DE207090C - - Google Patents

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DE207090C
DE207090C DE1908207090D DE207090DA DE207090C DE 207090 C DE207090 C DE 207090C DE 1908207090 D DE1908207090 D DE 1908207090D DE 207090D A DE207090D A DE 207090DA DE 207090 C DE207090 C DE 207090C
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chain
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fabric
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handwheel
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DE1908207090D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/05Tenters or driers for fabrics with diagonal displacement

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 207090-KLASSE 8 b. GRUPPE
JOSEPH MARIUS CLERC-RENAUD in LYON und Firma C. H. WEISBACH in CHEMNITZ.
Gewebespannmaschine mit Diagonalverschiebung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Geraderichten der verzogenen Schuß- und Kettenfäden bei Geweben, welche durch die vorhergegangene Behandlung verschoben worden sind.
Die Maschine ist mit einem ansteigenden bzw. hochliegenden Einlauf- und Auslauffeld versehen und mit einem beliebig langen Schwingfeld, welches hängend angeordnet ist,
ίο wodurch sich das Gewebe im Schwingfeld in einer gut übersichtlichen Lage befindet. Die Maschine kann also separat arbeitend benutzt werden oder auch als Vorspannmaschine einer Gewebespann- und Trockenmaschine. Im letzteren Falle schließt sich das Auslauffeld der Spannmaschine mit Diagonalverschiebung an die Spann- und Trockenmaschine an, und das Gewebe durchwandert mit den Spannketten, ohne von denselben abgenommen zu werden, die Spann- und Trockenmaschine, um gleich nach dem Geraderichten der Schuß- und Kettenfäden getrocknet zu werden, und das Schwingfeld kann durch Anordnung einer Heizvorrichtung zum Vortrocknen der Ware Verwendung finden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt :
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt der Maschine,
Fig. 2 einen Grundriß des Schwingfeldes (gemäß Schnitt A-B der Fig. 1),
Fig. 3 ein Schema der unter 1 dargestellten Maschine in Verbindung mit einer gewöhnlichen Gewebespann- und Trockenmaschine ohne Diagonalverzug, Fig. 4 bis 7 Einzelheiten der Maschine.
Die rechte und linke Spannkette, welche als Nadel- oder Kluppenkette ausgebildet sein kann, wird über die Räder a, b, c, d, e,f, g, h, i, k und Führungen /, m, η durch die Maschine geführt. Die Räder k dienen zum Nachspannen der Kette, während die Räder i auf einer angetriebenen Welle 0 sitzen, um die Kette durch die Maschine zu ziehen. Das Gewebe wird von den Ketten bei den Rädern a erfaßt, folgt ihnen' bis zu den Rädern /, wo es losgelassen wird, um aufgerollt oder abgelegt oder weitergeführt zu werden. In diesem Durchlauf erhält es, und besonders zwischen den Rädern c, d, eine Diagonalverschiebung. Zu diesem Zwecke sind die Räder c, d durch die Stangen ft, ft aufgehängt und auf einen Rahmen, gebildet durch die Köpfe q, r und Kettenführungen m, montiert. Die Köpfen r des Rahmens sind durch die Bolzen s, s und stehenden Wellen t, t mit den Supporten u, u verbunden. Letztere sind verschiebbar auf den Schwingen v, w angeordnet und können durch Drehung der Schraubenspindeln x, x, welche mit Links- und Rechtsgewinde versehen sind, verschoben werden. Die Schwingen v, w sind drehbar gelagert und schwingen um die Punkte y, z, wobei die Schwinge υ ihren Antrieb durch die Kurbelscheibe 1 und Zugstange 2 erhält. Durch Veränderung der Stellung des Kurbelzapfens 3 kann die Schwing-

Claims (5)

  1. bewegung größer oder kleiner gestaltet werden. Die Schuß- und Kettenfäden des in den Ketten befestigten Gewebes werden durch die aufeinanderfolgenden Verschiebungen desRechteckes m-m-v-w abwechselnd kreuzweise verzogen und geradegerichtet. Es ist dies auch, jedoch in weit geringerem Grade, in den beiden senkrechten Läufen zwischen den Rädern b, c und d, e der Fall.
    ίο Der Abstand der Kettenführungsbahnen I, m, η wird der Gewebebreite entsprechend durch die bekannten Mitteln bewirkt. Außerdem kann man aber während der Ganges der Maschine den Abstand der Führungen m, m im Schwingfeld nach Belieben verändern, um ' mit verschiedener Spannung das Gewebe verziehen zu können. Zu diesem Zwecke ist das Handrad 4 mit aufgesetztem Kettenrad auslösbar angeordnet. Beim Drehen des Handrades 4 wird durch die Kette 6 und Kettenrad 7 die Welle 8 in Umdrehung versetzt, und die beiden Winkelgetriebe 9, 9 vermitteln die Bewegung auf die senkrechten Wellen 10, 10; die auf diesen Wellen angebrachten Schnecken 11, 11 treiben die auf den Schraubenspindeln χ, χ befestigten Schneckenräder 12, 12 und versetzen die Spindeln χ, χ in Umdrehung. Die Supporte u sind mit Muttern versehen, in welchen die Spindeln geführt sind, und demzufolge müssen bei Drehen der Spindeln χ, χ sich die ersteren nach der Mitte zu oder nach außen verschieben, dabei die Kettenführungen m, m mitnehmen und dem Gewebe weniger oder mehr Spannung geben. Diese Einrichtung ist bei Diagonalspannmaschinen bekannt. Beim Verstellen sämtlicher Kettenführungen wird Handrad und Kettenrad 4 mit dem daneben befindlichen Kettendrad 5, welches die übrige Stellvorrichtung betreibt, durch einen verschiebbaren Stift verbunden. Will man das durch das Gewebe im Schwingfeld gebildete Rechteck verändern, um dabei nach einer Ausschlagseite eine größere Schußfadenspannung zu erzielen, so kann man dies erreichen, indem man die eine Kettenseite im Schwingfeld etwas zurückhält oder voreilen läßt. Zu diesem Zwecke, werden die Kettenräder b, e in einer der Pfeilrichtungen verschoben; hierdurch wird die Länge des Kettenteiles zwischen den Rädern a, b einesteils und zwischen den Rädern e, f andernteils geändert, und es tritt auch eine Verschiebung der Kette in den Feldern zwischen b, c, c, d und d, e ein. Diese Verschiebung wird durch folgende Vorrichtung, welche an einer der beiden Seiten der Maschine angeordnet sein kann, erreicht. Die Räder b, e werden von einem verschiebbaren Rahmen getragen, gebildet durch die Köpfe 13, 13 und durch die Verbindungsstange 14. Das Ganze verschiebt sich auf dem Verbindungsseitenteil 15 der Wände I, n. Am Verbindungsseitenteil 15 (siehe Fig. ι und 8) ist ein Kreuzlager 16 aufgesetzt, in diesem ist die Welle 17 mit daran befindlichem Handrad 18 gelagert. Oberhalb des Lagers 16 sitzt auf der Welle 17 ein Stirnrad 19, welches mit der Zahnstange 20 im Eingriff steht. Diese Zahnstange ist verschiebbar auf der Verbiridungsstange 14 aufgehängt und wirkt beim Drehen des Handrades 18 auf eine der beiden daneben befindlichen Federn 21, 21, welche durch die auf der Stange aufgeschraubten Muttern 22, 22 gehalten sind. Durch Einschaltung der Federn 21, 21 wird die seitliche Wirkung der Zahnstange keine starre, sondern durch das Nachgeben derselben können schädliche Spannungen in der Kette und im Gewebelauf ausgeglichen werden.
    Damit die Länge der Kettenteile zwischen den Rädern b, c und d, e beim Hin- und Herschwingen des Rahmens m keine Veränderung erleidet, sind die Gelenkbolzen 23, 23, 24, 24 der Stangen φ, φ in der Mitte der Kettenbahn angeordnet. Anderseits sind die Gelenkbolzen 25, 25 (s. Fig. 4, 5, 6 und 7) der sogenannten kardanischen Gelenke 26, 26 so angeordnet, daß dieselben mit der Achsenlinie der Spannkette zusammenfallen, damit auch beim Seitwärtsschwingen der Führungen p, j> in die punktierte Stellung (Fig. 7) keine Veränderung in der Kettenlänge eintritt.
    Die Führungen m, welche beim Schwingen der Stangen j>, p etwas gehoben werden, sind noch durch Hängefedern 27, 27 getragen, um das Gleichgewicht beim Schwingen zu erhalten.
    In Fig. 2 und 6 sieht man, daß die Böckchen 28, 28, der Kreuzgelenkzapfen s, s des beweglichen Feldes parallel zur Achse der Zapfen verschoben werden können; dadurch werden die Drehpunkte des Schwingfeldes mehr oder weniger innerhalb der von den Kluppen oder Nadeln erfaßten Leisten des Gewebes verlegt, was zur Folge hat, daß die Länge der Schußfäden des Gewebes beim Diagonalverzug derselben der Gattung des Gewebes entsprechend ausgeglichen werden kann.
    Damit die Ketten zwischen den Rädern b, c, d, e beim Seitwärtsschwingen nach dem Gewebe zu keine konvexen Bogen bilden, sind die Räder c, d derart gelagert, daß die Neigung der Räder parallel der Neigung der Stangen f>, p ist.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η ε :
    i. Gewebespannmaschine mit Diagonalverschiebung zwischen Einlauf- und Auslauffeld, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her schwingenden Kettenführungswände des Schwingfeldes hängend angeordnet sind.
  2. 2. Gewebespannmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Kettenräder (b, β) und Gehängebolzen (23, 23) in Köpfen (13, 13) gelagert sind, die an einer oder beiden Längsseiten der Maschine verschiebbar eingerichtet sind, und welche vermittels Übersetzungen von unten gemeinsam verschoben werden können, wobei eine selbsttätige Ausgleichvorrichtung durch eingeschaltete Pufferfedern (21, 21) vorgesehen ist.
  3. 3. Gewebespannmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel der Gelenkbolzen (23, 24) mit der Mittellinie der Kettenbahn zusammenfallen, so daß beim Hin- und Herschwingen der Führungswände (m, m) keine Veränderung in der Kettenlänge eintritt.
  4. 4. Gewebespannmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausgleichung des Gewichts der Schwingfelder Gelenkstangen mit eingeschalteten Federn (27) angeordnet sind.
  5. 5. Gewebespannmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte der Zugbolzen (s, s) an den Köpfen des Schwingfeldes (m) . verstellbar angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908207090D 1908-03-21 1908-03-21 Expired - Lifetime DE207090C (de)

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AT40356D AT40356B (de) 1908-03-21 1909-03-27 Gewebespannmaschine mit Diagonalverschiebung.

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