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Schleuder mit Bodenklappen. Um das Trocknen von Kohle und anderen
festen Körpern zu einem ununterbrochenen Arbeitsgang zu gestalten, ist bereits vorgeschlagen
worden, Trockenschleuder derart auszubilden, daß das Trockengut unter dem Einflusse
der Fliehkraft sich abwärts an den Wänden der kegelförmigen Schleuder bewegt, um
dann durch Öffnungen auszutreten, die in vorher bestimmbaren Zwischenräumen geöffnet
und geschlossen werden. Es ist weiter vorgeschlagen worden, dieses Öffnen und Schließen
der Öffnungen von dem die Schleuder antreibenden Getriebe derart abzuleiten, daß
ein Steuerglied, z. B. eine Kurvenscheibe, mit einer von der Drehbewegung der Schleuder
verschiedenen Drehgeschwindigkeit umgetrieben wird, wobei in die Kurven Zapfen oder
Stifte eingreifen, die Schieber oder Klappen bewegen, welche die Austrittsöffnungen
der Schleuder offen oder geschlossen halten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Aubildung dieser Schleuder
und will die Aufgabe lösen, das Trockengut in allen
seinen Teilen
stets die gleiche, vorher bestimmte Zeit in der Schleuder zurückzuhalten, um ein
gleichmäßig trocknes Erzeugnis zu gewinnen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Zuführung des zu trocknenden Gutes mit der Abführung des
getrockneten Gutes derart abgestimmt wird, daß die Zuführung und die Entleerung
an den gleichen Stellen des Schleuderumfanges stattfindet. Zu diesem Zweck wird
auf der Welle des Steuergliedes für die Öffnungen ein Zuführungs- und Verteilungstrichter
derart angeordnet, daß seine Öffnungen senkrecht über denjenigen Teilen des Steuergliedes
liegen, die wie z. B. Daumen, Auflaufflächen, Kurvenknicke usw. die Steuerung der-
die Öffnungen schließenden Schieber oder Klappen bewirken.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
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Abb. i ist ein senkrechter Ouerschnitt durch die Trockenschleuder,
Abb. 2 eine Aufsicht mit teilweise entferntem Gehäuse.
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Das Gestell des Trockners besteht aus einem Grundrahmen io, den Stützen
ii und den wagerechten Verbindungsträgern 12. Zwischen den Stützen i i befindet
sich ein Gehäuse 13, das einen Trog 14 bildet, in dem das von dem Gut getrennte
Wasser gesammelt und aus dem es abgeleitet wird.
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Der Trennmechanismus ist in bezug auf die vorher beschriebenen Teile
zentral angeordnet und besteht aus einer stehenden Welle 15, die an ihrem
unteren Ende bei 16 gelagert ist und an dem oberen Ende ein Kegelrad 17 trägt, das
in ein auf der Welle i9 festsitzendes Kegelrad 18 eingreift. Die Welle i9 ist durch
Triebräder 2o, 21 mit der Antriebswelle 22 verbunden. Auf der senkrechten Welle
15 sitzt fest ein Trichter oder Schüttelrinne 23, die mit zwei gegenüberliegenden
Ausläufen versehen ist, mittels deren das zu trocknende Gut dem Ausscheidemechanismus
zugeführt wird. Auf der Welle 15 ist ebenfalls ein Daumenring 24 befestigt, der
zur Steuerung der Auslaßklappen dient. Ein ortsfester Trichter 25 ist fest auf den
Querträgern 12 angeordnet und dient zur Einführung des Gutes in die Schüttelrinnen
23.
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Die Schleuder besteht aus einem Mantel 26, an dessen unterem Rande
verschiedene Siebe 27 befestigt sind, die sich nach unten geneigt zur Senkrechten
erstrecken, und an deren unterem Ende ein Trog oder eine Mulde 28 festgelegt ist.
Die Mulde hat einen äußeren Flansch 29, der über den Trog 14 hervorragt. Der Mantel
26 besitzt eine ! Rührvorrichtung 3o, die unter dem Trichter 25 liegt und dazu dient,
das Herausfließen des Gutes aus dem Trichter zu unterstützen. Um die Welle 15 herum
geht nach aufwärts von der.Rührvorrichtung 3o aus eine lange 1Juffe 31, die oben
ein Kegelrad 32 trägt, das mit einem Kegelrad 33 auf dem einen Ende der Antriebswelle
22 in Eingriff steht. Die Übersetzungen sind so gewählt, daß die Schüttelrinne 23
mit anderer Geschwindigkeit als die Schleuder läuft.
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Die Zwischenräume zwischen den Sieben 2; werden von Klappen 34 ausgefüllt,
die bei 35 drehbar gelagert sind und mittels Arme 36 bewegt werden, die an einem
Ende Rollen 37 tragen, die mit dem Daumenring 24 zusammenwirken, der, wie in Abb.
i bei 38 punktiert angegeben, an gegenüberliegenden Stellen Daumen besitzt.
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Die Klappen werden von der Schleuder und dem Daumenring 24 getragen,
wobei die Differentialbewegung der beiden einen besonderen Lauf des Daumenringes
in bezug auf die Klappen verursachen wird und diese nacheinander geöffnet werden,
wie es erforderlich ist, um das Gut dem Trichter 39 zuzuführen, der unter der Maschine
liegt.
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Wenn die Schüttelrinne 23, die den Daurnenring 24 trägt, bei zwei
Daumen auf dem Ring beispielsweise 251 Drehungen in der Minute ausführt, während
die Schleuder nur 25o Drehungen ausführt, so wird das Gut zwecks Trocknens *ährend
125 Umdrehungen der Maschine oder während % Minute zurückgehalten. Derselbe Erfolg
wird übrigens erzielt, wenn der Ring 24 und der Trichter 23 zwar nicht auf einer
und derselben Welle sitzen, ihre Drehgeschwindigkeit aber die gleiche ist und ihre
Stellung zueinander unverändert bleibt.