DE2364463A1 - Kettenfoerderer mit einer absiebeinrichtung - Google Patents
Kettenfoerderer mit einer absiebeinrichtungInfo
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Description
Dr. W. P.Radt OQC/ /RQ
Dipl.-Ing. E E. Finkener £ 0 O 4 H 0
ΛίΛ „ . Karl Brie den & Go.
463 Bochum
Heinridi-Könlg-Straße 12
Heinridi-Könlg-Straße 12
73 171 . ■
EEP/US
Kettenförderer mit einer Ab siebeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettenförderer, der mit einer Einrichtung zum Absieben eines Gutes vorbestimmter
Korngröße aus dem geförderten Material versehen ist.
Beim Streckenvortrieb im Untertagebetrieb des Bergbaus und beim Auffahren von Tunnel hat sich in den letzten Jahren
in zunehmendem Maße die mechanische Erstellung von Begleitdämmen und die ebenfalls mechanisch erfolgende Verfüllung
des Hohlraums zwischen dem Gebirgsausbruch und dem Ausbau
durchgesetzt. Dabei wird, um eine dichte und tragfähige
Damm- bzw. Hohlraumverfüllung zu bekommen, das zur Verfüllung dienende Material überwiegend pneumatisch, insbesondere
durch Blasversatzmaschinen, gefördert und das Gut durch die im Austrag der Maschine aufgebaute kinetische
Energie fest in den Hohlraum geschleudert.
Als !füllmaterial werden verschiedenartige Baustoffe, wie
natürlicher oder synthetischer Anhydrid, Trockenbetonmischungen, Hlterasche, Zementklinker, sowie abgesiebtes
Bergegut verwendet. Dieses Material erfordert erhebliche Vorkosten und einen nicht unbeträchtlichen Aufwand, um es
an die Verwendungsstelle, d.h. die Aufgabeschleuse der
pneumatischen Fördereinrichtung, heranzubringen.
In den Streckenvortrieben fallen bekanntlich durch Schießarbeit oder durch Schnittmaschinen Steine oder Kohlen
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solcher Körnung an, die für den erwähnten Verwendungszweck brauchbar sind. Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, aus dem nach hinten abzufordernden
Haufwerk ein Material, her auszusieben, das für die mechanische Erstellung von Begleitdämmen und die Verfullung von
Hohlräumen die geeignete Körnung hat, um auf diese Weise das natürliche, an Ort und Stelle vorhandene Material verwenden
zu können.
Es ist bekannt, in die Rinne eines Kettenförderers Io chbleche
einzubauen, um aus dem geförderten Gut ein bestimmtes Unterkorn herauszusieben. Hierbei fiel das abgesiebte Material auf einen zweiten, darunter angeordneten
Förderer, der es dem Aufgabetrichter einer Blasmaschine zuführte. Die Absiebung erfolgte über eine längere Strecke,
d.h. es wurden mehrere Rinnen eines Kettenförderers mit Bohrungen versehen, um ein Material mit einer bestimmten
Korngröße abzusieben.
Im Gegensatz dazu sieht die Erfindung vor, eine Absiebeinrichtung,
deren Länge einer Rinnenlänge entspricht, zwischen der Förderkette und der rücklaufenden Kette eines
Kettenförderers einzubauen, wobei die Absiebeinrichtung aus einem an sich bekannten Rollenrost besteht, dessen
Rollen quer zur Laufrichtung des Kettenförderers angeordnet sind und die Förderkette und die rücklaufende Kette
über die Länge des Rollenrostes einen so großen Abstand voneinander haben, daß das abgesiebte Gut frei durch die
Rollen des Rostes fallen kann=,
Die Erfindung sieht ferner vor, daß unterhalb der rücklaufenden Kette der Aufgabetrichter einer pneumatischen
Fördereinrichtung angeordnet ist, in den das abgesiebte Gut direkt hineinfällt.
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236Λ463 - ο -
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die
pneumatische Fördereinrichtung, z.B. eine Blasversatzmaschine,
in Laufrichtung der rücklaufenden Kette gesehen,
hinter demHollenrost angeordnet, so daß das abgesiebte
Gut durch die rücklaufende Kette auf einem Bodenblech bis
zu der Stelle gefördert wird, an der das Bodenblech unterbrochen ist und an der der Trichter der Blasversatzmaschine
angeordnet ist.
Die Absiebeinrichtung kann aus einem Rollenrost bekannter Bauart bestehen, der beispielsweise exzentrisch auf den
Wellen angeordnete Scheiben besitzt, die so ausgebildet sind, daß sie eine Brecharbeit leisten können, um Platten
oder Fische in kubische Formen zu brechen. Der Antrieb
der Wellen des Rollenrostes kann durch die Förderkette erfolgen; die Wellen können aber auch einen gesonderten Antrieb
haben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Antrieb
von den Wellen des Zellenrades der Blasversatzmaschine abzunehmen.
TJm das Absieben durch den Rollenrost, falls erforderlich, unterbrechen zu können, sieht die Erfindung vor, an dem
Kettenförderer ein verschiebbares Abdeckblech anzuordnen, das in diesem Fall über die Rollen geschoben werden kann
und die an dieser Stelle vorhandene Unterbrechung des
Bodenbleches überdeckt. Selbstverständlich können mehrere Absiebeinrichtungen dieser Art hintereinander angeordnet
werden, die als selbständige Baueinheiten Abschnitte der Fördereinrichtung mit entsprechender Länge ersetzen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.,Es zeigen:
Figur 1 eine in einen Kettenförderer eingebaute Absiebeinrichtung
mit der darunter befindlichen Blasversatzmaschine ,
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Figur 2 einen Kettenförderer mit einer Ab sieb einrichtung mit seitlich angeordneter Blasversatzmaschine,
Figur 3 einen Querschnitt durch den auf Figur 1 dargestellten
Kettenförderer und
Figur 4 eine Draufsicht auf die Absiebeinrichtung«
Figur T ist eine Seitenansicht eines Kettenförderers 1 mit
der Förderkette 2 und der rücklaufenden Kette 3, deren
Laufrichtungen durch Pfeile angedeutet sind. In dem Abschnitt,
in dem der Hollenrost 4 angeordnet ist, sind die Förderkette und die rücklaufende Kette in einem genügend
großen Abstand voneinander geführt, der ausreicht, damit das abgesiebte Gut frei durch den Rollenrost fallen kann.
Der Bollenrost 4 besteht aus mehreren hintereinander angeordneten Walzen 5 niit- exzentrisch auf Wellen 6 sitzenden
Scheiben 7 (Figur 3), durch die Material mit vorbestimmter
Korngröße abgesiebt wird. Die Rollen werden beispielsweise durch einen eigenen Antrieb 8 angetrieben und drehen sich
in Richtung des Pfeiles 9.
Bei der auf Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist unter
dem Rollenrost die Blasversatzmaschine 10 angeordnet, deren Aufgabetrichter 11 das durch den Rollenrost durchfallende
Gut aufnimmt. Die Bodenbleche 12 der Rinne, in der die Förderkette 2 läuft und die Bleche 13 der Rinne,
an der die rücklaufende Kette läuft, sind entfernt worden,
so daß das abgesiebte Gut direkt in den Trichter fallen
kann.
Bei der auf Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist die
Blasversatzmaschine nicht unter dem Rollenrost 4 angeordnet, sondern in Laufrichtung der rücklaufenden Kette
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gesehen, dahinter. Das untere Bodenblech 13 ist dabei nicht unterhalb des Rollenrostes unterbrochen, sondern oberhalb
des Trichters 11, so daß das abgesiebte Gut von der rücklauf enden Kette gefördert wird und dann in den Trichter
10 gelangt.
Figur 3 ist ein Querschnitt durch den Kettenförderer gemäß
Figur 1 an der Stelle, an der die Absiebeinrichtung eingesetzt
ist. Die Wellen 6 der Walzen mit den exzentrischen Scheiben 7 sind in den Seitenwandungen des Förderers gelagert,
die die Ketten in. dem erforderlichen Abstand halten. Mit 14- ist ein Bodenblech bezeichnet, das von der Seite her
von Hand oder mechanisch oberhalb des Kollenrostes eingeschoben werden kann, um das Absieben des Gutes unterbrechen
zu können.
Figur 4.ist eine Draufsicht auf den Rollenrost, die die
öffnungen zeigt, durch die das Gut bestimmter Körnung
durchfallen kann.
Pat ent anspräche
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Claims (8)
1. Kettenförderer, der mit einer Einrichtung zum Absieben
eines Gutes mit vorbestimmter Korngröße aus dem geförderten
Material versehen ist, · dadurch gekennzeichnet
, daß zwischen der Förderkette (2) und der rücklaufenden Kette (3) eines Kettenförderers (1) eine
Ab siebeinrichtung eingebaut ist, deren Länge einer Rinnenlänge
des Kettenförderers entspricht, wobei die Absiebeinrichtung aus einem an sich bekannten Rollenrost (.4) besteht,
dessen Rollen quer zur Laufrichtung des Kettenförderers angeordnet sind und daß die Förderkette (2) und
die rücklauf ende Kette (3) über die Länge des Rollenrostes (4-) einen so großen Abstand voneinander haben, daß das abgesiebte
Gut frei durch die Rollen des Rostes fallen kann.
2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der rücklauf enden Kette (3) der Aufgabetrichter
(11) einer pneumatischen Fördereinrichtung (10) angeordnet ist, in den das abgesiebte Gut direkt hineinfällt.
3. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Fördereinrichtung, in Laufrichtung der rücklaufenden Kette (3) gesehen, hinter dem Rollenrost
(4-) angeordnet ist, und daß das Bodenblech (13) der Rinne, an der die rücklaufende Kette (3) läuft, an
der Stelle unterbrochen ist, an der der Trichter (11) der Fördereinrichtung (10) angeordnet ist.
4. Kettenförderer nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenrost (4-) aus exzentrisch auf den Wellen (6) angeordneten Scheiben (7) besteht.
5. Kettenförderer nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Wellen (6) des Rollen-
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rostes über die Förderkette (2) erfolgt.
6· Kettenförderer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (6) des Rollenrostes (4) über einen gesonderten Antrieb (8) angetrieben werden.
7. Kettenförderer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Wellen (6) des Rollenrostes von den Wellen des Zellenrades der pneumatischen Fördereinrichtung
-(10) abgenommen wird.
8. Kettenförderer nach den Ansprüchen 1 bis 7 ·>
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kettenförderer (1) ein verschiebbares Abdeckblech (14) angeordnet ist, das von Hand oder
mechanisch über den Rollenrost geschoben werden kann.
mechanisch über den Rollenrost geschoben werden kann.
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L e e r s e i t e
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Cited By (2)
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-
1973
- 1973-12-24 DE DE2364463A patent/DE2364463C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102015104709B3 (de) * | 2015-03-27 | 2015-10-29 | Halbach & Braun Industrieanlagen Gmbh & Co. | Siebeinrichtung für einen Kettenkratzerförderer und Kettenkratzerförderer |
DE102015104719A1 (de) * | 2015-03-27 | 2016-09-29 | Halbach & Braun Industrieanlagen Gmbh & Co. | Siebeinrichtung |
Also Published As
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