DE621142C - Wirkmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine - Google Patents

Wirkmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine

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DE621142C DED64587D DED0064587D DE621142C DE 621142 C DE621142 C DE 621142C DE D64587 D DED64587 D DE D64587D DE D0064587 D DED0064587 D DE D0064587D DE 621142 C DE621142 C DE 621142C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Wirkmaschinen, insbesondere auf Kettenwirkmaschinen.
Die Erfindung bezweckt, Kettenwirkmaschinen derart zu verbessern, daß -ihre Arbeitsgeschwindigkeit und die Weichheit ihres Laufes außerordentlich erhöht werden und daß Stoffe von besserer und gleichmäßigerer Qualität auf denselben hergestellt werden können.
Eine Kettenwirkmaschine üblicher Bauart weist eine bis zu 4,25 m lange Reihe von Nadeln auf; die Nadeln sind in fester Lage zueinander derart angeordnet, daß sie gleichzeitig bewegt werden können. Durch eine, häufiger zwei und zuweilen drei oder mehr sich parallel zu den Nadeln über die ganze Länge der Nadelbarre erstreckende Reihen von Fadenführern oder Lochnadeln wird den Nadeln Garn zugeführt. Das Garn wird den Fadenführern als Kette zugeführt, und zwar für gewöhnlich von einem Kettenbaum oder von einer Reihe getrennter Kettenbäume; das Garn kann jedoch auch von einem Spulenbrett entnommen werden. Vermittels der Führer wird das Garn zwischen die Nadeln und um dieselben herumgeführt zwecks Bildung von Maschen, welche in den Stoff hineingewirkt werden. Die Führer bewegen sich also nicht nur in beiden Richtungen durch die Nadelzwischenräume hin und her, sondern führen auch eine in der Längsrichtung der Nadelbarre hin und her gehende Bewegung aus. Sowohl die Gesamtgröße der Längsbewegung als auch die Größe der Längsbewegung zwischen zwei Querbewegungen, bei denen die Führer sich zwischen den Nadeln hindurchbewegen, wechselt je nach der Natur des zu wirkenden Stoffes.
Die Maschen, die infolge der Bewegungen der Fadenführerbarre auf den Nadeln gebildet worden sind, werden durch Zurückziehen der Nadeln durch die bereits auf den Nadelschäften befindlichen Maschen hindurchgezogen; diese alten Maschen werden sodann von den Nadeln abgestreift mittels einer Preßschiene, welche gleichzeitig die Nadelhaken oder -zungen schließt, so daß die alten Maschen über die Haken, oder Zungen und von den Köpfen der Nadeln heruntergleiten. In der Längsrichtung der Maschine ist ferner eine Reihe von Platinen angeordnet, welche zwischen die Nadeln treten und dazu dienen, die Maschenlänge zu regeln und den Stoff während des Wirkens einzuschließen. Nach dem Verlassen der Nadeln wird der Stoff von einer Walze aufgenommen, wobei der Stoff im allgemeinen mit konstanter Geschwindigkeit oder mit konstanter ffo Spannung mittels einer Stachelwalze ο. dgl. von den Nadeln abgezogen wird.
Die wesentlichen, an dem Wirkvorgang beteiligten Einrichtungen müssen hin und her schwingende Bewegungen von hoher Geschwindigkeit ausführen. Auch die Fadenführerbarren führen mit großer Schnelligkeit eine hin und her gehende begrenzte Bewegung aus. Die Geschwindigkeit, mit welcher der Stoff auf der Maschine erzeugt werden kann, hängt wesentlich davon ab, in welchem Maße die verschiedenen Einrichtungen schnelle Bewegungen ausführen und dabei die verschiedenen Arbeiten an den Fäden mit Sicherheit bewirken können. Mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, die sich bewegenden Massen innerhalb eines sehr beschränkten Raumes, nämlich des die Nadelköpfe unmittelbar umgebenden Raumes, unterzubringen, war es bisher praktisch unmöglich, die Arbeitsgeschwindigkeit derartiger Maschinen ao in einem beachtlichen Maße zu erhöhen; jeglicher Versuch, die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, hatte nicht nur, vermutlich infolge von Verbiegungen des Maschinenrahmens, ein fehlerhaftes Gewirke zur Folge, sondern die Maschinen hatten infolge der dabei auftretenden äußerst hohen Beanspruchungen nur eine außerordentlich kurze Lebensdauer.
Eine erheblich größere Arbeitsgeschwindigkeit läßt sich nun dadurch erreichen, daß die schnellen, nicht drehenden Bewegungen verschiedener Teile der Maschine ausgeglichen werden. Dies geschieht gemäß der Erfindung in der Weise, daß · Hilfselemente und eine Antriebsvorrichtung, um diese Hilfselemente mit den Werkzeugen im Gleichtakt, aber in entgegengesetzter Richtung hin und her zu bewegen, angeordnet sind, wobei die Masse der Hilfselemente zu der Masse der entsprechenden Werkzeuge sich derart verhält, daß die Bewegung der Hilfselemente und die Bewegung der Werkzeuge im wesentlichen gleiche Kräfte erfordern und wobei die Antriebsmittel für die Hilfselemente zu den Antriebsmitteln der Werkzeuge zur Vermeidung von Schwingungskräften durch den Antrieb der Wirkelemente derart angeordnet sind, daß die Gegenkräfte im Maschinengestell im wesentlichen einander aufheben. Bevor im einzelnen # auseinandergesetzt wird, wie der Ausgleich bewirkt wird, soll eine Anordnung der Nadel-, Führungs-, Platinenund Preß einrichtungen und des Betätigungsgetriebes beschrieben werden, welche schon allein für sich ein Minimum von Vibrationen bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten gewährleistet.
Die Nadelbarre bzw. die Nadelbarren werden getragen durch vordere Enden von mittels ' Nocken angetriebenen Schwenkarmen, deren Querschnitte so groß gewählt sind, daß sie absolut starre Träger für die Nadelbarren bilden. Die Schwenkarme erstrecken sich im Querschnitt zweckmäßig über den gesamten Abstand zwischen der Nockenwelle und der Schwenkarmwelle, so daß sie an den den größten Biegungskräften unterworfenen Stellen ein sehr großes Widerstandsmoment aufweisen.
Die Nadelbarre wird von den Schwenkarmen in ihrer ganzen Länge an im Abstand voneinander liegenden Stellen erfaßt; dadurch wird verhindert, daß die Barre selbst infolge der Beanspruchungen, denen sie während seiner schnellen Aufundabbewegungen unterworfen ist, Durchbiegungen erfährt. Es ist nicht erforderlich, daß jeder der Schwenkarme durch einen Nocken o. dgl, angetrieben wird; zweckmäßig sind zwischen den direkt angetriebenen Schwenkarmen angeordnete Schwenkarme in einfacher Weise auf der Schwenkarmwelle befestigt. Um jegliche Durchbiegung der Nadelbarre zu vermeiden, ist es nötig, daß alle Schwenkarme und Tragweiten synchron angetrieben werden; aus diesem Grunde werden die Schwenkarme zweckmäßig starr auf der Schwenkarmwelle befestigt, deren Querschnitt zwecks Vermeidung von Verdrehungen möglichst groß zu wählen ist. Die verschiedenen, zum Antrieb der Nadelbarre dienenden Nocken sind selbstverständlich genau gleich gestaltet und weisen genau zusammenfallende Steuerzeiten auf.
Die Preßschienen, Platinen- und Fadenführerbarren werden in ähnlicher Weise wie die Nadelbarre betätigt mittels Nocken, welche zweckmäßig mit den zur Betätigung der Nadelbarre dienenden Nocken auf einer gemeinsamen Nockenwelle angeordnet sind; die Platinenbarre und die Preßschiene sind ähnlich wie die Nadelbarre direkt auf den nockenbetätigten Schwenkarmen angeordnet. Die Fadenführerbarren sind zweckmäßig auf Schwenkarmen angeordnet, welche ihrerseits durch Hebel mit nockenbetätigten Schwenkarmen verbunden "sind. Zwischen den nockenbetätigten Schwenkarmen werden zwecks ausreichender Unterstützung der Barren zweckmäßig weitere Schwenkarme vorgesehen, welche auf der entsprechenden. Schwenkarmwelle festgekeilt sind und so eine einfache Einrichtung bilden, welche in entsprechend einfacher Weise ausgeglichen werden kann.
Die einzelnen nockengetriebenen Schwenkarme und zwischen denselben angeordneten Tragarme werden zweckmäßig je auf einer in der Längsrichtung der Maschine sich erstreckenden Welle befestigt, so daß sie synchron arbeiten, oder sie können auch getrennt voneinander angelenkt werden, wobei durch die Gleichheit der verschiedenen Betätigungs-
nocken die synchrone Bewegung der verschiedenen Hebel bewirkt wird. Wie bereits gesagt, werden zweckmäßig die Betätigungsnocken für die verschiedenen Einrichtungen auf einer einzigen Welle befestigt. Um die Neigung zu Vibrationen zu verringern, wird zweckmäßig die Nockenwelle selbst als Ganzes ausbalanciert, zu welchem Zweck vorzugsweise die einzelnen Nocken ausbalanciert ίο werden. Es ist günstig, die Durchmesser der Nocken verhältnismäßig groß zu wählen, so daß sie wie Schwungräder wirken und dazu beitragen, daß die Maschine weich läuft.
Die Nadel-, Platinen- und Fadenführerbarren und die Preßschiene werden an verschiedenen, über die Länge verteilten Punkten gleichzeitig betätigt; sie bilden sozusagen die Äquivalente für eine Reihe von an diesen Punkten vereinigten Massen. Mit anderen Worten: Die hin und her schwingenden Massen, welche im wesentlichen gleichmäßig über die Länge der Maschine verteilt sind, kann man sich1 ersetzt denken durch eine Mehrzahl von im Gesamtbetrag gleich großen, an den verschiedenen Betätigungspunkten längs der Maschine angeordneten Massen; in der Tat werden die Kräfte, welche Schwingungen hervorzurufen suchen, an diesen Punkten erzeugt, und ihre Größe hängt jeweils ab von der Größe der an der betreffenden Stelle vereinigt zu denkenden Masse.
Gemäß der Erfindung werden in ähnlicher Weise längs der Maschine Ausgleichsmassen verteilt angeordnet. Vorzugsweise wird die Zahl der Ausgleichsmassen jeweils gleich der Zahl der Betätigungsstellen für den betreffenden hin und her schwingenden Teil gewählt. Jede Ausgleichsmasse schwingt um dieselbe Achse hin und her wie die auszugleichende Masse und weist den gleichen wirksamen Abstand von der Achse auf und wird mit genau gleicher Geschwindigkeit, aber in umgekehrter Richtung, bewegt, so daß die Erschütterungskräfte unwirksam gemacht werden.
Zweckmäßig werden die Ausgleichsmassen auf Schwenkarmen angebracht, welche ähnlich gestaltet und aus ähnlichem Material hergestellt werden wie die Betätigungshebel für die Wirkwerkzeuge, so daß durch Anbringung von den Massen der Werkzeuge entsprechenden Massen an den Schwenkarmen der notwendige Ausgleich gewährleistet wird. Werden die Werkzeuge, wie z. B. die Nadelbarre und die Preßschiene, außer von den direkt betätigten Schwenkarmen noch von weiteren, zwischen denselben angeordneten Schwenkarmen getragen, so müssen bei der Berechnung der Massen der Ausgleichsgewichte die Massen dieser Arme berücksichtigt werden.
Mittels eines Ausgleichsgewichtes wäre nur dann eine ausreichende Wirkung zu erzielen, wenn dasselbe in der gleichen Entfernung von der Schwingungsachse angeordnet werden könnte wie die auszugleichende Masse; diese Anordnung ist deshalb nicht möglich, weil die auszugleichende Masse sich fortlaufend über die ganze Länge der Maschine erstreckt. Aus diesem Grunde sind für jedes auszugleichende Werkzeug zum mindesten zwei Ausgleichsmassen erforderlich. Diese beiden Massen werden in solchen radialen Entfernungen von der Schwingungsachse angeordnet, daß ihre Größen entsprechend der Größe der auszugleichenden Masse gewählt werden können. Erfindungsgemäß werden vorzugsweise an jedem Betätigungspunkt je zwei Ausgleichsgewichte angeordnet.
Die Summe der Trägheitsmomente der beiden Gewichte bezüglich der Drehachse muß.gleich den Trägheitsmomenten der auszugleichenden Masse sein. Ferner muß die Summe von Masse des einen Gewichts X Projektion seines Schwerpunktabstandes auf die Ebene, welche durch den Schwerpunkt der auszugleichenden Masse und die gemeinsame-Drehachse hindurchgelegt ist, -f- Masse des anderen Gewichts X Projektion seines Schwerpunktabstandes auf die gleiche Ebene gleich sein dem Produkt auszugleichende Masse X Abstand ihres Schwerpunktes von der Drehachse.
Wenn man neben dem auszugleichenden Hebel den Ausgleichshebel anordnet, so heben die resultierenden Kräfte einander nicht vollkommen auf. Jedoch reicht diese Anordnung praktisch aus, da das von den Kräften erzeugte Drehmoment außerordentlich klein ist und nicht ausreicht, um irgendwelche beachtlichen Vibrationen zu bewir- ioo ken. Die beiden Ausgleichsgewichte können in irgendeiner zweckmäßigen radialen Entfernung von der Schwenkarmwelle angeordnet werden. Falls es erwünscht ist, kann das eine in größerem radialem Abstand als die auszugleichende Masse und das andere in geringerem radialem Abstand von der Schwenkarmwelle angeordnet werden. Wenn jedoch der Aufbau der Maschine eine derartige Anordnung nicht gestattet, können die Lagen der Gewichte anders gewählt werden; die Massen der Gewichte sind entsprechend ihren radialen Abständen von der Drehachse so zu wählen, daß sie den beiden erwähnten Gleichungen bezüglich der Trägheitsmomente und der Massenmomente genügen. Der Ausgleich des Fadenführerbarrenmechanismus wird in ähnlicher Weise bewirkt. Da jedoch die Masse" der Führerbarren und ihrer Schwenk- und Tragarme in oder beinahe in der Bewegungsbahn der rückwärtigen Fadenreihe (rear set) und des Legemechanismus
liegen, läßt sich nicht ohne weiteres eine Ausgleichsmasse anbringen, da dieselbe an der- - selben Stelle angeordnet sein müßte, also in den Weg der Kettenfäden zu den Nadeln treten würde. Aus diesem Grunde wird zweckmäßig der Massenmittelpunkt der auszugleichenden Teile verschoben durch in geeigneter Weise angeordnete und mit denselben verbundene Gewichte. Bei diesem Ausweg ίο wird zwar das Gesamtgewicht der bewegten Teile vermehrt, aber es ist wenigstens möglich, die hin und her schwingenden Massen richtig auszugleichen. Selbst bei dieser Anordnung wird durch die Enge des zur Verfügung stehenden Platzes eine sehr sorgfältige Gestaltung der Ausgleichsgewichte erforderlich, damit dieselben nicht mit den Fadenführerbarren selbst kollidieren; diese Gefahr ist besonders groß, wenn es aus irgendwelchen Gründen erwünscht ist, nur eine einzige Ausgleichsmasse für jeden Satz von Betätigungshebeln für die Führer zu verwenden. Im folgenden soll genau auseinandergesetzt werden, wie die Form, die : Masse und die Lage der Ausgleichsgewichte zu bestimmen ist.
Die Schwenkarmwellen der Maschine werden, wie bereits gesagt, hinreichend stark ausgebildet, um den bei der Erzeugung der hin und her schwingenden Bewegungen auftretenden Torsionskräften widerstehen zu können; dadurch werden sie gleichzeitig kräftig genug, um die aus den einander nicht vollkommen . ausgleichenden, in gleicher bzw. entgegengesetzter Richtung verlaufenden Ausgleichskräften resultierenden Kräfte aufzunehmen. Wie bereits gesagt, können die eigentlichen Betätigungs- und die Ausgleichsnocken alle auf einer einzigen Nockenwelle angeordnet werden, so daß, selbst wenn die Betätigungsnocken für sich nicht ausgeglichen sind, durch die Anordnung der Ausgleichsnocken die Nockenwelle leicht oausgeglichen werden kann. Es sind also alle an den schnell hin und her schwingenden Bewegungen beteiligten Elemente so angeordnet, daß wirklich nur ein Minimum von Vibrationskräften erzeugt wird. Zweckmäßig werden Betätigungs- und Ausgleichsnocken jeweils an einem einzigen Element ausgebildet, so daß die Steuerung jedes Ausgleichsteiles und die Steuerung des entsprechenden Teiles des Wirkmechanismus immer in genauer zeitlicher Übereinstimmung erfolgen. Praktisch werden die beiden Nocken zweckmäßig auf einer gemeinsamen Nabe angeordnet, wodurch die Herstellung derselben erleichtert wird. Die Anordnung der Nocken dicht nebeneinander bewirkt, daß die an sich schon geringfügigen Resultierenden der auf die beiden Nocken wirkenden Kräfte auf ein Minimum reduziert werden.
Der Antrieb sowohl für die Betätigungsais auch für die Ausgleichsvorrichtungen wird zweckmäßig so eingerichtet, daß keine Vibrationen infolge von Stoßen zwischen den ' Nocken und der mit denselben in Eingriff stehenden Gleitstücken o. dgl. entstehen können. Derartige Vibrationen werden vermieden durch Verwendung von Nocken mit zwei Oberflächen und einem Paar von mit je einer dieser Oberflächen in Eingriff stehenden Gleitstücken o. dgl.; jedes Gleitstück bleibt immer mit der entsprechenden Nockenoberfläche in Eingriff. Eine ruckweise Lagenveränderung der arbeitenden Teile wird also vermieden, indem bei der Übertragung der Belastung der einen Nockenfläche bzw. des einen Gleitstückes auf die andere Nockenfläche bzw. auf das andere Gleitstück keinerlei Spiel zwischen den Teilen vorhanden ist.
Nocken ähnlicher Art werden zweckmäßig verwendet zur Erzeugung der Fadenführerbewegung in der Längsrichtung des Nadelkamms; die Nocken werden zweckmäßig möglichst direkt in der Linie der Führerbarren, welche sie betätigen, angeordnet.
Als Fadenzuführungsmechanismus findet vorzugsweise eine Einrichtung derjenigen Art Verwendung, bei welcher synchron und mit den Nadeln zusammenarbeitende Fadenabziehschienen die Fäden mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit von den Vorratsspulen o. dgl. abziehen; ein derartiger Mechanismus ist besonders geeignet für eine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Kettenwirkmaschine. Irgendein geeigneter Stoffabzugs- und Aufnehmermechanismus kann Verwendung finden, welcher zweckmäßig von der Nockenwelle der Maschine aus mittels eines Schalt- und Sperradgetriebes angetrieben wird.
Es empfiehlt sich, den Maschinenrahmen außerordentlich fest und starr auszubilden, so daß seine Widerstandsfähigkeit gegen Vibrationen nicht von einer sicheren Verankerung in seiner Lage abhängt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. ι eine gemäß der Erfindung ausgebildete Kettenwirkmaschine im Querschnitt mit den direkt am Wirkvorgang beteiligten Teilen und mit dem Schwenkarm- und Nockenantrieb für die Nadelbarre,
Fig. 2 die Ausgleichsvorrichtung für die Nadeln und die damit zusammenhängenden Teile in Seitenansicht,
Fig. 3 und 4 die Antriebsvorrichtung für die Platinenbarre bzw. die Ausgleichsvorrichtung für die Platinenbarre und die damit zusammenhängenden Teile,
Fig. 5 und 6 die Antriebsvorrichtung bzw. die- Ausgleichsvorrichtung für die Preß-
schiene und die damit zusammenhängenden Teile,
Fig. 7 einen ähnlichen Querschnitt wie Fig. ι mit den Haltevorrichtungen und dem Antrieb für die Fadenführer,
Fig. 8 die Ausgleichsvorrichtung für den in Fig. 7 dargestellten Führermechanismus,
Fig. 9 eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung, ίο Fig. io und ii abgeänderte Ausführungsformen der in Fig. 7 und 8 dargestellten Vorrichtungen,
Fig. 12 in vergrößertem Maßstabe einen den Wirkmechanismus enthaltenden Ausschnitt aus Fig. 7,
Fig. 13 eine Rückansicht auf die eine Hälfte der Maschine; die Figur zeigt die Vereinigung der Betätigungs- und Ausgleichsvorrichtungen längs der Maschine zusammen mit Einzelheiten anderer Einrichtungen der Maschine.
Die Maschine weist einen Rahmen 10 auf, an dessen Oberseite eine zwei Kettenbäume 12 und 13 tragende Stütze 11 befestigt ist (Fig. 1). Kettenfäden 14 und 15 werden von den Bäumen 12 und 13 entnommen und über Spannstangen o. dgl. 16 und 17 geleitet, welche an der Stütze 11 angelenkt sind. Die Kettenfäden 14 und 15 gelangen von den Stangen 16 und 17 zu Fadenführern 19 und 20, durch welche sie zu den Nadeln 21 geleitet werden; durch die Zusammenwirkung der beiden Reihen von Führern 19 und 20 und der Nadeln 21 mit Platinen 22 und einer Preßschiene 23 wird nunmehr aus den Fäden der Stoff gewirkt; das Gewirke 25 gelangt von den Nadeln 21 zu einer Abzugsvorrichtung 26. Der Deutlichkeit halber sind in der Fig. ι die Hebel o. dgl., welche die Führer 19 und 20, die Platinen 22 und die Preßschiene 23 tragen, nicht dargestellt; die Führer 19 und 20 schwingen um die Welle 28, die Platinen 22 um die Welle 29 und die Presse 23 um die Welle 30.
Betätigung der Nadeln
Die Nadeln 21 werden gehalten von einer Nadelbarre 31, welche mittels einer Anzahl von in Übereinstimmung miteinander bewegten, auf einer Welle 33 befestigten Hebeln auf und ab bewegt wird. Das breite Ende 34 des Hebels 32 enthält zwei (Nocken-) Rollen
o. dgl. 35 und 36; diese Rollen stehen mit
v einander gegenüberliegenden Flächen eines Nockens 37 in Eingriff, welcher auf einer um eine Nockenwelle 39 rotierenden Scheibe oder Nabe 38 befestigt ist. Der Nocken 37 wirkt auf das breite Ende 34 des Hebels 32 und erteilt den Nadeln 21 die für den Wirkvorgang erforderliche Bewegung. Die Nadeln 21 und die Nadelbarre 31, welche sich über die ganze Lange der Maschine erstrecken, bilden zusammen mit ihren nicht direkt angetriebenen, zwischen den Hebeln 32 liegenden Tragarmen eine bei jedem Wirkvorgang einmal auf und ab schwingende Masse von beachtlicher Größe. Diese Masse kann man jedoch betrachten als eine Mehrzahl von Massen, welche mittels der von den Schwenkarmen 32 ausgeübten Kräfte auf und ab bewegt werden. Die durch diese sich bewegenden Massen erzeugte Neigung zu Vibrationen sowie die die Bewegungen hervorrufenden Gegenkräfte werden ausgeglichen durch Anordnung von sich bewegenden, äquivalente Massen aufweisenden Ausgleichsgewichten, zu deren Bewegung gleich große, jedoch umgekehrt gerichtete Kräfte benötigt werden.
Die hin und her schwingende Bewegung der Nadeln 21 und der Nadelbarre 31 wird ausgeglichen durch die in Fig. 2 in ihrer richtigen Lage zu den Wellen 29, 30, 33 und 39 getrennt dargestellten Gewichte. Es sind zwei Gewichte 41 und 42 angeordnet, deren Massen und deren Abstände von der Schwenkarmwelle 33 mit Bezug auf die auszugleichende Masse und deren Abstand von der Welle 33 richtig gewählt sind. Bezeichnet man die an jedem Schwenkarm 32 vereinigt zu denkende Masse der Nadeln und der Nadelbarre mit M, . den Schwerpunktabstand dieser Masse M von der Achse der Welle 33 mit r und die Massen der Ausgleichsgewichte 41 und 42 bzw. die Abstände ihrer Schwerpunkte von der Achse der Welle 33 mit M2 und Af3 bzw. r2 und ra, so läßt sich durch geeignete Bemessung von M2, M3, r2 und r3 erreichen, daß im wesentlichen die von der Betätigung der Nadelbarre herrührenden Vibrationskräfte unwirksam gemacht werden.
Wie man aus den Zeichnungen ersehen kann, ist der für die Ausgleichsgewichte zur Verfügung stehende Raum außerordentlich begrenzt, und zwar nicht nur wegen der großen Zahl der längs der Maschine zu betätigenden Mechanismen, sondern auch infolge davon, daß die Fadenführer, Platinen und die Presse, die diese Teile tragenden Schienen bzw. Barren und die dieselben betätigenden Vorrichtungen "in einem die Nadeln dicht umgebenden Raum vereinigt sind. Die von den Ausgleichsgewichten einzunehmenden Lagen müssen daher mit Rücksicht auf die von den verschiedenen am Wirk-Vorgang beteiligten Elemente und deren Betätigungsvorrichtungen eingenommenen Stellungen sorgfältig gewählt werden; die Lage der Ausgleichsgewichte hängt ferner ab von der Form der Ausgleichshebel, welche geeignet gewählt werden kann.
Der Ausgleichshebel 43 erstreckt sich im
Bogen um die Nockenwelle 39 herum, derart, daß sich dieselbe noch frei bewegen kann (Fig. 2). Von den Gewichten ist das eine, 41, zwischen der Schwenkarmwelle 33 einerseits und den Platinen und der Presse andererseits und das andere, 42, zwischen der Nockenwelle 39 und der Schwenkarmwelle 29 angeordnet. Es können also die Werte für r2 und r3 nur innerhalb sehr enger Grenzen gewählt werden. Größerer Spielraum besteht hingegen für die Größenwahl der Ausgleichsmassen, da diese sich in der Längsrichtung der Maschine erstrecken können, und so trotz der Begrenztheit des für ihren Querschnitt zur Verfügung stehenden Raumes verhältnismäßig groß gemacht werden können. M1, rt (die Masse und der wirksame Radius der Nadelbarre), r2 und rz können somit als Konstante betrachtet werden, während
ao die Werte von M2 und M3 zur Erreichung eines praktisch vollkommenen Ausgleichs mittels der folgenden beiden Gleichungen bestimmt werden können:
M1T1 2 === M2 + M3?-.)2 ** M1 rx = M2a -j- M3Zb,
wobei α und b die Projektionen der Schwerpunktsabstände der Massen M2 und M3 auf die durch den Schwerpunkt de.r MaSSeM1 und die Achse der Welle 33 gelegte Ebene bedeuten. In diesen Gleichungen ist angenommen, daß die Krümmung des Weges der Nadeln mit Rücksicht auf dessen verhältnismäßige Kleinheit vernachlässigt werden kann.
Ist für jedes der Ausgleichsgewichte ein bestimmter Querschnitt, gewählt worden, so kann die Länge so gewählt werden, daß das Gewicht die erforderliche Masse erhält. Somit müssen die aus Fig. 2 ersichtlichen Querschnitte der Gewichte 41 und 42 nicht notwendigerweise den Massen der Gewichte proportional sein, da jedes Gewicht sich über eine geeignete Länge längs der Maschine erstrecken kann, so daß den obigen 'Gleichungen genügt wird. Der Ausgleichshebel 43 selbst bildet natürlich auch einen Teil der Ausgleichsmasse und muß bei der Bestimmung der Massen 41 und 42 berücksichtigt werden. Der Betätigungshebel 32 erstreckt
sich ebenfalls im Bogen um die Welle 39 herum zu seinem breiten Ende und nimmt praktisch den gesamten Raum zwischen den Wellen 33 und 39 ein. Im folgenden soll die Konstruktion der Betätigungs- und Ausgleichshebel im einzelnen beschrieben werden.
Das breite Ende 44 des Ausgleichshebels enthält (Nocken-) Rollen o. dgl. 45 und 46, welche durch einen mittels punktierter Linien angedeuteten Nocken 47 betätigt werden. Der Nocken 47 befindet sich. auf der dem Nocken 37 (Fig. 1) gegenüberliegenden Seite der Nockenplatte 38. Der zur Betätigung der Gewichte 41 und 42 dienende Nocken 47 ist so gestaltet, daß' den Gewichten 41 und 42 eine Bewegung erteilt wird, welche jeweils der der Nadelbarre 31 mittels des Nockens 37 erteilten Bewegung gleich groß und entgegengesetzt gerichtet ist, so daß die durch die Nadelbarre 31 und die Gewichte 41 und 42 erzeugten wechselnden Kräfte gleiche Größen, aber entgegengesetzte Richtungen aufweisen und somit einander ausgleichen. Da die Ausgleichskräfte notwendigerweise in einer anderen Ebene wirken als die auszugleichenden Kräfte, entsteht allerdings bei Verwendung nur eines Ausgleichshebels 43 für jeden Betätigungshebel 32 ein nicht ausgeglichenes Drehmoment; jedoch kann die Größe derartiger Drehmomente auf einen unbeachtlichen WeYt herabgedrückt werden, dadurch, daß man die Hebel, wie in Fig. 13 dargestellt, Seite an Seite anordnet.
Betätigung der Platinen
In Fig. 3 ist von einer Anzahl von die Platinenbarre S1 tragenden Schwenkhebeln 50 einer dargestellt; die Barre 51, auf welcher die Platinen 22 in einer langen Reihe befestigt sind, erstreckt sich längs der ganzen Maschine. In gleicher Weise wie die in den Fig. ι und 2 dargestellten Hebel 32 und 43 ist der Schwenkhebel 50 an seinem breiten Ende 52 mit (Nocken-) Rollen o. dgl. 53 verseben, welche mit den· beiden Flächen eines Nockens 54 in Eingriff stehen; der Nocken 54 steht von der Oberfläche einer auf der Nockenwelle 39 befestigten Scheibe 55 hervor. Die Platinen 22 sind in ihrer vorderen Stellung dargestellt, und die Begrenzung der Bewegung des breiten Endes 52 des Hebels 50 ist mit gestrichelten Linien angedeutet.
Die Masse der sich längs der Maschine erstreckenden Platinenbarre-51 und der PIa-' tinen 22 wird ausgeglichen durch von einem Hebel 59 getragene und betätigte Gewichte 57 und 58 (Fig. 4). Das breite Ende 60 des Hebels 59 enthält wiederum (Nocken-) Rollen o. dgl. 61. Die Rollen 61 werden _ betätigt mittels eines (mit punktierten Linien dargestellten) Nockens 62, welcher auf der den no Nocken 54 gegenüberliegenden Seite der Nockenscheibe 55 angeordnet ist. Da sich die Platinenbarre in ihrer vorderen Stellung befindet, sind entsprechend die Ausgleichsgewichte 57 und 58 in Fig. 4 in ihrer rückwärtigen Lage dargestellt, während das Ende ihrer vorwärts gerichteten Bewegung mit gestrichelten Linien angedeutet ist. (In den jeweils zueinander gehörigen Fig. 1 und 2, 3 und 4 und 5 und 6 sind die Betätigungs- und die Ausgleichshebel im wesentlichen in der richtigen Lage zueinander dargestellt. Z. B.
befindet sich in Fig. ι der Nadelbetätigungshebel 32 am Ende seiner entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Bewegung und der Ausgleichshebel 43 in Fig. 2 am Ende seiner Bewegung im Uhrzeigersinne.) Wie bei dem Ausgleichsmechanismus für die Nadeln usw. sind die Stellungen und die Querschnitte der Ausgleichsgewichte 57 und 58 in engen Grenzen durch den zur Verfügung stehenden
to Raum festgelegt. Das Gewicht 57 liegt zwischen der Nockenwelle 39 und der Platinenschwenkwelle 29, während das Gewicht 58 zwischen der Welle 29 und der Bewegungsbahn des Gewirkes zu der Abzugsvorrichtung angeordnet ist. Die zum Ausgleich notwendigen Massen werden (in ähnlicher Weise wie bei den Ausgleichsgewichten 41 und 42) bestimmt durch die Größe und den Wirkungsradius der auf die einzelnen Betätigungshebel 50 verteilt zu denkenden Masse der Platinenbarre und durch die für die Gewichte 57 und 58 gewählten Schwenkradien; die Längen der Gewichte 57 und 58 müssen wiederum entsprechend ihren Querschnitten geeignet gewählt werden.
Die Betätigungs- und Ausgleichshebel 50 und 59 erstrecken sich zwischen der Nockenwelle und der Pressenschwenkwelle hindurch bis zu ihren verbreiterten Enden und sind nebeneinander (Seite an Seite) angeordnet, so daß die Größe der entstehenden Drehmomente auf ein Minimum herabgedrückt wird.
Betätigung der Presse
Die Presse 23 ist auf einer Schiene 66 befestigt. Die Schiene 66 wird getragen von den Enden einer Anzahl um die Welle 30 schwingender langer Schwanenhalshebel 67.
Jeder Hebel erstreckt sich zwischen der Welle 33 und der Preßschiene 51 und sodann abwärts zwischen den Wellen 39 und 29 bis zu der Welle 30. Unmittelbar unterhalb der Welle 39 erstreckt sich der Hebel 67 nach seitwärts bis zu seinem verbreiterten Ende 68; das verbreiterte Ende 68 enthält zwei (Nocken-) Rollen o. dgl. 69, auf welche die beiden Oberflächen eines Nockens 71 einwirken. Der Nocken 71 wird von einer auf der Nockenwelle 39 befestigten Nockenscheibe 72 getragen. Der Hebel 67 ist in seiner rückwärtigen Stellung dargestellt, während seine Umrisse in der vorderen Stellung mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
In Fig. 6 sind Pressenausgleichsgewichte
73 und 74 dargestellt. Die Gewichte 73 und
74 sind an einem Hebel 75 angeordnet, dessen breites Ende γ6 Nockenrollen o. dgl. yy enthält.
Von den Gewichten 73 und 74 ist das eine, 73, zwischen dem breiten Ende 76 und der Welle 30 und das andere auf einer nach vorn gerichteten Verlängerung unterhalb der Bahn des Gewirkes zu der Abzugsvorrichtung angeordnet. Die Lagen und die Abmessungen der Ausgleichsgewichte werden (in gleicher Weise wie die Lagen und Abmessungen der Nadeln- und der Platinenausgleichsgewichte) bestimmt von der Größe und dem Wirkungsradius der auf die einzelnen Betätigungshebel verteilt zu denkenden Masse der Preßschiene. Die Betätigungs- und Ausgleichshebel sind zwecks Verringerung des resultierenden Drehmomentes dicht nebeneinander (Seite an Seite) angeordnet. Die Nockenrollen yy werden betätigt durch einen (mit gestrichelten Linien angedeuteten) auf der dem Nocken 71 gegenüberliegenden Seite der Nockenscheibe 72 angeordneten Nocken 79. Die Preßschiene 66 ist wiederum in ihrer .rückwärtigen Stellung und die Ausgleichsgewichte in ihrer vorderen Stellung dargestellt, und die Umrisse der Teile in ihren anderen Endlagen sind mit gestrichelten Linien angedeutet.
Betätigung der Fadenführer
.Fig. 7 zeigt, die Führer 19 und 20, welche auf sich über die ganze Länge der Maschine sich erstreckenden Führerbarren 81 und 82 befestigt sind. Die Führerbarren 81 und 82 sind mittels im Abstand voneinander angeordneter flacher Federn 83 und 84 an Tragteilen 85 befestigt. Jeder Tragteil 85 ist an der Welle 28 mittels eines Keiles 86 befestigt und schwingt mit derselben zusammen. Der Tragteil 85 ist mittels eines Gelenkes 89 mit einer Stange 88 verbunden, deren anderes Ende 90 an einem Hebel 91 angelenkt ist. Der Hebel 91 ist an seinem breiten Ende 92 mit zwei Nockenrollen o. dgl. 93 versehen, welche mit den einander gegenüberliegenden Flächen eines Nockens 94 in Eingriff stehen; der Nocken 94 ist auf einer um die Welle 39 rotierenden Nockenscheibe 95 befestigt.
Das breite Ende 92 des Hebels 91 befindet sich in seiner vorderen Stellung, während die rückwärtige Stellung durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Zwecks Verschiebung des Mittelpunktes der gesamten Masse der Führerbarren 81, 82, ihrer Verbindungen und des Tragteiles 85 ist an dem rückwärtigen Ende des Tragteiles 85 hinter dem Gelenk 89 ein Gewicht 99 angeordnet.
c In Fig. 8 ist eine Vorrichtung zum Ausgleich der hin und her schwingenden Bewegung der Führerbarren 81 und 82 dargestellt. Ein Gewicht 109 ist auf einem um die Welle 28 frei schwingenden Tragteil 102 angeordnet und wird mittels einer Stange 104 hin und her geschwungen. Die Stange 104 ist mit ihrem einen Ende an dem Tragteil
102 mittels eines Gelenkes 105 und mit ihrem anderen Ende 106 an einem Hebel 107 angelenkt, welcher gleiche Gestalt aufweist wie der in Fig. 7 dargestellte Hebel 91. Der Hebel 107 ist an seinem breiten Ende mit Nockenwalzen o. dgl. 108 versehen, welche mit einander gegenüberliegenden Flächen eines Nockens 110 in Eingriff stehen. Der mit gestrichelten Linien dargestellte Nocken 110 ist auf der dem Nocken 94 gegenüberliegenden Seite der Nockenscheibe 95 angeordnet.
Der Hebel 107 ist in seiner rückwärtigen Stellung dargestellt, während seine vordere A5 Stellung mittels gestrichelter Linien angedeutet ist. Der Hebel 91 in Fig. 7 befindet sich entsprechend in seiner vorderen Stellung, desgleichen befinden sich die Führer 19 und 20 und die Führerbarren 81 und §2 in ihrer vorderen Stellung und im Begriff, sich wieder nach rückwärts zu bewegen, während sich das Gewicht 109 in seiner rückwärtigen Stellung und im Begriff befindet, sich wieder nach vorwärts zu bewegen.
Wie bereits ausgeführt, ist das Gewicht 99 an dem Betätigungs- und Tragteil 85 zwecks Verschiebung des Schwerpunktes der an dem Tragteil vereinigt zu denkenden beweglichen Masse angeordnet; diese Masse setzt sich zusammen aus der Masse des von dem jeweiligen Tragteil getragenen Längenabschnittes der Führerbarren und einem Teil der zwischen den direkt betätigten Tragteilen liegenden, nur zur Unterstützung der Führerbarren dienenden Tragteile. Mittels des Gewichts 99 wird der Schwerpunkt der auszugleichenden Masse aus dem von den Kettenfädenreihen eingenommenen Raum herausgerückt; der Ausgleich wird bewirkt mittels einer Masse von gleicher Größe, deren Schwerpunkt den gleichen Abstand von der Achse der Welle 28 aufweist und eine Bewegung von gleicher Winkelgeschwindigkeit, jedoch in umgekehrter Richtung, ausführt wie die auszugleichende Masse.
In folgendem wird gezeigt, wie die Massen des zur Verschiebung des Schwerpunktes angeordneten Gewichtes 99 und des Ausgleichsgewichts bestimmt werden können. Die Aufgäbe ist die gleiche wie bei der Nadelbarre, jedoch mit dem Unterschied, daß nicht eine hin und her schwingende Masse mittels zweier Ausgleichsgewichte, sondern zwei hin und her schwingende Massen mittels.^ eines Ausgleichsgewichtes ausgeglichen werden.
Bezeichnet man die an irgend einem der direkt betätigten Tragteile 85 vereinigt zu denkenden Masse der Führer, Führerbarren und Unterstützungstragteile mit M1, den So Schwerpunktsabstand dieser Masse von der Achse der Welle 28 mit T1 und die Massen und die entsprechenden Schwerpunktsabstände der Gewichte 99 und 109 mit M2 und M3 bzw. r2 und T3, und nimmt man an, daß die Masse M1 sich gradlinig bewege (in Wirklichkeit ist der Weg der MaSSeIi1 . leicht gekrümmt), so bestehen zwischen den genannten Größen folgende Gleichungen:
11
M1T1
worin α und b die Projektionen der Radien r2 und T3 auf die den Schwerpunkt der MaSSeM1 und die Achse der Welle 28 verbindende radiale Gerade bedeuten.
Die Größen von M1 und T1 liegen von vornherein fest. Die Größen von Ji2 und/oder rä können mehr' oder weniger willkürlich gewählt werden. Die Größe von r3 ist wiederum weitgehend festgelegt durch den für das Ausgleichsgewicht 109 hinter der rückwärtigen Kettenfädenreihen zur Verfügung stehenden Raum; die Größen von M2 und/oder T2 hängen ebenfalls von dem Wert von f3 ab. Zweckmäßig werden die Werte für r2 und für T3 bestimmt, so daß die Werte für die Massen M2 und M3 mittels der obigen Gleichungen ermittelt werden müssen.
Nicht nur der Wirkungsradius der Ausgleichsmasse Af3, sondern auch ihr Querschnitt sind von vornherein in ziemlich engen Grenzen festgelegt. Die Masse des Ausgleichsgewichts 109 kann jedoch durch geeignete Wahl seiner Abmessung in der Längsrichtung der Maschine auf den richtigen Wert gebracht werden.
Erhalten die Gewichte 99 und 109 die in der beschriebenen Weise errechneten Massen, und werden sie in der richtigen Lage zu der auszugleichenden Masse angeordnet, so werden die Größen der über die Schwenk- und Nockenwellen auf den Maschinenrahmen einwirkenden Vibrationskräfte außerordentlich verringert. Die Nocken 94 und 110 sind so gestaltet, daß sie die notwendigen gegenläufigen Bewegungen erzeugen.
Das in Fig. 8 dargestellte Gewicht 109, welches dazu dient, einen mittleren Abschnitt der Führerbarren auszugleichen, weist an einander gegenüberliegenden Seiten Einkerbungen 111 und 112 auf. Die Einkerbung in läßt die obere, rückwärtige Kante der Führerbarre 82 frei, in deren unmittelbarer Nähe das Gewicht 109 arbeitet; die Einkerbung 112 ist aus Symmetriegründen angeordnet, damit der Schwerpunkt der Masse 109 und die Menge des zu verwendenden Ausgleichsmaterials leicht bestimmt werden können.
An den Enden der Maschine können verhältnismäßig leichte und dementsprechend einfachere Form aufweisende Gewichte ver-
wendet werden, da nur die Endabschnitte der Führerbarren ausgeglichen werden müssen. Eine einfachere und leichtere Form eines für diesen Zweck bestimmten Gewichtes ist in Fig. 9 dargestellt; an einem um die Welle 28 schwingenden Tragteil 114 ist ein einfach gestaltetes Gewicht 115 angebracht. Die Ausgleichsmassen werden in zweckmäßiger Weise dadurch gebildet, daß man schweres Metall, wie z. B. Blei, in Hohlräume der Ausgleichsarme gießt.
Fig. 10 und 11 zeigen eine andere Ausführungsform einer Betätigungsvorrichtung für die Fadenführer. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, sind an einem etwas anders als der Tragteil 85 (Fig. 7) ausgebildeten Tragteil
120 Flachfedern 83 und 84 befestigt. An dem Tragteil 120 ist ein Gewicht 99 zwecks Verschiebung des Massenmittelpunktes angeordnet. An einem abwärts gerichteten Arm
121 des Tragteiles 120 ist eine Lasche 122 angelenkt, deren anderes Ende mittels eines Stiftes 123 verstellbar an einem Hebel 124 angelenkt ist; für die Befestigung des Stiftes 123 dienen ein in dem Hebel 124 angeordneter Schlitz 125 und ein in der Lasche 122 angeordneter Bolzen 126. Der Hebel 124 schwingt um die Welle 33 und trägt an seinem breiten Ende 130 Nockenrollen o. dgl.
131.
Die Nockenrollen 131 stehen mit den einander gegenüberliegenden Flächen eines Nockens 94 in Eingriff; der Nocken 94 ist auf einer um die Welle 39 rotierenden Nockenscheibe 95 befestigt. Die Führer 19 und 20 befinden sich in Fig. 10 (wie in Fig. 7) in ihrer vorderen Stellung und das breite Ende 130 des Hebels 124 befindet sich in seiner rückwärtigen Stellung, während die vordere Stellung des Endes 130 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
In Fig. 11 ist eine Ausgleichsvorrichtung für die in Fig. 10 dargestellte Vorrichtung dargestellt. Ein von der Welle 28 herabhängendes Ausgleichsgewicht 135 ist mittels eines Gelenkes 136 mit einer Lasche 137 verbunden, deren anderes Ende verstellbar mit einem Hebef 149 verbunden ist. Die Lasche 137, der Stift 138 und der Hebel 139 sind ähnlich ausgebildet wie die Lasche 122, der Stift 123 und der Hebel 124 in Fig. 10. Das breite Ende 140 des Hebels 139 enthält Nockenrollen o. dgl. 141, welche sich mit den einander gegenüberliegenden Flächen des Nockens 110 in Eingriff befinden; der Nocken 110 ist auf der dem Nocken 94 gegenüberliegenden Seite der Nockenscheibe 95 angeordnet. Das Gewicht 135 befindet sich in seiner rückwärtigen Stellung und entsprechend die Führer 19 und 20 in ihrer vorderen Stellung; entsprechend befindet sich das breite Ende j des Hebels 139 in seiner vorderen Stellung, während die rückwärtige Stellung des breiten Endes 140 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Führerbarren 81 und 82 und das Ausgleichsgewicht 135 sind im Begriff, sich aufeinander zu zu bewegen. Das Gewicht 135 ist wiederum mit einer die obere Kante der rückwärtigen Führerbarre 82 freigebenden Einkerbung in und aus den oben geschilderten Gründen mit einer symmetrisch zu derselben angeordneten zweiten Einkerbung 112 versehen.
Die im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 7 geschilderte Befestigung der' Führerbarren ist in ihren Einzelheiten in Fig. 12 dargestellt. Die Führer 19 und 20 sind in Abschnitte (Bleie) unterteilt und an den Führerbarren 81 und 82 mittels Bolzen befestigt. Die oberen Enden der Führerbarren 81 und 82 sind mittels Bolzen 142, 143 an Winkelstücken 144 und 145 befestigt, welche mit den unteren Enden von Flachfedern 83 und 84 verbunden sind. Die Federn 83 und
84 sind in ihrer Mitte durch verhältnismäßig flache, pyramidenförmige Platten 147 und 148 verstärkt. Die Federn 83 und 84 sind mit ihren oberen Enden an in dem Tragteil
85 schwenkbar gelagerten Blocken 149 befestigt, welche zwecks Veränderung der Nei- 90 gungen der - Barren 81 und 82 ' mittels Schrauben 150 und 151 verschwenkt werden können. Zur Verstellung der Führer in der Längsrichtung der Federn 83 und 84, also in im wesentlichen senkrechter Richtung, dienen Schrauben 152. Bei 154 ist zwecks Darstellung der Einzelheiten der Gelenkverbindung 89 ein Teil des Tragteiles herausgebrochen.
Ausbildung der Betätigungs- und der Ausgleichshebel
Obwohl die durch die Betätigungs- und die Ausgleichshebel gebildeten beweglichen Massen im Vergleich zu der beweglichen Masse der Nadelbarre verhältnismäßig gering sind, empfiehlt es sich, die Hebel aus leichtem Werkstoff von hoher Festigkeit, wie z. B. aus einer Aluminiumlegierung oder einem Stahl mit hohem Elastizitätsmaß, herzustellen, so daß die Trägheitsmomente der Hebel und entsprechend die erforderliche Antriebskraft auf ein Minimum reduziert wird, während die Hebel gleichzeitig die größtmögliche Widerstandsfähigkeit gegen Durchbiegung infolge der auf sie wirkenden Kräfte erhalten. Die Hebel werden zur Erhöhung der Biegungsfestigkeit zweckmäßig im Querschnitt U" öder H-förmig ausgebildet, wobei die Stege dieser Querschnitte zur Erhöhung der Leichtigkeit, wie in Fig. 1 bis 12 dargestellt, ausgeschnitten sind. Ferner
ΙΌ
werden die Querschnitte insbesondere an den den größten Biegungsmomenten unterworfenen Stellen zur Gewährleistung absoluter Starrheit so groß als möglich gemacht; die verschiedenen Formen der dargestellten Hebel zeigen, wie sich dies erreichen läßt. Die an den Ausgleichshebeln anzubringenden Gewichte werden zweckmäßig dadurch gebildet, daß geeignet bemessene Hohlräume to der Hebel mit schwerem Metall, z. B. Blei, gefüllt werden. . Es empfiehlt sich, die Querschnitte der Gewichte symmetrisch zu gestalten oder zum mindesten einfache geometrische Formen für dieselben zu wählen, damit die Schwerpunkte der Gewichte und die Menge des einzufüllenden Materials hinreichend genau bestimmt werden können.
Die breiten Enden je zweier zueinander gehöriger Betätigungs- und Ausgleichshebel sind so angeordnet, daß ihre Nockenrollen o. dgl. in derselben Winkelstellung mit den entsprechenden Nocken zusammenarbeiten. Die Nockenrollen o. dgl. sind zweckmäßig verstellbar angeordnet, so daß die Bewegungsbahnen der Teile verstellt werden können und/oder einer auftretenden Abnutzung Rechnung getragen werden kann. Bei den in den Zeichnungen dargestellten Aus führ ungsformen bewirkt eine ganze Nockenumdrehung je eine vollkommene Hinundherbewegung; falls es erwünscht 'ist, können natürlich mittels einer Nockenbewegung mehr als eine Hinundherbewegung bewirkt werden. Der große Durchmesser der Nocken trägt dazu bei, daß der Mechanismus weich arbeitet, und ermöglicht es, daß selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten die Bewegungen ohne unnötig hohe Beschleunigungen der Teile be-. . wirkt werden; ein unmittelbarer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Größen der auftretenden Kräfte reduziert werden.
Allgemeine Anordnung
Fig. 13 zeigt die Hälfte einer Maschine, deren Wirkelemente gemäß der Erfindung ausgeglichen sind, in Rückansicht. In der Figur sind drei Maschinenständer 10 dargestellt, und die Wellen 28, 33, 39 und 30 sind • deutlich längs der ganzen Masc'hine sichtbar; die Welle 29 ist hinter der Welle 39 verborgen. An dem rechten Ende der Maschine ist ein aus einem Satz von Führern 20 herausgebrochener " Abschnitt dargestellt, an dem linken Ende der Maschine sind Abschnitte der Nadelreihe 21, der Platinenbarre 51 und der die Presse 23 tragenden Schiene 66 dargestellt. Die'Betätigungsschwenkhebel 32 für die Nadelbarre 31 und die auf denselben angeordneten Nockenrollen o. dgl. 35 sind zu-
60" samrnen mit den auf ihrer rechten Seite die Nocken 37 tragenden Nockenscheiben 38 an drei Stellen der Figur dargestellt. Der die Bewegung des Nadelkamms ausgleichende Hebel 43 ist jeweils auf der linken Seite des entsprechenden Nadelbarrenbetätigungshebels 32 angeordnet. Die zur- Betätigung der Nadelbarre und der entsprechenden Ausgleichsgewichte verwendeten Nockenrollen o. dgl. 36 und 46 liegen innerhalb der Nocken 37 bzw. 47 und sind deshalb nicht sichtbar.
Auf der linken Seite der Figur (bei 160) ist ein Hebel 32 im Schnitt dargestellt, so daß der I-förmige Querschnitt sowie die Verbindung desselben mit der Nadelbarre 31 erkennbar ist. In der Nähe des rechten Endes der Maschine ist ein nicht direkt betätigter Zwischenschwenkhebel 163 dargestellt, welcher nur zur Untersützung des Nadelkamms und nicht zur Betätigung desselben dient. Wie bereits gesagt, wird die Masse dieses Hebels bei der Berechnung der auszugleichenden Massen berücksichtigt. Ebenso wie die direkt betätigten Hebel erhält der Hebel 163 deshalb eine leichte aber feste Bauart.
In der Figur sind ferner zwei Platinenbetätigungshebel 50 dargestellt, welche auf der hinter der Welle 39 liegenden Welle 29 befestigt sind. Auf der linken Seite der Maschine ist die Welle 33 teilweise fortgelassen, so daß das obere Ende eines Hebels 50 zusammen mit einem Teil der Platinenbarre 51 sichtbar wird. Der Schwenkarm 50 wird mittels Nockenrollen o. dgl. 53 betätigt, deren eine innerhalb des Nockens 54 gelegene mit gestrichelten Linien' dargestellt ist. Auf der dem Nocken 54 gegenüberliegenden Seite der Nockenscheibe 55 ist der mit den Nockenrollen o. dgl. 61 des Ausgleichshebels 59 in Eingriff befindliche Nocken 62 angeordnet. Das an dem Ausgleichshebel 59 angebrachte Ausgleichsgewicht 57 ist hinter der Welle 39 liegend dargestellt.
Zwei von den Pressenschwenkarmen 67 sind voll sichtbar dargestellt. Ferner sind drei nur zur Unterstützung der Preßschiene dienende Schwenkhebel 170* dargestellt, welche auf der Welle 30 festgekeilt sind, jedoch nicht direkt betätigt werden. Die Schwenkarme 67 sind mit Nockenrollen 69 versehen, welche mit auf den Nockenscheiben befestigten Nocken 71 zusammenarbeiten. Auf der andern Seite jeder Nockenscheibe 72 ist ein Nocken 79 angeordnet, welcher auf an dem Ausgleichshebel 75 angeordnete Nockenrollen yj einwirkt.
Die Betätigungs- und Ausgleichshebel für jede der verschiedenen Schienen oder Barren sind so gleichmäßig wie möglich längs jeder Schiene oder Barre angeordnet, wobei auf die Anordnung . ausreichender Zwischenräume
und die Notwendigkeit, die Maschine durch Zwischenständer zu unterteilen, Rücksicht genommen werden muß. Wenn die Anordnung der Hebel in gleichmäßigen Abständen nicht möglich ist, so werden die Ausgleichsgewichte entsprechend' der von jedem Schwenkhebel getragenen Schienen- bzw. Barrenlänge und den Massen der entsprechenden Zwischenhebel bemessen.
ίο Die Nadel-, Fadenführer- und Platinenbarren und die Preßschiene sind so starr ausgebildet, daß ihre zwischen den Unterstützungspunkten liegenden Abschnitte keinerlei Durchbiegungen erleiden; zu diesem
t5 Zweck sind die Querschnitte der Barren und der Schienen trägerartig gestaltet, so daß das Verhältnis von Festigkeit zu dem Gewicht des verwendeten Materials ein Maximum wird. Um die hin und her schwingenden Massen auf ein Minimum zu reduzieren, empfiehlt es sich, eine leichte Konstruktion für Nadeln und Platinen zu wählen, etwa indem man die Elemente abschnittsweise mittels einer leicht schmelzbaren Legierung, z. B.
Zink-Cadmium, in einem Block oder an einer Metallplatte vereinigt.
Die Ständer io der Maschine sind durch X-förmige Teile starr miteinander verbunden, welche radiale, in einem mittleren Buckel sich kreuzende Arme 9 von U-förmigem Querschnitt 9' aufweisen. Auf diese Weise wird ein Dreiecksverband gebildet, wie ja auch die Füße der Ständer 10 in Dreiecke aufgeteilt sind (Fig. ι und 10). Der derart ausgebildete Maschinenrahmen ist außerordentlich starr und widerstandsfähig gegen Vibrationskräfte, wie sie in geringem Maße bei der Erzeugung der hin und her gehenden Längsbewegung der Fadenführer entstehen können.
Derartige Vibrationskräfte werden jedoch auf ein Minimum herabgedrückt durch Verwendung eines geeigneten Nockenantriebs; ein solcher (212) ist z. B. auf der linken Seite der Maschine angeordnet. Die auf der linken Seite des Nockenkastens angeordnete Abdeckplatte liegt über dem Ende einer Nockenwelle, welche so nahe wie möglich an der Fluchtlinie der Führer 20 angeordnet ist, so daß die erforderlichen Kräfte auf ein Minimum reduziert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr können Einzelheiten auch anders ausgebildet sein, ohne daß vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird. Unter anderem könnten für jede auszugleichende Masse auch drei oder mehr Ausgleichsgewichte angeordnet werden, oder es konnte die Verschiebung des Schwerpunktes einer auszugleichenden Masse statt durch eine auch durch mehrere Massen bewirkt werden.

Claims (8)

Patentansprüche: - ..
1. Wirkmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine, mit hin und her gehenden Wirkwerkzeugen, gekennzeichnet durch Hilfselemente .und eine Antriebsvorrichtung, um diese Hilfselemente mit den Werkzeugen im Gleichtakt, aber in entgegengesetzter Richtung hin und her zu bewegen, wobei die Masse der Hilfselemente zu der Masse der entsprechenden Werkzeuge sich derart verhält, daß die Bewegung der Hilfselemente und die Bewegung der Werkzeuge im wesentlichen gleiche Kräfte erfordern und wobei die Antriebsmittel für die Hilfselemente zu den Antriebsmitteln der Werkzeuge zur Vermeidung von Schwingungskräften durch den Antrieb der Wirkwerkzeuge derart angeordnet sind, daß die Gegenkräfte im wesentlichen einander aufheben.
2. Maschine nach Anspruch 1, mit Preßschienen, Nadel-, Platinen-, Fadenführer- oder ähnlichen Wirkwerkzeugbarren, die an mehreren über ihre Länge verteilten Stellen angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schiene bzw. jede Barre, vorzugsweise an jeder Antriebsstelle, mehrere Hilfselemente vorgesehen sind. ·
3. Maschine nach einem der Ansprüche ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselemente um die Achsen der entsprechenden Werkzeuge schwingen.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselemente durch ihre Antriebe mit Winkelgeschwindigkeiten und mit Winkelbeschleunigungen hin und her bewegt werden, die denjenigen der entsprechenden Werkzeuge gleich groß sind und im übrigen den Massen der Werkzeuge gleichwertig sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselemente an Armen oder Hebeln angeordnet sind, die im wesentlichen die gleiche Form und den gleichen Werkstoff aufweisen, wie diejenigen Arme oder Hebel, an denen die entsprechenden Werkzeuge angeordnet sind, so daß sich die zum Hinundherbewegen der Arme und Hebel erforderlichen Kräfte im wesentlichen gegeneinander aufheben.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treib- und Tragarme oder Hebel der Werkzeuge und der entsprechenden Hilfselemente einander mögliehst nah angeordnet sind, so daß das Moment der benachbarten Kräfte klein ist.
7· Maschine nach einem der vorhergehenden {.Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfselement vorzugsweise in zwei miteinander verbundenen Teile aufgeteilt ist und außerhalb des Weges des entsprechenden Werkzeuges angeordnet ist.
8. Maschine nach' einem der Ansprüche ι bis 6, gekennzeichnet durch die Anordnung von zusätzlichen, an den Werkzeugen angebrachten Massen (99), die es ermöglichen, die entsprechenden Hilfselemente außerhalb der Bewegungsbahn der Werkzeuge und/oder Kettfäden anzubringen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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