DE2953854C2 - Flügel- und Blendrahmen für Fenster oder verglaste Türen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flügel- und Blendrahmen für Fenster oder verglaste Türen, die aus einem Steckverbund von Aluminiumhohlkammerprofilen und Kunststoffprofilen bestehen, wobei die Aluminiumprofile zur Raumaußenseite und die Kunststoffprofile zur Rauminnenseite hin angeordnet sind und beim Flügelrahmen die Glasscheibe zwischen Ansätzen des Aluminiumprofiles einerseits und des Kunststoffprofils andererseits gehalten ist und wobei zumindest der die Ebene der Fensterscheibe überragende Abschnitt der Aluminiumprofile beidseitig von Abschnitten der jeweiligen Kunststoffprofile übergriffen wird, deren freie Kanten von parallel zu den Aluminiumprofilen verlaufenden und an diesen vorgesehenen Stegen festgehalten werden und wobei aus Rasten, Widerhaken oder dergleichen bestehende Rastverbindungen zwischen den beiden Profilen vorgesehen sind.

Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 70 33 973) ist die Verbindung zwischen den Aluminiumhohlkammerprofilen und den Kunststoffprofilen dadurch gebildet, daß an die Aluminiumhohlkammerprofile sich in Richtung der Kunststoffprofile erstreckende Stege anschließen, die auf den einander zugewandten innenflächen mit Widerhaken versehen sind, welche im Verbindungszustand von Haken an den freien Enden von Stegen der Kunststoffprofile hintergriffen werden. Gleichzeitig übergreifen Abschnitte der Kunststoffprofile die Aluminiumhohlkammerprofile, wobei die freien Enden dieser Abschnitte durch Stege an den Aluminiumprofilen festgehalten sind. Bei der bekannten Anordnung müssen die Kunststoffprofile auf die Aluminiumhohlkammerprofile aufgepreßt werden.

Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß das Aufpressen insbesondere dadurch erschwert ist, daß bei der bekannten Anordnung größere Flächen der Außenseiten der Aluminiumhohlkammerprofile ebenfalls relativ große Flächen an der Innenseite der Kunslstoffprofile berühren, so daß erhebliche Reibungen auftveten.

Außerdem kann es unter ungünstigen Bedingungen, beispielsweise durch ein Verwinden der beiden zu verbindenden Profile gegeneinander unter Umständen zu einer Lösung der Verbindung kommen, da die I laken un den freien Enden der Stege der Kunststoffprofile angeordnet sind und insoweit beweglich bleiben.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Flügel- und Blendrahmen der eingangs gcnannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die Aufsteckbarkeit erleichtert und trotzdem ein sicherer verwindungssteifer Steckverbund geschaffen ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rasten, Widerhaken oder dergleichen an den von den Abschnitten der Kunststoffprofile übergriffenen Außenflächen der Aluminiumprofile einerseits und an den Innenflächen der Abschnitte der Kunslstoffprofi-Ie andererseits angeordnet sind, wobei die freien Kanten der Abschnitte im Querschnitt keilförmig ausgebildet sind und daß die Kunststoffprofile Hohlkammerprofilc sind.

Mit diener Anordnung wird erreicht, daß aufgrund der Anordnung der Rasten oder Widerhaken an den Außenflächen der Aluminiumprofile bzw. an den Inncnflächen der Abschnitte der Kunststoffprofile und durch die keilförmige Ausbildung der freien Kanten der Abschnitte der Kunststoffprofile während des Aufsteckvorganges nur eine Linienberührung zwischen den beiden Profilflächen auftritt, so daß der Aufsteckvorgang ganz erheblich erleichtert ist, zumal ein Aufpressen nicht vorgesehen ist. Da außerdem die Rasten der Widerhaken an denjenigen Abschnitten der Kunststoffprofile angeordnet sind, die durch die Aluminiuniprofile im Gebrauchszustand festgehalten werden, kann auch unter ungünstigen Bedingungen ein Lösen der Steckverbindung nicht auftreten. Darüber hinaus wird die Gesamtanordnung durch die Ausbildung auch der Kunststoffprofil als Hohlkammerprofile sehr verwindungssteif.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung drücken die die freien Enden der Abschnitte der Kunststoffprofil beaufschlagenden Stege der Aluminiumhohlkammcrprofile die Kunststoffprofilteile gleichsam gegen die Aluminiumhohlkammerprofilc, so daß die Riistverbindüngen auf beiden Seiten der Aluminiumhohlkammcrprofile hierdurch in ihrer eingerasteten Lage gehalten werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flügel- und Blendrahmens.

Fig. 2 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 1 bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform.
F i g. 3 ist ein Schnitt ähnlich F i g. 1 bei einer Ausführungsform, bei welcher der Blendrahmen durch einen Pfosten mit anschließendem Festfenstcr gebildet ist.

Gemäß Fig. 1 ist ein Flügelrahmen 1 und ein Blendrahmen 2 vorgesehen, die beide aus über eine hier als Doppelverglasung dargestellte Fensterscheibe 3 zur Rauminnenseite hin hinausragenden Aluminiumhohlkammerprofilen 4 und 5 bestehen, welche auf der Rauminnenseite durch jeweils ein Kunststoffprofil 6 bzw. 7 abgedeckt sind. Der Blendrahmen 2 ist hier bei 8 an ein

nicht dargestelltes Mauerwerk angeschlossen.

Die Kunststoffprofile 6 und 7 sind ebenfalls als Hohlkammerprofile ausgebildet und bei der dargestellten Ausführungsform mit mehreren hintereinander angeordneten Hohlkammern 9 versehen. Sie weisen außerdem jeweils Abschnitte 10 und 11 auf, mit denen zumindest der die Ebene der Fensterscheibe 3 überragende Abschnitt 4a bzw. 5a der Aluminiumprofile 4 und 5 beidseitig übergriffen wird.

Zwischen dem flügelrahmenseitigen Kunststoffprofil 6 und dem blendrahmenseitigen Kunststoffprofil 7 sind zwei Dichtungen 12 und 13 angeordnet, die zwischen sich eine Hohlkammer 14 einschließen, die durch die Teile der Kunststoffprofile, insbesondere aber durch die Mitteldichtung 12, von den Flächen der Aluminiumprofile 4 und 5 getrennt ist und diese abdeckt

Ferner ist eine Glasleiste 15 vorgesehen, die in das flügelrahmenseitige Kunststoffprofil 6 eingesteckt ist und in an sich bekannter Weise die Fensterscheibe 3 /wischen den zugehörigen Dichtungen 3a und 36 festhalt. Die Glasleiste 15 ist ebenfalls mit Hohlkammern 9 versehen und besteht aus Kunststoff.

Zur sicheren Festlegung der Kunststoffprofile 6 und 7 an den Aluminiumprofilen 4 und 5 sind bei der Ausführungsform nach F i g. 1 keilförmig ausgebildete und einander zugeordnete Widerhaken 16 und 17 an den Seitenflächen 18 der Aluminiumprofile einerseits und den Abschnitten 10 und 11 der Kunststoffprofile andererseits vorgesehen. Ferner sind an den Seitenflächen 18 der Aluminiumprofile 4 und 5 parallel zu diesen verlau'-fende Stege 19 vorgesehen, welche die freien Kanten 20 der Abschnitte 10 und 11 der Kunststoffprofile 6 und 7 übergreifen und damit deren Führung und Festlegung erleichtern. Diese freien Kanten 20 sind ebenso wie die Widerhaken 16 und 17 im Querschnitt keilförmig ausgebildet.

Die Mitteldichtung 12 besteht aus einem zusammendrückbar Haup'.körper 12a mit einer sich längs der Dichtung erstreckenden Ausnehmung 126 und einem daran anschließenden an dem Kunststoffprofil 6 des Hügelrahmens 1 anliegenden und die Öffnung zwischen den beiden Kunststoffprofilen übergreifenden Steg 12c. Zu diesem Zweck ist an dem Abschnitt 11 des flügelrahmenseitigen Kunststoffprofils 6 ein ebenfalls als Hohlkammerprofil ausgestalteter Steg 6a angeordnet, der als Widerlagerfläche für den Steg 12cder Mitteldichtung 12 dient.

Wie dargestellt, ist das blendrahmenseitige Kunststoffprofil 7 symmetrisch ausgebildet, so daß es auf beiden Seiten eine Nut 21 zur Aufnahme einer Glasleiste aufweist, von denen eine dem Maueranschluß dienen kann.

Die Kunststoff profile 6 und 7 sind gegenüber den Stirnflächen 22 der Aluminiumprofile durch Stützstege 23 abgestützt und in einem Abstand zu diesen Stirnflächen gehalten.

Fig. 2 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungslorm, bei welcher der der Mitteldichtung 12 zugewandte Sieg 6a des flügelrahmenseitigen Kunststoffprofils 6 mit einer Schrägfläche 66 versehen ist, die das gleichmäßige Anliegen der Lippe 12c/der Mitteldichtung 12 bei der Schwenkbewegung des Fensterflügels in SchließrichtLing erleichtert. Ferner sind bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bei dem blendrahmenseitigen Kunststoffprofil 7 die Stege 19 und die Widerhaken 17 raumsparend miteinander vereinigt, wobei nur ein Stützsteg 23 vorgesehen ist, während zur Vermeidung von Verkantungen zusätzliche Abstützungen 24 vorgesehen sind.

denen entsprechend ausgebildete Stege des Aluminiumprofils zugeordnet sind.

F i g. 3 zeigt die Ausführungsform nach F i g. 2 in Anwendung auf einen Blendrahmen, der als Pfosten 25 zur Haltering eines anschließenden Festfensters 26 ausgebildet ist. Wie dargestellt, wird hier eine der Nuten 21 zur Halterung einer ebenfalls mit einer Hohlkammer 27 versehenen Glasleiste 28 herangezogen, die zwischen Dichtungen 26a und 266 die Fensterscheibe 26 festhält.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flügel- und Blendrahmen für Fenster oder verglaste Türen, die aus einem Steckverbund von AIuminiumhohlkammerprofilen und Kunststoffprofilen bestehen, wobei die Aluminiumprofile zur Raumaußenseite und die Kunststoffprofile zur Rauminnenseite hin angeordnet sind und beim Flügelrahmen die Glasscheibe zwischen Ansätzen des Aluminiumprofiles einerseits und des Kunststoffprofiles andererseits gehalten ist und wobei zumindest der die Ebene der Fensterscheibe überragende Abschnitt der Aluminiumprofile beidseitig von Abschnitten der jeweiligen Kunststoffprofile übergriffen wird, deren freie Kanten von parallel zu den Aluminiumprofilen verlaufenden und an diesen vorgesehenen Stegen festgehalten werden und wobei aus Rasten, Widerhaken oder dergleichen bestehende Rastverbindungen zwischen den beiden Profilen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten, Widerhaken (16, 17) oder dergleichen an den von den Abschnitten (10, 11) der Kunststoffprofile (6, 7) übergriffenen Außenflächen (18) der Aluminiumprofile (4, 5) einerseits und an den Innenflächen der Abschnitte (10, 11) der Kunststoffprofile (6, 7) andererseits angeordnet sind, wobei die freien Kanten (20) der Abschnitte (10,11) im Querschnitt keilförmig ausgebildet sind und daß die Kunststoffprofile (6,7) Hohlkammerprofile sind.