DE3032880C2 - Vorrichtung zur Restlosentleerung für große Schüttgutlager - Google Patents

Vorrichtung zur Restlosentleerung für große Schüttgutlager

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DE3032880C2 DE19803032880 DE3032880A DE3032880C2 DE 3032880 C2 DE3032880 C2 DE 3032880C2 DE 19803032880 DE19803032880 DE 19803032880 DE 3032880 A DE3032880 A DE 3032880A DE 3032880 C2 DE3032880 C2 DE 3032880C2
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Aumund Foerdererbau Maschinenfabrik 4134 Rheinberg GmbH
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    • B65G65/00Loading or unloading
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Restlosentleerung für große Schüttgutlager mit einem am Boden des Lagers arbeitenden Räumgerät wobei das am Boden des Lagers arbeitende Räumgerät bei gefülltem oder teilentleertem Lager durch das Schüttgut eingedeckt ist.
Eine Vorrichtung mit diesen Merkmalen ist aus der DE-AS 12 66 690 bekannt, bei welcher es sich jedoch insbesondere um ein Fördergerät zur Entleerung von nach unten prismatisch verjüngten Bunkern handelt, bei denen das Fördergerät selbst stationär aufgehängt ist. Hierbei ist bei der bekannten Vorrichtung im Bereich des Bodens des Bunkers ein Kettenförderer vorgesehen.
welcher ein federndes Dach aufweist. Das federnde Dach dient hierbei dazu. Brückenbildungen des Schüttguts im Bunker bein: Abzugsvorgang zu verhindern, wobei der über dem Obertrum des Fördergerätes liegende Teil durch das Dach nur teilweise abgedeckt ist so daß ein Teil der Kette des Obertrums im Materia! kratzt, um somit eine Brückenbildung zu verhindern. Das Dach ist hierbei zwar federnd gelagert, jedoch dient diese federnde Lagerung zu dem Zweck, daß durch die Berührung mit Nocken in der bewegten Kette das Dach fortwährend gerüttelt werden kann, um ebenfalls die Brückenbildung zu vermeiden. Zu diesem Zwecke sind unter dem das Dach bildenden, federgelagerten Sattel Sägezahnformationen vorgesehen. Für große Schütigutlager, d. h. Schüttgutlagern mit Durchmessern oder Breiten von 60 bis 100 m ist diese Koiistruküon nicht geeignet
Aus der DE-OS 27 04 944 ist ferner eine Vorrichtung zur Vergleichmäßigung der Eigenschaften von zu Fein müll aufbereiteten Abfallstoffen bekannt bei welcher das Problem des Abzugs aus kleinen Homogenisierungsbunkern behandelt wird. Hierbei ist eine frei am Böschungsfuß des Materials arbeitende Schnecke als Abzugsorgan vorgesehen, welche nur seitlich außerhalb des Bunkers gelagert ist. Es ist bekannt, daß derartige Schnecken sich nur in sehr begrenzten Längen bauen lassen und für große Lager nicht geeignet sind.
Aus der US-PS 36 08 752 ist ferner eine für ein kleines Schüttgutlager geeignete Vorrichtung bekannt. Hierbei ist das verwendete Räumgerät bei gefülltem oder teilentleertem Lager zunächst durch das Schüttgut abgedeckt. Der Bunker selbst schwebt von einem Fundament ringsumgetragen über einen Tisch, so daß rundum ein Schlitz verbleibt. Durch diesen Schlitz arbeitet ein umlaufender und längsverschiebbarer Kratzerförderer derart, daß er über den Tisch schleift und das Material seitlich aus dem Schlitz herauszieht und es einem dort , !befindlichen Längsförderer zuführt Da es sich bei dem 'Fördergerät um eine umlaufende Kratzerkette handelt, wird gleichzeitig das Material aus dem Bunker nach beiden Seiten abgezogen, da sich die Kettenstränge des Kratzerförderers gegenläufig bewegen. Die Antriebsleistung des Kratzerförderers ist verhältnismäßig hoch, da nicht nur die beiden abzuziehenden Materialstreifen
bewegt werden müssen, sondern diese Materialstreifen auch noch gegenläufig bewegt werden. Die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Materialströmen ist demzufolge doppelt so groß wie die Abzugsgeschwindigkeit des Kratzerförderers. Bei der beschriebenen Konstruktion läuft der Kratzerförderer völlig ungeschützt im Material auf dem Boden des Silos. Auf ihn drückt also die gesamte darüberliegende Materialsäule, so daß die Reibung des Förderers auf dem Boden mit zunehmender Silohöhe ansteigt. Mit größerwerdender Reibung ist Vergrößerung der Antriebsleistung und damit auch Vergrößerung des Verschleißes zu erwarten. Folglich ist ein derartiges Gerät nur für verhältnismäßig kleine Silos geeignet.
Ein für Großraumlager der angegebenen Größenordnung geeignetes Rundsiio ist in der DE-OS 23 24 883 beschrieben, bei welchem ein am Boden des Lagers arbeitendes Räumgerät vorgesehen ist Bei dem beschriebenen Rundsilo muß jedoch das Räumgerät immer außerhalb des Speicherraumes angeordnet werden, damit es nicht verschüttet werden kann. Das Räumgerät selbst fördert das Schüttgut zur Mitte des Lagers, w· ein Auslauftrichter vorhanden ist. Ferner ist das Räumgerät auf einem mittleren Fundamentring und einem äußeren Fundamentring verfahrbar angeordnet. Während der Füllung befindet sich das Räumgerät jedoch außerhalb des Schüttgutlagers und wird folglich nicht verschüttet, wobei zu diesem Zweck in der Seitenwand des Silos ein Schwenktor vorgesehen ist Bei der Entleerung des Silos läßt man zunächst das frei auslaufende Material soweit ablaufen, bis nur noch ein Restring übrigbleibt. Anschließend werden zunächst drei zusätzliche Abzugsvorrichtungen in Betrieb gesetzt, welche radial angeordnet sind und dafür sorgen, daß aus der im Silo verbliebenen, ringförmigen Resthalde ein keilförmiger Ausschnitt freigelegt wird In diesen Raum wird anschließend das Räumgerät nach Öffnen des Schwenktores auf zusätzlich vorgesehenen radialen Schienen hineingefahren. Nach Verriegeln der beiden Torflügel werden die Fahi jchemel des Räumgerätes durch ortsfest im Siloboden vorgesehene Hebeböcke auf die Kreisschienen umgesetzt. Anschließend erfolgt die Resträumung des Silos in üblicher Weise, indem das Räumgerät am Fuße der Böschung beginnt.
Die geschlossene Lagerung ist beispielsweise bei staubhaltigen Massengütern heute cie wichtigste Vorausseizung für die Erteilung von Betriebsgenehmigungen. Andere Massengüter müssen durch die geschlossene Lagerung vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Zur Lagerung von Schü.[gütern sind die verschiedensten Formen von Silos und Bunkern bekannt, insbesondere bei Großraumlagern ist man aus Kostengründen zu einer Bauweise übergegangen, die kein großes durchgehendes Fundament mehr beinhaltet, sondern nur noch ein Mittel- und Ringfundament, wobei der Boden des eigentlichen Lagerraumes fundamentlos bleibt. Derartige Großlager sind in zwei grundsätzlichen Bauarten bekannt, nämlich als Rundlager und als Längslager Großlager in Rundlagerbauweise haben beispielsweise Durchmesser in Größenordnungen von 60 bis iu 180 m, wobei die Längslagerbauweise Breiten in entfisprechender Größenordnung aufweist Bei beiden Großlagerbaüarteri ist für die Außenwände ein Randfundament vorgesehen, auf welchem die Seitenwände und das Dach de.z Großlagers abgestützt sind. Beim Rundlager ist eine Mittelsäule, ein sogenannter Stockpile, vorgesehen, welcher das Dach trägt und gleichzeitig den zentralen Abzug in der Mitte des Rundlagers aufweist, der üblicherweise konzentrisch zum Stockpile ausgeführte Kanal und ein unterirdisch verlegtes Abzugsband enthält Bekannte Rundlager enthalten folglich zwei konzentrisch angeordnete Fundamente, zwisehen denen eine Ringfläche unbearbeiteten Bodens liegt Analog ist bei der Längslagerbauweise ein in der Mitte angeordneter Kanal vorgesehen, unter welchem ebenfalls die unterirdisch verlaufenden Abzugfördereinrichtungen vorgesehen sind. Bei beiden Bauarten von
ίο Großlagern ist eine Teilentleerung der Lager durch die Ablauföffnungen möglich, wobei jedoch das Material nur bis zu Erreichen des Böschungswinkels ausläuft. Da man, um die Kostenvorteile dieser Bauweise nicht wieder zu verlieren, nicht mehrere Kanäle, welche wieder eine größere Anzahl von Fundamenten und Ausschachtungsarbeiten bedingen würden, vorsehen will, hat man bisher die großen verbleibenden Restmengen des Schüttgutes in Kauf genommen, bzw. mobile Frontlader oder Planierraupen für die Resträumung eingesetzt
Zur Restlosentleerung lassen sich b?> Großlagern dieser Art allerdings nicht die bekaimvn Austraghilfen verwenden. Beispielsweise ist es für leichte Schüttgüter (Holzspäne) bei Silogrößen von max. 10 m Durchmesser bekannt, auf dem Flachboden des Silos eine rotieiende Förderschnecke umlaufen zu lassen. Die Förderschnekke ist vollständig von den Spänen überschüttet (dhf 9/71, Seite 133). Eine derartige Lösung scheidet jedoch bei Großlagern der oben beschriebenen Art aufgrund der Dimensionen und aufgrund des erheblich höheren Gewichtes der zum Teil darin enthaltenen Schüttgüter aus.
Aus einem anderen Gebiet der Technik, nämlich der Homogenisierung von Zuschlagstoffen und Erzen in Mischbettanlagen sind verschiedene Bauarten von verfahrbaren Kratzerförderern bekannt (Fachberichte Hüttenpraxis Metallweiterverarbeitung. 17. Jahrg., Heft 10/79, Seiten 743 f.). Die aus diesem Gebiet bekannten Vorrichtungen sind jedoch für große Schüttgutlager zur Restlosentleerung ebenfalls nicht geeignet, da sie in Schüttgutlagern vollständig -verschüttet werden müßten, wodurch allein durch den Materialdruck derartige Anlagen überlastet werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine nahezu hundertprozentige Ausnutzung des Speichervolumens des Schüttgutlagers mit sehr viel geringerem Aufwand zu ermöglichen.
Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, daß beim Einsatz eines Räumgerätes am Boden eines Großlagers, welches durch das Schüttgut vollkommen eingedeckt und hohen Druckbelastungen ausgesetzt ist. eine gewisse Analogie zu einer Dammanschüttung vorliegt, so daß sich die hier gewonnenen Erkenntnisse auf das vorliegende Gebiet übertragen lassen. In einer Damm· scnüttung setzt sich nach einem Fachbericht der Technisehen Hochschule Darmstadt (Prof. Dr.-Ing. H. Bieth »Der Scheiteldruck auf Bauwerke mit hoher überschüttung«) das Material neben einem überschütteten Kanal, welcher in der durch die Erfindung erkannten Analogie dem überschüttete.ι Räumgerät entspricht, anders als oben auf den Kanal (Räumgerät) selbst.
Beruhend auf diesen Erkenntnissen wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Räumgerät zur Kompensation der sich bei Konsolidierung des Schüttguts einstellenden Druckumlagerung· federnd ausgeführt ist.
Eine zweite Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht darin, daß das Räumgerät zur Kompensation der sich bei Konsolidierung des Schüttguts einstellen-
den Druckumlagerung federnd ausgeführt ist, und daß das Räumgerät verfahrbar gelagert ist.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß durch die federnde Ausbildung ein Gleichgewichtszustand geschaffen wird, welcher von der Konsolidierungsbewegung unabhängig ist, so daß das Räumgerät selbst den Beanspruchungen standhalten kann. Folglich ist durch das nach Teilentleerung voll funktionsfähige Räumgerät eine Restlosentleerung möglich, indem das Räumgerät einmal über die Grundfläche des Großlagers verfahren wird. Großlager nach der vorliegenden Erfindung lassen sich auf sämtlichen Gebieten einsetzen, wobei lediglich beispielhaft die Zementindustrie, d. h. Klinkersilos. Kohlelager in Kraftwerken, chemische Industrie, Asche, Erz, Getreide, Holzspäne, Kies, Koks, Lehm. Sand. Schotter. Torf. Zement etc. genannt werden. Die Art des verwendeten Räumgerätes richtet sich nach dem zu lagernden Schüttgut, wobei dem Fachrna,"" hier die verschiedenen A.rtsn der P.äumgeräte zur Verfugung stehen, so daß die vorliegende Erfindung nicht auf ein spezielles Räumgerät beschränkt ist.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in der die Erfindung anhand von den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert wird. In den Zeichnungen zeigt
F ι g. I eine Schnittansicht eines Teils eines Rundlagers:
Fig. 2 eine Schni'tansicht längs der Linie A-A von Fig I;
F ι g. 3 eine Schnittansicht quer zur Hauptachse eines Längslagers nach der Erfindung;
F ι g. 4 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des Fördergerätes wie es bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 und 3 verwendbar ist;
F ι g. 5 eine schematische Darstellung einer Abwandlung der federnden Abfangung des Fördergerätes;
F ι g. 6 eine weitere Ausführungsform der federnden Abfangung des Fördergerätes;
F ι g. 7 eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung <ind
F ι g. 8 die schematische Darstellung der bei der Ausführungsform gemäß F ig. 7 auftretenden Kraftverhältnisse
Bei der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform handelt es sich um die Anwendung der Erfindung bei einem Rundlager 1, welches einen auf dem Mittelpunkt eines Kreises angeordneten Stockpile 2 aufweist, über welchen durch ein oben angeordnetes Zufuhrband 4 das Schüttgut eingefüllt wird. Zwei FuI-lungszustände sind durch die Linien 17 und 18 in Fig. 1 gekennzeichnet An dem Stockpile 2 und einem äußeren Ringfundament 20 ist ein Dach 22 abgestützt welches in seiner Neigung etwa dem sich einstellenden Böschungswinkel des einzulagernden Materials entspricht Das allgemein mit 23 bezeichnete Schüttgut wird am Unterende über eine unter dem Niveau des gewachsenen Bodens hegende Abzugkammer 24 über einen Ringspalt 25 zunächst unter Schwerkraftwirkung abgeführt, welcher zwischen einer topfartigen Überdachung 12 am Unterende des Stockpile 2 und der Oberkante der Wände, d. h. der Kante des gewachsenen Bodens der Abzugkammer 24 freigelassen ist Das abgezogene Schüttgut wird über ein Abzugband 5 in einem unterirdischen Kanal 26 abgeführt, wobei der Abzug über übliche Verschlüsse, Schleusen oder dergleichen die in F i g. 1 mit 27 bezeichnet sind, gesteuert wird
Wie sich aus der Ansicht gemäß F i g. 1 ergibt, verbleibt nach der vollständigen unter Schwerkraft möglichen Entleerung des Ründlagers 1 eine Restmaterialmenge 6, welche ringförmig in dem Rundlager verbleibt. Zur Restlosentleerung dieser Restmaterialmenge 6 dient die erfindungsgemäße Vorrichtung zur vollständigen Entleerung, welche allgemein in Fig. 1 mil 7 be^ zeichnet ist.
Die Vorrichtung 7 läuft mit einem inneren Fahrwerkskranz 10 auf einer Schiene 28, welche auf einem Betonkragen 11 am Unterende des Stockpile 2 angebracht ist.
Ein äußeres Fahrwerk 9 läuft auf einer Schiene 29. die auf dem äußeren Ringfundament 20 befestigt ist.
Das Fahrwerk 9 ist mit dem inneren Fahrwerkskranz 10 über einen Kastenträger 30 verbunden, welcher das Räumgerät 8 aufnimmt. Der Kastenträger 30 überspannt den gewachsenen Boden 31 zwischen dem äußeren Rmgf'.'ndampnt 20 und dem Stockpile 2. Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die Erfindung keinesfalls auf Großlager dieser Bauart beschränkt ist sondern selbstverständlich auch bei Lagern mit gebautem Boden vorteilhaft einsetzbar ist, so daß die Beschreibung der beiden bevorzugten Ausführungsbeispiele von Großlagern lediglich die kostengünsiigste Variante darstellt.
Zur Rtstlosentleerung des Rundlagers 1 wird die Vorrichtung 7 bevorzugt durch Antrieb des Fahrwerks 9 in Richtung des Pfeiles 21 bewegt, d. h. so, daß die Abzugeinrichtung im Gerät vorne Hegt, wobei das Räumgerät 8 das Schüttgut zur Abzugkammer 24 fördert.
Bei der quer zur Hauptachse verlaufenden Schnittansicht eines Längslagers 3 mit den Merkmalen vorliegender Erfindung sind für funktionsgleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden, wobei hinsichtlich deren Einzelheiten auf die obenstehende Beschreibung zu F i g. 1 und 2 verwiesen werden darf.
Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erfolgt die Füllung des Längslagers 3 ebenfalls von oben über ein Zuführband 4, so daß sich die maximale Füllung entsprechend der Linie 17 einstellen kann. Zur Entleerung unter Schwerkraftwirkung ist anstelle der Austragskammer 24 eine trichterförmige Rinne 33 vorgesehen, welche in der Mittelachse des Längslagers sich über dessen Länge erstreckt. Die Rinne 33 mündet an Auslassen 34 auf ein Abförderband 35. welches zu dem zentralen Abzugsband 5 führt.
Die Vorrichtung 7 weist ebenfalls einen Kastenträger 30 zur Aufnahme des Räumgerätes 8 auf. wobei diese bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus zwei gegensinnig zur Mitte hin arbeitenden Räum- .md Fördergeräten besteht.
Da bei der Ausführungsform als Längslager die Vorrichtung 7 nach der Erfindung in Längsrichtung des Lagers verfahrbar ist um die Restmatenalmenge 6 auf das Abzugband zu fördern, sind an den beiden Seitenfundamenten 36, 37 2uf Betonsimsen 38, 39 Schienen 40, 41 montiert, auf denen die an beiden Enden der Vorrichtung 7 vorgesehenen Fahrwerke 9 bewegbar sind.
Fig.4 zeigt in einer in der Bewegungsrichtung 21 liegende Schnittansicht einer ersten Ausführungsforni der Vorrichtung 7 nach der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform weist der Kastenträger 30 ein zusätzliches Dach 13 auf, welches über elastische Glieder 14 den Konsolidierungsdruck federnd aufnimmt Die elastischen Glieder 14 können wie auch bei den anderen Ausführungsformen als Schraubenfedern, hydraulische Druckkörper, TeUerfedern, als Luftfederung oder ähnli-
ehe äquivalente Mittel ausgebildet sein. Zusätzlich ist auf der in Arbcilsrichtung 21 vorne liegenden Seite oberhalb des Förderschlitzes 42 ein Rechen 16 zur Auflockerung des njöglicherweise durch die Konsolidierung verdichteten Schüttguts vorgesehen,
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.5 sind die elastischen Glieder 14 zwischen dem Fahrwerk 9 bzw. 10 und d# Vorrichtung 7, d. h. dem Kastenträger 30, angeordnet.
Eine weitere Variante.ist in F i g. 6 dargestellt, in wel- to eher die elastischen Glieder zum Auffangeades Konsolidierungsdruckes /wischen der Fahrschiene 15 und der Lagerfläche 43 der Schiene angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 7 unter gleichzeitiger Bezugnahme auf F i g. 8 wird der Konsolidierungsbewcgiing durch die federnde Durchbiegung der gesamten Vorrichtung 7. d. h. des Kastenträgers 30, über dessen Länge entsprochen. In Fig. 7 ist darüber hinaus noch ein zusätzliches Merkmal nach der Erfindung veranschaulicht, indem der Kastenträger 30 auf seiner Rückseite unten unterhöhlt ausgebildet ist und eine Sehrägfläche 44 über seine Gesamtlänge aufweist. An dieser Stelle kann das Schüttgut entsprechend dem Böschungswinkel unter die Vorrichtung 7 einlaufen. Aufgrund der Durchbiegung des Kastenträgers 30 ergibt sich ein Federweg /"(vgl. Fig.8). der zu einer Verfestigung des darunterliegenden Materials führt, welches dann eine sichere Abstützung der Vorrichtung 7 bildet. Bei Aufnahme der Arbeit der Restlosentleerung wird die Vorrichtung 7 von der verdichteten Zone wegbeweg* so daß diese den Beginn der Restlosentleerung nicht stört.
Bei bevorzugten Ausführungsformen wird noch bei der Ausgestaltung der elastischen Elemente 14 die über die Länge der Vorrichtung unterschiedliche Last berücksichtigt. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist entsprechend der höchsten Überschüttung die Belastung der Vorrichtung 7 in der Nähe des Stockpiles 2, d. h. am inneren Fahrwerk 10 am größten, so daß hier die elastischen Elemente 14 stärker ausgebildet sein sollten. Bei einem Längslager wie es in Fig. 3 dargestellt ist. ist demgegenüber die Belastung in der Mitte der Vorrichtung 7 am größten, so daß an dieser Stelle die elastischen Glieder stärker ausgebildet sein sollen. Ebenso sind selbstverständlich Kombinationen beider Arten der Ausbildung möglich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Restlosentleerung für große Schüttgutlager mit einem am Boden des Lagers arbeitenden Räumgerät, wobei das am Boden des Lagers arbeitende Räumgerät bei gefülltem oder teilentleertem Lager durch das Schüttgut eingedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumgerät (7) zur Kompensation der sich bei Konsolidierung des Schüttgutes (6, 23) einstellenden Druckumlagerung federnd ausgeführt ist.
2. Vorrichtung zur Restlosentleerung für große Schüttgutlager mit einem am Boden des Lagers arbeitenden Räumgerät, wobei das am Boden des Lagers arbeitende Räumgerät bei gefülltem oder teilentleertem Lager durch das Schüttgut eingedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumgerät (7) zur Kompensation der sich bei Konsolidierung des Schüttgutes (6, 23) einstellenden Druckumlagerung federnd ausgeführt ist und daß das Räumgerät (7) verfahrbar gelagert ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Federung des Räumgerätes (7) entsprechend der Oberschüttungshöhe unterschiedlich stark ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumgerät (7) den unbearbeiteten Boden (31) des Lagers (1, 3) überspannend auf zwei Fundamenten (11, 20, 36, 37) gelagert verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekßnnzeichne., daß Cjs erste Fundament (11) durch einen an dem Stockpile (2) vorgesehenem Betonkragen (11) und das zweit«. Fundament durch ein äußeres Ringfundament (20) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fundamente durch die Seitenfundamente (36, 37) eines Längslagers (3) gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die elastische Abfangung dadurch gebildet ist, daß der tragende Körper (30) des Räumgerätes (7) mit der eingebauten Räumeinrichtung (8) durch ein zusätzliches Dach (13) überdeckt ist, welches auf dem tragenden Körper (30) über elastische Glieder (14) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abfangung dadurch gebildet ist. daß der tragende Körper (30) des Räumgerätes (7) auf Fahrwerken (9) unter Zwischenschaltung von elastischen Gliedern (14) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abfang'ing dadurch gebildet ist, daß zwischen den Laufschienen (28, 29, 40, 41, 15) und deren Lagerflächen (11, 20, 38, 39.43) elastische Glieder (14) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische
sAbfangung durch die federnde; Durchbiegung: der Vorrichtung (7) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Körper (30) der Vorrichtung (7) auf der bezüglich der Arbeitsrichtung (21) hinteren Seite unten hohl ausgebildet ist, derart, daß Material entsprechend dem Böschungswinke!
darunterlaufen kann und bei Durchbiegung der Vorrichtung (7) durch Verfestigung eine Abstützung bildet
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß auf der hohl ausgebildeten unteren Rückseite der Vorrichtung (7) eine Schrägfläche (44) vorgesehen ist
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