DE1635943C3 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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- DE1635943C3 DE1635943C3 DE19671635943 DE1635943A DE1635943C3 DE 1635943 C3 DE1635943 C3 DE 1635943C3 DE 19671635943 DE19671635943 DE 19671635943 DE 1635943 A DE1635943 A DE 1635943A DE 1635943 C3 DE1635943 C3 DE 1635943C3
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/94—Driving-gear not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
30
Die Frfindung betrifft eine Jacquard-Flachstrickmaschine
mit Doppeljacquard. deren eines Nadelbett, dem eine Jacquardwalze für die Nadeiauswahl zugeordnet
ist. eine Antriebsvorrichtung für eine während der Schlittenumkehr stattfindende Musterversatzbewegung
aufweist.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die Jacquardvvalzen mit dem Maschinengestell in Versatzrichtung
unbeweglich verbunden. Der Mangel dieser Rauart liegt darin, daß die für den Versat/hub
(Anlehn- oder Halbvcrsatz und Musterversat/) notwendigen Antriebsbewegungen einerseits und die für
den Jacquardhub zur Nadeiauswahl in beiden Nadelbetten zu übertragenden Antriebshewegungen andererseits
während der sehr kurzen Umkehrzeit des Schlitten-, nacheinander durchgeführt werden müssen.
Dabei bleibt für jede der beiden Antriebsbewegungen nur eine sehr kurze Zeitspanne, so daß im Hinblick
auf die bei den Antriebswegen einzuhaltenden sehr engen Toleranzen nur relativ kleine Versatzschritte
oder -Sprünge mit dem für den Musterversatz eingerichteten Nadelbett durchführbar oder bei größeren
Versatzsprüngen starke Stöße unvermeidlich sind.
Bei weiterhin bekannten Maschinen mit Anlehnoder Halbversatzbewegung des hinteren Nadelbettes
ist die Jacquardwalze mit dem Nadelbett in Versatzrichtung fest verbunden, so daß sie die Anlehnversatzbewegung
mitmacht. Das hat seinen Grund darin, daß bei einer Verschiebung des Nadelbeltes um etwa'
eine halbe Nadelteilung relativ zur Jacquardkartc die
Auswahlstößer des Nadelbettes an die Ränder der teilungsgemäß gestanzten Löcher der Jacquardkarte
kommen und ungewollt in Tätigkeit gestoßen würden, was zu schweren Störungen führen könnte. Auch bei
diesen Maschinen erfolgt die Versatzbewegung und die Jacquardluibbewegung nacheinander.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne
Veränderung des Schlittenantriebs im Sinne einer Verlängerung der Schlittenumkehrzeiten die für die
beiden Arten der Antriebsbewegungen zur Verfügung stehenden Antriebszeiten zu verlängern.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Jacquardwalze mit
dem Nadelbett versetzbar ist und daß die Antriebsvorrichtuneen für die Musterversatzbewegung einerseits
und "für den Jacquardhub andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich diese beiden
Bewegungen während der Schlittenumkehr zeitlich überschneiden.
Bei einer solchen zeitlichen Überschneidung der beiden Antriebsbewegungen für den Versatzhub einerseits
und den Jacquardhub andererseits steht den beiden Antriebsbewegungen praktisch die ganze
Schlittenumkehrzeit zur Verfügung. Für eine solche zeitliche Überschneidung der Antriebsbewegungen ist
die bauliche Voraussetzung, daß die dem für den Musterversatz vorgesehenen Bett zugeordnete Jacquardwal/e
die Versatzbewegung des Nadelbette:, mitmacht.
Die zeitliche Überschneidung der Versatzbewegung einerseits und des Jacquardhubes andererseits gestattet
es. für beide Beweguiigsarten viel größere
Zeitspannen zur Verfügung zu stellen. Die Bewegungen werden dabei wesentlich weicher und die
Getriebe geschont. Ein Sprungversatz über drei oder mehr Nadeln, wie er durch die Erfindung erzielbar
ist, wäre bei den bisherigen Ausführungen nicht ohne unzuträglich starke Erschütterungen der Maschine
durchführbar. Wollte man aber etwa durch Verlängerung der Umkehrzeit des Schlittens die gleiche
Wirkung wie durch die Erfindung erzielen, so müßte die Antriebskette des Schütter und damit auch der
Achsabstand der Antriebskettenräder und damit die ganze Maschine wesentlich verlängert werden. Diese
Verlängerung ergäbe im Dauerbetrieb einen Leistungsverlust von fast 20"/0.
Im übrigen fällt durch die feste Anordnung der Jacquardwalze in Versatzrichtung am Nadelbett die
bisher bestehende Notwendigkeit weg, dessen Versatzbewegung beim Lochen der Jacquardkarte für
Versatzmuster zu berücksichtigen. Dies trägt zur Verringerung der Fehlerquellen bei.
Eine bevorzugte weitere Ausbildung der Frfindung ergibt sich aus dem L'nteranspruch.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel il.-r Erfindung
an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Flachstrickmaschine und
F i g. 2 und 3 je eine schematische Darstellung der Kurvenscheibe für die Versatzbewegungen und der
Kurvenscheibe für den Jacquardhub.
In der Darstellung nach F i g. 1 sind in der Draufsicht
ein. von der Bedienungsseite B her gesehen, vorn liegendes Vorderbett 11 und ein ihm üblicherweise
dachartig gegengestelltes Hinterbett 12 vorgesehen. In diesen Betten 11, 12 sind die Nadelführungsschlitze
11« und \2ci so angeordnet, daß die Nadelführungsschlitze
Ha um eine halbe Teilung zu denjenigen 12« in dem Nadelbett 12 versetzt sind. Durch
die Doppelpfeile C und D ist die oszillierende Versatzbewegung der Nadelbetten 11 und 12 in nicht
gezeichneten Führungen angedeutet. An den Stirnenden der beiden Nadclbetten 11 und 12 sind Versatzlcisten
13 und 14 angebracht, die in entsprechenden Führungen 15 und 16 des Nadelbettlrägers hin- und
hergeschoben werden und mit den Stirnenden der Nadelhetten 11 und 12 verbunden sind.
Die Doppelpfeile E und F versinnbildlichen an den
bekannten Antriebsmitteln für die Nadelbetten 11 und 12 "orgesehene Versalzkurven zur Erzeugung der
unterschiedlichen Nadelbetthiibe am vorderen und am hinteren Nadelbett 11 und 12.
Jedem der beiden Nadelbetten 11 und 12 ist je eine Jacquardwalze 17 bzw. 18 zugeordnet. Diese Jacquardwalzen
sind in Lagerhülsen 20 mit ihren Endzapfen 21 drehbar und längsverschiebbar. Die Lagerhülsen 20
ihrerseits sind an Jacquardhubhebeln 22 befestigt, welche ihrerseits in Führungen 23 des Maschinengestell
mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung zur Erzeugung des Jacquardhubes geführt sind. Dieser
Jacquardhub ist durch Doppelpfeile G und H \ersinnbiidlicht.
Die Längsbewegung der Jacquardwalzen 17 und 18 entsprechend den Doppelpfeilen /
und A ist mit den Versatzhubhebtibewegungen der Nadelbetten 11 und 12 in einer Weise gekoppelt,
daß die Jacquardwalzen 17 und 18 in Achsrichtung diese Hubbewegungen der Nadelbetten 11 und 12
mil machen und dennoch die quer zur Achse gerichtete Hubbewegung der Jacquardwalzen 17 und 18 gleichzeitig
möglich ist. Zu diesem Zweck ist an den Verbatzleisten 13 und 14 jeweils eine in einer Gabel 24;;
imd 25a endende Stange 24 und 25 in Quer/ichtung
liegend fest angebracht. Diese Gabeln 24a und 25a
greifen mit ihren Schenkeln in Umfangsnuten je einer Scheibe 26 und 27 ein. die am Ende der Endzapfen 21
der Jacquardwalzen 17 und 18 fest angebracht ist. Über diese Scheiben 26 und 27 sowie die Gabeln 24a
und 25a an den Stangen 24 und 25 wird die durch die Pfeile F und E angedeutete Versatzbewegung der
Nadelbetten 11 und 12 jeweils auch in gleichem Ausmaß auf die Jacquardwalzen 17 und 18 übertragen.
Für die Bewegung der Versatzleisten 13 und 14 einerseits und der Jacquardhubhebel 22 andererseits sind
ίο zwei Antriebsvorrichtungen sorgesehen, die aber
jeweils synchron während eines Schlittenhubes umlaufen. Die F i g. 2 zeigt die Kurvenscheibe 28 für die
Versatzbewegung mit der für die Antriebsbewegung maßgebenden Nocke 28a, während F i g. 3 die
Kurvenscheibe 29 für den Jacquardhub mit dem Nocken 29a wiedergibt. 1" beiden Figuren ist der der
Stellung des Schlittens si·'· Totpunkt entsprechende
Radius der Kunenscheiben 28 bzw. 29 mit S0 bezeichnet,
die übrigen Angaben bedeuten:
l·., Ende Versatzluib.
I1 = Besinn Versatzhub.
J-, ■-= Ende Jacquardhub Jacquard hat gestoüer..
./, Beginn Jacquardhub.
Daraus ergibt sich, daß Jie Nocken 28a bzw. 29a der Kurvenscheiben 28 bzw. 29 sieh überschneiden,
so daß die von ihnen erzeugten NadeiheUversatzbewegungen
bzw. Jacquard walzen-Hubbewegungen sich ebenfalls zeitlich überschneiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Jacquard-Flachstriekmaschine mit Doppeljacquard,
deren eines Nadelbett, dem eine Jacquardwalze für die Nadeiauswahl zugeordnet ist,
eine Antriebsvorrichtung für eine während der Schlittenumkehr stattfindende Musterversatzbewegung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardv.aize (17) mit dem Nadel- :n
bett (11) versetzbar ist und daß die Antriebsvorrichtungen für die Muslerversatzbewegung einerseits
und für den Jacquardhub andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich diese beiden
Bewegungen während der Schliitenumkehr zeitlich
überschneiden.
2. Jacquard-Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
für den Jacquardhub und die für Muster-. Anlehn- bzw. Halbversat/, gemeinsame
Antriebsvorrichtung derart aufeinander abgcstimnu
sind, daß auch eine zeitliche Überschneidung zwischen dem Anlehn- h/w. Halbversatz
einerseits und dem Jacquardhub andererseits vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST027203 | 1967-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635943A1 DE1635943A1 (de) | 1971-07-29 |
DE1635943B2 DE1635943B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1635943C3 true DE1635943C3 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=7461313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671635943 Expired DE1635943C3 (de) | 1967-08-02 | 1967-08-02 | Flachstrickmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH466886A (de) |
DE (1) | DE1635943C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH703176A1 (de) | 2010-05-21 | 2011-11-30 | Ferag Ag | Druckweiterverarbeitungsanlage und Verfahren zum Betrieb einer Druckweiterverarbeitungsanlage. |
-
1967
- 1967-08-02 DE DE19671635943 patent/DE1635943C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-07-19 CH CH1087268A patent/CH466886A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH466886A (de) | 1968-12-31 |
DE1635943B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1635943A1 (de) | 1971-07-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |