-
Verkaufs- oder Präsentationsregal
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkaufs- oder Präsentationsregal
mit an Stützen befestigten Stellplatten, die in Höhenabständen angeordnet sind,
die größer sind als die kleinsten und kleiner sind als die größten der auszustellenden
Gegenstände, wobei jeweils zwei übereinander angeordnete Stellplatten in Draufsicht
gesehen einander nur teilweise überschneiden.
-
Ein derartiges, beispielsweise in der Patentanmeldung P 33 07 273
vorgeschlagenes Regal ermöglicht eine optisch gefällige Präsentation von Gegenständen
unterschiedlichster Höhe bei gleichzeitiger optimaler Ausstellungsdichte. Es braucht
nämlich nicht wie bisher der Abstand übereinander angeordneter Stellplatten nach
der Höhe der größtmöglichen auszustellenden Gegenstände ausgerichtet zu werden,
sondern man positioniert diese sehr hohen Gegenstände eben an einer Stelle, an der
durch die nur teilweise überschneidung der übereinanderliegenden Stellflächen gerade
die nächste oder auch gar noch die übernächste Stellfläche ausfällt, so daß eine
ausreichende Höhe zur Verfügung steht. Dabei wurde auch bereits vorgeschlagen, durch
eine winklige Anordnung der Stützen zueinander, insbesondere in Form von gewinkelten
Rückwänden, Regalaufbauten zu schaffen, die besonders kleine und insbesondere für
Verkaufsinseln geeignete
Strukturen bilden.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derart ge Verkaufs-
oder Präsentationsregale dahingehend weiterzubilden, daß sie bei noch weiter vereinfachtem
Aufbau eine praktisch beliebige Vielfalt an Stellflächenformen zulassen, die insbesondere
derartige Regale auch als Blumenständer geeignet macht.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Stützen als, vorzugsweise mit einem Standfuß versehene zentrale, Säulen ausgebildet
sind, die von den Stellplatten teilweise umgriffen werden und daß die Säule in vorgegebenen
Stützmit höhen jeweils im Umfang versetzte Befestigungsbohrungen zur wahlweisen
winkelversetzten Befestigung von Halterungsorganen für die Stellplatten versehen
ist.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung lassen sich in sehr einfacher
Weise Regaltürme schaffen, bei denen Stellplatten, deren Außenform bevorzugt der
Außenform der Säule entspricht, so daß bei runden Säulen die Platten Kreisringabschnitte
sind, während bei Profilsäulen die Außenkanten der Stellplatten entsprechend gewinkelt
sind, in praktisch beliebiger Weise drehversetzt angeordnet werden können, um ein
mehr oder weniger starkes überschneiden zu erreichen. Dadurch lassen sich besonders
gut Topfpflanzen, Kakteen od.dgl. in solchen Regalen aufstellen, da -unabhängig
von der stets gegebenen Möglichkeit des Herausnehmens und Höhenversetzens einzelner
Stellplatten - eine Anpassung an geänderte Größen, beispielsweise bei einem stärkeren
Wachstum einer Pflanze, auch sehr einfach dadurch erzielt werden kann, daß man die
jeweils dann störende höherliegende Stellplatte so weit verdreht, daß ihr Ausschnitt
über die Pflanze kommt und diese somit mehr Platz zum Wachsen hat.
-
Um diese Art der höhenversetzbaren und drehverstellbaren Halterung
möglichst einfach erreichen zu können, sollen in Weiterbildung der Erfindung die
Halterungsorgane wenigstens einen der Säule seitlich anliegenden Tragarm aufweisen,
an welchem zwei in seiner Längsrichtung und senkrecht dazu beabstandete, die Stellplatte
über- bzw. untergreifende Querträger befestigt sind, insbesonder derart, daß der
senkrecht zur horizontalen Längsachse des Tragarms gemessene lichte Abstand der
Querträger, von denen der dem freien vorderen Ende des Tragarms benachbarte tiefer
angeordnet ist, der Dicke einer Stellplatte entspricht.
-
Durch diese Ausbildung können die Stellplatten einfach von vorne zwischen
die Querträger eingeschoben werden und verklemmen sich aufgrund ihres Eigengewichts
und zunehmend bei Belastung durch das Aufstellen von Gegenständen zwischen den Querträgern.
Es ergibt sich auf diese Weise eine sehr einfache Halterung, die ein Anbohren der
Stellplatten völlig vermeidet. Dies ist besonders bei Stellplatten aus Glas od.dgl.
ein ganz erheblicher Vorzug.
-
Die Querträger können dabei nur relativ kurze Stummelabschnitte sein,
die also die Stellbretter nur längs eines kurzen Abschnittes über- bzw. untergreifen.
Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Querträger gebogen oder gewinkelt
sich über einen Winkelbereich erstrecken, der im wesentlichen dem Ausmaß entspricht,
in welchem die Stellplatten die Säule umgreifen. Auf diese Art und Weise ist sichergestellt,
daß auch bei schwereren Gegenständen, wie es insbesondere bei Blumentöpfen der Fall
sein kann, eine ausreichende Stabilität der Halterung gegeben ist.
-
Darüber hinaus liegt es auch im Rahmen der Erfindung, einen der Querträger
mit einer Feststellschraube zur Arretierung der Stellplatte zu versehen, um die
Gefahr eines Herausziehens der Stellplatte aus der Halterung, beispielsweise bei
einem versehentlichen Anstoßen, vollständig zu beseitigen. Eine derartige Feststellschraube
verkompliziert den Aufbau nicht und gewähr-
leistet nach wie vor,
daß die Stellplatten ohne störende Befestigungsbohrungen ausgebildet sein können.
-
Mit ganz-besonderem Vorzug können die Tragarme U-förmige Platten mit
ungleich langen Schenkeln sein, deren lichter Abstand der Dicke der Stellplatten
entspricht, wobei gegebenenfalls neben einer seitlichen Platte auch zwei parallele,
um den Durchmesser der Säule beabstandete Platten vorgesehen sein können.
-
Diese plattenförmige Ausbildung der Tragarme ermöglicht auch eine
besonders einfache Befestigung an der Säule, indem jede Tragarm-Platte zwei höhenversetzte
Befestigungsausnehmungen aufweist und gleichzeitig die Bohrungen der Säule entsprechend
paarweise ausgebildet sind. Jedes Halterungsorgan wird auf diese Art und Weise durch
zwei übereinanderliegende Befestigungsschrauben gehaltert, wobei die Befestigungsschrauben
sowohl in Gewindesacklöcher der Säulen eingeschraubt werden können, als auch, wegen
der größeren Einfachheit bevorzugt, als durchgehende Bohrungen der Säule durchsetzende
Schrauben mit einer Gegenmutter ausgebildet sein können.
-
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der erfindungsgemäßen Ausbildung
eines Verkaufs- oder Präsentationsregals Stellplatten mit jeweils zwei beabstandeten
Säulenaufnahmen zur überbrückung zweier Regaltürme vorzusehen. Auf diese Art und
Weise lassen sich aus erfindungsgemäßen, mit jeweils einer Säule ausgebildeten Türmen
sehr einfach größere Wandregale ausbilden.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Regalturms,
wie er beispielsweise als Blumenständer Verwendung finden kann,
Fig.
2 eine Draufsicht auf den Regalturm nach Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht
eines Halterungsorgans zur Klemmhalterung der Stellplatten, Fig. 4 eine Seitenansicht
des Halterungsorgans in der Befestigungsstellung an der Säule, Fig. 5 eine Draufsicht
auf ein Halterungsorgan mit ausschnittsweise dargestellter Befestigungsplatte, Fig.
6 ein Wandregal aus zwei beabstandeten, durch Überbrückungsstellplatten miteinander
verbundenen Regaltürmen und Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 6.
-
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 zeigt einen Verkaufs-
oder Präsentationsregalturm, wie er insbesondere als Blumenständer od.dgl. verwendet
werden kann, bestehend aus einem Standfuß 1 mit sechseckigem Grundriß, einer als
Sechseckprofil ausgebildeten Säule 2 und drei in unterschiedlichen Höhen befestigten
Stellplatten 3, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie sich - in Draufsicht
gesehen - nur teilweise überlappen. Die Stellplatten sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
entsprechend der Sechseckform des Standfußes 1 und des Säulenquerschnitts Ausschnitte
aus Sechseckplatten. Bei einer Rundsäule mit entsprechendem rundem Standfuß könnten
die Stellplatten Segmente aus Kreisplatten sein. In jedem Fall umschlingen die Stellplatten
3 die Säule 2 teilweise, wobei in diesem Umschlingungsbereich die in den Figuren
3 bis 5 im einzelnen dargestellten Halterungsorgane 4 angeordnet sind. Diese umfassen
zwei dem Abstand gegenüberliegender Seitenflächen 5 der Säule 2 entsprechend beabstandete
als U-förmige Platten ausgebildete Tragarme 6, die durch Querträger 7 und 8 miteinander
verbunden sind. Der in vertikaler Richtung gemessene lichte Abstand der
Querträger
7 und 8 entspricht ebenso wie der lichte Abstand der ungleichlang ausgebildeten
Schenkel 9 und 10 der Tragarme der Dicke der STellplatten, so daß diese, wie man
insbesondere aus Fig. 4 erkennen kann, klemmend zwischen den Schenkel 9 und 10 und
insbesondere zwischen den Querträgern 7 und 8 gehaltert sind. Wie in Fig. 3 gestrichelt
angedeutet ist, kann dabei auch vorgesehen sein, daß die Querträger sich nicht nur
zwischen den beiden Tragarmen 6, sondern auskragend seitlich abgewinkelt über diese
hinaus erstrecken, um die Stellplatten 3 praktisch im gesamten Umschlingungsbereich,
in welchem sie die Säule 2 umschlingen, abzustützen.
-
Die plattenförmigen Tragarme 6 sind mit paarweise übereinanderliegenden
Befestigungsbohrungen 11 versehen, deren Abstand dem vertikalen Abstand eines Querbohrungsrasters
der Säulen 2 entspricht. Die Querbohrungen 12, von denen bei der sechseckigen Säule
2 jeweils drei um 1200 gegeneinander versetzte Bohrungen in gleicher Höhe, d.h.
sich in der Mitte kreuzend, vorgesehen sind, ermöglichen eine einfache Befestigung
der Halterungsorgane 4 mit Hilfe von zwei durchgehenden Befestigungsschrauben, wobei
anstelle von Schrauben auch Querstifte mit Sicherungssplinten od.dgl. verwendet
werden könnten. Die Anordnung des Rasters der Befestigungsquerbohrungen 12 entsprechend
dem Abstand der Befestigungsausnehmungen 11 der Tragarme 6 ermöglicht eine sehr
feingängige Höhenverstellung der Tragplatten entsprechend diesem kleinen Raster.
In Fällen, in denen man ein derart kleines Raster gar nicht benötigt, könnte vorgesehen
sein, daß in jeder gewünschten Höhenlage paarweise angeordnete Befestigungsbohrungen
12 vorgesehen sind. Selbstverständlich wäre es statt der paarweisen Befestigungsbohrungen
11 der Tragarme auch möglich, nur eine Bohrung vorzusehen und statt dessen einen
Anschlag anzuordnen, mit welchem die Platte sich an der Vorderkante der Säule abstützt.
-
Um jede Gefahr eines ungewollten Herausschiebens der Stellplatte zu
vermeiden, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel (vergl. insbesondere Figuren
3 bis 5) Befestigungsschrauben 13 vorgesehen, welche den oberen Querträger 7 durchsetzen
und sich klemmend auf der Stellplatte 3 abstützen.
-
Die Figuren 6 und 7 zeigen ein etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel,
bei welchem praktisch die eine Hälfte des Standfußes weggelassen worden ist, so
daß ein solcher Regalturm so vor einer Wand aufgestellt werden kann, daß die Säule
2 unmittelbar vor der Wand verläuft. Die entsprechend als halbe Sechseckflächen
ausgebildeten Stellplatten 3' liegen mit ihrer Kante der Wand 14 an. Die eigentliche
Besonderheit der Anordnung besteht im Vorsehen besonderer zusätzlicher Steliplatten
3", welche mit zwei beabstandeten Säulenaufnahmen 15 versehen sind, so daß sie jeweils
zwei beabstandete Regaltürme 16 unter Bildung eines Wandregals überbrücken. Dieses
Überbrücken kann selbstverständlich auch nicht nur zwischen zwei Türmen 16 sondern
einer Vielzahl solcher Türme stattfinden. Mit 17 ist bei dieser Anordnung ein Fußteil
bezeichnet, welches lediglich der Optik halber zwischen die Fußteile 1' benachbarter
Regaltürme 16 eingeschoben ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Neben der bereits angesprochenen anderen Umrißform von Fußsäule und
Stellplatten sowie dem abgewinkelten überstehenden Verlauf der Querträger 7 und
8 (vergl. Fig. 3) könnte auch vorgesehen sein, daß jedes Halterungsorgan nur einen
seitlichen Tragarm 6 aufweist, da ersichtlich bei entsprechender Steifigkeit die
notwendige Halterungswirkung auch ohne den zweiten Tragarm 6 erzielt werden könnte.
-
Neben den speziell angesprochenen Grundformen (rund bzw. sechseckig)
wären auch andere Umrißformen denkbar. Insbesondere ergibt ein Achteck besonders
günstige Konfigurationen für ein Wandregal gemäß Figuren 6 und 7.
-
- Leerseite -