DE2812529A1 - Praesentiervorrichtung - Google Patents
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Description
21. März 1978 Z P 6455
Danielle Delorme, geborene Attane, 28, rue Saint-Vineent,
F-78580 Maule (Frankreich)
"Präsentiervorrichtung"
Beanspruchte Priorität der französischen Patentanmeldung 77.09 318 vom 29. März 1977.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine bewegbare Präsentiervorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Zahlreiche der bis jetzt bekannten Präsentiervorrichtungen der vorgenannten Art sind derart ausgebildet, daß die Präsentierplatten,
welche die einzelnen zu präsentierenden Erzeugnisse tragen, gegenseitig parallel angeordnet und in Drehrichtung
zugleich angetrieben werden, was dazu führt, daß sich die Erzeugnisse zugleich mit ihren jeweils zugeordneten Präsentierplatten
drehen und der Öffentlichkeit also alle zu gleicher Zeit präsentiert werden«
Mit den bis jetzt bekannten Präsentiervorrichtungen ist es also nicht möglich, die Aufmerksamkeit des Käufers auf ein
besonderes Erzeugnis der präsentierten Erzeugnisse zu richten.
Demzufolge besteht die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, diesen Nachteil zu vermeiden und eine
solche Präsentiervorrichtung zu schaffen, die das aufeinanderfolgende Präsentieren der einzelnen Erzeugnisse für deren
bessere Wahrnehmung erlaubt»
-4-
809840/0856
- 4 - 21 . März 1978 Z
P 6455
Diese Aufgabe wird durch eine Präsentiervorrichtung der vorgenannten
Art gelöst, welche in erfinderischer Weise die im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale
aufweist.
Aufgrund der getroffenen Anordnung führt jede Büchse eine freie Drehbewegung auf der Welle aus, bevor sie die folgende
Büchse antreibt, was dazu führt, daß die mit den jeweiligen Büchsen fest verbundenen Präsentierplatten ebenfalls aufeinanderfolgend
eine nach der anderen in Drehbewegung versetzt werden. Tatsächlich treibt die mit ihrer zugeordneten Präsentierplatte
versehene Antriebsbüchse, nachdem sie eine bestimmte Drehbewegung auf der Achse durchgeführt hat, die benachbarte Büchse und die
damit verbundene Präsentierplatte an, die ihrerseits auf der Achse eine bestimmte Drehbewegung durchführt, bevor sie die
folgende Büchse antreibt. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis alle Büchsen angetrieben sind. Danach ändert der Motor seine
Drehrichtung und der Zyklus wiederholt sich in entgegengesetztem Sinne. Auf diese Weise bieten sich die Erzeugnisse dem Käufer
in dem Maße dar, wie sich die jeweiligen Präsentierplatten drehen.
Eine solche Präsentiervorrichtung erlaubt nicht nur, die Erzeugnisse
nacheinander zu präsentieren, sondern sie richtet mehr noch die Aufmerksamkeit des Käufers auf die Tatsache der aufeinanderfolgenden
Drehung der Stützplatten sowie der jeweiligen Änderung der Drehrichtung.
Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen eine bevorzugte Weiterbildung.
Von Vorteil ist die Bauform nach Anspruch 3.
Auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sind die Merkmale des Anspruches 4 gerichtet.
-5-
809840/0856
- 5 - 21 . März 1978 Z
P 6455
Eine solche Anordnung erlaubt, einerseits alle Büchsen gleich auszubilden und andererseits die Präsentierplatten an den jeweiligen
Büchsen immer an derselben Stelle anzubringen. Deshalb sind alle eine Präsentierplatte und eine Büchse aufweisenden
Einheiten vollständig identisch, was ihre Herstellung sehr erleichtert und der gesamten Präsentiervorrichtung ein besonders
anziehendes Aussehen gibt.
In der Tat führt jede Büchse eine Drehbewegung um einen Zentriwinkel
von 45° um die Säule aus, bevor sie die nächste Büchse antreibt. Wenn alle Büchsen angetrieben sind, bilden die jeweiligen
Präsentierplatten, die unter sich ebenfalls um 45° gegenseitig versetzt sind, eine Art Wendel um die Säule.
Eine bevorzugte Präsentiervorrichtung weist die Merkmale des Anspruches 5 auf.
Eine solche Ausbildung erleichtert das gegenseitige freie Drehen der Büchsen und verringert beträchtlich die Reibung zwischen
den Büchsen einerseits und den Büchsen und der Säule andererseits. Weiterhin bleiben wegen des freien Drehens der Büchsen die zugeordneten
Präsentierplatten in gleicher Weise drehfrei, was eine Auswahl durch Ergreifen dieser letzteren erlaubt. Wenn tatsächlich
das vom Käufer ausgewählte Erzeugnis auf einer der Präsentierplatten liegt, die sich gerade genau hinter der Drehachse befindet,
genügt zur Zurückführung dieses Erzeugnisses nach vorne, die entsprechende Präsentierplatte von Hand zu drehen.
Eine Bauform der vorliegenden Erfindung ist nachstehend als Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen
-6-
Ö098AO/0856
- 6 - 21. März 1978 Z
P 6455
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Präsentiervorrichtung entsprechend der Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer mit einer Präsentierplatte versehenen
Büchse entsprechend der Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Büchse nach Fig. 2; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Büchse;
Fig. 5 einen Teilschnitt der Präsentiervorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 6 bis 10 schematische Ansichten unterschiedlicher Stadien
während des Betriebes der Präsentiervorrichtung nach der Erfindung.
Die dynamische Präsentiervorrichtung hat eine Säule 1, auf der Präsentierplatten 2 drehbar angeordnet sind, die zur Aufnahme
von zu präsentierenden Erzeugnissen dienen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung hat die Präsentiervorrichtung
eine Reihe auf der Säule 1 aufgereihter Büchsen 3.
Jede Präsentierplatte 2 ist an einer der Büchsen 3 durch Schweißen
oder auf andere angemessene Weise befestigt. Eine untere Büchse 3a ist wechselweise in einer Richtung und in Gegenrichtung durch
einen Motor antreibbar, der zum Beispiel in einem Sockel M untergebracht ist, während sich die anderen Büchsen auf der Säule
1 frei drehen können.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel hat jede Büchse 3 an jedem ihrer Enden ein Paar symmetrisch
angeordneter Zähne 4, 5 und 6, 7, welche zwei Paar symmetrische Lücken 8, 9 und 10, 11 begrenzen. Die Zähne 4, 5 sind gegenüber
den Zähnen 6, 7 um 90° versetzt. Jeder Zahn hat außerdem eine Breite, die einem Zentriwinkel von 45° entspricht (Fig. 4).
-7-
809840/0856
- 7 - 21. März 1978 Z P 6455
Die Präsentiervorrichtung weist außerdem Ringe 12 auf, welche um die Säule 1 frei drehbar sind und die in an der Säule angeordneten
Nuten sitzen. Jede Büchse weist an einer ihrer Enden eine Bohrung 13 auf, deren Durehmesser geringfügig größer als
der Innendurchmesser im Innern der Büchse ist und die zur Aufnahme des Ringes 12 dient.
Auf diese Weise wird jede Büchse mittels einer der Ringe von der Säule 1 getragen, was das gegenseitige freie Drehen der
Büchsen erleichtert.
Wenn die Ringe 12 tatsächlich nicht vorgesehen wären, würden die Büchsen aufgrund ihres Gewichtes aufeinander sitzen, was
ihre freie Drehung sehr schwierig machen würde. Wegen der Möglichkeit des freien Drehens der Büchsen und demzufolge auch
der Präsentierplatten genügt es, wenn das vom Käufer ausgewählte Erzeugnis auf einer mittleren Präsentierplatte liegt, die sich
gemäß Fig. 1 in diesem Augenblick gerade hinter der Säule 1 befindet, das Erzeugnis zum Käufer zurückzudrehen, indem die
entsprechende Präsentierplatte von Hand zurückgebracht wird, wobei die Präsentierplatte eine halbe Umdrehung ausführt, ohne
die benachbarten Stützplatten anzutreiben.
Darüber hinaus bestehen die Ringe 12 aus Kunststoff, was die
Reibung zwischen den Büchsen auf der einen Seite und der Säule auf der anderen Seite beträchtlich vermindert.
Die so ausgebildete Präsentxervorrxchtung funktioniert wie folgt:
Der Klarheit wegen wurden alle Büchsen 3 in eine gleiche Ausgangslage
gebracht, nämlich in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage. Der weiteren Klarheit wegen sind die aufeinanderfolgenden Büchsen
mit 3a, 3b, 3c ..„ und die entsprechenden Zähne durch 4a, 4b . . .,
5a, 5b ..o, 6a, 6b . .., 7a, 7b .„„ bezeichnet.
-8-
8Ü9840/0856
- 8 - 21. März 1978 Z
P 6455
Der Motor 4 treibt die mit ihm verbundene Büchse 3a an, die
eine freie Drehung in Richtung des Pfeiles auf der Säule 1 durchführt, bis ihre Zähne 4a, 5a an den Zähnen 6b, 7b der benachbarten
Büchse 3b (Fig. 6) anstehen. Diese wird jetzt ihrerseits angetrieben und führt mit der dem Motor benachbarten Büchse
3a zuerst eine freie Drehung aus. Die Zähne 4b, 5b bewegen sich in den entsprechenden Lücken der Büchse 3c, bis diese Zähne
4b, 5b zur Anlage an die Zähne 6c, 7c der Büchse 3c kommen (Fig. 7). Diese letztere Büchse wird dann ebenfalls angetrieben und
führt zuerst eine freie Drehung aus, bevor ihre Zähne 4c, 5c, welche sich in den entsprechenden Lücken der Büchse 3d bewegen,
zur Anlage an die Zähne 6d, 7d der Büchse 3d (Fig. 8) kommen usw. .
Die aufeinanderfolgende Drehbewegung der Büchsen wird fortgesetzt,
bis alle Büchsen der Präsentiervorrichtung eine nach der anderen angetrieben sind. Ihre jeweiligen Präsentierplatten sind dann
nach Art einer Wendeltreppe angeordnet (Fig. 1 und 10).
Der Motor M, der ein bekannter, in seiner Drehrichtung umkehrbarer
Antriebsmotor ist, ändert darauf seine Drehrichtung und treibt die Büchse 3a in Gegenrichtung zu den eingezeichneten
Pfeilen an. Die Zähne 4a, 5a dieser Büchse 3a sind dann nicht mehr in Anlage an die Zähne 6b, 7b der benachbarten Büchse 3b.
Deshalb werden die Büchsen 3b, 3c ... nicht angetrieben.
Die dem Motor benachbarte Büchse 3a führt eine Drehung um einen Zentriwinkel von 45° um die Säule 1 aus, bevor ihre Zähne 4a,
5a zur Anlage an die Zähne 6b, 7b der Büchse 3b kommen, und der Zyklus wiederholt sich wie vorbeschrieben in umgekehrtem
S inne.
-S-
809840/0856
- 9 - 21. März 1978 Z
P 6455
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Mittel, welche ein freies Drehen der Büchsen eine gegenüber der anderen über
einen begrenzten Zentriwinkel ermöglichen, durch ein Paar Zähne an jedem Ende der Büchse gebildet. Diese Zähne begrenzen zwei
symmetrische Lücken derart, daß die Zähne einer Büchse sich frei in den Lücken der benachbarten Büchsen bewegen, bevor sie
zur Anlage an die jeweiligen Zähne dieser Büchsen gelangen. Es versteht sich aber von selbst, daß diese Mittel auch anderer
geeigneter Art sein können.
Deshalb können sie auch z. B. durch einen Zahn der Büchse gebildet
werden, der in eine Lücke an der anderen Büchse eingreift, deren Breite größer als die Breite des Zahnes ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Zähne der gleichen Büchse um 90° zueinander versetzt
sind und aus den vorstehend aufgeführten Gründen in einem Zentriwinkel von 45° angeordnet sind, aber es ist klar, daß das Wirkungsprinzip
der Präsentiervorrichtung auch in dem Fall gleich bleibt, in dem die Zähne um einen anderen Winkel gegenseitig
versetzt sind, sowie wenn ihre Winkelbreite von 45° verschieden ist, natürlich unter der Voraussetzung, daß die Breite eines
Zahnes geringer ist als die durch zwei Zähne begrenzte Lücke der benachbarten Büchse.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel
die Büchsen und demzufolge die Präsentierplatten von unten her angetrieben sind, aber es ist klar, daß das Wirkungsprinzip
der Präsentiervorrichtung gleich bleibt, wenn sie von oben angetrieben werden oder aufeinanderfolgend von unten
und von oben.
Es ist klar, daß zahlreiche Änderungen an dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel angebracht werden können, ohne sich deshalb
aus dem Rahmen der Erfindung zu entfernen.
8098A0/0856
Claims (5)
- DIPL.-ING. H. FINK PATENTANWALT · D 7300 ESSLINGEN BEI STUTTGART · HfNDENBURGSTRASSEPotentanwalt Fl N K - D 7300 Esslingen (Neckar), Hlndenburgstrafl» 4421. März 1978 Z P 6455Danielle Delorme, geborene Attane, 28, rue Saint-Vincent, F-78580 Maule (Frankreich)Ansprücheί 1 .] Bewegbare Präsentiervorrichtung mit einer Säule, auf der drehbar Präsentierplatten zum Tragen von zu präsentierenden Erzeugnissen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet', daß sie eine Reihe von die Säule (1) umgebende Büchsen (3) hat, von denen jede mit einer der Präsentierplatten (2) verbunden ist, daß eine am Ende angeordnete Büchse (3a) der Reihe von Büchsen mittels eines Motors wechselweise in einer Drehrichtung und in der anderen Drehrichtung antreibbar ist, während die anderen Büchsen auf der Säule frei drehbar sind, wobei die Büchsen gegenseitig durch eine Einrichtung nacheinander zur Anlage kommen, welche eine freie begrenzte Drehbewegung einer Büchse gegenüber der anderen erlaubt.
- 2. Präsentiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die eine gegenseitige freie Drehbewegung der Büchsen (3) erlaubende Einrichtung durch einen Zahn (4, 7) an einer Büchse und einer den Zahn aufnehmenden Lücke (8 bis 11) an der anderen Büchse gebildet ist, wobei die Breite der Lücke größer als die Breite des Zahnes ist.-2-8Ü3840/0856281? 5 2- 2 - 21. März 1978 ZP 6455
- 3. Präsentiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß jede Büchse (3) an ihren beiden Enden zwei symmetrisch angeordnete Zähne (4 bis 7) hat, die zwei symmetrisch angeordnete Lücken (8 bis 11) begrenzen.
- 4. Präsentiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Zähne (4, 5; 6,7) der gleichen Büchse (3) um 90° versetzt sind und eine durch einen Zentriwinkel von 45° bestimmte Breite aufweisen.
- 5. Präsentiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß Ringe (12) vorgesehen sind, die eine freie Drehbarkeit der jeweils zugeordneten Büchse (3) um die Säule (1) ermöglichen und in an dieser Säule vorgesehenen Nuten untergebracht sind.-3-809840/0856
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