DE52434C - Stoffscheuermaschine - Google Patents

Stoffscheuermaschine

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DE52434C
DE52434C DE188952434D DE52434DD DE52434C DE 52434 C DE52434 C DE 52434C DE 188952434 D DE188952434 D DE 188952434D DE 52434D D DE52434D D DE 52434DD DE 52434 C DE52434 C DE 52434C
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Germany
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knife
point
scrubbing
knives
drawer
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Expired
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DE188952434D
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English (en)
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Firma CONZE & COLSMAN in Langenberg, Rheinland.
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
St off se heuer maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. April 1889 ab.
Bei den Scheuermaschinen älterer Construction wird die pendelnde Bewegung der Messer (Scheuerplatten) durch eine hin- und hergehende Lade herbeigeführt, indem die letztere die Schwingung in dem einen Sinne und an jedem Messer angeordnete Federn die Schwingung in entgegengesetztem Sinne veranlassen. Die hierbei zur Verwendung gelangenden Federn sind. bekanntlich Elemente, welche man wegen der geringen Dauerhaftigkeit derselben ungern verwendet. Diese Elemente sind denn auch bei Scheuermaschinen neuerer Construction vermieden; man gelangt aber hierbei zur Anwendung einer grofsen Anzahl von beweglichen Theilen, welche ebenfalls eine nicht zweckmäfsige Beigabe bilden und durch die vorliegende Erfindung überflüssig gemacht werden. Die letztere ermöglicht aufserdem eine sanftere Behandlung der zu glättenden Stoffe und die Regulirung der Maschine während des Ganges.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht die Fig. 1 eine Vorderansicht einer Scheuermaschine mit der neuen Messerbewegung, während die Fig. 2 bis 5 Details der neuen Vorrichtung zeigen und die Fig. 6 eine schematische Darstellung der Messerbewegung darstellt.
Auf der einen Seite des Maschinengestelles a liegt die durch Riemen in Bewegung gesetzte Welle b, welche zwei Excenter c trägt, die mittelst der Zugstange \ die Lade mit den an derselben befestigten Messern (Scheuerplatten) / von rechts nach links und umgekehrt über den zu scheuernden Stoff m gleiten läfst. Diese Lade besteht aus zwei auf den FUhrungsstangen d sich verschiebenden Coulissen e, an welchen die — mittelst Handrades und Schraubenspindel s hoch und niedrig einzustellenden — Schienen/ ' befestigt sind. Die Scheuermesser / sind mit an denselben angebrachten Zapfen q in an den Schienen/ vorgesehenen Löchern gelagert. Mit jedem Scheuermesser / ist bei ρ ein Stiel i verbunden, welcher durch ein Gelenkstück k hindurchgeht, welches seinerseits mit an demselben angebrachten Zapfen η in Löchern gelagert ist, die in zwei durch die Träger h fest mit dem Maschinengestell α verbundenen Schienen g vorhanden sind.
Wenn nun die Lade ef sich auf der Mitte ihres — durch die Excenter c bestimmten — Bewegungshubes befindet, so nehmen die Scheuermesser / und in deren Verlängerung (die Stiele i) die in der Fig. 3 dargestellte senkrechte Lage ein, d. h. die — in den feststehenden Schienen g sich drehenden — Zapfen η der Gelenkstücke k und die — in den sich bewegenden Schienen / sich drehenden — Zapfen q der Messer / stehen senkrecht über einander. Die Scheuermesser / greifen bei dieser Stellung am tiefsten in den zu behandelnden Stoff ein. Hat sodann die Lade ihre Bewegung von links nach rechts beendet, so nehmen die Scheuermesser I und in deren Verlängerungen i die in der Fig. 4 gezeichnete schräge Stellung ein. Die Scheuermesser haben sich in dieser Stellung über die Kante des Stoffes gehoben. Den entgegengesetzten Winkel werden die Messer bei der Bewegung der Lade von rechts nach links beschreiben, um in die in der Fig. 5 dargestellte Endstellung zu gelangen.
Die äufsersten Messer (Kantenmesser) sind im Stiel i leicht abgekröpft, um die Kanten zu schonen.
Die Gröfse der Schwingbewegung der Messer ist bei fest eingestellter Lade durch ein Höheroder Tieferstellen der Schienen g an den Trägern h leicht zu reguliren, wie aus der Fig. 6 der beiliegenden Zeichnung hervorgeht. In dieser ist mit u der Angriffspunkt des Gelenkstückes k, mit ν der Punkt bezeichnet, welchen die Achse des Zapfens q bei senkrecht stehendem Messer (Scheuerplatte) bezw. Stiel i einnimmt. Der Punkt w stellt die Unterkante des Messers (Scheuerplatte) dar. Bewegt sich nun der Punkt ν entsprechend der waagrechten Verschiebung der Lade z. B. nach rechts, so wird derselbe schliefslich nach vl gelangen. Da aber das Messer / bezw. der Stiel i bei jeder Lage von dem Gelenkstück k gestützt wird, so giebt die Verbindungslinie M-V1 die veränderte Richtung des Messers an. Die veränderte Lage des Punktes w erhält man, wenn man auf der über v1 hinaus verlängerten Linie u-vl von v1 aus die Strecke v-n> abträgt. Der dadurch bestimmte Punkt w1 giebt die veränderte Lage der Unterkante des Messers an. Würde man zwischen ν und v1 mehrere Zwischenlagen annehmen und ebenso die entsprechende Lage des Punktes w bestimmen, so würde man weitere Punkte der Curve w wl erhalten. Diese Curve stellt somit den Weg der Unterkante eines Messers dar. Verschiebt man nun den Punkt u senkrecht nach oben, bis derselbe beispielsweise nach a, gelangt, was einer Verstellung der Schiene g entspricht, so wird bei der Bewegung des Punktes ν nach vl der Punkt w nicht mehr nach w1, sondern w ^1 gelangen. Der Punkt w^1 befindet sich auf der verlängerten Verbindungslinie vl-n+, wobei vl w ^1 = ν w ist. Die Curve w w ^1 ist weniger gekrümmt als die Curve ww1, da der Punkt W1^ tiefer liegt als der Punkt wl. Da jedoch der Punkt w ^1 der Geraden uvw näher liegt als der Punkt w1, so folgt, dafs beim Verlegen des Punktes u nach oben die Bahn des Punktes w verkürzt, d. h. durch Höherstellen der Schiene g der Ausschlag der Messer verringert wird, und umgekehrt. Ein Auswechseln der Messer ist bei der beschriebenen Anordnung leicht zu bewirken. .
Der Stoff m läuft hierbei in bekannter Weise von einer mit einer Bremse versehenen Holzwalze ab und wird von der anderen Seite der Maschine von einer gleichen Walze, die jedoch • mit Schraube und Schraubenrad von dem Triebwerk der Maschine aus in Bewegung gesetzt wird, langsam aufgerollt. Auf dem Wege durch die Maschine passirt der Stoff die beiden Führungsstangen d und wird zwischen denselben durch die wie vorbeschrieben sich bewegenden Messer (Scheuerplatten) gescheuert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Scheuermaschine, bei welcher die Schwingungsweite und somit auch der Wirkungsgrad der in einem parallel zum Stoff sich hin- und herbewegenden Gleitstücke (Lade) (ef) drehbar gelagerten Scheuermesser (I i) dadurch verändert wird, dafs der Abstand zwischen den Drehpunkten (q) der Messer und den über bezw. unter den Messern angeordneten Führungsaugen (k) eine Veränderung erfährt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188952434D 1889-04-12 1889-04-12 Stoffscheuermaschine Expired DE52434C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE52434T 1889-04-12

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