faserballenreihe erzielt, die zur Folge hat, 20 dass die Roststäbe und damit der Rost in bezug auf die durch die Öffnerscheiben oder die Nadeln einer Fräswalze sich ergebenden Unebenheiten an der Oberfläche der Faserballen beim Hin- und Herfahren der Öffnungsvonichtung eine ausgleichende Wirkung ausüben bzw. ausübt. Die Versetzung der Roststäbe bzw. der Ver-25 satz an diesen bewirkt bei dem Überstreichen der Faserballenflä-che ein Verteilen des Gutes an der Ballenoberfläche quer zur Bewegungsrichtung, so dass die in Fahrtrichtung verbleibenden Erhebungen mehr oder weniger seitlich zu den durch das Abtragen sich ergebenden Rinnen verschoben bzw. weggedrückt wer-30 den. Die Ballenoberfläche wird höhenmässig vergleichmässigt. Zugleich wird die Qualität der Abtragwirkung insofern verbessert, dass bei dem Öffnungsvorgang an dem Faserballen mehr Fasern und weniger Batzen weggeschleudert werden. Die unter den Roststäben sonst mehr oder weniger stehenbleibenden Gutrippen 35 werden seitlich in die Bahn der Öffnerscheibe oder -Scheiben verschoben. Durch den Versatz an den Roststäben ergibt sich ein in Breitenrichtung des Ballens wirksameres Festhalten des Gutes, was zu einem intensiveren Lösen der Fasern aus der Ballenoberfläche führt. Man erzielt eine saubere abgefräste Oberfläche. 40 Zugleich ergibt sich durch den Versatz an den Roststäben eine Verbesserung der Stabilität dieser.
Die Roststäbe können in bezug auf die Bewegungsrichtung der Öffnungsvonichtung schrägverlaufend angeordnet sein, und zwar von der Eingangsseite bis zur Ausgangsseite des ganzen 45 Rostes. Dazwischen befinden sich die Öffnerzahnscheiben, wobei der Abstand der Roststäbe bei dem Schrägverlauf so zu wählen ist, dass die Zahnscheiben mit den Roststäben nicht in Berührung kommen.
Mit einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Rost-50 stäbe in ihrem mittleren Bereich mit einem Schrägverlauf versehen sein. Man wird hierbei die Öffnerscheiben so zueinander anordnen, dass bei zwei Öffnerscheiben in Hintereinanderfolge jede Öffnerscheibe in der Verlängerung eines ausserhalb des Schrägverlaufes bzw. des Knickes liegenden Teilstückes des Rost-55 stabes verläuft. Auf diese Weise wird jede Öffnerscheibe die von der vorangehenden Öffnerscheibe verbleibende rippenartige Erhöhung unmittelbar zur Bearbeitung erhalten, wobei der Versatz an dem Roststab noch eine Vergleichmässigung der Oberfläche der Faserballen bewirkt.
60 Durch die Art des Versatzes an den Roststäben kann Einfluss auf die Steuerung der Flockengrösse genommen werden. Der Schrägverlauf kann in einem Winkelbereich von etwa 10 bis 20° vorgesehen sein. Es hat sich 15° als bevorzugte Winkelverlagerung ergeben.
65 Damit die Roststäbe zwischen den Einspannstellen nicht zu lang werden, ist es zweckmässig, diese so auszubilden, dass sie am Anfang und am Ende ihres im mittleren Bereich desselben befindlichen Schrägverlaufs Knickstellen aufweisen, in deren
Bereich die Roststabhöhe geringer ist als ausserhalb solcher Bereiche.
Vorteilhaft weist die Öffnungsvorrichtung in Fahrtrichtung hintereinanderfolgend zwei Öffnerscheiben enthaltende Öffnerwalzen auf. Jede ÖfFnerwalze ist von einem Motor angetrieben. In dem Zwischenraum zwischen den Roststäben mit Versatz sind mindestens zwei hintereinanderfolgende Öffnungsscheiben vorgesehen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Öffnungsvonichtung gemäss der Erfindung als Fräskopfgehäuse mit zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Öffnerwalzen, zum Teil im Schnitt und im Schema.
Fig. 2 stellt einen Ausschnitt aus dem Fräskopfgehäuse der Fig. 1 im grösseren Massstab schematisch dar.
Fig. 3 veranschaulicht eine Ausfuhrungsform der Ausbildung des Rostes in Draufsicht für sich, schematisch.
Fig. 4 und 5 stellen weitere Ausführungsformen der Ausbildung des Rostes gemäss der Erfindung in Draufsicht und im Schema dar.
Die Öffnungsvorrichtung 1 zum Öffnen von gepressten Faserballen und dergleichen weist ein Gehäuse 2 auf, in dem zwei Öffnerwalzen 3 und 4 in Fahrrichtung gemäss dem Pfeil 5 hintereinanderfolgend angeordnet sind. Die Öffnerwalzen 3 und 4 werden von Achsen 6 und 7 getragen, auf denen Antriebsscheiben, z.B. Riemenscheiben 8 und 9, angeordnet sind. Die beiden Öffnerwalzen 3 und 4 sind mit getrennten Antrieben versehen. Hierzu dienen Motoren 10 und 11, die an Stirnwänden des Gehäuses 2 angeflanscht befestigt sein können. Die Antriebswellen 12 und 13 der Motoren weisen Antriebsscheiben 14 und 15 auf, von denen die Übertragung mittels der Riemen 16 und 17 zu den Antriebsscheiben 8 und 9 erfolgt. Die Öffnerwalzen 3 und 4 laufen gemäss den angedeuteten Pfeilen gegenläufig zueinander und sind von einem inneren Gehäuse 18 umgeben, das zu einem Auslassstutzen 19 führt. Das Abfordern des abgenommenen Gutes erfolgt mittels eines Saugzuges.
Die Öffnerwalzen 3 und 4 können Walzentrommeln mit aufgesetzten Nadeln sein. Bevorzugt weisen die Öffnerwalzen Öffnerscheiben auf, die in Achsrichtung der Walzen in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Die Öffnerwalzen arbeiten mit einem Rost 21 zusammen, der aus einer Reihe von in einem vorbestimmten Abstand zueinander liegenden Roststäben 22 zusammengesetzt ist. Die Roststäbe 22 sind einerseits bei 23 schwenkbar gelagert und andererseits bei 24 in der Höhe verstellbar an einer Halterung 25 befestigt.
Die Roststäbe 22 sind in bezug auf die Bewegungsrichtung der Öffnungsvorrichtung gemäss dem Pfeil 5 mit einem Versatz versehen, der in verschiedener Weise ausgebildet sein kann.
Bei der Ausfuhrungsform der Fig. 3 ist ein Versatz 32 im mittleren Bereich der Länge der Roststäbe 22 vorgesehen, d.h. die Roststäbe 22 weisen im mittleren Bereich einen Schrägverlauf auf.
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Zum Steuern der Flockengrösse kann der Winkelbereich unterschiedliche Winkelgrade annehmen und in dem Bereich von etwa 10 bis 20° liegen. Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Winkel 33 von 15° dargestellt. Die Öffnerscheiben 28 und 29 sind vorteilhaft Zahnscheiben, die am Umfang vorstehende Zähne 30 vorbestimmter Anzahl aufweisen, die in den Raum zwischen den Roststäben 22 greifen. Zwischen zwei Roststäben 22 mit der winkelförmigen Versetzung 32 greifen die Öffnerscheiben 28 und 29 in die Fläche der aufgestellten Faserballen ein. Vor und hinter dem Versatz 32 der Roststäbe 22 sind die Öffnerscheiben 28 und 29 angeordnet, wobei die Öffnerscheiben selbst der hintereinander vorgesehenen Öffnerwalzen 3 und 4 in einer Reihe parallel zur Bewegungsrichtung der Öffnungsvorrichtung angebracht sein können. Man kann aber auch die Öffnerscheiben so zueinander versetzen, dass diese jeweils in der Verlängerung der Roststabteile liegen, die parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen. Zwischen zwei Roststäben 22 können auch jeweils mehr als eine Öffnerscheibe in Nebeneinanderlage angeordnet sein. Im oberen Teil der Darstellung der Fig. 3 sind jeweils zwei benachbarte ÖfF-nungsscheiben 28 bzw. 29 in dem Raum zwischen zwei Roststäben 22 dargestellt, während in dem unteren Teil der Fig. 3 in dem Raum zwischen zwei Roststäben 22 sich je nur eine Öffner-scheibe 28 bzw. 29 der Öffnerwalzen 3,4 befindet. Vorteilhaft weisen die Roststäbe 22 im Bereich der Knickstellen eine kleinere Höhe 34 bzw. 35 als ausserhalb derselben auf. Dadurch ist es möglich, die Öffnerscheiben dichter an den Versatz heranbringen zu können. Die Unterkanten 36 an den Enden der Roststäbe 22 verlaufen zweckmässig aufwärts geneigt, um das Bestreichen der Ballenoberfläche mit den Roststäben reibungsloser zu gestalten.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ist ein Rost 38 dargestellt, bei dem die Roststäbe 39 im mittleren Bereich mit einem verhältnismässig steilen Besatz 40 von etwa 40 bis 50° versehen sind. Die Roststäbe 39 liegen verhältnismässig dicht zueinander, wobei die Öffnerscheiben 28 in der Verlängerung des geraden Teilstük-kes der Roststäbe 39 zwischen den Öffnerscheiben 29 und die ÖfJherscheiben 29 in der Verlängerung des geraden Teilstückes zwischen den Öffnerscheiben 28 angeordnet sind. Auf diese Weisen werden die jeweils unter den geraden Teilstücken bleibenden Gutrippen von den nachfolgenden Öffnerscheiben bearbeitet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist der Rost 42 in der Weise ausgebildet, dass die Roststäbe 43 in bezug auf die Bewegungsrichtung 5 der Öffnungsvorrichtung durchgehend schrägverlaufend angeordnet sind. Auch bei einer solchen Ausbildung des Rostes wird eine Vergleichmässigung der Oberfläche der abzutragenden Faserballen erzielt. Durch die Verschiebung des Rostes 42 in Bewegungsrichtung nach dem Pfeil 5 nach der einen oder anderen Richtung erfolgt ein seitliches Verschieben der stehenbleibenden Gutteile auf der Oberfläche der Faserballen. Die Öffnerscheiben 28 der einen Öffnungswalze sind hierbei zu den Öffnerscheiben 29 der anderen ÖfFnerwalze in bezug auf die Fahrrichtung versetzt angeordnet.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Als fahrbarer Fräskopf ausgebildete Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepressten Faserballen, mit zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten, mit einem Stabrost zusammenwirkenden Öffnerwalzen (3,4), deren separat und gegenläufig antreibbare Achsen (6, 7), die quer zur Fahrtrichtung und damit quer zum Verlauf der Roststäbe angeordnet sind, entweder gezahnte Öffnerscheiben (28,29) oder mit Nadeln besetzte Walzen tragen, welche sich jeweils in den Raum zwischen je zwei Roststäbe (22) hinein erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe (22, 39) quer zur Bewegungsrichtung (5) der Öffnungsvorrichtung (1) einen Versatz (32,40) aufweisen, wobei mindestens eine Öffnerscheibe (28; 29) oder eine mit Nadeln besetzte Walze vor und/oder hinter dem Versatz angeordnet ist.
2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe (22, 39) mit einem Schrägverlauf (32, 40) im mittleren Bereich derselben versehen sind.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägverlauf (32) in einem Winkelbereich von etwa 10 bis 20°, vorzugsweise 15°/angeordnet ist.
4. Öffnungsvonichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägverlauf (40) in einem Winkelbereich von 30° bis 50° vorgesehen ist.
5. Öffnungsvonichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe (22, 39) am Anfang und am Ende ihres im mittleren Bereich desselben befindlichen Schrägverlaufes (32,40) Knickstellen (34, 35) aufweisen, in deren Bereich die Roststabhöhe geringer ist als ausserhalb solcher Bereiche.
6. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Roststäbe (43) vorgesehen sind, die in bezug auf die Bewegungsrichtung (5) der Öffnungsvonichtung (1) im ganzen einen Schrägverlauf aufweisen.
7. Öffnungsvonichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnerscheiben (28,29) von zwei in Fahrtrichtung hintereinanderfolgenden Öffnerwalzen (3, 4) in Achsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
8. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante der Roststäbe (22) an den Enden mit aufwärts gerichteten Abschrägungen (36) versehen ist.
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