DE2160280A1

DE2160280A1 - Zahnstangentrieb, insbesondere zum Öffnen und Schliessen von Luftklappen, Glashausfenstern od. dgl

Info

Publication number: DE2160280A1
Application number: DE19712160280
Authority: DE
Inventors: Erich Ing. Imbach; Hofstetter Hans Herbert Dipl.-Ing.; Kretschmer Peter Ing.; Krems-Lerchenfeld; Renzmann (Österreich)
Original assignee: Hütte Krems Gesellschaft mbH, Krems; Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke AG, Linz; (Österreich)
Priority date: 1971-04-22
Filing date: 1971-12-04
Publication date: 1972-11-02
Also published as: AT309264B; DE2160280C3; IT941632B; DE2160280B2; CH538069A; NL7117783A

Description

Zahnstangentrieb, insbesondere zum Öffnen und Schließen von Luftklappen, Glashausfenstern od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zahnstangentrieb, insbesondere zum Öffnen und Schließen von Luftklappen, GlashausSenstern od.dgl., mit einem auf einer ortsfesten, getriebenen Welle sitzenden Ritzel und einer längsverschiebbaren, um das Ritzel schwenkbar gelagerten Zahnstange.
Derartige Zahnstangentriebe werden hauptsächlich zum Öffnen und Schließen mehrerer nebeneinander liegender Fenster oder Klappen verwendet oder aber zum Betätigen von einzelnen sehr großen Fenstern, wie sie z,B, bei Glashäusern Anwendung finden. Bisher wurde bei diesen Zahnstangentrieben die treibende Welle separat in eigenen Lagerböcken gelagert und die Zahnstangen in gesonderten, um die Ritzel drehbaren Gehäusen geführt. Es ergeben sich daraus also für die Welle und die Zahnstange getrennte Lagerstellen, was einerseits umständliche und komplizierte Vorrichtungen erfordert, anderseits die treibende Welle, abgesehen von der reinen Torsion, auch auf Biegung beansprucht, da durch die getrennte Lagerung von Welle und Zahnstange ein Biegemoment auf die Welle übertragen wird.
Der Erfindung stellt sich demnach die Aufgabe, diese Mängel zu beseitigen und einen Zahnstangentrieb der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der möglichst einfach aufgebaut ist und für die Ritzelwelle und die Zahnstange nur eine gemeinsame Lagerstelle.besitzt.
Die Erfindung löst diese AuSgabe7wesentlichen dadurch, daß die Zähne des Ritzels als achsparallele, drehbare Walzen mit größerer Länge als die Zahnbreite der Zahnstange ausgebildet sind und auf den Tlzen ein Dragring mit einer Anschlußplatte gelagert ist, wobei das Ritzel im Scheitelbereich zweier beiderseits des ragringes angeordneter, vorzugsweise auf den Walzen abgestützter Bügel liegt, deren Schenkel mit Führungsrollen für die Zahnstange versehen sind. Die Anschlußpaltte des Tragringes ist an einem Träger od.dgl. befestigt und bildet mit dem Tragring die gemeinsame Lagerstelle für die Welle und die Zahnstange. In dem Tragring laufen nämlich die Walzen des Ritzels, die gleichzeitig als Zähne des Ritzels dienen. Aus diesem Grund ist deren Länge auch größer als die Zahnbreite der Zahnstange bemessen, so daß sowohl die Zahnstange mit dem Ritzel kämmen als auch der Tragring daneben auf den Walzen Platz finden kann. Die Zahnstange wird durch die Führungsrollen dor Bügel an das Ritzel angehalten, wobei die Lagerung der Bügel in ihrem Scheitelbereich ebenfalls auf den Walzen des Ritzels die Schwenkbewegung der Zahnstange um das Ritzel erlaubt, die beim Öffnen der Klappfenster od.dgl. durchführbar sein muß. Die treibende Welle wird durch das mit den Walzen. ausgestattete Ritzel im Tragring drehbar gelagert, so daß für die Welle keine gesonderte Lagerung erforderlich ist und sie nur auf Torsion beansprucht wird.
Besonders günstig ist es, wenn die Zahnstange aus einem U-Profil besteht, dessen gezahnte Schenkel beiderseits des Tragringes mit den Walzen des Ritzels kämmen.
Durch diese Ausbildung der Zahnstange kann der Tragring während des Eingriffes der Zähne von Zahnstange und Ritzel zwischen den Schenkeln der Zahnstange durchlaufen, was neben guter PlatzauSteilung den Vorteil einer symmetrischen Belastung des Tragringes ergibt. Weiters können die beiden Bügel am gleichen Umfangskreis des Ritzels liegen, wie die Schenkel der Zahnstange, nur müssen sie dann, um an der Zahnstange vorbeizukommen, an ihren Schenkeln auseinandergebogen bzw. gekröpft sein. Die Führungsrollen der Schenkel laufen am Rücken der Zahnstange und gewährleiste eine reibungsarme Lagerung der Zahnstangen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Zahnstange eine geringe Zahnbreite aufweisen, vorzugsweise aus einem X-Profil mit gezahntem Steg bestehen und der Tragring für den Eingriff von Zahnstange und Ritzel mit einem Schlitz versehen sein.
Das Ritzel besteht erfindungsgetnäß aus zwei Scheiben, die durch kreisförmig angeordnete Nietbolzen miteinander verbunden sind, auf denen zwischen den Scheiben als Walze jeweils eine Hülse drehbar lagert. Damit wird das Ritzel sehr einfach herstellbar und kann trotz seiner vielen Funktionen relativ billig ausgeführt bleiben.
Die Welle weist für cen Sitz des Ritzels einen von der Kreisform ab--ichenden Querschni-sb auf und die Ritzelscheiben besitzen ein diesem entsprechendes Loch. Man erspart sich dadurch aufwendige Mitnehmereinrichtungen zwischen Welle und Ritzel, denn die formschlüssige Ausbildung der Welle und Scheibenlöcher garantiert einen drehfesten Sitz des Ritzels auf der Welle. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Wolle aus einem vorzugsweise quadratischen Formrohr hergestellt wird. Die Welle ist dadurch ziemlich leicht, einfach und sparsam ausgeführt und erfüllt alle an sie gestellten Forderungen. Natürlich muß das Loch in den Ritzelscheiben bei einem quadratischen Formrohr als treibende Welle ebenfalls quadratisch sein.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Zahnstangentrieb im Teilschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Der Zahnstangentrieb besteht aus einem Ritzel 1 und einer U-förmigen Zahnstange 2. Die Zähne des Ritzels 1 sind als achsparallele, drehbare Walzen ausgebildet.
Das Ritzel 1 selbst besteht aus zwei Scheiben 3, die durch kreisförmig angeordnete Nietbolzen 4 miteinander verbunden sind, auf denen zwischen den Scheiben 3 als Walze jeweils eine Hülse 5 drehbar lagert. Auf diesen Hülsen sitzt ein Tragring 6 mit einer Anschlußplatte Zur Führung der Zahnstange 2 dienen z-t;ei Bügel 8, deren Schenkel mit Führungsrollen 9 versehen sind. Die Bügel 8 stützen sich in ihrem Scheitelbereich 10 auf den Hülsen 5 des Ritzels 1 ab und die Führungsrollen 9 bestimmen die Lage der Zahnstange 2 relativ zum Ritzel 1 De Wolle (nicht dargestellt) besitzt 2%i den drehfesten Sitz des Ritzels 1 einen quadratischen Querschnitt und die Ritzelscheiben 3 weisen ein diesem Querschnit angepaßtes Loch 11 auf.
Mit dem erfindungsgemäßen Zahnstangentrieb ist es möglich, die treibende Welle und den Zahnstangentrieb selbst an einem gemeinsamen Platz zu lagern. Die Welle wird also nur tordiert und nicht wie bisher, auch auf Biegung beansprucht. Der Zahnstangentrieb besteht aus einer zusammengebauten Einheit aus Tragring 6 mit angeschweißter Anschlußplatte 7 und im Tragring mit seinen Walzen gelagertem Ritzel io Bei der Montage eines vollständigen Zahnstangentriebes braucht deshalb nur mehr die Zahnstange mit den dafür vorgesehenen Bügeln 8 mit dem Ritzel verbunden werden Dazu hängt man die Bügel 8 beiderseits des Tragringes 6 auf die Walzen des Ritzels und schiebt die Zahnstange 2 zwischen den Führungsrollen 9 und dem Ritzel hindurch.
Der Zusammenbau des Zahnstangentriebes ist also sehr einfach und auch von jedem Nichtfachmann durchzuführen. die eigentliche Montage des Zahnstangentriebes in glashals od. dgl. ist ebenfalls ohne jede Schwierigkeit zu bewerkstelligen, da ja nur die Anschlußplatte an einem Tragelement des Glashauses odOdgl. angeschraubt zu werden braucht.

Claims

Patentansprüche:

G?i. Zahnstangentrieb, insbesondere zum Öffnen und Schließen von Luftklappen, Glashausfenstern od.dgl. mit einem auf einer ortsfesten, getriebenen Welle sitzenden Ritzel und einer längsverschiebbaren, um das Ritzel schwenkbar gelagerten Zahnstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Ritzels (1) als achsparallele, drehbare Walzen mit größerer Länge als die Zahnbreite der Zahnstange (2) ausgebildet sind und auf den Walzen ein Tragring (6) mit einer Anschlußplatte (7) gelagert ist, wobei das Ritzel im Scheitelbereich (10) zweier beiderseits des Tragringes angeordneter, vorzugsweise auf den Walzen abgestützter Bügel (8) liegt, deren Schenkel mit Führungsrollen (9) für die Zahnstange versehen sind.
2. Zahnstangentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (2) aus einem U-Profil besteht, dessen gezahnte Schenkel beiderseits des Uragringes (6) mit den Walzen des Ritzels (1) kämmen.
3. Zahnstangentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange eine geringe Zahnbreite aufweist, vorzugsweise aus einem T-Profil mit gezahnter Steg besteht und der Tragring (6) fur den Eingriff von Zahnstange und Ritzel (1) mit einem Schlitz versehen ist.
4. Zahnstangentrieb nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (1) aus zwei Scheiben (3) besteht, die durch kreisförmig angeordnete Nietbolzen (4) miteinander verbunden sind, auf denen zwischen den Scheiben als Walze jeweils eine Hülse (5) drehbar lagert.
5* Zaknstangentrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnei-, daß die Welle für den Sitz des Ritzels (1) einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist and die Ritzelscheiben (3) ein diesem Querschnitt entsprechendes Loch (11) besitzen.
6. Zahnstangentrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle aus einem vorzugsweise quadratischen Formrohr hergestellt ist.

L e e r s e i t e