DE3317341C2 - Kraftfahrzeugtür - Google Patents
KraftfahrzeugtürInfo
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Abstract
Es wird eine Kraftwagentür beschrieben, bestehend aus einem Fensterrahmen und einer unteren Wand, die als integrale, einstückige Einheit ausgebildet sind und mit einer steifen Außenwand verbunden sind, die am Fahrzeug anlenkbar ist. Die Außenwand umschließt mit der unteren (Innen-) Wand eine Kammer, die wenigstens eine Fensterhebemechanik aufnimmt, die an der Innenwand vormontiert ist. Der Fensterrahmen umgibt eine Fensteröffnung, die von einer absenkbaren Fensterscheibe verschließbar ist. An der Außenseite des Fensterrahmens ist ein Führungsrahmen für die Fensterscheibe angebracht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugtür der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
Die Tür einer Kraftfahrzeugkarosserie ist eines der kompliziertesten und teuersten Bauteile, weil sie nicht
nur ausreichend steif sein muß, um gegen Stöße von außen widerstandsfähig zu sein, sondern auch, weil sie
eine Vielzahl weiterer Bauteile trägt, die schwierig zusammenzusetzen und paßgenau anzubringen sind, wie
beispielsweise den Fensterheber, das Schloß und andere Einrichtungen, wie beispielsweise eine Zentralverriegelungsanlage und dergleichen.
Wegen ihres komplexen Aufbaus bilden die Kosten für die Türen einen beachtlichen Teil der Gesamtkoüten
eines Kraftfahrzeugs, und zwar sowohl hinsichtlich der Material- als auch hinsichtlich der Lohnkosten.
Kraftfahrzeugtür bekanntgeworden, welche aus zwei schalenförmigen Wandteilen zusammengesetzt ist und
bei welcher auch der Fensterrahmen aus zwei Teilen besteht Die Scheibenführung besteht aus einem Kunst-Stoffprofil, welches in einen vom Fensterrahmen gebil
deten Falz eingesetzt und dort selbst punkturell mittels im Abstand voneinander angeordneter Clipse befestigt
ist Eine derartige Befestigung des Scheibenführungsrahmens am Fensterrahmen ist nachteilig,, da s;e nicht
ausreichend fest ist und einen sicheren Halt am Fensterrahmen gewährleistet Nachteilig ist fernerhin, daß bei
der Fahrzeugtür der vorbekannten Art die Montage der Scheibenführung und der sonstigen an der Tür anzubringenden Aggregate, insbesondere aber die Montage
der Scheibe, erst erfolgen kann, wenn die beiden Teile der Tür miteinander verbunden, d. h. verschweißt sind.
Die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten beeinflussen die Kosten nicht unbeträchtlich.
kannte Konstruktion der in Betracht kommenden Art
zu verbessern, um eine in ihrem Aufbau weitgehend einfach gestaltete und nur wenig Einzeiteile aufweisende Fahrzeugtür zu schaffen, die eine rasche und einfache
sowie rationelle Montage ermöglicht, so daß die Monta
ge-, Wartungs- und Reparaturkosten gegenüber be
kannten, konventionellen Konstruktionen erheblich reduziert sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Vorteilhafte
Weiterbildungen des Gegenstands der Erfindung gehen aus den Unteransprächen und der nachfolgenden Beschreibung der in den F i g. 1 bis 6 der Zeichnungen
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Kraftfahrzeugtür;
Fig.2 einen Schnitt durch ein modifiziertes Detail
einer Tür;
Fig.3 eine perspektivische Darstellung einer Tür
nach F i g. 1 mit aus Übersichusgrünätn teilweise nicht
dargestelltenTeilen;
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer äußeren Türverkleidung der Tür nach Fig. 1;
F i g. 5 einen horizontalen Schnitt durch den Fenster
rahmen der Tür nach F i g. 1, und
F i g. 6 einen horizontalen SGhnitt durch einen modifizierten Fensterrahmen, ähnlich dem nach F i g. 5.
Die in F i g. 1 dargestellte Tür besteht aus einer inneren Schale 2, die im Spritzgußverfahren einstückig aus
einem Kunststoff- bzw. Kunstharzmittel hergestellt worden ist, und einer äußeren, aus Blech bestehenden
Schale 3, die einerseits mit der inneren Schale 2 und andererseits mittels der nicht dargestellten Scharnierbänder mit der Fahrzeugkarosserie zu verbinden ist.
Wie aus F i g. 1 und speziell aus F i g. 3 hervorgeht, besteht die innere Schale 2 aus einem Wandteil 5 mit
einem oberen Rand 6, einem unteren Rand 7, einem vorderen Wandteil 8 und einem hinteren Wandteil 9.
Der Wandteil 5 weist eine Mulde 10 auf, so daß ein
durch die äußere Schale 3 geschlossener Hohlraum bzw.
eine Kammer 24 entsteht. Auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite befinden sich eine Armlehne
12 und eine Tasche oder ein Ablagefach 11.
Mit dem Wandteil 5 der inneren Schale 2 ist ein etwa
U-förmig ausgebildeter Fensterrahmen 13 verbunden,
der aus einem hinteren vertikalen Schenkel 14, einem vorderen, geneigten oder gebogenen Schenkel 15 und
einem sich zwischen den oberen Enden der Schenkel 14
und 15 erstreckenden Steg 16 besteht
Zusammen mit dem oberen Rand 6 der Wand 5 bildet der Rahmen 13 die Fensteröffnung, die von einer Fensterscheibe
17 verschlossen werden kann. Diese ist zwischen den beiden Lippendichtungen 18 an den einander
gegenüberliegenden horizontalen Rändern des Scheibendurchtrittsschlitzes 19 am oberen Rand der Wandteile
5 bzw. 3 in vertikaler Richtung verschiebbar.
Die Außenschale 3 besteht aus einer profilierten, mittels Profilschienen 25,26,27 versteiften Blechplatte 20,
deren seitliche Ränder 21 an den Wandteilen 8 und 9 der Innenschale 2 anliegen und mit diesen verbunden sind
und deren obere Kante 22 mit einer Lippendichtung 18 versehen und deren unterer Rand 23 mit dem unteren
Rand 7 des Wandteils 5 verbunden ist
Bei der Modifikation nach F i g. 2 ist der untere Bereich der Blechplatte 20 durch einen äußeren Schutzrandstreifen
30 abgedeckt, der ein Teil des Wandteils 5 ist
In der Kammer befinden sich die Fensterhebemechanik 32 bis 37. die Fensterscheibenführungsschiene 38
und das Türschloß 41 mit Verriegeiungs- und Öffnungsmechanismus 42 bis 48, weiche an Montag eblöcken 31
befestigt sind.
An der hinteren geraden Kante der Fensterscheibe 17 ist ein L-förmiges Profilstück 39 parallel zum vertikalen
Schenkel 14 des Fensterrahmens 13 befestigt, welche einen rechtwinklig zur Scheibe 17 verlaufenden Führungssteg
40 aufweist.
Wie aus F i g. 5 erkennbar ist. ist mit dem Fensterrahmen }3 ein Scheibenführungsrahmen 49,50 verbunden,
der aus einem steifen Kunststoffmaterial besteht
Der hintere profilierte Schenkel des Scheibenfülirungsrahmens
49, 50 ist mit einem Steg versehen, der zwei einander parallele. V-förmig angeordnete Leisten
51 und 52 besitzt, die eine Nut 53 von im wesentlichen L-förmigem Querschnitt begrenzen, in welcher einerseits
der Rand der Fensterscheibe 17 und andererseits das an diesem befestigte L-förmige Profilstück 39 geführt
ist Auf diese Weise wird eine Querbewegung der Fensterscheibe 17 beim öffnen und Schließen des Fensters
verhindert. Die innenliegende Leiste 51 liegt an der Außenseite des vertikalen Schenkels 14 des Fensterrahmens
13 an. Von der Leiste 52 des profilierten, hinteren Schenkels des Scheibenführungsrahmens 49, 50 erstreckt
sich etwa rechtwinklig zu diesem die an dei äußeren Seitenfläche des Schenkel*. 14 des Fensterrahmens
13 anliegende Leiste 54, deren von zwei V-förmig angeordneten Rippen gebildeter Steg 56 in die schwalbenschwanzförmig
ausgebildete Nut 55 des Fensterrahmens 13 eingreift und Li dieser festgeklemmt wird. Dadurch
wird der Scheibenführungsrahmen 49, 50 fest an dem Fensterrahmen 13 gehalten.
Der vordere, profilierte Schenkel des Scheibenführungsrahmens
49,50 ist spiegelbildlich und analog in der gleichen Weise ausgebildet wie der hintere Schenkel.
Den Teilen bzw. Elementen 51 bis 56 entsprechen die Teile bzw. Elemente 59 bis 64: lediglich das Profil der
Nut 61 weicht von dem der Nut 53 ab.
Bei der in F i g. 6 dargestellten Variante befinden sich die schwalbenschwanzförmigen Nuten 57 bzw. 65 in der
Außenseite der Schenkel 14 bzw. 15 des Fensterrahmens 13. In diese greifen bzw. schnappen die zwei Rippen
des Stegs 58 bzw. 66 des Scheibenführungsrahmens 49,50 ein, die in diesem Falle an dessen Rückseite angeordnet
sind.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Tür wird in drei aufeinanderfolgender, /trbeitsgängen zusammengebaut.
Zunächst werden alle in der Kammer 24 an der Innenschale
2 liegenden Einzelteile montiert Sodann wird der Scheibenführungsrahmen am Fensterrahmen befestigt
und die Fensterscheibe 17 eingesetzt Beim zweiten Arbeitsgang wird dann die Außenschale 3 an der Fahrzeugkarosserie
befestigt, was auf dem Fließband erfolgt Beim dritten Arbeitsgang wird schließlich die vorbereitete
Innenschale 3 verbunden.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Konstruktion der Scheibenführungsrahmen
und der Fensterrahmen 13 sehr einfache Bauteile sind und daß es gelängt die Fensterscheibe
17 im wesentlichen dicht an der Außenfläche der Tür 1 zu halten, wodurch sich eine glatte Fläche mit geringer
Wirbelbildung ergibt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kraftfahrzeugtür, bestehend aus einem inneren Türbautefl und einem mit diesem verbundenen äußeren Türbauteil, wobei der innere Türbauteil aus
einem unteren schalenförmigen Bauelement und einem an diesen angesetzten oberen, nach unten offenen, eine Fensteröffnung umschließenden U-förmigen Fensterrahmen besteht, wobei der äußere Türbauteil von einem versteiften Blech gebildet ist, wobei die Scheibenrandführungen aus einem mit dem
Fensterrahmen verbundenen Scheibenführungsrahmen bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fensterrahmen (13) einteilig ausgebildet und mit dem inneren Türbauteil (2) verbunden ist und
eine Nut (55, 63; 57, 65) für die Anbringung des Scheibenführungsrahmens (49,50) aufweist, welcher
einen äußeren Rahmenteil (51,52,59,60) und einen
inneren Rahmenteil (54, 62, 58, 66) aufweist, wobei der äußere {lahmenteil einen U-förmigen Querschnitt besitzt, in den der Scheibenrand (17) eingreift
und der innere Rahmenteil einen in die Nut (55,63, 57, 65) am Fensterrahmen (13) eingreifenden Steg
(56,64; 58,66) aufweist
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (56,64; 58,66) am inneren Rahmenteil
(54,62) bzw. der diesen bildende Steg (58,66) in der
Nut (55, 63, 57, 65) des Fensterrahmens (13) kraftschlüssig festgelegt ist
3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (So, 64; 58,66) aus zwei V-förmig zueinander angeordneten Rippen br .teht, welche in eine
Schwalbenschwanznut (51^ 63, 57, 65) am Fensterrahmen (13) eingreifen.
4. Tür nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut (55,63) am AuSenumfang
des Fensterrahmens (13) befindet
5. Tür nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut (57,65) in der Außenfläche
des Fensterrahmens (13) befindet.
6. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einen geraden
Randabschnitt der Fensterscheibe (17) ein L-förmiges Profilstück (39,40) befestigt ist, das in eine entsprechend ausgebildete Nut (53) des Scheibenführungsrahmens (49) eingreift.
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