DE19621666C2 - Anordnung zum Abwärtsfördern von mineralischem Schüttgut mittels Schwerkraft - Google Patents
Anordnung zum Abwärtsfördern von mineralischem Schüttgut mittels SchwerkraftInfo
- Publication number
- DE19621666C2 DE19621666C2 DE1996121666 DE19621666A DE19621666C2 DE 19621666 C2 DE19621666 C2 DE 19621666C2 DE 1996121666 DE1996121666 DE 1996121666 DE 19621666 A DE19621666 A DE 19621666A DE 19621666 C2 DE19621666 C2 DE 19621666C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- channel
- arrangement according
- ropes
- chains
- bunker
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C41/00—Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
- E21C41/26—Methods of surface mining; Layouts therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G11/00—Chutes
- B65G11/02—Chutes of straight form
- B65G11/026—Chutes of straight form for bulk
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abwärtsfördern in Rinnen im Tagebau mittels
Schwerkraft.
Bei der Gewinnung und Weiterverarbeitung von mineralischem Schüttgut muß dieses
oftmals über größere Höhenunterschiede und/oder Strecken abwärts gefördert werden.
Dies ist zum Beispiel in Tagebauen/Steinbrüchen der Fall, kann jedoch auch in anderen
Bereichen, wie etwa Staudammbaustellen erforderlich werden. Die Förderung allein mit
Hilfe der Schwerkraft, d. h. unabhängig von Fahrzeugen oder angetriebenen Fördermitteln,
erfolgt bislang in erster Linie mittels geschlossener Rollöcher, Schrägschächten oder
Wendelrutschen. Auch mit Gefälle verlegte Rutschenprofile sind bekannt geworden.
Die Herstellung der Hohlräume für Rollöcher, Schrägschächte oder Wendelrutschen in
festem Gestein ist sehr kostenaufwendig. Außerdem ist mit dem Betrieb derartiger Anlagen
mit allseits geschlossenem Querschnitt stets die Gefahr einer Verstopfung infolge von
Brückenbildung verbunden. Die Behebung solcher Verstopfungen ist schwierig und
gefährlich und führt wegen des damit verbundenen Zeitaufwands oft zu beträchtlichen
Betriebsstörungen. Auch metallische/betonierte Rutschen sind wegen des erforderlichen
Unterbaus teuer und darüber hinaus mit einem hohen Planungsrisiko verbunden, was dazu
führen kann, daß sich das Gut entweder in ihnen staut oder mit nicht beherrschbarer
Geschwindigkeit talwärts gleitet.
Der in Tagebauen vielfach übliche Transport des Gutes mit Schwerlastkraftwagen (SLKW)
ist wegen des vergleichsweise hohen Treibstoffverbrauchs energieaufwendig und
umweltbelastend.
Aus der DE 37 10 854 A1 ist eine Bunkereinrichtung zur Aufnahme und zum Weitertransport
von Material aus Tagebauen bekannt, die einen mit Seitenwänden versehenen Bunker und
einen das Brechgut abfördernden Endlosförderer umfaßt. Die Seitenwände der
Bunkereinrichtung werden dabei durch eine Nische in der Terrassenwand gebildet, wobei
die Schräge der Seitenwände den natürlichen Böschungswinkel des aufzugebenden
Materials nicht unterschreiten soll. Der in dem anstehenden Gestein ausgebildete Raum
dient dabei ausschließlich zur temporären Aufnahme des Materials und erstreckt sich
maximal über eine Arbeitsebene des Tagebaus. Die Beschickung erfolgt durch SLKW, die
Abförderung durch einen in Förderrichtung ansteigenden Plattenbandförderer.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung zur energiesparenden,
umweltschonenden Abwärtsförderung von Gesteinshaufwerk mittels Schwerkraft in
Tagebauen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hiernach ist die Rinne im anstehenden Gestein in einer geringfügig größeren Neigung als
der eine Gleitreibung ermöglichenden Neigung ausgebildet und erstreckt sich über mehrere
Arbeitsebenen des Tagebaus. Das Schüttgut wird am oberen Ende oder im oberen Bereich
der Rinne aufgegeben und bewegt sich in dieser gleitend oder rollend abwärts.
Durch geeignete Bemessung des Neigungswinkels der Rinne, geringfügig über dem Winkel
der inneren Reibung des zu fördernden Schüttgutes, läßt sich eine ausreichend
gleichmäßige Bewegung des Gutes erreichen, ohne daß es zu Stauungen oder
Verstopfungen kommt. Hierzu trägt weiter eine zweckentsprechende Bemessung des
Rinnenquerschnittes bei. Vorzugsweise beträgt die Breite des Rinnenbodens und die Höhe
der Rinnenseitenwände jeweils mindestens das Dreifache der größten Stückkantenlänge
des zu fördernden Schüttgutes. Die Rinnenseitenwände sind zweckmäßigerweise in einem
Winkel von 45° bis 75° gegenüber dem Rinnenboden geneigt.
Der Boden der Rinne kann glatt und eben oder auch in der Gefällerichtung mit Stufen
ausgebildet sein. Letztere können je nach örtlichen Gegebenheiten, insbesondere auch den
vorliegenden geologischen Lagerungsverhältnissen, die Herstellung der Rinne im Gestein
vereinfachen. Darüber hinaus ergeben sich auch Vorteile in der Förderung, da sich die
Stufen mit losem Schüttgut anfüllen, durch welches das darüber hinwegrollende Schüttgut
abgebremst wird.
Sollte sich erweisen, daß an bestimmten Stellen der Rinne Einzelstücke des Schüttgutes in
übermäßig schnelles Rollen kommen, so daß die Gefahr eines Herausspringens aus der
Rinne besteht, so kann dies durch quer über die Rinne gehängte Seile oder Ketten
verhindert werden. Die Bremswirkung der Seile wird verstärkt, wenn sie durch daran
gehängte Altreifen beschwert werden.
Im unteren Bereich der Rinne wird vorzugsweise durch eine Vergrößerung des
Querschnitts ein Stauraum oder Bunker gebildet, in dem sich das Schüttgut sammelt, um in
geeigneter Weise abtransportiert zu werden. Der Boden im Bunker kann dabei ein
stärkeres Gefälle besitzen als der Rinnenboden, damit das Schüttgut auch aus dem
ruhenden Zustand sicher nachrutscht.
Die erfindungsgemäße Rinne eignet sich insbesondere für grobstückiges Schüttgut, dessen
5 Einzelstücke Kantenlängen von 1 m und mehr aufweisen. Sie kann jedoch ebenso
erfolgreich für Schüttgut mit kleineren Korngrößen eingesetzt werden. Ein möglicher,
jedoch nicht ausschließlicher Anwendungsbereich sind Tagebaue/Steinbruchbetriebe, um
die gewonnenen Massen von den einzelnen Abbausohlen zur untersten Sohle zu fördern
und dort zu sammeln.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 den Grundriß einer erfindungsgemäß ausgebildeten Rinne in einem
Tagebau/Steinbruch,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Rinne entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Rinne entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Bunker entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Rinne mit einer abgewandelten Ausbildung des Bodens
in Fig. 1.
Fig. 1 stellt schematisch einen Ausschnitt aus dem Grundriß eines Tagebaus/Steinbruch
betriebes dar. Die Sohlen bzw. Förderebenen sind mit S3 bis S9 bezeichnet; die
dazwischen liegenden Böschungen bzw. Strossen sind mit Böschungssignaturen
dargestellt. Die Sohlen S4 bis S9 sind die Gewinnungssohlen, auf denen das Gestein durch
Sprengen hereingewonnen wird. Es muß dann von jeder der Sohlen bis auf die dritte Sohle
S3 abwärts gefördert werden, auf der sich die Aufbereitungsanlage befindet.
Die auf den Sohlen anfallenden Gesteinsbrocken haben Kantenlängen von bis zu 1 m und
mehr und können z. B. in dieser Größe im Wasserbau verwendet werden.
Der Transport der Rohsteine von den einzelnen Sohlen zur untersten Sohle S3 erfolgt in
einer Rinne 1 die in das anstehende Gestein eingearbeitet ist. Sie verläuft geradlinig und
schneidet sämtliche Sohlen S4 bis S9. Das gelöste Rohgestein wird auf jeder Sohle durch
geeignete Fördermittel, beispielsweise SLKW, aufgenommen und zu einer Kippstelle
transportiert, an der es in die Rinne 1 übergeben wird. Die Kippstellen auf den Sohlen sind
in Fig. 1 mit 4, 5, 6, 7, 8, 9, sowie 6a, 7a, 8a bezeichnet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt die Rinne 1 einen ebenen Rinnenboden 2 und
Rinnenseitenwände 3, die nach oben auseinanderlaufen. Der optimale Winkel zwischen der
Ebene des Rinnenbodens 2 und den Rinnenseitenwänden 3 hängt von den jeweiligen
Gegebenheiten ab; in dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt er 60°. Abweichend
hiervon kann es auch zweckmäßig sein, die Rinnenseitenwände 3 im unteren Teil im
wesentlichen senkrecht zu dem Rinnenboden 2 ausbilden und ab einer bestimmten Höhe,
beispielsweise oberhalb 5 m, stärker nach außen zu neigen, etwa in einem Winkel von 45°
gegenüber der Waagerechten.
Der Rinnenboden kann auch gemuldet ausgebildet sein.
Fig. 5 zeigt eine andere Gestaltung des Rinnenbodens 2, die je nach örtlichen
Verhältnissen vorteilhaft sein kann. Der Rinnenboden 2 der Rinne 1 verläuft hier in der
Gefälle- bzw. Förderrichtung nicht eben, sondern stufen- bzw. absatzförmig. Die hinteren
Wände 15 der Stufen sind dabei nicht senkrecht ausgebildet, sondern besitzen gegenüber
der Waagerechten einen Winkel von 70° bis 80°. Die Generalneigung der Rinne 1 ist
jedoch gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 2 unverändert.
Die stufenförmige Ausbildung des Rinnenbodens 2 kann vorteilhaft sein, wenn beim
Herstellen der Rinne durch Sprengen das Einbringen der Bohrlöcher im Gefälle der Rinne
Schwierigkeiten bereitet. Die Neigung der Stufenwände 15 und damit der zu ihrer
Erzeugung notwendigen Bohrlöcher entspricht dagegen dem auch im Abbau üblichen
Bohrwinkel. Darüber hinaus werden auch fördertechnische Vorteile erzielt, weil die Absätze
oder Zwickel in dem gestuften Rinnenboden 2 sich zumindest teilweise mit losem Schüttgut
füllen, welches die darüber rollenden Steine abbremst und deren kinetische Energie
vermindert.
Die stufenförmige Ausbildung des Rinnenbodens 2 gemäß Fig. 5 kann sich über die
gesamte Länge der Rinne 1 oder auch nur über einen Teil erstrecken.
Die Breite des Rinnenbodens 2 ist ausreichend groß bemessen, daß keine Stauungen
auftreten können. Dies wird erreicht, wenn die Breite des Rinnenbodens 2 mindestens das
Dreifache der größten Stückkantenlänge des zu fördernden Schüttgutes beträgt. Bei dem
hier erläuterten Beispiel mit großen Stücken von 1 m Kantenlänge und beträgt die Breite
des Rinnenbodens 10 m.
Desgleichen müssen auch die Rinnenseitenwände 3 eine Höhe haben, die eine
zuverlässige Führung des Gutes gewährleistet und ein Herausspringen von einzelnen
Stücken nach Möglichkeit verhindert. Eine lichte Höhe von mindestens dem Dreifachen der
größten Stückkantenlänge ist hier ebenfalls zweckmäßig.
Die Rinne 1 ist so in den Abbau gelegt, daß sie geradlinig verläuft und ihr Rinnenboden 2
ein bestimmtes Gefälle hat, das vorab durch Berechnungen und Versuche festzulegen ist.
Das Gefälle ist so zu bemessen, daß der Winkel der inneren Reibung des zu fördernden
Rohgesteins um ein geringes Maß überschritten wird, d. h. die Neigung der Rinne in
Längsrichtung muß etwas größer sein, als es zur Aufrechterhaltung der Gleitreibung nötig
ist. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die einmal in Bewegung geratenen Massen
einerseits nicht zum Stillstand kommen, andererseits keine zu hohe Geschwindigkeit
annehmen. In einem Anwendungsfall hat sich eine Neigung von 42° als geeignet erwiesen.
Wenn eine Ladung Rohstein an einer Kippstelle in die Rinne 1 gestürzt wird, werden die
Steine aufgrund des ihnen erteilten Anfangsmomentes sich in der Rinne 1 abwärts
bewegen, wobei sie teils gleiten, teils rollen. Insbesondere bei rollender Bewegung besteht
die Gefahr, daß einzelne Stücke eine zu hohe Geschwindigkeit annehmen, wodurch die
Begrenzungen der Rinne 1 beschädigt werden können. Außerdem könnten einzelne Steine
aus dem Querschnitt der Rinne herausspringen. Um eine zu hohe Geschwindigkeit zu
vermeiden, können dort, wo diese Gefahr besteht, Brems- oder Beruhigungseinrichtungen
vorgesehen werden. Diese können aus starken Seilen oder Ketten 10 bestehen, die lose in
den Querschnitt der Rinne hineinhängen. Eine zusätzliche Bremswirkung läßt sich erzielen,
wenn die Seile durch Altreifen 11 beschwert werden.
Der untere Bereich der Rinne 1 ist als ein Stauraum oder Hangbunker 12 ausgebildet, in
dem sich der Rohstein sammelt, um von dort zur Aufbereitung abgefördert zu werden. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich, hat der Bunker 12 eine deutlich größere Grundfläche und ist im
übrigen in seiner Längsrichtung gegenüber der Rinne 1 abgewinkelt. Zumindest ein Teil
des sich in der Rinne 1 abwärts bewegenden Rohsteins wird daher in der
Bewegungsrichtung abgelenkt und verliert dadurch seine kinetische Energie.
Um eine sichere Ablenkung des auftreffenden Rohsteins zu gewährleisten, ist die in der
Bewegungsrichtung liegende Seitenwand 13 des Bunkers 12 steiler als die
Rinnenseitenwände 3 der Rinne 1. In dem dargestellten Beispiel beträgt die Neigung der
Seitenwand 13 70°. Auch der Boden 14 des Bunkers 12 ist steiler als der Rinnenboden 2,
um sicherzustellen, daß das angesammelte Schüttgut beim Laden nachrutscht.
Beim Betrieb kann das in dem Bunker 12 angesammelte Schüttgut im Niveau der dritten
Sohle S3 beispielsweise von einem Radlader aufgenommen und - ggf. unter
Zwischenschaltung eines weiteren Förderers - zu der Aufbereitung transportiert werden. Es
empfiehlt sich, den Bunker nicht ganz zu entleeren, um eine gewisse Pufferwirkung zu
erzielen, und zwar sowohl hinsichtlich des Betriebsablaufs als auch der bewegten Massen.
Eine Entleerung bis maximal zur Hälfte des Gesamtfassungsvermögens des Bunkers 12
hat sich als zweckmäßig erwiesen.
Durch eine geeignete, empirisch zu ermittelnde Anordnung und Ausbildung des Bunkers 12
kann vermieden werden, daß einzelne Gesteinsbrocken aus der Rinne 1 bis zu der
Aufnahmestelle durchrollen und dort tätige Personen gefährden. Sollte eine solche
Gestaltung des Bunkers 12 aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich sein, so ist
durch entsprechende Sicherheitseinrichtungen dafür Sorge zu tragen, daß während des
Kippens von Schüttgut der Ladebereich des Bunkers 12 gesperrt wird.
Die im Mittel relativ langsame, kornschonende Bewegung des Schüttgutes in der Rinne 1
und die geringen Kipphöhen über die Rinnenseitenwände 3 haben zur Folge, daß die Lärm-
und Staubentwicklung gegenüber einem üblichen Tagebau/Steinbruchbetrieb deutlich
herabgesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Rinne ermöglicht ferner in vorteilhafter Weise eine selektive
Gewinnung und Abförderung des Haufwerks in einem Tagebau/Steinbruchbetrieb, da das
auf jeder Gewinnungssohle hereingewonnene Material getrennt aufgegeben und aus dem
Bunker abgezogen werden kann.
Eine übermäßige Staubentwicklung läßt sich im Bedarfsfall auf bekannte Weise durch
Berieselung unterbinden. Die angestrebte Eliminierung des Einsatzes von SLKW zur
Abwärtsförderung führt zu einer erheblichen Einsparung von Dieselkraftstoff.
Claims (21)
1. Anordnung zum Abwärtsfördern in Rinnen im Tagebau mittels Schwerkraft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rinne (1) im anstehenden Gestein in einer geringfügig größeren
Neigung als der eine Gleitreibung ermöglichenden Neigung ausgebildet ist und daß die
Rinne sich über mehrere Arbeitsebenen des Tagebaus erstreckt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (1) geradlinig
verläuft.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Rinnenbodens (2) mindestens das Dreifache der größten Stückkantenlänge des zu
fördernden Schüttgutes beträgt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rinnenboden (2) eben ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rinnenboden (2) gemuldet ausgebildet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rinnenboden (2) in Längsrichtung der Rinne stufenförmig ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Wände (15) der
Stufen gegenüber der Vertikalen geneigt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der hinteren
Wände (15) der Stufen 70° bis 80° beträgt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rinnenseitenwände (3) der Rinne (1) vom Rinnenboden (2) aus nach außen geneigt sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der
Rinnenseitenwände (3) gegenüber dem Rinnenboden (2) 45° bis 75° beträgt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichte Höhe der Rinnenseitenwände (3) mindestens das Dreifache der größten
Stückkantenlänge des zu fördernden Schüttgutes beträgt.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß über
der Rinne (1) quer verlaufende Seile oder Ketten (10) angeordnet sind, um springende
Stücke abzufangen.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile oder Ketten (10)
lose durchhängen.
14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile oder
Ketten (10) mit Altreifen (11) o. dgl. beschwert sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seile oder Ketten (10) gleichmäßig über die gesamte Länge der Rinne (1) verteilt sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seile oder Ketten (10) an Stellen angeordnet sind, an denen aufgrund empirischer
Ermittlungen die Gefahr springenden Schüttgutes besteht.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Endbereich der Rinne (1) zur Bildung eines an der Oberseite offenen Bunkers (12)
verbreitert und vertieft ist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (14) des
Bunkers (12) ein stärkeres Gefälle aufweist als der Rinnenboden (2).
19. Anordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsrichtung des Bunkers (12) gegenüber der Rinne (1) abgewinkelt ist und die
Seitenwand (13) steiler als die Rinnenseitenwände (3) ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am
oberen Ende der Rinne eine Aufgabestelle (9) für das zu fördernde Gut ausgebildet ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Rinne seitlich mindestens eine
Aufgabestelle (4, 5, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a) für das zu fördernde Gut ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121666 DE19621666C2 (de) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Anordnung zum Abwärtsfördern von mineralischem Schüttgut mittels Schwerkraft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121666 DE19621666C2 (de) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Anordnung zum Abwärtsfördern von mineralischem Schüttgut mittels Schwerkraft |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19621666A1 DE19621666A1 (de) | 1997-12-18 |
DE19621666C2 true DE19621666C2 (de) | 1998-12-17 |
Family
ID=7795655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996121666 Expired - Fee Related DE19621666C2 (de) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Anordnung zum Abwärtsfördern von mineralischem Schüttgut mittels Schwerkraft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19621666C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999047759A1 (fr) * | 1998-03-18 | 1999-09-23 | Hitachi Construction Machinery Co., Ltd. | Excavatrice a commande automatique et systeme concasseur de pierres la comportant |
CN105672150B (zh) * | 2015-12-16 | 2018-05-01 | 中铁二院工程集团有限责任公司 | 溜砂坡路堑加固防护结构 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1157019A (en) * | 1914-10-06 | 1915-10-19 | William Leggett Mccabe | Chute. |
US1789885A (en) * | 1929-03-09 | 1931-01-20 | Skinner Thomas | Coal chute |
DE613332C (de) * | 1935-05-17 | Pohlig Akt Ges J | Oberhalb des Foerdergutstromes frei aufgehaengte Vorrichtung zur Beeinflussung der Foerdergeschwindigkeit des Foerdergutes in einer Rinne, Rutsche o. dgl. | |
DE927919C (de) * | 1954-01-29 | 1955-05-20 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Foerderrutsche, insbesondere fuer Untertage-Foerderanlagen |
DD148248A1 (de) * | 1979-12-21 | 1981-05-13 | Turski Werner Wolf | Uebertaegiges abbauverfahren im festgestein |
JPS5895009A (ja) * | 1981-11-27 | 1983-06-06 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | 落下衝撃緩和装置 |
DE3710854A1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-10-20 | Krupp Gmbh | Bunkereinrichtung fuer tagebaue |
-
1996
- 1996-05-30 DE DE1996121666 patent/DE19621666C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE613332C (de) * | 1935-05-17 | Pohlig Akt Ges J | Oberhalb des Foerdergutstromes frei aufgehaengte Vorrichtung zur Beeinflussung der Foerdergeschwindigkeit des Foerdergutes in einer Rinne, Rutsche o. dgl. | |
US1157019A (en) * | 1914-10-06 | 1915-10-19 | William Leggett Mccabe | Chute. |
US1789885A (en) * | 1929-03-09 | 1931-01-20 | Skinner Thomas | Coal chute |
DE927919C (de) * | 1954-01-29 | 1955-05-20 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Foerderrutsche, insbesondere fuer Untertage-Foerderanlagen |
DD148248A1 (de) * | 1979-12-21 | 1981-05-13 | Turski Werner Wolf | Uebertaegiges abbauverfahren im festgestein |
JPS5895009A (ja) * | 1981-11-27 | 1983-06-06 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | 落下衝撃緩和装置 |
DE3710854A1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-10-20 | Krupp Gmbh | Bunkereinrichtung fuer tagebaue |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
"Colliery Guardian", Juni 1980, S.214/215 * |
"dhf", 5/6 - 83 - (141) 34 * |
"Erzmetall", Bd.32 (1979) H.9, S.377-379 * |
"Neue Bergbautechnik", 15.Jg., H.11, November 1985, S.410-415 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19621666A1 (de) | 1997-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3621420C1 (de) | Tagebau-Fraesgeraet | |
WO2008031490A1 (de) | Mobile brecheranlage | |
EP3003948B1 (de) | Steilförderanlage für den tagebau | |
DE3318360C3 (de) | ||
DE102005043236B4 (de) | Anordnung zum Hereingewinnen von Gewinnungsprodukten in untertägigen Gewinnungsbetrieben im Bruchbau | |
DE19621666C2 (de) | Anordnung zum Abwärtsfördern von mineralischem Schüttgut mittels Schwerkraft | |
EP1646766B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum hereingewinnen von gewinnungsprodukten im untert gigen bergbau | |
EP0258886A1 (de) | Kombigerät zum Aufgeben, Fördern, Trennen und Zerkleinern von steinigem Haufwerk | |
DE4029623C2 (de) | ||
DE3303059C2 (de) | Schrägaufzug | |
DE3243203C2 (de) | Lagereinrichtung für Altreifen mit Entnahmevorrichtung | |
DE3501509A1 (de) | Foerdereinrichtung fuer streckenvortriebe des untertagebetriebes | |
DE3708698A1 (de) | Skipfoerderanlage | |
DE2521241A1 (de) | Zerkleinerungsmaschine fuer mineralische materialien | |
DE1255069B (de) | Gewinnungsanlage fuer den Untertagebetrieb, bestehend aus Hobel und Foerderer | |
DE10353352A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Hereingewinnen von Gewinnungsprodukten im untertägigen Bergbau | |
DE3720514C2 (de) | Brecherförderer mit Feingutvorabscheidung | |
DE3032880C2 (de) | Vorrichtung zur Restlosentleerung für große Schüttgutlager | |
DE19631684C1 (de) | Kettenförderer | |
DE2548249C2 (de) | Vorrichtung zur hydraulischen Abförderung von trocken abgebautem und vorgebrochenem Material | |
DE3147329A1 (de) | Abriebfoerderer | |
DE3720515C2 (de) | ||
AT256700B (de) | Kettenförderanlage, insbesondere für Selbstladung | |
DE102012102511A1 (de) | Kohlengewinnungsanlage | |
AT390569B (de) | Schlagwalzenbrecher |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: E21C 47/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BERATUNGSGESELLSCHAFT FUER DIE NATURSTEININDUSTRIE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DOUW CONSULTING GMBH, 55452 WINDESHEIM, DE |
|
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131203 |