DE2344363A1 - Federplatine des harnischzuges einer doppel-offenfach-jacquardmaschine - Google Patents
Federplatine des harnischzuges einer doppel-offenfach-jacquardmaschineInfo
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Description
Patentanwalt»
ipl.Ing. A. Grunecker
Dr.-ln?. H. &***'<** ^ September 1973
Dr.'!ng.W.Stcckma,r
Α**»«*»«*/« ph 7022 2344363
Stäubli AG, Horgen (Schweiz)
Federplatine des Harnischzuges einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmas
chine
Die Erfindung betrifft eine einschenklige, federndbiegsame Platine des Harnischzuges einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine,
welche Platine zwei Anhängenasen und eine an der Platine unterhalb der Anhängenasen ange-.
ordnete Stütznase und eine nahe der Stütznase angreifende Feder, vorzugsweise in Form eines um 180° zurückgebogenen
federnden Fortsatzes, der sich an den Stäben eines ortsfesten Rostes abstützt, aufweist, wobei pro Maschine zwei
gegenläufig arbeitende, sich nicht kreuzende Hubmesser-Kasten mit Hubmessern für die Zusammenarbeit mit den oberen
Anhängenasen und mit den unteren Anhängenasen der Platinen, angeordnet sind sowie ein ortsfester Hochfachmesserrost
für die Zusammenarbeit mit den Stütznasen, und
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dass ferner die Maschine ein Hadelwerk aufweist, welches die Anhängenasen mit den beweglichen Hubmessern und die
Stütznasen mit den festen Hochfachiaessern in und ausser
Eingriff steuert.
Derartige Maschinen weisen den Nachteil auf, dass die absteigenden Platinen mit ihren nicht angehängten
Anhängenasen mit dem Zugmesser des aufsteigenden Messerkastens ungewollt in Eingriff geraten, wodurch Bindungsfehler entstehen.
(regen diese Erscheinung wurde u.a. nach der DPS Kr.
2»299'258 eine einschenklige Platine entwickelt, die sich
darin auszeichnet, dass sich die beiden übereinanderliegenden Anhängenasen für die Hubmesser an beiden Enden
eines zweiarmigen Hebels befinden, der drehbar an dem einen der Platinenschenkel befestigt ist und gegen die
Einwirkung einer Rückstellkraft aus seiner Mittelstellung, bei der beide Hasen mit ihren Enden und den zugeordneten
Messern in Eingriff gelangen können, durch den Messereingriff in eine Hase so zu verschwenken iet, dass
die andere Hase ausserhalb des Einwirkungsbereiches des anderen Messers liegt. Damit wurde erreicht, dasa ein
ungewolltes Anhängen der Hasen an den Messern nicht erfolgt. Die aber aus mehreren Teilen zusammengesetzte
Platine bildet ein massenreiches Teil, das wegen seiner Trägheit keine Drehzahlsteigerung zulässt.
Gemäss dem deutschen Patent Hr, 75f 878 ist eine Doppelhub-Offenfach-Jaequardmaschine
mit einer dreinasigen, einschenkligen Platine bekannt geworden. Diese Maschine weist Hubmesser auf, an die die Platinen mit ihren Nasen
gesteuert, angehängt werden. Mittels Pührungsrosten werden die Platinen seitlich verschoben, so dass sie bei
ihrer achsialen Arbeitsbewegung nicht vom zweiten Hubmesser mitgenommen werden. Zu diesem Zwecke besteht der
ganze Platinenschaft aus dem gleichen federnd-biegsamen Material.
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Aufgabe der Erfindung ist eine Platine, die von
leichtem Aufbau ist, wodurch eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielbar ist, und die den gesteuerten Beweeungen,
insbesondere den Ausweichbewegungen, zu den nicht anzuhängenden Hubmessern auch bei rascher Arbeitsweise
folgt.
Dies wird mit einer Platine der eingangs genannten Art erreicht, die erfindungsgemüss dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Platinenschaft im Bereich zwischen den beiden Anhängenasen und im unmittelbaren Bereich unterhalb
der unteren Anhängenase eine weichere Federkennlinie aufweist, als dies im Bereich zwischen der unteren
Anhängenase und der Stütznase der Fall ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Platinen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Platine, Fig. 2 eine erfindungsgemässe Platine,
Fig. 3 + 4 schematisch zwei Punktionsstellungen
einer Gruppe von vier Nadeln ohne Ausbuchtung zwischen den Anhängenasen,
die zu FehlSteuerungen führen können, Fig. 5+6 schematisch zwei weitere Funktionsstellungen,
Fig. 7 schematisch eine Funktionsstellung
Fig. 7 schematisch eine Funktionsstellung
einer Gruppe von vier Nadeln mit einer Ausbuchtung zwischen den Anhängenasen»
Die Platine gemäss Fig. 1 besteht aus dem Schaft 1, dessen oberes Ende zu der oberen Anhängenase 2 umgebogen
ist, während das untere Ende nach einer Biegung um 180° in den federnden Fortsatz 5 übergeht. Am Schaft befinden
sich ferner die untere Anhängenase 3 und die Stütznase 4. Diese bekannte Platine wird aus einem einzigen Stahldraht
oder Stahlstab gefertigt und weist in ihrer ganzen Schaftlänge dieselben Federeigenschaften auf.
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Bei der Herstellung dieser erfindungsgemässen Platine soll der Stahlstab so behandelt werden, z.B. Querschnittsänderung
oder Schlitz oder Zusammenfassung mehrerer Stäbe, dass der Platinenschaft 1 im Bereiche I zwischen den beiden
Anhängenasen 2 und 3 und im Bereich unmittelbar unterhalb der unteren Anhängenase 3 eine weichere Federkennlinie
aufweist, als dies im Bereich II anschliessend an den Bereich I bis zur Stütznase 4 der Fall ist, wo
der Schaft 1 nahezu starr ist. Mit dieser Platine ist eine viel grössere Arbeitsleistung erzielbar. Der Schaft
1 kann zwischen den Anhängenasen 2 und 3 eine Ausbuchtung 6 aufweisen.
Herstellungsmässig ist die Platine IO gemäss Fig.
bedeutend billiger und einfacher. Es wird durchgehend ein Stahlstab mit konstanter Federkennlinie verwendet. Das
obere Ende des ersten !Teiles 7 des Stahlstabes ist zu der oberen Anhängenase 2 umgebogen, während der untere Abschnitt
dieses Teiles 7 parallel zum oberen Abschnitt des zweiten Stabteiles 8 verläuft und mit diesem an zwei
Punkten 9 und 90 verschweisst oder verlötet ist. Das obere Ende dieses zweiten feiles 8 ist ebenfalls umgebogsn
und bildet die untere Anhängenase 3, während der untere Teil dieses Stabteiles 8 zum federnden Fortsatz 5 umgebogen
ist. Am parallel zum ersten Teil 7 liegenden Teil 8, aber etwas unterhalb des unteren Endes des Teiles 7,
ist die Stütznase 4 angeordnet. Auch wenn die Federeigen·*·
schäften der beiden Stabteile 7 und 8 gleich sind, ist
der Bereich II starrer als die übrigen Bereiche. Durch die gewählte Anordnung, den ersten Teil 7 auf der den
Nasen 2, 3, 4 entgegengesetzten Seite des Teiles 8 anzuordnen, kann der obere Abschnitt des Teiles 7 ohne grossen
Kraftaufwand nach rechts ausgebogen werden, was wie später erläutert - von grossem Vorteil für die Wirkungsweise
der Maschine ist.
Die Distanz zwischen den beiden Verbindungsstellen 409884/028?
und 90 kann der Maschine entsprechend variiert werden.
Denn das Verhältnis des starren zum federnden Teil ist wichtig und für jeden Maschinentyp verschieden.
* I
Diese Wirkungsweise wird nun anhand der Pig. 3 "bis 7
erläutert, wobei insbesondere die Platinen schematisoh dargestellt sind und die Bereiche mit verschiedenartigen
lederkennlinien nicht veranschaulicht sind.
Die gezeigten Ausschnitte der Doppelhub-Offenfach-Jacquardmasehine
bestehen aus dem oberen Hubmesserkasten 11 mit Hubmessern und dem Unteren Hubmesserkasten 12 mit
Hubmessern. Zwischen den beiden Hubmesserkasten 11, 12 befindet sich der Steuerrost 13 und unterhalb des unteren
Hubmesserkastens 12 der Führungsrost 141 an welchem sich
die aufwärts gebogenen !Fortsätze 5 der Platinen 1 abstützen, wodurch die Nasen 2, 3, 4 der Platinen gegen die
Messer 11, 12 und den Hochfachmesserrost 20 gedruckt werden. Darunter befinden sich die Bewegungsnadeln 15 des
steuernden Vomadelsystems 16. Die Steuerung der Platinen erfolgt direkt, d.h. der die Musterkarte tragende Zylinder
16 bewegt sich waagrecht hin und her und drückt dabei die nicht gezeichnete Karte gegen die Horizontalnadeln
Auf der Karte aufsitzende Nadeln 15 stossen die Anhängenasen 2, 3f bzw. 4 von den Messern 11, 12, bzw. 20 ab. Der
Druck der Musterkarte auf die Horizontalnadeln erfolgt nur von der Mitte des Fachstillstandes an bis kurz nach
Aufhebung des EinleseSpieles zwischen Messer und Anhängenasen.
Mit 17 ist der Platinenboden der Jacquardmaschine bezeichnet, der pro Harnischzug 18 ein Loch 19 aufweist.
Oberhalb des Platinenbodens befindet sich der Hochfachmesserrost 20.
Bei der Ausführungsvariante gemäss fig* 3 wird angenommen,
dass der Steuerrost 13, der !Führungsrost 14 und der Hochfachmesserrost 20 ortsfest sind. Die Hubmesserkasten
U und 12 kreuzen sich bei ihrer Hubbewegung siehe Pfeile - nicht. Die Platine a befindet sich in der
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Tieffachstellung. Sie ist auf dem Platinenboden abgestützt
und kann über ihre untere Anhängenase 5 vom unteren Hubmesser mitgenommen werden. Die Platine b befindet
sich in der Hochfachstellung, d.h. sie ist vom oberen Hubmesser 11 hochgezogen worden. Senkt sich nun dieses
Messer, so stützt sich die Platine mittels der Stütznase 4 auf dem Hochfachrost 20 ab. Die Platine c befindet sich
- wie Platine a - in der Tieffachstellung, ist aber mustergemäss
in ihrem oberen Teil von ihrer Steuernadel nach rechts verschoben worden. Das untere Hubmesser wird
sie also bei seiner Hochbewegung nicht mitnehmen. Die Platine d befindet sich - wie Platine b - in der Hochfachstellung.
Da ihr unterer Teil nun aber mustergemäss vor ihrer Steuernadel nach rechts verschoben ist, wird
die Platine d bei der Senkbewegung des oberen Messers 11 ebenfalls gesenkt. In diesem Moment steigt aber das untere
Messer 12, und es besteht die Gefahr, dass das untere Messer diese Platine mitnimmt, dass sich also eine Falschsteuerung
ergibt. Dies zu verhindern dienen die nachstehend anhand der Pig· 4 bis 7 erläuterten Steuerungen,
für welche die erfindungsgemässe Platine einen grossen Vorteil darstellt.
Bei der Ausführungsvariante gemäss Fig. 4 handelt es
sich um die gleiche Maschine wie bei Pig. 3» jedoch befindet sich das obere Hubmesser 11 in der Tieffachstellung
und das untere Hubmesser 12 in der Hochfachstellung. Die Platinen der beiden Harnischzüge b und c sind von den
Steuernadeln mustergemäss ausgestossen. Senkt sich nun das untere Hubmesser 12, so stützt sich die Platine des
Zuges b nicht auf dem Hochfachrost 20 ab. Es besteht aber die Gefahr, dass das obere Hubmesser 11 bei seiner Aufwärtsbewegung
die obere Anhängenase 2 dieser Platine mitnimmt, wodurch die Platine wieder in das Hochfach gelangt,
was zu einer Falschbindung führt. Auch diese Fehlerquelle soll durch die Erfindung eliminiert werden.
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Bei der Bewegung nach der gezeigten Stellung "bleibt die
Platine im Hamischzug a im Hochfach.
Die Platine im Zug c verbleibt in der gezeichneten Stellung, d.h. im !Dieffach, und die Platine im Zuge d
wird hochgezogen, wobei das untere Hubmesser 12 beim Vorbeigleiten an der unteren Anhängenase diese etwas wegdrückt.
Die Platine wird leicht ausgebogen.
Bei der Ausführungsvariante gemäss Fig. 5 ist die
Maschine gleich aufgebaut wie bei der Variante gemäss den Pig. 3 und 4-, 3ödoeh mit dem Unterschied, dass der Steuerrost 15 nicht ortsfest ist, sondern eine horizontale Hin~
und Herbewegung gemäss Pfeil ausführt. Im Bereiche der
Fachkreuzung hat der zwischen den beiden Hubmesserkasten 11, 12 befindliche Rost 13 nun eine Bewegung nach rechts
ausgeführt. Damit drückt er sämtliche Platinen der Züge a, b, c, d nach rechts. Die Platinen a (angehängt am unteren
Hubmesser 12), b (abgestützt im Hochfach auf dem Hochfachrost 20) und c (im Tief fach stehend, d.h. Grundstellung
auf dem Platinenboden 17 sich abstützend) beschreiben bei dieser Seitwärtsbewegung des Rostes 13 eine
unnütze, aber für die Punktion nicht schädliche Seitwärtsverschiebung. Die Seitwärtsverschiebung der Platine im
Zuge d ist aber von Nutzen. Diese Platine verformt sich, da die obere Anhängenase 2 vom oberen Hubmesser 11 ge»
halten wird. Diese Ausbiegung wird nun noch dadurch verstärkt, dass der obere !Teil der Platine mehr federt als
der untere Seil. Die untere Anhangenase 3 streicht neben dem steigenden Hubmesser 12 vorbei. Ss kann keine Fehleteuerung
erfolgen. Beim Zurückschwenken des Rostes 13 folgt die Platine sofort, da auch hier der starre Seil
die Rückführung in die Grundstellung fördert·
Bei der Ausführungsvariante gemäss flg. 6 ist der Steuerrost ortsfest. Dagegen vollführen bei einer ersten
Betriebsart die Hubmesserkästen 11, 12 mit den Hubmessern
nebst der Auf~ und Abbewegung noch je eine Seitwärtsbewe-
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gung, und zwar pro Auf- oder Abbewegung macht nur ein Kasten diese Seitwärtsbewegung, wie dies mit Pfeilen auf
der rechten Seite der Figur angedeutet ist. Im vorliegenden Falle erfolgt die Seitwärtsbewegung keim Hubweg der
unteren Messer 12. Dadurch erhält man zwei Sicherungen: erstens bewegt sich das Messer für die untere Anhängenase
der Platine im Zuge d neben der Hase vorbei, und zweitens wird die Platine im Zuge a derart im Zusammenwirken
mit dem Rost 15 verbogen, dass die obere Anhängenase sich nach rechts bewegt und vom oberen Hubmesser
nicht berührt wird. Es findet kein Materialversohleiss statt. Das Ausbiegen wird noch durch den unteren starren
Abschnitt der Platine gefördert. Auch das Zurückschnellen erfolgt dadurch schneller.
Die zweite Betriebsart dieser Maschine kann darin bestehen,
dass das untere Hubmesser 12 bei jeder Auf- und Abbewegung im Bereich der Fachkreuzung je eine zusätzliche
Seitwärtsbewegung hin und her ausführt, gemäss Pfeilen auf der linken Seite der Figur 6. Dadurch erreicht
man, dass beim Senken des oberen Hubmessers 11 die Platine im Zuge d mit ihrer Nase 3 nicht am unteren Hubmesser
12 einhängt, d.h. das untere Hubmesser macht bei seiner Aufwärtsbewegung einen Bogen um die untere Anhängenase
3· Gleichzeitig wird die Platine im Zug a am Steuerrost 13 ausgebogen so dass das obere Hubmesser 11
bei seiner Senkbewegung einerseits nicht an der Platine anschlägt und andererseits sich nicht auf der falschen
Seite der Platine senkt, wodurch die Platine auf die linke Seite ausweichen könnte und dadurch zerstört würde.
Bei der Ausführungsvariante gemäss Fig. 7 ist der Steuerrost 13 ortsfest angeordnet, und die Platinen weisen
je eine Ausbuchtung 6 zwischen den Anhängenasen 2 und 3 auf, Diese Ausbuchtung wirkt sich bei jeder Auf-
und Abbewegung einer Platine aus, indem der stärker fe-
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dernde obere feil nach rechts zum Ausweichen gebracht
wird, wodurch die jeweils nicht an einem Messer angehängte Anhängenase sich nicht mehr im Punktioneweg ihres
zugeordneten Hubmessers befindet. Dies ist besonders bei der Platine im Harnischzuge d wichtig. Bei der Senkbewegung
des oberen Hubmessers 11, und damit der Senkbewegung der Platine, würde sich die untere Anhängenase auf
dem sioh hebenden Messer 12 abstützen und die Platine würde wieder hochgehoben. Die JTase 3 weicht also dem
hochgehenden Hubmesser 12 aus. Dieses Ausweichen im Zeitpunkt der lachkreuzung ist bedeutend grosser, wenn die
Platine erfindungsgemäss verschiedene lederoharakteristiken
aufweist. Durch den unteren starren feil wird das Zurückfedern nach dem Ausbiegen gefördert, so dass mehr
Sicherheit und eine grössere Arbeitsgeschwindigkeit erzielt wird. Bei der Platine im Zuge a, die am unteren
Hubmesser 12 angehängt ist und deshalb eine Aufwärtsbewegung ausführt, wird die obere Nase 2 nach rechts verschoben.
Dies scheint eine überflüssige Bewegung zu sein, da das obere Messer 11 geneigt ist und der oberste Teil
der Platine ohnehin abgestossen würde. !Tatsächlich ist sie aber doch nützlich, da es sich von Anbeginn an um
eine kraftschlüssige Ausweichbewegung handelt, die federnde Platine aber bei hohen !Tourenzahlen und dem oft
unruhigen Lauf seitwärts schwingen und deshalb auf der falschen Seite dew Messers vorbeigehen könnte. Das Messer
muss dann auch nicht mehr so breit und schwer gebaut werden. Die Platine im Zuge b steht dabei im Hochfach
still, die Platine im Zuge c im Tieffach.
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Claims (1)
- Patentansprüche(Iv Einschenklige, federnd-biegsame Platine des Harnischzuges einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine, welche Platine (1, 10) zwei Anhängenasen (2, 3) und eine an der Platine unterhalb der Anhängenasen angeordnete Stütznase (4) und eine nahe der Stütznase angreifende Peder, vorzugsweise in Form eines um 180° zurückgebogenen federnden Fortsatzes (5), der sich an den Stäben eines ortsfesten Rostes (14) abstützt, aufweist, wobei pro Maschine zwei gegenläufig arbeitende, sich nicht kreuzende Hubmesserkasten (11, 12) mit Hubmessern für die Zusammenarbeit mit den oberen Anhängenasen (2) und mit den unteren Anhängenasen (3) der Platinen (l), angeordnet sind sowie ein ortsfester Hochfachmesserrost (20) für die Zusammenarbeit mit den Stütznasen (4)» und dass ferner die Maschine ein üTadelwerk (15, 16) aufweist, welches die Anhängenasen mit den beweglichen Hubmessern und die Stütznasen mit den festen Hoohfachmessem in und ausser Eingriff steuert, dadurch gekennzeichnet, dass der Platinenschaft im Bereich (I) zwischen den beiden Anhängenasen (2, 3) und im unmittelbaren Bereich unterhalb der unteren Anhängenase (3) eine weichere Federkennlinie aufweist, als dies im Bereich (II) zwischen der unteren Anhängenase (3) und der Stütznase (4) der Pail ist.2· Platine nach Anspruch 1, aus einem federnden Stahlstab, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (I) des Platinenschaftes zwischen den Anhängenasen (2, 3) aus einem federnd-biegsamen Stahlstab (7) und der Bereich (II) zwischen der unteren Anhängenase (3) und der Stütznase (4) aus zwei sich überlappenden Stahlstäben (7, 8) besteht, wobei alle Stahlstäbe (7, 8) vorzugsweise dieselben Federeigensehaften aufweisen, und dass die zwei Stahlstäbe des unteren Bereiches mindestens fin zwei Stellen 409884/0287(9, 90) miteinander verbunden sind.3. Platine nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, dass die Verbindungen (9, 90) aus Schweissung oder iötung bestehen.4. Platine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass der PlatinenBchaft aus einem ersten Stahlstab (7) besteht, dessen oberes Ende als obere Anhängenase (2) ausgebildet ist und dessen unterem Teil parallel zum oberen Teil des zweiten Stahlstabes (8) verläuft, und dass das obere Snde des zweiten Stahlstabes (8) als untere Anhängenase (3) ausgebildet ist, welcher Stahlstab dann parallel mit dem ersten Stahlstab (7) verläuft und mit diesem an zwei Stellen (9, 90) verbunden ist und unterhalb des unteren Indes des ersten Stahlstabes die Stütznase (4) aufweist, um dann über eine Biegung in den federnden Fortsatz (5) überzugehen,5. Platine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der unteren Verbindungsstelle (90) der beiden Drähte und der Stütznase (4) kleiner ist als der Abstand zwischen der oberen Verbindungsstelle (9) und der unteren Abstütznase (3)» und dass dieser Abstand wiederum kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Verbindungsstellen (9, 90).6. Platine nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Platinenschaft im Bereich (I) zwischen den beiden Anhängenasen (2, 3) und unmittelbar darunter aus einem federnden Stahlstab von rundem Querschnitt besteht, und im Bereich (II) nahe der Stütznase (4) eine Stahllamelle von rechteckigem Querschnitt ist·7« Platine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie im unteren Bereich (II) zwischen unterer Anhängenase (3) und Stütznase (4) nahezu409884/0287starr ist, »im oberen Bereich (II), d,h» zwischen den beiden Anhängenasen (2, 3)> besonders elastisch.8. Platine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der biegsame Platinenschaft zwi schen beiden Anhängenasen (2, 3) eine gegen die Stäbe eines Steuerrostes (13) gerichtete Ausbuchtung (6) aufweist.9. Platine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtung (6) annähernd mittig zwischen den Anhängenasen (2, 3) angeordnet ist.21873H409884/0287
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |