DE3248286A1

DE3248286A1 - Verbundprofil fuer fenster und/oder tueren

Info

Publication number: DE3248286A1
Application number: DE19823248286
Authority: DE
Inventors: Erwin 4800 Bielefeld Bergmann; Heinrich 3057 Neustadt Eickhoff; Helmut Dr. 3050 Wunstorf Zanker
Original assignee: Fulgurit GmbH and Co KG
Current assignee: Fulgurit GmbH and Co KG
Priority date: 1982-12-28
Filing date: 1982-12-28
Publication date: 1984-07-05

Description

Verbundprofil für Fenster und/oder Türen
Die Erfindung betrifft ein Verbundprofil für Fenster oder Türen, das aus zwei thermisch getrennten Metallprofilen, vorzugsweise aus Aluminium, besteht, wobei die Aluminiumprofile im Abstand zueinander durch wenigstens ein mit den Aluminiumprofilen verbundenes Verbin dungsprofil aus Kunststoff gehalten werden und wobei das Kunststoffprofil als Hohlkammerprofil ausgebildet ist und wenigstens einen an einer Seite angeordneten Steg aufweist, der in den Abstand zwischen den beiden Aluminiumprofilen hineinragt0 Bei einem bekannten Verbundprofil dieser Art dient der Steg des Kunststoffprofiles zum einen der Teilung des Abstandes slfisehen den beiden Aluminiumprofilen, indem zwei Stege zweier Kunststoffprofile aneinander liegen und zum anderen als Anschlag im Bereich zwischen Blend- und Flügelrahmen für die dort vorgesehene Mitteldichtung.
Bei dem bekannten Verbundprofil wird die Mitteldichtung zwischen zwei Stegen der beiden einander gegenüberliegenden Aluminiumprofile gehaltert, während die Fensterscheibe zwischen einem Steg des einen Aluminiumprofils und einer Glasleiste des anderen Aluminiumprofils gehaltert ist.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist es, daß in aufwendiger und damit kostenträchtiger Weise die Aluminiumprofile so ausgestaltet werden müssen, daß sie die oben beschriebenen Ralterfunktionen übernehmen können. Dies bedingt komplizierte und damit teure Formen und einen relativ großen Materialaufwand für die Aluminiumprofile.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in einfacher Weise zusätzliche, zum Verbundprofil gehörende Teile gehaltert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steg des Kunststoffprofiles mit wenigstens einem sich quer zu seiner Längserstreckung erstreckenden Quersteg, einer Lasche, einer Hinterschneidung od. dgl. versehen ist und daß der Steg im Bereich eines äußeren Drittels der Längserstreckung des Querschnittes des Kunststoffprofiles angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise hat der Steg einen T-förniigen Querschnitt.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß in vorteilhafter Weise der Steg zur Halterung verschiedener zusätzlicher Elemente des Verbundprofiles herangezogen werden kann. So ist es beispielsweise besonders vorteilhaft, den Steg zum Anschlagsbereich des Fensters und/oder der Tür hinweisend anzuordnen und als Halter für deren Mitteldichtung zu verwenden. Zu diesem Zweck ist die Mitteldichtung zweckmäßigerweise mit einer der Querschnittsform des Steges angepaßten Nut versehen, in welche der Steg unter Vorspannung eingreift. Die Mitteldichtung kann hierbei in an sich bekannter Weise einen etwa winkelförmigen Querschnitt haben und mit einem Schenkel am Steg des Kunststoffprofiles einerseits und an einem weiteren Steg des anschließenden Aluminiumprofiles andererseits festgelegt sein, wobei der Schenkel beide Profile übergreift.
Vorteilhaft ist es weiter, wenn bei einem Blendrahmen ein oder mehrere Kunststoffprofile so angeordnet sind, daß der Steg zur Mauerseite hinweist, da hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, den Steg zur Halterung eines im Querschnitt winkelförmigen Maueranschlußprofiles heranzuziehen. Bei dieser Ausführungsform hintergreift der eine Schenkel des Maueranschlußprofiles den Steg des Kunststoffprofiles und stützt sich gegenüber diesem ab, so daß der Steg verhindert, daß das Maueranschlußprofil mit den auf der Rauminnenseite angeordneten Aluminiumprofilen in Berührung kommt. Damit ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kunststoffprofiles auch hier gewährleistet, daß eine thermische Trennung zwischen dem äuiren Maueranschlußprofil und dem rauminneren Aluminiumprofil vorliegt.
Die größeren Dehnungen und Kontraktionen der auf der Rauminnenseite angeordneten Aluminiumprofile können sich mithin nicht nachteilig auf das Maueranschlußprofil auswirken.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Steg des Kunststoffprofiles zur Halterung eines Türanschlagprofils auf der Anschlagseite einer Tür heranzuziehen, indem das Türanschlagprofil zwischen dem Steg und dem auf der Raumaußenseite angeordneten Aluminiumprofil bzw. einem an diesem vorgesehenen Winkelsteg od. dgl.
gehaltert wird.
Schließlich kann die erfindungsgemäße Ausbildung des Kunststoffprofiles dazu herangezogen werden, daß zwischen dem Steg des Eunststoffprofiles und dem auf der Rauminnenseite angeordneten Aluminiumprofil dann eine Glasleiste gehaltert wird, falls bei nach außen zu öffnenden Fenstern oder Türen aus mechanischen Festigkeitsgründen die größeren Aluminiumhohlkammerprofile des Flügelrahmens zur Raumaußenseite weisen, um die Beschläge mechanisch sicher anbringen zu können. In diesem Fall, indem also die Bänder an den nach außen weisenden großen Aluminiushohlkasmerprofilen angebracht werden, liegen die Kunststoffprofile zur Rauminnenseite hin, wobei sich die Glasleiste auf der einen Seite gegen den Steg und auf der anderen Seite gegen einen Steg des zur Rauminnenseite weisenden flachen Aluminiumprofiles abstützt.
Vorteilhaft ist es, wenn die den Steg aufweisenden Seitenwandungen der Kunststoffprofile mit ihrer Oberfläche bündig zur Oberfläche der anschließenden Aluminiumprofile liegen, damit eine Fortsetzung der Ebene auf der Aluminiumprofilaußenseite geschaffen wird, welche die Festlegung weiterer Bauteile erleichtert. Da es aus herstellungstechnischen Gründen zweckmäßig sein kann, die das Kunststoffprofil haltenden Laschen der Aluminiumprofile mit deren anschließenden Wandungen fluchten zu lassen, sind die Kunststoffprofile zweckmäßigerweise mit winkelförmigen Ausnehmungen im Bereich dieser Laschen versehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbundprofiles in Anwendung auf ein Fenster.
Fig. 2 zeigt im Schnitt Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbundprofiles in Anwendung auf eine nach außen öffnende Tür.
Gemäß Fig. 1 ist ein aus Verbundprofilen bestehender Blendrahmen 1 vorgesehen, dem ein ebenfalls aus Verbundprofilen bestehender Flügelrahmen 2 zugeordnet ist. Die Verbundprofile bestehen jeweils aus zur Rauminnenseite hinweisenden Aluminiumhohlkammerprofilen 3 und 4, die über jeweils zwei Kunststoffprofile 5 und 6 mit flachen Aluminiumprofilen 7 und 8, die zur Raumaußenseite weisen, verbunden sind.
Die Kunststoffprofile 5 und 6 weisen jeweils einen an einer Seite angeordneten Steg 9 auf, der bei drei dieser Kunststoffprofile einen T-förmigen Querschnitt hat.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist der Steg 9 eines der Kunststoffprofile 5 zum Anschlagsbereich des Fensters hin und dient als Halter für eine Mitteldichtung 10, die mit ihrer freien Dichtungskante auf einem Steg 11 eines der Kunststoffprofile 6 im geschlossenen Zustand des Fensters aufliegt. Die Mitteldichtung 10 ist mit einer der Querschnittsform des Steges 9 angepaßten Nut 12 versehen, so daß der Steg 9 unter Vorspannung in die Mitteldichtung 10 ein greifen kann. Die Mitteldichtung 10 hat einen etwa winkelförmigen Querschnitt und ist mit einem Schenkel 13 xm Steg 9 des Kunststoffprofiles 5 einerseits und an einem ebenfalls T-förmigen Steg 14 des Aluminiumprofiles 3 andererseits festgelegt. Der Schenkel 13 übergreift hierbei die Profile 5 und 3.
Der Steg 9 des anderen Kunststoffprofiles 5 des Blendrahmens 1 weist zur Mauerseite hin und dient der Halterung eines Maueranschlußprofiles 15, welches die Mauer 16 übergreiSt. Der An schluß der Mauer 16 an das Blendrahmenprofil 1 kann in an sich bekannter Weise durch An- oder Ausschäumen erfolgen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hintergreift der eine Schenkel 17 des Maueranschlußprofiles 15 den Steg 9 des Kunststoffprofiles 5 und stützt sich gegenüber diesem ab, so daß der Steg 9 verhindert, daß das Maueranschlußprofil 15 mit den auf der Rauminnenseite angeordneten Aluminiumprofilen 3 in Berührung kommt. Das Maueranschlußprofil 15 ist durch einen weiteren Steg 18 des auf der Raumaußenseite angeordneten Aluminiumprofiles 7 zusätzlich gehaltert.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Anwendung des erfindungsgemäßen Vorbundprofiles auf eine nach außen öffnende Tür, Der Blendrahmen 19 der Tür gemäß Fig. 2 zeigt den üblichen Aufbau, indem die größeren Aluminiumhohlkammerprofile 21 zur Rauminnenseite weisen und auf der Raumaußenseite die durch die als Eohlkammerprofile ausgebildeten Kunststoffprofile 5 gehalterten flachen Aluminiumprofile 22 angeordnet sind.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, dient bei dem Blendrahmen 19 das zum Anschlagsbereich hinweisende Kunststoffprofil 5 mittels seines Steges 9 der Halterung eines Türanschlagsprofiles 23, welches zwischen dem Steg 9 des Kunststoffprofiles 5 und einem Steg 24 des Aluminiumprofiles 22 eingreift.
Der Flügelrahmen 20 der Tür nach Fig. 2 ist aus Festigkeitsgründen so aufgebaut, daß das größere Aluminiumhohlkammerprofil 25 zur Raumaußenseite weist, während das flache Abdeckprofil 26 auf der Rauminnenseite unter Zwischenschaltung der Kunststoffprofile 5 angeordnet ist. In diesem Fall kann der Steg 9 der zur Glasscheibe 30 der Tür nach Fig. 2 hinweisenden Kunststoffprofile 5 jeweils zur Halterung einer Glasleiste 27 herangezogen werden, wobei sich die Glasscheibe 30 auf der einen Seite gegen den Steg 9 des Kunststoffprofiles 5 und auf der anderen Seite gegen einen Steg 28 des Aluminiumprofiles 26 abstützt.
Wie aus beiden Figuren hervorgeht, ist der Steg 9 jeweils im Bereich des äußeren Drittels der Längserstreckung L des Querschnittes des Kunststoffprofiles 5 angeordnet.
Ferner liegen die den Steg 9 aufweisenden Seitenwandungen 5a des Kunststoffprofiles 5 mit ihrer Oberfläche bündig zur Oberfläche der anschließenden Aluminiumprofile 3,4,21 und 25, wozu die Kunststoffprofile 5 mit winkelförmigen Ausnehmungen 5b im Bereich der die Kunststoffprofile 5 halternden Laschen 29 versehen sind.

Claims

Ansprüche 1. Verbundprofil für Fenster und/oder Türen das aus zwei thermisch getrennten Metallprofilen, vorzugsweise aus A1uminium besteht, wobei die Aluminiumprofile im Abstand zueinander durch wenigstens ein mit den Aluminiumprofilen verbundenes Verbindungsprofil aus Kunststoff gehalten werden und wobei das Kunststoffprofil als Hohlkammerprofil ausgebildet ist und wenigstens einen an einer Seite angeordneten Steg aufweist, der in den Abstand zwischen den beiden Aluminiumprofilen hineinragt, dadurch ge kennzeichnet, daß der Steg (9) des Kunststoffprofiles (5,6) mit wenigstens einem sich quer zu seiner Längserstreckung erstreckenden Quersteg, einer Lasche, einer Hinterschneidung od. dgl. versehen ist und daß der Steg (9) im Bereich eines äußeren Drittels der Längserstreckung (L) des Querschnittes des Kunststoffprofiles (5,6) angeordnet ist.
2, Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, daß der Steg (9) einen T-förmigen Querschnitt hat.
3. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) zum Anschlagsbereich des Fensters und/oder der Tür hinweisend angeordnet ist und als Halter für deren Mitteldichtung (10) dient.
4. Verbundprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitteldichtung (10) mit einer der Querschnittsform des Steges (9) angepaßten Nut (12) versehen ist, in welche der Steg (9) unter Vorspannung eingreift.
5. Verbundprofil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitteldichtung einen etwa winkelförmigen Querschnitt hat und mit einem Schenkel (13) am Steg (9) des Kunststoffprofiles (5) einerseits und an einem weiteren Steg (14) des anschließenden Aluminiumprofiles (3) andererseits festgelegt ist, wobei der Schenkel (13) beide Profile (5,3) übergreift.
6. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Blendrahmen (i) ein oder mehrere Kunststoffprofile (5) so angeordnet sind, daß der Steg (9) zur Hauerseite hinweist und der Halterung eines im Querschnitt winkelförmigen Maueranschlußprofiles (15) dient.
7. Verbundprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (17) des Maueranschlußprofiles (ins) den Steg (9) des Kunststoffprofiles (5) hintergreift und sich gegenüber diesem abstützt.
8. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) des Kunststoffprofiles (5) der Eælteruag eines Türanschlagprofiles (23) auf der Anschlagseite einer Tür dient, wobei das Türanschlagprofil (23) zwischen dem Steg (9) des Kunststoffprofiles (5) und einem Winkelsteg (24) an dem auf der Raumaußenseite angeordneten Aluminiumprofil (22) gehaltert ist.
9. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2 in Anwendung auf nach außen zu öffnende Fenster oder Türen, bei denen die größeren Aluminiumhohlkammerprofile zur Faumaußenseite weisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steg (9) des Kunststoffprofiles (5) und einem Steg (28) des zur Rauminnenseite weisenden flachen Aluminiumprofiles (26) des Flügelrahmens (20) eine Glasleiste (27) gehaltert ist.
10. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Steg (9) aufweisenden Seitenwandungen (5a) der Kunststoffprofile (5) mit ihrer Oberfläche bündig zur Oberfläche der anschließenden Aluminiumprofile liegen.
11. Verbundprofil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kunststoffprofil halternden Laschen (29) der Aluminiumprofile (3,7) mit deren anschließenden Wandungen fluchten und daß die Kunststoffprofile (5) mit winkelförmigen Ausnehmungen (5b) im Bereich dieser Laschen (29) versehen sind.