DE861674C - Fachbildungsvorrichtung - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung

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DE861674C
DE861674C DEST3458A DEST003458A DE861674C DE 861674 C DE861674 C DE 861674C DE ST3458 A DEST3458 A DE ST3458A DE ST003458 A DEST003458 A DE ST003458A DE 861674 C DE861674 C DE 861674C
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0127Programme-controlled heald frame movement
    • D03C2700/0177Devices for levelling the heald frames; Coupling and uncoupling the drive for the heald frames; Devices for holding the shed open

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Fachbildungsvorrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fachbildungsvorrichtungen für die Weberei, wobei zur Steuerung der Platinenhaken eine endlose Musterkarte aus Verdolpapier oder ähnlich dünnem Material verwendet wird.
  • Es sind Fachbildungsvorrichtungen der genannten Art bekannt, die sowohl bei ihrem Vorwärtsgang als auch beim Rückwärtsgang ein Einweben bzw. Öffnen der Fächer und Freilegen der Schüsse in richtiger Reihenfolge ergeben. Dies wird bei den bekannten Vorrichtungen dadurch erreicht, daß während eines Ganges des oder der Hubmesser gleichzeitig je zwei für dasselbe Messer aufeinanderfolgende Schüsse von der Musterkarte abgelesen und die Platinenhaken derart für das Hubmesser in Bereitschaft gestellt und gehalten werden, daß während des toten Weges des Messers beim Vorwärtsdrehen der Maschine der kommende und beim Rückwärtsdrehen der vorhergegangene Schuß für die Stellung der Platinenhaken in bezug auf das Messer maßgebend ist. Es sind zu diesem Zweck zwei Reihen von Ablese- bzw. Suchnadeln vorhanden, von denen die eine beim Vorwärtsgang und die andere beim Rückwärtsgang für die Stellung der Platine bzw. des Schaftes für den einzutragenden oder den zu öffnenden Schuß maßgebend ist.
  • . Solche Fachbildungsvorrichtungen haben den Nachteil, daß auch diejenigen Haken in und außer den Messerweg gebracht werden, für welche das zugeordnete Hubmesser sich in der ausgezogenen Stellung befindet, weil diejenige Stoßschiene, welche für den Rückwärtsgang der Maschine die Haken zu steuern hat, auch jene Stoßnadeln betätigt, welche die Haken für das andere, sich in der Grundstellung befindliche Hubmesser für den Vorwärtsgang steuern. Dadurch entsteht ein unruhiger Gang der Maschine, welcher die Befriedigung des heutigen Bedürfnisses nach höheren Tourenzahlen solcher :Maschinen verhindert. Aufgäbe der Erfindung ist es nun im wesentlichen, einen die verlangte höhere Tourenzahl der Fachbildungsvorrichtung ermöglichenden ruhigen Gang zu gewährleisten, wobei im besonderen vier Funktionen mit zwei Elementen ausgeübt werden sollen. Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen aus Mitteln, durch welche nur diejenigen Platinenhaken eines Hubmessers während dessen toten Weges zur Betätigung kommen, welche gemäß Musterkarte beim Rückwärtsgang der Maschine beim . vorangegangenen oder beim Vorwärtsgang beim kommenden Messergang zum Anhängen gesteuert warn bzw. gesteuert werden müssen, während die den ausgezogenen Hubmessern zugehörigen Platinenhaken in ihrer Ruhelage verbleiben. Hierzu kann die Anordnung zweckmäßig so getroffen sein, daß eine Stoßschiene während des Vorwärtsganges im jeweiligen toten Weg des oder der Hubmesser auf diejenigen Stoßnadeln bzw. Platinenhaken wirkt, welche zur Hebung der Schäfte zu steuern sind, wobei die Stoßschiene so ausgebildet sein kann und sich im Zeitintervall zwischen zwei toten Wegen des oder der Hubmesser in einer bestimmten Richtung so weit bewegt, daß nur diejenigen Stoßnadeln von der Stoßschiene gesteuert werden, die auf die dem entsprechenden Hubmesser zugeordneten Platinenhaken wirken, während die anderen Stoßnadeln nicht bewegt werden. Ferner kann eine zweite von der ersten unabhängige Stoßschiene vorgesehen sein, die während des Rückwärtsganges im jeweiligen toten Weg des oder der Hubmesser diejenigen Stoßnadeln steuert, welche durch die Ablesung der vorangegangenen Schüsse bereitgehalten sind, wobei die zweite - Stoßschiene gleich ausgebildet ist und zwischen zwei toten Wegen des oder der Hubmesser die gleichen Bewegungen ausführt wie die erste Stoßschiene.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in welch letzterer ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fachbildungsvorrichtung für Doppelhubschaftmaschinen schematisch dargestellt ist, wobei sich die Darstellung auf die zum Verständnis der Erfindung notwendigen und ausreichenden Teile und ihren funktionellen Zusammenhang beschränkt.
  • Fig. i zeigt den Zusammenhang der Musterkarte, der Suchnadeln, Stoßnadeln, Stoßschienen, Steigschienen und Hubmesser, wobei die Suchnadeln in Löcher der Musterkarte eingefallen sind; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. i in einer anderen Lage der Teile bei in Löcher der Musterkarte nicht eingefallenen Suchnadeln; Fig. 2a zeigt eine Einzelheit; Fig. 3 stellt die Vorrichtung nach Fig. i bei. ünwirksamer Stellung der Platinennadeln dar, in der alle Suchnadeln eingefallen sind und alle Haken des betreffenden Messers für den kommenden Schuß am Messer angreifen müssen; Fig. 4 zeigt den Antrieb der Stoßschienen; Fig.5 zeigt die Vorrichtung mit dem Antrieb der Steigschienen; Fig. 6 ist eine um 9o° gedrehte Ansicht der Fig. 5; Fig. 7 zeigt den Antrieb der Fachbildungsvorrichtung von der Maschinenhauptwelle aus.
  • Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind auf der Zylinderwelle =: Scheiben i" angeordnet, über welche eine Papierkarte 2 geführt und schrittweise weiterschaltbar ist. Das Muster auf der Papierkarte wird durch zwei Paare von Suchnadeln 5, 5' und 6, 6' nach jeder Schaltung abgelesen; das Suchnadelpaar 5, 5' liest jeweils die zwei aufeinanderfolgenden ungeraden Schüsse und das Nadelpaar 6,6' jeweils die zwei aufeinanderfolgenden geraden Schüsse ab. Die Suchnadeln 5, 6 und 5', 6' hängen lose an entsprechenden Stoßnadeln 18, 18', ig, ig', sind in Führungsrechen 27, 28 senkrecht geführt und bestimmen die Höhenlage der Stoßnadeln in bezug auf zwei Stoßschienen 7 und 8 (Fig. 4). Die Suchnadeln 5 und 6 hängen lose an den Stoßnadeln 18 und 18', die mit der Stoßschiene 7 zusammenarbeiten, während die Suchnadeln 5' und 6' an den mit der Stoßschiene 8 zusammenarbeitenden Stoßnadeln ig und i9' hängen.
  • Die Stoßnadeln 18, 18', i9, ig' sind an dem der Aufhängestelle abgekehrten Ende in einer ortsfest angeordneten Schiene 17 geführt. Am anderen Ende befinden sich unter den Stoßnadeln 18, 18', ig, 1g' zwei sich über die ganze Maschinenbreite erstreckende Drähte 25, 26, die eine Aufundabbewegung ausführen und hierbei die Suchnadeln 5, 5' und 6, 6' von der Musterkarte 2 abheben, bevor diese jeweils weitergeschaltet wird.
  • Zwischen der Führungsschiene 17 und der Aufhängungsstelle der Suchnadeln 5, 5' und 6, 6' umfassen die Stoßnadeln 18, i8',- ig, ig' mit je einer Windung 18b igb lose entsprechende Platinennadeln 16, 15, die im Maschinengestell senkrecht geführt sind.
  • An ihrem oberen Ende tragen die Platinennadeln 15, 16 die Zughaken 32, 32' der Schaftmaschine (Fig. 7). In Fig. i ist lediglich der von der Platinennadel 15 getragene Zughaken 32 gezeigt, der in bekannter Weise mit dem zugeordneten Hubmesser 33 zusammenarbeitet. Mit ihrem unteren Ende ragen die Platinennadeln 15, 16 in den Bereich von Steigschienen g, io, die durch Nockenscheiben 13, 14 je eine Aufundabbewegung erhalten (Fig. 5 und 6).
  • Die Steigschienen g, io sitzen an Traghebeln 11, 12, welche Rollen 29, 30 tragen, welche sich auf den Nockenscheiben 13, 14 abrollen. Diese Scheiben 13,14 sitzen auf der Welle 3, die ihren Antrieb beispielsweise von der Hauptwelle 31 der Maschine über das Getriebe 34 35 und 36 (Fig. 7) erhält. In Fig. 6 sind nur die Übertragungsorgane 13, 14, 29 und 3o auf der einen Seite der Maschine gezeigt. Gleiche Übertragungsorgane sind natürlich auch auf der anderen Seite der Maschine angeordnet.
  • Die Steigschienen 9, io besitzen Stirnanschlagflächen 9d, iod für die Enden der Platinennadeln, die so geführt sind, daß sie in senkrechter Lage über den Ansätzen 9d bzw. ioa liegen, und Schenkel 9b, iob, gegen die sich in ihrer wirksamen .Stellung die Nadeln 15, 16 in der in Fig. 1, 2 und 5 dargestellten Weise zur Sicherung seitlich federnd anlegen, wie dies weiter unten erläutert ist. Bei- der Aufbewegung der Steigschienen g, io werden hierbei die Platinennadeln 15, 16, für welche in der Musterkarte kein Loch vorbanden ist, nach oben gestoßen, wodurch die Zughaken 32, 32' der Fachbildungsvorrichtung von ihren Hubmessern 33, 33' abgehoben werden. Die Platinen.-nadeln müssen aber auch, wie weiter unten näher erläutert, außer Bereich der Steigschienen gesteuert werden können, wie dies in Fig.3 gezeigt ist. Zu diesem Zweck bestehen sie aus zwei Teilen, deren Stoßenden 15, 16" bzw. 15b, 16b gemäß der in Fig. 2 a gezeigten Ausführung etwas abgedreht und durch eine auf beide Enden aufgesteckte Schraubenfeder 15" 16, miteinander verbunden sind. Auf diese Weise werden die unteren Teile der Platinennadeln 15, 16 federnd beweglich und können aus ihrer Normallage, in der sie infolge der Federung 15" 16, gegen die Schenkel 9b, lob der Steigschienen g, io angedrückt werden, aus dem Bereich derselben bewegt werden (Fig.3), in welcher Stellung sie die Zughaken 32, 32' nicht aus dem Bereich der Hubmesser 33, 33' heben.
  • Nachstehend sei nun die Bauart derjenigen Teile der Fachbildungsvorrichtung beschrieben, die die Hauptmerkmale der Erfindung verwirklichen.
  • Die Stoßschienen 7 und 8 führen nicht nur die übliche Steuerbewegung für die Längsverschiebung der Stoßnadeln (Stoßrichtung) aus, sondern auch eine Bewegung in der Querrichtung dazu. Für die normale Steuerbewegung in der Stoßrichtung weisen die Stoßschienen 7 und 8 im Querschnitt eine winkelförmige Gestalt mit dem Vertikalschenkel 7, 8" auf (Fig. 1, 2, 3, 5), der sich als Leiste über die ganze Länge der Stoßschiene erstreckt (Fig.4). Die mit den Stoßschienen 7, 8 zusammenarbeitenden Stoßnadeln 18, 18', ig, ig' besitzen Abkröpfungen 18Q,, iga bzw. 18ä', igä von der Höhe der Ansätze 7, 8" der Stoßschienen 7, 8, denen sie als Anschläge für die Verschiebung der Stoßnadeln in Längsrichtung dienen.
  • Die Vertikalschenkel 7" und 8Q der Stoßschienen weisen nun Ausnehmungen 7b, 85 in Abständen auf, die doppelt so groß sind wie die Abstände zweier benachbarter Stoßnadeln 18 und 18' bzw. ig und ig'. Die Stoßnadeln 18 betätigen die Platinennadeln 16 für die Platinenhaken 32' des oberen Messers 33', und die Stoßnadeln 18' betätigen die Platinennadeln 15 für die Platinenhaken 32 des unteren Messers 33. Die Stoßschiene 7 betätigt beispielsweise die Stoßnadeln im Zeitpunkt des toten Weges des oder der Hubmesser im Vorwärtsgang. Sofern die Suchnadeln 5 und 6 in einem Loch der Musterkarte eingefallen sind, liegen die Stoßnadeln mit ihren Abkröpfungen 18" bzw. 18a' im Bereich der Stoßschiene 7. Im Zeitpunkt, in dem beispielsweise das untere Messer 33 seinen toten Weg durchläuft und das obere Messer 33' somit sich in der ausgezogenen Stellung befindet, dürfen zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens nur die Stoßnadeln 18' durch die Stoßschiene 7 betätigt werden. Dies wird nun dadurch erreicht, daß die Stoßnadeln 18 in diesem Zeitpunkt bei der üblichen Stoßbewegung der Stoßschiene -in ihre Ausnehmungen 7b eintreten und somit nicht betätigt werden, während die Stoßnadeln 18' sich vor den Ansätzen 7" befinden und betätigt werden. Während des nächsten Messerhubes werden nun die Stoßschienen quer verschoben, so daß im Zeitpunkt, in dem das obere Messer 33' den toten Weg durchläuft, die Stoßnadeln 18 betätigt werden, während die Stoßnadeln i8' in die Ausnehmungen 7, eintreten: Die Anordnung und das Zusammenspiel der betreffenden Teile ist also so getroffen, daß stets nur diejenigen Stoßnadeln 18, 18', ig, ig' von den Stoßschienen 7,8 mitgenommen werden, welche denjenigen Hubmessern 33.33 zugeordnet sind, welche sich im toten Weg befinden. Dies erfolgt dadurch, daß beim Vorwärtsgang der Maschine beispielsweise die Stoßschiene 7 im Zeitintervall zwischen den zwei toten Wegen des oder der Hubmesser 33, 33' so weit quer zur normalen Stoßrichtung verschoben wird, daß nur diejenigen Stoßnadeln 18' bzw. 18 von der Schiene 7 erfaßt und verschoben werden, welche die den betreffenden Messern 33, 33' zugehörigen Zughaken 32, 32' steuern, während die anderen Stoßnadeln 18' bzw. 18 in die Ausnehmungen 7, der Schiene 7 eintreten und dadurch nicht mitgenommen werden. Für die zweite, von der ersten unabhängige Stoßschiene 8 erfolgt ein analoges Spiel beim Rückwärtsgang der Maschine, indem diejenigen Stoßnadeln betätigt werden, welche durch die Ablesung der vorangegangenen Schüsse bereitgehalten sind.
  • Die beiden rechtwinklig zueinander ausgeführten Bewegungen der Stoßschienen 7, 8 erfolgen von der gleichen Welle 3 aus wie der Antrieb der Steigschienen g, io.
  • Die Stoßschienen 7, 8 sind auf jeder Seite der Maschine je an Hebeln 23, 24 befestigt, die auf einer Achse .4 schwenkbar und verschiebbar gelagert sind. Die freien Enden der Hebel 23, 24 tragen je eine Rolle 22, mit der sie sich federnd gegen je eine Nockenscheibe 2o bzw. 21 anlegen, durch deren Nocken eine Schwenkbewegung der Hebel 23, 24 um die Achse 4 und damit die normale Stoßbewegung der Stoßschienen 7, 8 zur Mitnahme von Stoßnadeln 18, 18', ig, ig' erzeugt wird. Die Hebel 23, 24 tragen ferner noch je eine Rolle 22, die gegenüber der Rolle 22 um go° versetzt ist und mit welcher, die Hebel 23, 24 sich gegen die Seitenflächen der Nockenscheiben 2o, 21 anlegen, die seitliche Kurvenflächen aufweisen (Fig. 4), durch die beim Umlauf der Scheiben 2o, 2i die Hebel 23, 24 auf der Achse 4 verschoben werden, was die Querbewegung der Stoßschienen 7, 8 zu ihrer normalen Stoßbewegung ergibt.
  • In Fig. 4 ist nur der Antrieb der Stoßnadeln auf der einen Seite der Maschine gezeigt; gleiche Antriebsorgane befinden sich natürlich auch auf der anderen Seite, so daß die Stoßnadeln eine entsprechend gute Führung erhalten.
  • Die `'Wirkungsweise der oben in ihrem Aufbau beschriebenen Vorrichtung ist nun wie folgt Angenommen, die Teile befinden sich in der Stellung nach Fig. 2. Die Drähte 25,26 haben sich nach dem Heben der Stoßnadeln 18, 18', ig, ig' und der darauffolgenden Schaltung der Musterkarte 2 wieder gesenkt, wobei die Suchnadeln 5, 5' und 6, 6' angenommenerweise kein Loch in der Karte 2 finden und auf dieser aufliegen, so daß die Stoßnadeln außer dem Bereich der Stoßschienen 7, 8 hochgehalten werden. Die Stoßschienen können also die Nadeln 18, ig nicht mitnehmen; demzufolge können diese auch nicht die Platinennadeln 15, 16 aus dem Bereich der angehobenen Steigschienen stoßen. Die Platinenzughaken 32, 32' werden also ständig angehoben, wodurch sie von ihren Hubmessern 33, 33` abgehoben und damit die Schäfte nicht betätigt werden.
  • Fallen nun z. B. nach einer Weiterschaltung der Karte 2 Suchnadeln 5, 5' oder 6; 6' in Löcher der Karte 2, in Fig. i und 3 sind alle Suchnadeln 5, 5' und 6, 6' in Kartenlöcher eingefallen, so werden die entsprechenden Stößnadeln 18, 18', ig, ig' nach unten in die Bahn der Stoßschienen 7, 8 einfallen (Fig. i), wodurch die Nadeln 18, 18', ig, ig' bei der Vorbewegung der Schienen 7, 8 über die Ansätze 7, 8" und die Abkröpfungen 18, igd mitgenommen und die unteren Teile der Platinennadeln 15, 16 seitlich aus der Bahn der Steigschienen g, io weggedrückt werden (Fig. 3) ; hierbei bleiben die Platinennadeln 15, 16 in ihrer unteren Stellung, und die Zughaken 32, 32' der Schaftmaschine werden von den Hubmessern 33,33' mitgenommen.
  • Infolge der abwechslungsweise angebrachten Ansätze 7Q, 8a und Ausnehmungen 7" 8b auf den Stoßschienen -und deren Querbewegung, werden nur immer diejenigen Stoßnadeln 18, 18', ig, ig' erfaßt, welche dem sich im toten Weg befindlichen Hubmesser 33, 33' zugeordnet sind. Dies ergibt sich dadurch, daß die eine Stoßschiene 7 während des Vorwärtsganges der Maschine im Zeitintervall zwischen den zwei toten Wegen des oder der Hubmesser 33, 33' so weit in der Querrichtung zur normalen Stoßrichtung verschoben wird, daß nur diejenigen Stoßnadeln 18 bzw. 18' von der betreffenden Stoßschiene 7 erfaßt und verschoben werden, welche auf die dem betreffenden Hubmesser 33 zugeordneten Zughaken 32 wirken und die anderen Stoßnadehr 18 bzw. 18' in die Ausnehmungen 7b der Stoßschiene 7 eintreten und dadurch nicht mitgenommen werden. Die zweite, von der ersten unabhängig gesteuerte Stoßschiene 8 betätigt während des Rückwärtsganges der Maschine im jeweiligen toten Weg des oder der Hubmesser 33, 33' analog diejenigen Stoßnadeln ig bzw. ig', welche durch die Ablesung der vorangegangenen Schüsse bereitgehalten sind, wobei , diese Stoßschiene ebenfalls mit ihren Ausnehmungen 8b zwischen zwei toten Wegen des oder der Hubmesser 33, 33' quer verschoben wird.
  • Auf diese Weise w,rden nur diejenigen Zughaken j-2-,32' betätigt, deren Hubmesser sich in der Grundstellung, d. h. im toten- Weg, befinden, während diejenigen Haken 32,32', deren zugehöriges Hubmesser ausgezogen ist und welche nicht an demselben zum Anhängen gebracht werden müssen, in keiner Weise bewegt werden und somit in ihrer Ruhelage bleiben.
  • Hierdurch wird ein Optimum an ruhigem Gang und damit die Möglichkeit geschaffen, die Tourenzahl der Maschine entsprechend hoch zu halten.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens lassen sich selbstverständlich eine Reihe Abänderungen in der Bauart der einzelnen Teile vornehmen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fachbildungsvorrichtung für die Weberei, mit Musterkarten aus Verdolpapier oder ähnlich dünnem Material und einer Ablesevorrichtung zur Steuerung der Plätinenhaken im töten Weg der Hubmesser, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche nur diejenigen Platinenhaken eines Hubniessexs während dessen toten Weges zur Betätigung kommen, welche gemäß Musterkarte beim Rückwärtsgang der Maschine beim vorangegangenen oder beim Vorwärtsgang beim kommenden Messergang zum Anhängen gesteuert waren bzw. gesteuert werden müssen, während die den ausgezogenen Hubmessern zugehörigen Platinenhaken in ihrer Ruhelage verbleiben, obgleich die durch sie zu betätigenden Schüsse auf der Musterkarte abgelesen sind.
  2. 2. Fachbildungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stoßschiene während des Vorwärtsganges im jeweiligen toten Weg des oder der Hubmesser auf diejenigen Stoßnadeln bzw. Platinenhaken wirkt, welche zur Hebung der Schäfte zu steuern sind.
  3. 3. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßschiene so ausgebildet ist und sich im Zeitintervall zwischen zwei toten Wegen des oder der Hubmesser in einer bestimmten Richtung so weit bewegt, daß nur diejenigen Stoßnadeln von der Stoßschiene betätigt werden, welche auf die dem entsprechenden Hubmesser zugeordneten Platinenhaken wirken, während die anderen Stoßnadeln nicht bewegt werden. q..
  4. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, von der ersten unabhängige Stoßschiene während des Rückwärtsganges der Maschine im jeweiligen toten Weg des oder der Hubmesser diejenigen Stoßnadeln steuert, welche durch die Ablesung der vorangegangenen Schüsse bereitgehalten sind, wobei die zweite Stoßschiene gleich ausgebildet und ebenfalls zwischen zwei toten Wegen des oder der Hubmesser in den gleichen Richtungen beweglich ist wie die erste Stoßschiene.
  5. 5. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßnadeln Anschläge für die Stoßschienen aufweisen, die ihrerseits über ihre Länge Aiisnehmungen in Abständen besitzen, die zu dem Abstand zweier Stoßnadeln in einem bestimmten Verhältnis stehen, und die Stoßschienen im Zeitintervall zwischen zwei toten Wegen des oder der Hubmesser in ihrer Längsrichtung so weit verschoben werden, daß nur diejenigen Stoßnadeln von der betreffenden Stoßschiene gesteuert werden, welche auf die dem betreffenden Hubmesser zugeordneten Haken wirken, während die anderen Stoßnadeln in die Ausnehmungen der Stoßschienen eintreten und somit von diesen nicht gesteuert werden.
  6. 6. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßnadeln im Bereich der Stoßschienen eine Abkröpfung aufweisen, die als Anschlag für die Stoßschiene dient, die ihrerseits einen längs durchgehenden, der Höhe der Abkröpfung der Stoßnadeln entsprechenden Ansatz besitzt, der den Mitnehmerteil für die Stoßnadeln bildet und mit den Ausnehmungen versehen ist.
  7. 7. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßschienen einen gemeinsamen Antrieb für die der Steuerung der Stoßnadeln entsprechende Bewegung und für die quer dazu gegenüber den Stoßnadeln erfolgende Verschiebung besitzen. B.
  8. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Antrieb für die beiden rechtwinklig zueinander erfolgenden Bewegungen aus einer Steuerschtibe mit für jede Stoßschiene mindestens einem Radialnocken und mindestens einem Axialnocken besteht, die mit je einem Hebel zusammenarbeiten, welche auf einer Achse schwenkbar und verschieb= bar angeordnet sind und an denen je eine Stoßschiene befestigt ist.
  9. 9. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufundabbewegung der mit den Platinennadeln zusammenarbeitenden Steigschienen durch mindestens eine Nockenscheibe gesteuert wird, die auf der gleichen Achse sitzt wie die Steuerscheiben für die Stoßschienen. io. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinennadeln an ihrem oberen, die Zughaken aufnehmenden Teil eine senkrechte Führung besitzen, während der untere Teil, an dem die Stoßnadeln angreifen, mit dem oberen Teil durch ein Federgelenk verbunden ist, um die notwendige seitliche Ausweichbewegung gegenüber den Steigschienen ausführen zu können. ii. Fachbildungsvorrichtung nach Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinennadeln je aus zwei Teilen bestehen, die zur Bildung des federnden Gelenkes durch eine über beide Stoßstellen der Teile aufgesteckte Schraubenfeder miteinander verbunden sind.
DEST3458A 1945-07-16 1951-06-05 Fachbildungsvorrichtung Expired DE861674C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009565B (de) * 1954-01-26 1957-05-29 Rueti Ag Maschf Vornadelapparat fuer Doppelhub-Schaftmaschinen zum mustergemaessen Steuern der Zughaken bei deren Vorwaerts- und Rueckwaertslaufen
DE1535241B1 (de) * 1966-03-31 1970-09-03 Horst Ozga Schaftmaschine mit durch Steuernadeln unmittelbar gesteuerten Platinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1009565B (de) * 1954-01-26 1957-05-29 Rueti Ag Maschf Vornadelapparat fuer Doppelhub-Schaftmaschinen zum mustergemaessen Steuern der Zughaken bei deren Vorwaerts- und Rueckwaertslaufen
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