DE3720514C2 - Brecherförderer mit Feingutvorabscheidung - Google Patents
Brecherförderer mit FeingutvorabscheidungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport
und gleichzeitig zum Zerkleinern von Fördergut mit
Feingutvorabscheidung, bestehend aus zwei
übereinanderliegenden Förderern, von denen der obere
abschnittsweise entsprechend feinkörniges Fördergut passieren
läßt, und dem oberen Kettenkratzförderer zugeordneter
Brechereinrichtung, insbesondere als im untertägigen Bergbau
eingesetzte Verbindung zwischen Strebförderer und in der
Strecke verlegtem Gurt- oder Kettenkratzförderer dienender
Zwischenförderer.
Derartige Vorrichtungen dienen im untertägigen Bergbau
als Zerkleinerungsmaschine und Übergabemittel des vom
Strebförderer übernommenen grob- und feinstückigen Haufwerks
auf den nachgeschalteten Gurtförderer bzw. Streckenförderer.
Derartige Vorrichtungen werden in der Regel ohne
Feingutvorabscheidung eingesetzt. Dabei werden zwangsweise
auch die Anteile des Fördergutes durch den engen
Durchlaufquerschnitt des Brechers gezogen, die an sich einer
Zerkleinerung nicht mehr bedürfen. Dies führt zu einer
Verringerung der Durchsatzleistung und vor allem dazu, daß
der Feinkornanteil insbesondere bei hochwertiger Kohle
nachteilig zusätzlich erhöht wird. Dies führt zu einer
Erlösminderung. Darüber hinaus wird durch das zusätzliche
Hindurchzwängen des bereits korngerechten Fördergutes unter
der Walze durch den Bremseffekt Drehenergie aufgezehrt, mit
der Folge von betriebsstörenden Überladungen und
Rückstaubildungen bis hin zu durch Abwürgung resultierenden
Stillständen der Walze und des gesamten vorgeschalteten
Betriebspunktes. Eine weitere negative Folgeerscheinung durch
das Hindurchziehen von beträchtlichen Feinkohlenmengen durch
den engen Bremsspalt ist neben erhöhtem Werkzeugverschleiß
die überaus hohe Staubentwicklung, die selbst durch den
kostspieligen Aufwand in Form von Verkleidungen,
Bedüsungseinrichtungen und Filteranlagen an Brecher in ihrer
Auswirkung nicht eingedämmt werden kann, da bei den
zwangsläufigen Fördergutstauungen im Brecherraum ein
derartiger Überdruck entsteht, der sich durch
staubwolkenartige Austritte an immer wieder sich bildenden
Undichtigkeiten an der Abkapselung äußert, so daß oft die
Staubbelastung auf der Abwetterseite des Brechers bis zu
einem siebenfachen Wert gegenüber der Vorbelastung auf der
Frischwetterseite ansteigt.
In Erkenntnis dieser Probleme sind Streckenförderer
mit getrenntem Fein- und Grobguttransport entwickelt worden,
die durch den freien Fall des Feingutes zunächst durch das
als Rost ausgebildete Trogblech im Obertrum und dann durch
das darunterliegende Untertrum mit dem gegenläufigen
Kettenband aufgrund der schädlichen Scherwirkungen und
Stoßeffekte sowie ständiger Blockierungen nicht beherrschbar
waren. Um diese Probleme zu beheben, wurde der Feingutförderer
zwischen dem Ober- und Untertrum des Grobgutförderers
angeordnet. Dadurch ist es gelungen, die Doppelbeanspruchung
durch die gegenläufigen Kettenbänder zu verhindern, es blieb
jedoch der sich durch ruckartige Stöße äußernde Scherprozeß
zwischen dem Kettenband im Obertrum, Fördergut und Rost,
wie auch die erforderliche Fallhöhendistanz für das Siebgut
nicht erreicht wurde und schließlich wegen der
ineinandergeschachtelten Anordnung der Kettenräder am
Hauptantrieb und der daraus resultierenden Scherwirkung der
beiden Kettenbänder auf das Fördergut in Abwurfnähe ein
weiterer wesentlicher Störfaktor auftrat. Nachteilig ist
neben der gleitenden Reibung des Brecherförderers mit hohen
Rück- und Abspannkräften beim Vorschub und aufwendigen
teleskopierbaren Führungseinrichtungen, daß das Brechgut
beim Durchlaufbrecher insgesamt durchgezogen werden muß,
wobei durch die großflächige Auflage der zu brechenden großen
Stücke erheblich Energie aufgezehrt bzw. mehr an installierter
Leistung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit schonender Behandlung und getrennter
Förderung des Endkorns sowie verbesserter Brechwirkung zu
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die übereinanderliegend angeordneten Förderer zu einer
verfahrbaren oder verschiebbaren Einheit zusammengefaßt sind,
daß die Obertrume beider Förderer vorzugsweise deckungsgleich,
das Untertrum des oberen Förderers aber aus dem Bereich des
Obertrums heraus versetzt angeordnet ist, daß der obere
Förderer unter Verzicht auf ein Bodenblech im Bereich der
versetzten Trume seitliche Führungen für die Mitnehmer des
Kettenbandes aufweist und daß die Brecheinrichtung vor dem
Auslauf und damit im Bereich der versetzten Trume des oberen
Förderers positioniert ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung wird das Fördergut
zunächst einmal klassiert, indem das nicht zu zerkleinernde
Fördergut durch das Obertrum des oberen Förderers hindurch
auf den unteren herabfällt, wo es abgefördert wird, ohne
einer weiteren Zerkleinerung ausgesetzt zu werden. Die
gewählte Ausbildung ermöglicht es, die erforderliche
Fallhöhendistanz einzustellen, so daß es zu Rückstaubildung
nicht kommt, wodurch ein wesentlicher Störfaktor vermieden
wird. Die Brecheinrichtung befindet sich dann selbst ebenfalls
über dem als eine Art Rost wirkenden Kettenband des Obertrums
des oberen Förderers, so daß hier auch frühzeitig das Material
aus dem Zerkleinerungsbereich entweichen kann, das bereits
die entsprechende Korngröße aufweist. Dies fällt durch den
oberen Förderer auf den unteren Feingutförderer herab. Dadurch
ist sichergestellt, daß jeweils nur das Material in den
Einflußbereich der Brecheinrichtung kommt, das einer weiteren
Zerkleinerung bedarf. Durch die versetzte Anordnung des
Untertrums des oberen Förderers entfällt die Begegnung der
in entgegengesetzte Richtung sich bewegenden Kettenbänder,
so daß eine weitere Beeinflussungszone entfällt. Insgesamt
gesehen ist es somit möglich, den Feinkohlen- bzw.
Feinstkohlenanteil zu reduzieren, was gleichzeitig auch zu
einer wesentlichen Verringerung der Staubbelastung führt.
Da die gesamte Einheit ummantelt ist, wird die Umweltbelastung
reduziert, wobei vorteilhaft aufgrund des geringen
Staubanfalls auch in der Brecheinrichtung ein Herausdrücken
oder Herausquellen von Staub aus der Ummantelung nicht
eintreten kann. Darüber hinaus entfällt aufgrund des relativ
geringen Staubanfalls die Notwendigkeit, in diesem Bereich
Bedüsungseinrichtungen einzusetzen, was wiederum zu einer
Verbesserung der Eigenschaften des Fördergutes beiträgt.
Schließlich ist es möglich, aufgrund der Zusammenfassung
der beiden Förderer zu einer verfahr- bzw. verschiebbaren
Einheit diese als kompakte Einheit jeweils dem
Abbaufortschritt entsprechend zu verschieben bzw. zu verfahren.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, das Untertrum des oberen Förderers unter
schlanker Kettenablenkung am Ein- und Auslauf um etwa die
volle Trogbreite versetzt anzuordnen. Hierdurch kann das
Untertrum mit seinem Kettenband aus dem Bereich des Obertrums
herausgeführt werden, ohne daß dadurch die von beiden
Förderern gebildete Einheit gestört wird. Vielmehr können
die Umkehren und die Antriebe jeweils so gelegt und angeordnet
werden, daß eine günstige Führung der beiden Förderer möglich
ist.
Um den Platzbedarf einer derartigen Vorrichtung zu
begrenzen, kann es zweckmäßig sein, das Untertrum um 90°
geschwenkt neben dem Obertrum geführt anzuordnen, so daß
die Breite der Gesamteinrichtung letztlich von den Förderern
selbst bzw. dem sie umgebenden Gehäuse vorgegeben wird.
Da die Antriebe der Brecheinrichtung aber in der Regel
außerhalb des Gehäuses angeordnet sind, also seitlich über
das Gehäuse vorstehen, ist es in der Regel von Vorteil, wenn
das Untertrum nach der den Antrieb der Brecheinrichtung
aufnehmenden Seite und unter dieser verlaufend angeordnet
ist. Bei dieser Ausbildung ermöglicht es das neben dem
Obertrum des oberen Förderers verlaufende Untertrum praktisch
das Oberteil der Einheit leicht zu inspizieren, wenn dies
aufgrund irgendwelcher Störungen notwendig sein sollte. Das
Untertrum selbst kann dabei zweckmäßigerweise leicht
inspiziert werden, da nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen ist, daß das Untertrum im Bereich des Versatzes
beider Trume mit Klappen ausgerüstet ist. Durch Anheben der
im Abstand vorgesehenen Klappen oder auch der die obere
Abdeckung bildenden Klappen ist es möglich, jeweils an das
Untertrum dessen Kettenband heranzukommen, wenn dies aus
Wartungsgründen beispielsweise zur Auswechselung von
Mitnehmern notwendig ist.
Um zu vermeiden, daß nicht ausreichend
abgeworfenes Fördergut aus dem Obertrum in das Untertrum
des oberen Förderers hineingezogen wird, ist es von Vorteil,
wenn das Untertrum des oberen Förderers vom Hauptantrieb
bis zum Beginn der Trumversetzung ohne Bodenblech ausgeführt
ist. Evtl. Feinmaterial fällt dann automatisch auf den unteren
Förderer herab und wird nicht in das Untertrum des oberen
Förderers mit hineingezogen.
Auf ein seitliches Versetzen des Untertrums kann unter
Inkaufnahme einer Vergrößerung der Bauhöhe dann verzichtet
werden, wenn das Untertrum des oberen Förderers im
Abstand unterhalb des Obertrums verlaufend und durch
spitzdachartig angestelltes Schurblech abgedeckt angeordnet
und dabei durch in einem das Fördergut nicht behindernden
Abstand angebrachte Querträger gehalten ist.
Gerade im übertägigen Bereich, wo die Bauhöhe keine
oder nur unwesentliche Probleme mit sich bringt, ist eine
solche Ausbildung deshalb von Vorteil, weil die Breite damit
reduziert und eine Umlenkung bzw. ein Versatz des Kettenbandes
des oberen Förderers nicht mehr notwendig ist.
Die verschieb- oder verfahrbare Einheit wird insbesondere
dadurch erreicht, daß die beiden Förderer durch
stabilisierende Seitenwände und Querabdeckungen zu einer
biegesteifen und geschlossenen Einheit verbunden sind. Bei
einer derartigen Ausbildung ist es ohne weiteres möglich,
beide Förderer als Einheit mit geeigneten Rückeinrichtungen
jeweils dem Abbaufortschritt entsprechend in der Strecke
zu verschieben.
Eine Anpassung an den Verlauf des Flözes und damit auch
der Strecke ist dadurch möglich, daß die Seitenwände und
Querabdeckungen in Abständen sie in Längsrichtung der Förderer
verbindende Gelenke aufweisen. Dabei sind die Gelenke
vorteilhaft versperrbar ausgebildet, um beim Verschieben
ein Auslenken zu vermeiden und so eine insgesamt sichere
Verfahreinrichtung zu gewährleisten.
Beide Förderer sind gemeinsam abgekapselt, um die Wetter
durch Staub u. a. Beeinflussungen nicht zu stören. Hierauf
ist bereits weiter vorn hingewiesen worden.
Inspektionsmöglichkeiten sind dennoch vorhanden, da gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung die Seitenwände und/oder
die Querabdeckungen verteilt angeordnete Inspektionsklappen
aufweisen.
Die Bildung von Rückstaus o. a. Förderstörungen werden
erfindungsgemäß unterbunden, indem der Fallhöhenabstand
zwischen dem oberen und dem unteren Förderer ein Mehrfaches
des Abstandes der Mitnehmer beträgt und vorzugsweise stufenlos
einstellbar ist. Der Abstand der Mitnehmer ist durch die
Teilung der Kette vorgegeben, wobei letztlich jedem zweiten
Kettenglied ein Mitnehmer zugeordnet werden kann. Darüber
hinaus kann der Abstand der Mitnehmer bzw. der Öffnungsbereich
durch Zwischenglieder o. ä. verändert werden, so daß auch
eine stufenlose Einstellbarkeit vorhanden ist. Im übrigen
besteht die Möglichkeit, den Abstand zwischen den beiden
Förderern bzw. dem Obertrum des oberen Förderers und dem
unteren Förderer jeweils zu verändern, beispielsweise durch
hydraulische Einrichtungen, um so den optimalen
Fallhöhenabstand jeweils einzuhalten.
Der obere Förderer ist mit einem kurvengängigen
Kettenband einer endlosen Kette ausgerüstet, dem die
Maschenweite vorgebend, ausspursicher geführte Mitnehmer
zugeordnet sind. Ein derartiges Kettenband des oberen
Förderers wirkt nicht nur als Rost oder Sieb für die
Vorabscheidung des Feingutes, sondern ist darüber hinaus
gleichzeitig ein umlaufend wanderndes und wegen der
Federwirkung der Kette wie ein Sieb schwingendes, biegesteifes
Brechwiderlagerrost unter der Walze des Durchlaufbrechers,
wodurch der Brechvorgang beschleunigt und eine weitere
energieeinsparende Abscheidung auch unter der Walze erfolgt.
Das Kettenband mit den Mitnehmern wirkt gleichzeitig
als zusätzliche Brechhilfe, wozu erfindungsgemäß vorgesehen
ist, daß die Mitnehmer die Kette höhenmäßig überragend
ausgebildet sind und dabei die benachbarten horizontalen
Kettenglieder abstecken und eine nach oben gerichtete,
verschleißfeste Spitze aufweisen. Diese besonders
ausgebildeten Mitnehmer wirken damit nicht nur als Brechhilfe,
sondern begünstigen gleichzeitig auch den Klassiervorgang
und beschleunigen diesen.
Eine weitere Zerkleinerungshilfe wird dadurch geschaffen,
daß die Kette des oberen Förderers, vorzugsweise bei einer
Mittenkette, vertikale Kettenglieder aufweist, deren beim
Obertrum zum Hangenden weisende Zugstäbe erhöht und
verbreitert und eine gehärtete Spitze formend ausgebildet
sind. Beim Durchlaufen dieses Kettenbandes durch den
Einwirkungsbereich des Brechers erfolgt hierdurch eine
zusätzliche Beeinflussung des Fördergutes in punkto Zerbrechen.
Das Fördergut wird somit weniger gemahlen als vielmehr
deutlich gebrochen, so daß der Anfall an Feingut zusätzlich
reduziert wird. Hierzu trägt auch eine weitere Ausbildung
der Erfindung bei, nach der die horizontalen Kettenglieder
der Kette des oberen Förderers mit einem Einsatz ausgerüstet
sind, der beim Durchfahren des Obertrums zum Hangenden
gerichtete Schneidspitzen aufweist. Insgesamt ist damit ein
zahlreich Brechkanten aufweisendes Kettenband geschaffen,
das, wie bereits erwähnt, nicht nur den Zerkleinerungsvorgang
positiv beeinflußt, sondern gleichzeitig auch den
Klassiervorgang.
Eine besonders günstige Anordnung der beiden Förderer
ist die, bei der die Förderer im vorderen Bereich mit der
Umkehre bzw. Hilfsantrieb und dem daran anschließenden
Rinnenschuß von variabler Länge auf oder geringfügig über
dem Liegenden angeordnet sind, im Anschluß unter Verwendung
von Bogenstücken und einem längenmäßig variablen Rinnenteil
bis zur vorgesehenen Fallhöhendistanz ansteigen, in der sie
ungefähr parallel zum Liegenden mittels eines weiteren sich
anschließenden, längenmäßig variablen Rinnenschusses bis
zu ihrer jeweiligen Übergabestelle am Hauptantrieb verlaufen,
wobei die Umkehre bzw. der Hilfsantrieb des unteren Förderers
unter dem ansteigenden Teil des oberen Förderers positioniert
ist und der ansteigende Teil des unteren in etwa hinter dem
Hauptantrieb des oberen Förderers beginnt. Bei einer
derartigen Anordnung ist es vorteilhaft möglich, wie bereits
weiter vorne erwähnt, die Fallhöhendistanz dem jeweiligen
Einsatzbereich bzw. dem jeweiligen Fördergut entsprechend
zu variieren. Der Abstand der beiden Förderer kann nämlich
aufgrund dieser Anordnung im entscheidenden Bereich verändert
werden.
Eine besonders hohe Durchsatzleistung hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung dann, wenn die Brecheinrichtung
als Durchlaufbrecher ausgebildet und etwa mittig des ohne
Bodenblech ausgeführten Obertrums des oberen Förderers
angeordnet ist. Derartige Durchlaufbrecher sind bekannt und
gerade im untertägigen Bergbau überall dort im Einsatz, wo
das aus dem Streb kommende Fördergut einer Nachzerkleinerung
bedarf, um eine einwandfreie Abförderung zu ermöglichen.
Der Durchlaufbrecher zerkleinert das ankommende Fördergut
sicher und ausreichend, weil gemäß der erfindungsgemäßen
Vorrichtung lediglich das grobstückige Material zugeführt
wird. Der Wirkungsgrad des Durchlaufbrechers wird somit durch
Feingut nicht beeinträchtigt. Vorteilhaft ist außerdem, daß
der Staubanfall im Durchlaufbrecher reduziert ist, weil der
Feingutanteil wegfällt. Zweckmäßigerweise weist der
Durchlaufbrecher eine quer zur Förderrichtung angeordnete,
mit Zerkleinerungswerkzeugen bestückte Walze auf, die in
den Seitenwänden drehbar gelagert und koaxial mit einem
außerhalb der Seitenwand angeordneten Schwungrad verbunden
ist, das über einen Riementrieb angetrieben ist. Eine solche
Ausführung bringt eine wesentlich höhere Rotationsenergie
auf, da er ein Schwungrad von enormer Masse besitzt, das
über die gesamte Breite des versetzten Untertrums außerhalb
des Brechraums angeordnet ist, wodurch die Walze über dem
Brechwiderlagerrost, d. h. dem Kettenband nicht mehr mit dem
Brechvorgang beeinträchtigenden Massen umhüllt ist, wodurch
der eigentlichen Werkzeuggestaltung wesentlich mehr Raum
zur Verfügung steht und vor allem viel weniger Feinkohle
und Staub produziert wird. Um die Gesamtbreite der Vorrichtung
zu reduzieren und die Schwungmassen günstig zu verteilen,
kann das Schwungrad zweigeteilt und beidseitig der Walze
angeordnet sein, wobei der untere Förderer auf der zur das
Untertrum aufweisenden Seite gegenüberliegenden Seite seitlich
versetzt und über ein Schrägblech mit dem Obertrum des oberen
Förderers verbunden verläuft.
Um bei Bedarf Walzen und Schwungräder leicht auswechseln
zu können, ist das Brechergehäuse zweiteilig ausgebildet
und mit eigenen Wänden in die Seitenwände auswechselbar
eingesetzt.
Für extreme Einsätze kann der Durchlaufbrecher in
Förderrichtung zwar hintereinanderliegende Walzen aufweisen,
von denen die vordere eine größere Spaltweite als die hintere
Walze aufweist. Die beiden Walzen können gemeinsam oder auch
separat angetrieben werden, wobei diese Anordnung den Vorteil
aufweist, daß durch die Abstufung der Walzen nicht nur der
Werkzeugverschleiß reduziert, sondern auch der beim Brechen
entstehende Feinkohlenanfall erheblich gesenkt wird, was
besonders bei hochwertigen Kohlen u. a. Fördergütern von
Bedeutung ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß
die Brecheinrichtung von einem hinter dem Hauptantrieb
angeordneten Übergabebrecher oder einer Kombination von
Durchlaufbrecher und Übergabebrecher gebildet ist. Dieser
Übergabebrecher bringt bei Kombination mit dem
Durchlaufbrecher die Sicherheit, daß auch sogenannte Fische
noch zerstört werden, die unter Umständen gerade an Übergaben
leicht zum Aufschlitzen der Förderbänder führen und von daher
besonders gefürchtet sind. Darüber hinaus ist es aber auch
möglich, diese Art von Brecheinrichtung ausschließlich
einzusetzen, wenn dies aufgrund der Gegebenheiten möglich
ist. Vorteilhaft ist dabei, daß ein derartiger Übergabebrecher
weniger aufwendig baut und hinter dem Hauptantrieb angeordnet
ist, so daß eine einfachere Ausbildung des Kettenbandes wegen
des Wegfalls der Mitzerkleinerung möglich ist.
Zur Weiterbildung des Übergabeförderers ist vorgesehen,
daß die Brechwalze von einem äußeren und inneren
Rotationskörper mit gemeinsamer Drehachse, jedoch eigener
Lagerung und Antrieb gebildet ist, wobei die beiden
Rotationskörper im Überhol- oder Gegenlaufverfahren von in
der Drehzahl stufenlos regelbaren Antrieben angetrieben sind,
so daß das Brechverfahren aufgrund der Vielfalt der nutzbaren
Bodenschätze durch vermehrte und unterschiedliche
Zerkleinerungsvorgänge bei ober- und unterschlechtiger
Arbeitsweise wesentlich erweitert ist. Unter geringem
Platzbedarf ist ein Einheitssystem geschaffen, das eine Vor-
und Nachzerkleinerung bei optimalem Endkorn und hohem
Durchsatz bewirkt. Durch Regelung der Bewegungsverhältnisse
mit Beeinflussung des Zerkleinerungsgrades ist die Erzeugung
einer geforderten Korngröße ohne großen Aufwand möglich.
Aufgrund der sicheren Zerkleinerung und des sich darüber
hinaus durch das "Absieben" auf dem unteren Förderer bildenden
Bettes aus Fördergut ist es möglich, daß der untere Förderer
als Gummiband- oder Gurtförderer ausgebildet ist. Dies hat
darüber hinaus den Vorteil, daß ein solcher Förderer ohne
großen Aufwand schneller läuft als der obere Förderer, was
ebenfalls zur Verhinderung von Rückstaubildungen u. ä. beiträgt.
Darüber hinaus ist ein geringerer Energiebedarf derartiger
Förderer gegeben, so daß die gesamte Vorrichtung dadurch
noch günstiger ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Brecherförderer mit Feingutvorabscheidung geschaffen
ist, der sehr leistungsstark und an jeweilige Gegebenheiten
gut anpaßbar ist, der zu einem verringerten Feinkornanteil
führt und damit gerade bei hochwertigen Kohlen oder sonstigen
Mineralien eine verbesserte Wirtschaftlichkeit erbringt.
Vorteilhaft ist darüber hinaus, daß bei verringertem
Energiebedarf eine schonende und zweckmäßige Behandlung des
Fördergutes möglich ist und daß der Zerkleinerungsvorgang
in der Brecheinrichtung durch die Ausbildung des
Kettenstranges mit den Mitnehmern des oberen Förderers so
begünstigt wird, daß ein Mahlen im Bereich des
Durchlaufbrechers verhindert und gleichzeitig ein besserer
Siebeffekt erreicht ist. Die Bauhöhe der zu einer Einheit
zusammengefaßten beiden Förderer mit der Brecheinrichtung
wird gerade den untertägigen Einsatzbedingungen entsprechend
so weit wie möglich reduziert, indem das Untertrum des oberen
Förderers seitlich versetzt zum Obertrum geführt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht auf den vorderen Teil
des Brecherförderers,
Fig. 2 eine Vorderansicht auf den hinteren Teil
des Brecherförderers,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf den hinteren Teil
des Brecherförderers in Verbindung mit
dem Gurtförderer sowie dem Rück- und
Abspannsystem,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 2,
Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 3,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der
Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII
der Fig. 7,
Fig. 10 und Fig. 10a einen Schnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie IX-IX der
Fig. 10, jedoch mit zwei Walzen,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie III-III
der Fig. 1,
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 2,
Fig. 14 eine Vorderansicht der Fig. 13,
Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung des
Hauptantriebs des unteren Förderers gemäß
Fig. 2 und Fig. 3,
Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XI-XI der
Fig. 15,
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie V-V der
Fig. 6,
Fig. 18 eine Alternative in Form eines
Übergabebrechers am Hauptantrieb des oberen
Förderers in Seitenansicht,
Fig. 19 eine Draufsicht auf die Brecherkette,
Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie XII-XII der
Fig. 19,
Fig. 21 einen Schnitt längs der Linie XII-XII der
Fig. 19 im Bereich des Kettenrades,
Fig. 22 einen Schnitt der Linie XIII-XIII der
Fig. 20,
Fig. 23 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV der
Fig. 21 in geschwenkter Form,
Fig. 24 eine Vorderansicht auf den vorderen Teil
des Brecherförderers,
Fig. 25 die Fortsetzung der Vorderansicht der
Fig. 24,
Fig. 26 eine Draufsicht auf Fig. 24 und
Fig. 27 einen Schnitt längs der Linie XV-XV der
Fig. 24.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen den erfindungsgemäßen
Brecherförderer in Seitenansicht. Dieser Brecherförderer
ist in einer Strecke verlegt und stützt sich im dargestellten
Beispiel auf dem Liegenden (21) der Strecke ab. Denkbar ist
es aber auch, eine derartige Einrichtung an den Schienen
einer EH-Bahn und damit am Hangenden (14) abzustützen.
Der Brecherförderer besteht aus zwei übereinanderlaufend
angeordneten Förderern (1 und 2). Im dargestellten
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 3 handelt es sich
in beiden Fällen um Kettenkratzförderer. Denkbar ist es aber
auch, den Förderer (2) als Gummigurtförderer auszubilden.
Beide Förderer (1, 2) sind in einem geschlossenen Gehäuse
untergebracht, das aus den Seitenwänden (30) und den
Querabdeckungen (31) besteht und das so stabil ist, daß die
gesamte Einheit in Streckenlängsrichtung als Ganzes verschoben
werden kann.
Der obere und der untere Förderer (1, 2) sind in ihrem
jeweiligen vorderen Bereich mit der Umkehre bzw. dem
Hilfsantrieb (19, 20) und dem daran sich anschließenden
Rinnenschuß von variabler Länge direkt auf oder mittelbar
geringfügig über dem Liegenden (21) angeordnet. Im Anschluß
steigen sie unter Verwendung von Bogenstücken (22, 23, 24,
25) und einem längenmäßig variablen Rinnenteil (26, 27) bis
zu einer gewissen Fallhöhendistanz an, in der sie in
etwa parallel zum Liegenden (21) bzw. Hangenden (14) mittels
eines weiteren sich anschließenden, längenmäßig variablen
Rinnenschusses bis zu ihrer jeweiligen Übergabestelle am
Hauptantrieb (28, 29) verlaufen. Die Umkehre (19) bzw. der
Hilfsantrieb (20) des unteren Förderers (2) ist unter dem
ansteigenden Teil des oberen Förderers (1) positioniert.
Der ansteigende Teil des unteren Förderers (2) beginnt in
etwa hinter dem Hauptantrieb (28) des oberen Förderers (1).
Im Bereich der parallelen Führung der Förderer (1 und
2) sind die Obertrume (3, 4) beider Förderer (1, 2)
deckungsgleich geführt. Lediglich das Untertrum (5) des oberen
Förderers (1) ist versetzt zum Obertrum (3) angeordnet, wie
insbesondere Fig. 4 verdeutlicht. Hier ist das Untertrum
(5) unter schlanker Kettenablenkung im Ein- und Auslauf (6, 7)
letztlich um Trogbreite versetzt geführt. Das Untertrum (8)
des Förderers (2) liegt dagegen genau unterhalb des Obertrums
(4).
Das Obertrum (3) ist, wie noch später zu erläutern ist,
ohne Bodenblech ausgebildet, so daß das entsprechende Feingut
des Fördergutes bei Verlassen des Bogenstückes (23) auf den
unteren Förderer (2) nach und nach herabfällt, so daß bei
Erreichen des Durchlaufbrechers (32) mit seinen
Zerkleinerungswerkzeugen (33) nur noch das auf dem Kettenband
(9) aufliegende Fördergut zerkleinert wird.
Der Durchlaufbrecher (32) ist als Einheit einem
Brechergehäuse (37) zugeordnet, das zwischen die Seitenwände
(30) der Förderer (1, 2) eingeschoben und eingesetzt werden
kann. Mit (36) ist der Riementrieb bezeichnet, über den das
Schwungrad (35) der Walze (34) angetrieben wird.
Anhand der Fig. 1 bis 3 ist weiter gezeigt, daß beide
Förderer (1, 2) als Einheit auf Laufrollen (43) auf einem
Kuligleis (45) verfahren werden kann. Zum Vorziehen dient
dabei ein Vorrückzylinder (46), der dem Kehrkopf bzw. der
Umkehre (47) des Gurtförderers (48) zugeordnet ist und über
den die gesamte Vorrichtung ohne großen Aufwand in
Streckenlängsrichtung verfahren werden kann. Um hier eine
ausreichende Überdeckung zu schaffen, ist unter dem
entsprechend hochgezogenen Förderer (2) eine Art Speicher
(49) gebildet. Unterschiedliche Anschlagmöglichkeiten für
den Vorrückzylinder (46) sind dabei im Bereich des Speichers
(49) durch im Abstand angeordnete Halterungen (56) vorgegeben.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die erfindungsgemäße
Vorrichtung in Draufsicht. Dabei wird insbesondere anhand
der Fig. 4 verdeutlicht, daß das Untertrum (5) entweder in
Förderrichtung links oder rechts neben dem Obertrum (3) und
vorzugsweise unterhalb desselben versetzt angeordnet ist.
Etwa mittig des ohne Bodenblech ausgebildeten Obertrums (3)
ist der Durchlaufbrecher (32) mit seinen Aggregatsteilen
angeordnet. Dadurch ist erreicht, daß auch hinter dem
Durchlaufbrecher noch die notwendige Klassierung in Ruhe
durch den Brecherförderer vollzogen werden kann.
Fig. 4 verdeutlicht darüber hinaus, daß das Schwungrad
(35) mit dem Riementrieb (36) und auch der Antrieb des
Durchlaufbrechers (32) so oberhalb des versetzt angeordneten
Untertrums (5) untergebracht ist, daß die Breite der gesamten
Vorrichtung dadurch nicht beeinflußt wird.
Am Ende des unteren Förderers (2) ist ein Balken zum
Abspannen des Förderers angeordnet. Dieser im Saumbereich
verspannbare Balken weist ein eingelagertes
Schubkolbengetriebe (50) auf, über das er hydraulisch
teleskopierbar und zu den Streckenstößen (51) hin verspannbar
ist. Der Balken besteht aus einem Innen- und einem Außenteil
(52, 53), die an den Enden mit horizontal gelenkigen
Abstützkufen (54) versehen sind und von einer in Querrichtung
zur Strecke verschiebbaren sowie mit dem Kuligleis
kardangelenkartig verbundenen Traverse (55) ummantelt sind.
Neben Fig. 6 zeigt auch Fig. 17 den Balken, hier in
geschnittener Form, wobei die besondere Ausbildung
verdeutlicht ist.
Bei dem Schnitt nach Fig. 7 wird deutlich, wie das
Obertrum (3) und das Untertrum (5) des oberen Förderers
geführt ist. Deutlich wird dabei auch, daß das Obertrum (3)
in dem dargestellten Bereich ohne Bodenblech ausgeführt ist,
so daß die auflagernden Teile des Fördergutes auf den unteren
Förderer (2) herabfallen können. Dabei wird die Korngröße,
die klassiert wird, durch die endlose Kette (10) und die
daran angebrachten Mitnehmer (11) bzw. durch die Abstände
der Mitnehmer (11) bestimmt.
Seitlich und versetzt zum Obertrum (3) verläuft das
Untertrum (5) mit der endlosen Kette (10) und den Mitnehmern
(11). Das Untertrum (5) ist dabei durch eine Klappe (18)
oder durch mehrere Klappen (18) abgedeckt, so daß eine
Inspektion wesentlich erleichtert ist.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
wobei es im wesentlichen darum geht, zu verdeutlichen, daß
die Mitnehmer (11) eine Spitze (13) aufweisend ausgebildet
sind, wobei sie die benachbarten horizontalen Ketten (12)
jeweils überdecken, was Fig. 12 zusätzlich verdeutlicht.
Darüber hinaus zeigt Fig. 12 die Führung der Mitnehmer (11)
und damit der endlosen Kette (10) im Bereich des Obertrums
(3) aber auch in dem entsprechenden Untertrum (5) bzw. in
den Trumen des unteren Förderers (2). Hier sind jeweils im
Prinzip gleiche Führungen vorgesehen.
Fig. 10 gibt einen Schnitt im Bereich des
Durchlaufbrechers (32) wieder, wobei ergänzend zu Fig. 4
verdeutlicht ist, daß das Schwungrad (35) mit dem Riementrieb
(36) so neben dem eigentlichen Gehäuse, trotzdem aber
ummantelt angeordnet ist, daß eine Verbreiterung in diesem
Bereich nur in der Größenordnung gegeben ist, die durch das
Untertrum (5) vorgegeben ist. Die Walze (34) des
Durchlaufbrechers (32) ist mit Zerkleinerungswerkzeugen (33)
besetzt. Die gesamte Vorrichtung ist auf den Laufrollen (43)
und dem Kuligleis (45) in Streckenlängsrichtung verfahrbar.
Der Durchlaufbrecher (32) kann je nach Fördergut auch
mit zwei hintereinander angeordneten Walzen (38, 39)
ausgerüstet sein, was Fig. 11 verdeutlicht. Die beiden Walzen
(38, 39) sind dabei im unterschiedlichen Abstand zum
Kettenband (9) angeordnet, wobei dieser Schnitt verdeutlicht,
daß insbesondere bei der Walze (39) eine zusätzliche
Brechwirkung durch die mit Spitzen (13) ausgerüsteten
Mitnehmer (11) erfolgt. Durch den entsprechenden Druck ist
dies aber auch bereits im Bereich der vorderen Walze (38)
der Fall. Nach der Zerkleinerung fällt das Fördergut zwischen
den Mitnehmern (11) hindurch auf den unteren Förderer (2),
d. h. auf das Obertrum (4) des unteren Förderers (2) herab
und wird von diesem in Förderrichtung mitgenommen.
Fig. 10a zeigt eine weitere Ausbildung, bei der das
Schwungrad (35) in die Teilräder (35a und 35b) unterteilt
ist. Dadurch ist eine Vergleichmäßigung der auftretenden
Kräfte erreichbar, ohne daß eine wesentliche Verbreiterung
der Gesamteinrichtung dabei eintritt. Dies wird dadurch
erreicht, daß das Untertrum (5) des oberen Förderers (1)
in den Bereich gelegt ist, in dem der untere Förderer (2)
zum oberen Förderer (1) versetzt verläuft. Das zerkleinerte
Fördergut fällt hier über das Schrägblech (62) auf das
Obertrum (3) des unteren Förderers (2) herab. Dabei ist es
abweichend von der Darstellung nach Fig. 10a auch möglich,
die Seite (61) mit der Seitenwand (30) abschließen zu lassen,
um so eine kompakte Einheit zu bekommen.
Anhand der Fig. 12 ist erläutert, daß im Bereich des
Hauptantriebes (28) auf das Bodenblech des Untertrums (5)
verzichtet ist, um die mitgenommene Feinkohle rechtzeitig
auf den unteren Förderer (2) abzugeben und ein Mitführen
durch das weitere versetzt angeordnete Untertrum zu vermeiden.
Fig. 13 und auch Fig. 14 zeigt den Übergabebereich bzw.
den Bereich, in dem der Speicher (49) ausgebildet ist, um
ein ausreichendes Überfahren des Gurtförderers (48) zu
ermöglichen. Hier sind seitlich Hubstützen (44) vorgesehen,
mit dem das gesamte Gehäuse mit der Seitenwand (30) und den
Querabdeckungen (31) angehoben werden kann, wenn das mit
dem Antrieb bzw. der Umkehre (47) des Gurtförderers (48)
verbundene Kulireck bzw. das Kuligleis (45) verschoben werden
soll.
Die Fig. 15 und 16 zeigen die Anordnung des
Vorrückzylinders (46), über den die gesamte Einheit in
Streckenlängsrichtung verschoben werden kann, wobei sie über
ihre Laufrollen (43) auf dem Kuligleis (45) abrollt.
Eine besondere Ausbildung, die alleine für die
Zerkleinerung des zu brechenden Materials eingesetzt werden
kann oder aber zusammen mit dem schon erläuterten
Durchlaufbrecher (32) zeigt Fig. 18. Hierbei handelt es sich
um einen sogenannten Übergabebrecher (40) mit einem äußeren
Rotationskörper (41) sowie einem inneren Rotationskörper
(42). Wie gezeigt, wird dabei das Brechgut bzw. das Fördergut
nach Abwurf durch den Hauptantrieb (28) so weit zerkleinert,
daß das gewünschte Korn anschließend über den unteren Förderer
(2) weitertransportiert werden kann.
Zur Unterstützung der Zerkleinerungsarbeit kann neben
einer besonderen Ausbildung der Mitnehmer (11) auch die
besondere Ausbildung der Kettenglieder (12, 16) von Vorteil
sein. Entsprechendes zeigen die Fig. 19, 20, 21, 22 und 23.
Dabei ist der Zugstab (15) des vertikalen Kettengliedes (16)
mit einer dachförmigen Spitze (17) ausgerüstet, während die
horizontalen Kettenglieder (12) einen Einsatz (57) mit einer
hervorstehenden Schneidspitze (58) aufweisen. Dadurch sind
eine Vielzahl von Brechkanten geschaffen, die insbesondere
beim Durchführen des Fördergutes durch den Durchlaufbrecher
(32) zu einer zusätzlichen gezielten Zerkleinerung ohne großen
Feingutanteil führen. Dies ist, wie bereits erwähnt, gerade
bei hochwertiger Kohle o. ä. Mineralien von Vorteil, wobei
durch eine gezielte Formgebung auch die Beeinflussung des
Fördergutes noch variiert werden kann.
Statt der versetzten Anordnung des Untertrums (5) sieht
die Ausbildung Fig. 24 bis 27 eine Vorrichtung vor, bei der
beide Förderer (1, 2) bleibend und deckungsgleich
übereinandergeführt sind. Um hier die Beeinflussung der
gegeneinanderlaufenden Mitnehmer (11) zu vermeiden, ist das
Untertrum (5) im Abstand zum Obertrum (3) geführt und durch
dachförmig angeordnete Schurbleche (59) gesichert. Die
Abstützung und Verbindung mit den Seitenwänden (30) erfolgt
über Querträger (60), die in einem solchen Abstand in
Fördererlängsrichtung angeordnet sind, daß das Fördergut
sicher passieren kann.
Die Laufrollen (43) sind hier so ausgebildet, daß der
Förderer ohne besonderes Gleis direkt auf dem Liegenden (21)
verfahren werden kann. Ansonsten entspricht diese Ausführung
im Prinzip der vorher erläuterten, nur daß hier aufgrund
der besonderen Zuordnung von Obertrum (3) und Untertrum (5)
eine insgesamt größere Bauhöhe gegeben ist.
Fig. 26 zeigt eine besondere Ausbildung insofern, als
hier der Strebförderer um eine Rollkurve herumgeführt
gleichzeitig als Zwischenförderer dient. Er ist hier ebenfalls
mit einem unteren Förderer (2) zu kombinieren, der das vom
Durchlaufbrecher (32) zerkleinerte Material sowie vorher
das "abgesiebte" Fördergut aufnimmt und weitertransportiert
und schließlich auf das hier nicht dargestellte Band übergibt.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Transport und gleichzeitig zum
Zerkleinern von Fördergut mit Feingutvorabscheidung, bestehend
aus zwei übereinanderliegenden Förderern, von denen der obere
abschnittsweise entsprechend feinkörniges Fördergut passieren
läßt, und dem oberen Kettenkratzförderer zugeordneter Brecher
einrichtung, insbesondere als im untertägigen Bergbau
eingesetzte Verbindung zwischen Strebförderer und in der
Strecke verlegtem Gurt- oder Kettenkratzförderer dienender
Zwischenförderer,
dadurch gekennzeichnet,
daß die übereinanderliegend angeordneten Förderer (1, 2)
zu einer verfahrbaren oder verschiebbaren Einheit
zusammengefaßt sind, daß die Obertrume (3, 4) beider Förderer
vorzugsweise deckungsgleich, das Untertrum (5) des Förderers
(1) aber aus dem Bereich des Obertrums (3) herausversetzt
angeordnet ist, daß der Förderer (1) unter Verzicht auf ein
Bodenblech im Bereich der versetzten Trume (3, 5) seitliche
Führungen für die Mitnehmer (11) des Kettenbandes (9) aufweist
und daß die Brecheinrichtung vor dem Auslauf (7) und damit
im Bereich der versetzten Trume des Förderers (1) positioniert
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untertrum (5) des oberen Förderers (1) unter schlanker
Kettenablenkung am Ein- (6) und Auslauf (7) um etwa die volle
Trogbreite versetzt angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untertrum (5) um 90° geschwenkt neben dem Obertrum
(3) geführt angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untertrum (5) nach der den Antrieb der
Bremseinrichtung aufnehmenden Seite und dieser verlaufend
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, Anspruch 3 oder
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untertrum (5) im Bereich des Versatzes beider Trume
mit Klappen (18) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untertrum (5) des oberen Förderers (1) im Abstand
unterhalb des Obertrums (3) verlaufend und durch
spitzdachartig angestellte Schurbleche (59) abgedeckt
angeordnet und dabei durch in einem das Fördergut nicht
behindernden Abstand angebrachte Querträger (60) gehalten
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Förderer (1, 2) durch stabilisierende
Seitenwände (30) und Querabdeckungen (31) zu einer
biegesteifen und geschlossenen Einheit verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (30) und Querabdeckungen (31) in Abständen
sie in Längsrichtung der Förderer (1, 2) verbindende Gelenke
aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (30) und/oder die Querabdeckungen (31)
verteilt angeordnete Inspektionsklappen aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fallhöhenabstand zwischen dem oberen und dem unteren
Förderer (1, 2) ein Mehrfaches des Abstandes der Mitnehmer
(11) beträgt und vorzugsweise stufenlos einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Förderer (1) mit einem kurvengängigen Kettenband
(9) einer endlosen Kette (10) ausgerüstet ist, dem die
Maschenweite vorgebend, ausspursicher geführte Mitnehmer
(11) zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (11) die Kette (10) höhenmäßig überragend
ausgebildet sind und dabei die benachbarten horizontalen
Kettenglieder (12) abdecken und eine nach oben gerichtete,
verschleißfeste Spitze (13) aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 11 und
Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette (10) des oberen Förderers (1), vorzugsweise
bei einer Mittenkette, vertikale Kettenglieder (16) aufweist,
deren beim Obertrum (3) zum Hangenden (14) weisende Zugstäbe
(15) erhöht und verbreitert und eine gehärtete Spitze (17)
formend ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 11, Anspruch 12
und Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalen Kettenglieder (12) der Kette (10) des
oberen Kettenförderers (1) mit einem Einsatz (57) ausgerüstet
sind, der beim Durchfahren des Obertrums (3) zum Hangenden
(14) gerichtete Schneidspitzen (58) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderer (1, 2) im vorderen Bereich mit der Umkehre
(19) bzw. Hilfsantrieb (20) und dem daran anschließenden
Rinnenschuß von variabler Länge auf oder geringfügig über
dem Liegenden (21) angeordnet sind, im Anschluß unter
Verwendung von Bogenstücken (22, 23, 24, 25) und einem
längenmäßig variablen Rinnenteil (26, 27) bis zur vorgesehenen
Fallhöhendistanz ansteigen, in der sie ungefähr parallel
zum Liegenden mittels eines weiteren sich anschließenden,
längenmäßig variablen Rinnenschusses bis zu ihrer jeweiligen
Übergabestelle am Hauptantrieb (28, 29) verlaufen, wobei
die Umkehre bzw. der Hilfsantrieb des unteren Förderers (2)
unter dem ansteigenden Anteil des oberen Förderers (1)
positioniert ist und der ansteigende Teil des unteren in
etwa hinter dem Hauptantrieb des oberen Förderers beginnt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untertrum des oberen Förderers (1) vom Hauptantrieb
(28) bis zum Beginn der Trumversetzung ohne Bodenblech
ausgeführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brecheinrichtung als Durchlaufbrecher (32) ausgebildet
und etwa mittig des ohne Bodenblech ausgeführten Obertrums
(3) des oberen Förderers (1) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaufbrecher (32) eine quer zur Förderrichtung
angeordnete, mit Zerkleinerungswerkzeugen (33) bestückte
Walze (34) aufweist, die in den Seitenwänden (30) drehbar
gelagert und koaxial mit einem außerhalb der Seitenwand
angeordneten Schwungrad (35) verbunden ist, das über einen
Riementrieb (36) angetrieben ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwungrad (36) zweigeteilt und beidseitig der Walze
(34) angeordnet ist und daß der untere Förderer (2) auf der
zur das Untertrum (5) aufweisenden Seite gegenüberliegenden
Seite (61) seitlich versetzt und über ein Schrägblech
(62) mit dem Obertrum (3) des oberen Förderers (1) verbunden
verläuft.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brechergehäuse (37) zweiteilig ausgebildet und mit
eigenen Wänden in die Seitenwände (30) auswechselbar
eingesetzt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaufbrecher (32) in Förderrichtung zwar
hintereinanderliegende Walzen (38, 39) aufweist, von denen
die vordere (38) eine größere Spaltweite als die hintere
Walze (39) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brecheinrichtung von einem hinter dem Hauptantrieb
(28) angeordneten Übergabebrecher (40) oder einer Kombination
von Durchlaufbrecher (32) und Übergabebrecher gebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brechwalze des Übergabeförderers (40) von einem
äußeren und inneren Rotationskörper (41, 42) mit gemeinsamer
Drehachse, jedoch eigener Lagerung und Antrieb gebildet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Förderer als Gummiband- oder Gurtförderer
ausgebildet ist.
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