DE1782090C3 - Zentrifuge - Google Patents

Zentrifuge

Info

Publication number
DE1782090C3
DE1782090C3 DE19681782090 DE1782090A DE1782090C3 DE 1782090 C3 DE1782090 C3 DE 1782090C3 DE 19681782090 DE19681782090 DE 19681782090 DE 1782090 A DE1782090 A DE 1782090A DE 1782090 C3 DE1782090 C3 DE 1782090C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drums
sieves
drum
centrifuge
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681782090
Other languages
English (en)
Other versions
DE1782090B2 (de
DE1782090A1 (de
Inventor
William Howard Tulsa Okla. Peck (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19681782090 priority Critical patent/DE1782090C3/de
Publication of DE1782090A1 publication Critical patent/DE1782090A1/de
Publication of DE1782090B2 publication Critical patent/DE1782090B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1782090C3 publication Critical patent/DE1782090C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges

Description

treten von Verschleißerscheinungen, wie sie insbesondere bei hohen Zentrifugendrehzahlen auftreten, leicht ausgewechselt werden, während die Trommeln selbst, die in ihrer Anordnung und in ihrem Gewicht sorgfältig austariert sein müssen, damit die Zentrifugenanordnung keine Unwucht aufweist, stets in der Vorrichtung verbleiben.
Ein weiterer Vorteil wird bei der Erfindung dadurch erreicht, daß das Einsetzen von nicht an den Trommelwandungen anliegenden Sieben in die Trommeln eine massive Ausgestaltung der Trommelwandungen selbst ermöglicht. Die Ableitung der Flüssigkeit erfolgt bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge nicht durch die Seitenwände der Trommel, sondern durch die am Boden vorgesehenen Flüssigkeitsauslaßöffnungen, wobei das Austreten des zentrifugierten Gutes noch durch die Umlenkschilde gefördert wird. Dadurch, daß die Krümmung der Siebe vom Trommelzentrum aus infolge der evolventenförmigen Ausbildung nach außen abnimmt, ist im Zentralbereich eine gute Auffangwirkung gewährleistet, während die verhältnismäßig geraden Außenabschnitte die Selbstreinigung durch ein besonders raschen Abgleiten des Gesammelten Sandes ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind drei Siebe vorhanden, die den mittleren Bereich der Platte umfassen. Weiterhin empfiehlt es sich, daß die trogförmigen Teile der Filterbauteile au ihren Enden durch Querwände abgeschlossene Ü-Profile sind, von deren beiden Schenkeln einer eine obere waagerechte Wand und der andere die ust auf der Platte angeordnete, mit den Auslaßöffnungen versehene Bodenwand bildet, während der Stegteil eine dem das Profil abschließenden Sieb gegenüberliegende senkrechte Wand ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Mitte einer erfindungsgemäßen Zentrifuge,
F i g. 2 einen waagerechten Schnitt gemäß der Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 einen in größerem Maßstab gezeichneten waagerechten Schnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig.4 einen vergrößerten senkrechten Schnitt gemäß der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie 5-5 der Fi g. 3 und
Fig.6 eine senkrechte Schnittansicht gemäß der Linie 6-6 der Fig. 3.
Die Zentrifuge 10 weist einen plattenartigen Träger 12 auf, der auf einem Rahmen 14 der Maschine um eine senkrechte Mittelachse drehbar abgestützt ist. Auf dem Träger 12 sind in einander diametral gegenüberliegender Anordnung zwei um exzentrisch zur Trägerachse drehbare, trommelartige Filterbauteile 16 angeordnet, die im folgenden als Trommeln bezeichnet werden. Diese Trommeln 16, denen die zu filternde Trübe zugeführt wird, führen also zusätzlich zu ihrer Drehbewegung um ihre eigenen Achsen eine Drehbewegung um die Trägerachse aus. Der Träger 12 dreht sich mit einer verhältnismäßig großen Drehzahl von etwa 900 U/min, während die Trommeln 16 sich nur langsam drehen und beispielsweise eine Drehzahl von einer Umdrehung in der Minute haben. Aus einem oberhalb des Trägers 12 sich befindlichen Vorratsbehälter 18 wird die Trübe über zwei sich nach außen erstreckende Verteilerleitungen 20, die Teile eines rotierenden Verteilerbauteüs 22 sind, den Trommeln 16 zentral zugeführt.
Wie am besten aus Fig.2 ersichtlich, ist jede Trommel 16 mit drei evolventenförmig gekrümmten, siebartigen Filterbauteilen versehen, die um den zentralen Bereich der Trommel herum in Umfangsrichtung der Trommel mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Jeder Bauteil 24 weist ein Sieb 26 (s. Fig.4) auf, das bei der Drehung der Trommel seine Stellung laufend ändert.
Wenn sich also bei der Drehbewegung der Trommeln 16 um die Trägerachse die einzelnen sich um die Drehachse jeder Trommel planetenartig drehenden Siebe 26 in bezug auf ihre Drehachse in einer
außenliegenden Stellung bzw. einer äußeren Ekliptik-Stellung befinden, liegen sie quer zur Bewegungsbahn der Trübe, die sich unter dem Einfluß der ihr durch den sich schnell bewegenden Träger erteilten Fliehkraft von dem mittleren Bereich der Trommeln radial nach außen bewegt. Wenn sich die Siebe 26 dagegen in bezug auf die Drehachsen der Trommeln 16 in ihren inneren Ekliptik-Stellungen befinden, sind sie so angeordnet, daß ihre in ihren äußeren Ekliptik-Stellungen der Bewegung der Trübe entgegengerichtete Seiten jetzt in Richtung der Trübebewegung liegen, so daß an ihnen anliegende Feststoffteilchen in bezug auf die Trägerachse radial nach außen abgeschleudert werden und sich quer durch die Trommeln hindurchbewegen. Auf diese Weise werden die Siebe in ihren innenliegenden Stellungen einer Selbstreinigung unterzogen, wobei die abgeschleuderten Feststoffteilchen anderen Sieben zugeführt werden, die sich dann in ihren äußeren Ekliptik-Stellungen befinden. Hierin besteht das wesentliche und neue Merkmal der Erfindung.
Im folgenden ist der Aufbau der Zentrifuge im einzelnen beschrieben. Der ortsfeste Rahmen 14 weist einen im wesentlichen zylindrischen, schalenförmigen Teil 30 mit kreisbogenförmigen Boden 32
und einer umlaufenden Seitenwand 34 auf. die mit einem oberen, waagerechten Ringflansch 36 versehen ist.
Der zylindrische Teil 30 ist durch Beine 33 auf dem Fundament abgestützt. Auf dem äußeren Rand-
bereich des Ringflansches 36 ist ein äußeres Ringblech 38 und auf dem mittleren Bereich des Flansches ein inneres Ringblech 40 befestigt. Zwischen diesen Ringblechen 38 und 40 liegen eine ringförmige Auslaßkammer 42 für die Feststoffteilchen der
Trübe, während das innere Ringblech 40 und eine innere senkrechte Wand 44 eine ringförmige Auslaßkammer 46 für die Flüssigkeit begrenzen. Die ringförmigen Kammern 42 und 46 sind mit unteren Aus-, laßöffnungen 48 und 50 versehen. Das offene obere Ende des äußeren Ringblechs 38 wird durch eine Haube 52 abgeschlossen, die am oberen Rand dieses Ringblechs befestigt ist.
Die Haube 52 weist eine mittlere Öffnung 60 auf, durch die sich ein Auslaßrohr 62 des trichterförmigen Vorratsbehälters 18 nach unten erstreckt. Dem unteren Ende des Auslaßrohrs 62 liegt eine Verschleißplatte 64 aus Stahl gegenüber, die an einem mit zwei nach unten und außen geneigten, die vorerwähnten Verteilerleitungen 20 bildenden, die Trübe den Trommeln zuführende Stutzen 68 versehenen Verteilerkörper 66 angeordnet ist. An den unteren Enden dieser Stutzen 68 sind senkrechte Platten 70 vorgesehen, die die Trübe senkrecht in die Trom-
1 782
mein umlenken. Der Verteilerkörper 66 und seine 152 so befestigt, daß sie ineinanderfassen, wöbe1
Stutzen 68 sind Teile des rotierenden Bauteils 22, der ihre inneren Enden gleichen radialen Abstand
von Halterungen 72 getragen wird, die an einer rotie- vom Drehzapfen haben und in Umfangsrichtunj
renden Platte 74 sitzen. Die Platte 74 ist an einer 120° voneinander entfernt sind (Fig. 3). Die
Verlängerung 75 der Hauptantriebswelle 76 des Trä- 5 äußeren Enden der Bauteile 24 sind in ähnlicher
gers befestigt. Weise in gleichem Abstand von Drehzapfen 110 und
Die Antriebswelle 76 ist in einer Lagerbuchse 78 jn gleichem Umfangsabstand voneinander angeord-
gelagert, die mittels einer waagerechten Platte 80 am net rjas äußere Ende eines Bauteils überlappt das
Boden 32 des zylindrischen Teils 30 befestigt ist. Das jnnere Endc eines ihm entgegen der Korbdrehrich-
unterc Ende der Welle 76 erstreckt sich nach unten 10 lullg benachbarten Bauteils (Fig.2 und 3). Die offe-
aus der Buchse 78 heraus und ist mit einer oberen nen Seiten der U-Profile sind nach innen bzw. aufein-
Riemenscheibe 82 und einer unteren Riemenscheibe anderzu gerichtet. Die drei Bauteile bilden zwischen
84 versehen. Die Riemenscheibe 82 ist über einen sjcn drei divergierende Durchlässe 160, durch die die
Riemen 86 mit der nicht gezeigten Riemenscheibe Feststoffteilchen vom inneren Bereich der Trommel
des Antriebsmotors verbunden. Die untere Riemen- 15 nacn außen gelangen.
scheibe 84 ist über einen endlosen Riemen 88 mit Dje offenen Seiten der U-Profile sind durch die einer kleineren Riemenscheibe 90 verbunden, die auf siebe 26 abgedeckt, die in den Fig. 3 und 4 als übeiner in einer Lagerbuchse 94 gelagerten Nebenwelle ijche Siebe dargestel't sind, tatsächlich aber in der ir 92 sitzt, an deren oberem Ende eine Riemenscheibe F i g. 6 gezeigten neuartigen und vorteilhaften Weise 96 befestigt ist, die über einen Riemen 98 mit einer 20 ausgebildet sind. Jedes Profil hat eine obere waage-Riemenscheibe 100 in Verbindung steht. Die Rie- recilte Wand 164, eine untere Wand 166 und eine menscheibe 100 ist mittels einer Nabe 102 drehbar den Steg des Profils bildende senkrechte Wand 16i auf der Antriebswelle 76 gelagert. Auf der Nabe 102 (Fig.4). Die untere Wand 166 liegt an der Platte sitzt ein Sonnenrad 104, das über zwei Zwischenrit- 150 an und weist eine Reihe von mit Abstand anzel 106 mit zwei an den unteren Enden von Drehzap- 25 geordneten Löchern 172 auf, die mit Löchern 174 fen 110 befestigten Planetenrädern 108 in Eingriff der Platte 150 ausgerichtet sind. An den ausgerichte· steht. An den oberen Enden der Zapfen 110 sind die ten Löchern 172 und 174 sind etwas über die Unter-Trommeln 16 befestigt. seite der Platte 150 hinausragende Auslaßrohre ITi
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, angeordnet, die mit der Auslaßkammer 46 in Verbin-
daß eine direkte Antriebsverbindung über den Rie- 30 dung stehen. Diese Auslaßrohre 176 bilden eine
men 86 und die R-emenscheibe 82 zwischen dem Reihe von mit seitlichem Abstand angeordneter
nicht gezeigten Antriebsmotor, der ein Elektromotor Auslaßöffnungen 177 für jeden Filterbauteil 24. Ir
sein kann, und der den Träger abstützenden An- der gezeigten Ausführungsfonn ist jeder Bauteil 24
triebswelle 76 besteht. Der Riemen 86, die Riemen- mit vier Auslaßöffnungen 177 versehen. Die Anzah
scheiben 82 und 84, der Riemen 88, die Riemen- 35 dieser Öffnungen kann aber auch größer oder kleinei
scheibe 90, die Nebenwelle 92, die Riemenscheibe sein. Die Enden der U-Profile sind durch Querwände
96, der Riemen 98, die Riemenscheibe 100, die Nabe abgeschlossen.
102 und die Zahnräder 104, 106 und 108 bilden eine wie in Fig.4 gezeigt, ist jede der Öffnuneen 177
zweite Antriebsverbindung für die beiden Trommeln mil Ausnahme der dem Umfang der Platte~150 air
16. Da die Planetenräder sich in der gleichen Rieh- 40 nächsten liegenden, d. h. der in Drehrichtung der an-
tung wie das Sonnenrad drehen und eine größere deren öffnungen nacheilenden Öffnung, mit eineir
Zahnzahl als das Sonnenrad haben, wird durch die die Öfinung teilweise umgebenden Umlenkschild 171
bei der Umlaufbewegung der Planetenräder urn die versehen, dessen offene Seite dem in Drehrichtuni
Trägerachse verursachten Differentialwirkung die Vorne liegenden Ende des Bauteils 24 zugewandt ist Eigendrehung der Planetenräder gegenüber der 45 Die Schilde 178 sind unter einem Winkel von etws
Drehzahl des Trägers stark herabgesetzt. An sich ist 75^ in Richtung auf das in Drehrichtung voreilende
eine Reihe unterschiedlicher Drehzahlverhältnisse Ende des Profils geneigt (Fig. 5).
zwischen Träger und Trommeln in einigermaßen Im Betrieb des hier beschriebenen Abscheiders IC
weiten Grenzen möglich. Es wurde aber gefunden, strömt die in den Vorratsbehälter 18 eingeführte daß eine erheblich über der Eigendrehzahl der Trom- 50 Trübe aus diesem Behälter in Richtung auf die Ver
mein liegende Trägerdrehzahl optimale Bedingungen schleißplatte 64 aus und wird dann über die Ver
für das Trennen von Feststoffteilchen und Flüssigkeit teilerleitungen 20 den Trommeln 16 in deren Mitte
beim Trocknen von Gießereiformsand oder ähnh- zugeführt. Jeder Trommel fließt daher während ihrei
ehern Material ergibt. Bewegung um die Achse des Trägers 12 Trübe zu
Die beiden Trommeln 16 sind von identischer 55 und zwar in dem zwischen den inneren Enden dei
Bauart, so daß die Beschreibung einer dieser Trom- drei Bauteile 24 liegenden Bereich der sich langsair
mein an Hand der Fig.3, 4 und 5 ausreicht. Die drehenden Platte 150. Da die Eigendrehung dei
Trommel 16 hat eine kreisförmige Bodenplatte 150 Trommeln verhältnismäßig langsam ist, wirkt hier
mit flacher Oberfläche 152, auf welche die Trübe durch auf die zufließende Trübe nur eine geringe auftrifft. Die Platte 150 ist durch Schrauben 154 an 60 oder gar keine Fliehkraft ein. Da aber andererseits
einer am oberen Ende des Drehzapfens 110 ange- die Drehbewegung des Trägers 12 verhältnismäßig
formten Nabe 156 befestigt. Der Drehzapfen 110 ist groß jst wjrd die auf die Platte 150 gelangende
in einer am Träger 12 befestigten Lagerbuchse 158 xrübe sofort einer hohen Fliehkraft unterworfen, die
gelagert. Jeder der drei Filterbauteile 24 besteht sje über die rotierenden Platten hinweg radial zui aus einem im wesentlichen U-förmigen Profil mit 65 Trägerachse zu schleudern sucht Auf Grund dei
leicht evolventenartiger Krümmung. Das Profil vorstehend beschriebenen überlappenden Anordnuni
bildet einen trogförmigen Flüssigkeitsammelbehälter. des nacheilenden Bereichs eines evolvcnunartig ge-
Die drei Filterbauteile sind auf der Oberfläche krümmten Filterbauteils des voreilenden Bereich!
eines benachbarten Bauteils wird wenigstens ein Teil eines der Filterbauteile in der Bewegungsbahn der auf eine der Platten 150 gelangenden Trübe liegen, so daß die Trübe auf das Sieb 26 dieses Bauteils aufireffen und einer Siebung unterworfen wird. Dabei wird das Wasser durch dies Sieb 26 hindurchtreten, während der Sand oder anderes festes Material auf der Siebfläche zurückgehalten wird und sicli auf dieser ansammelt. Das durch das Sieb hindurchgehende Wasser wird sich im U-Profil sammeln, wobei ein großer Teil durch die Schilde 178 nach linien umgelenkt wird und durch die öffnungen 176 in die Kammer 46 gelangt. Wenn übermäßig viel Wasser vorhanden ist, kann das Profil sich fast vollständig mit Wasser füllen, das dann durch die öffnungen 176 abfließt.
Wenn sich die Filterbauteile 24 kontinuierlich um die Achse ihrer Trommel 16 drehen, ändern sie allmählich ihre Richtung, so daß der teilweise getrocknete Sand oder anderes Material, von dem ein Teil des Wassers durch Zentrifugalwirkung abgeschleudert worden ist, dazu neigt, in Längsrichtung des Siebs an diesem entlangzugleiien. Dieses Gleiten des Sands wird auch durch die stets auf die innerhalb der Trommel befindliche Trübe einwirkende, auf Grund der verhältnismäßig hohen Trägergeschwindigkeit erzeugten Fliehkraft eingeleitet. Da jedes Sieb 26 irgendwann eine im wesentlichen radinl zur Trägerachse verlaufende Stellung einnimmt, werden diese teilweise getrockneten Feststoffe vom nacheilenden Ende des Siebs in der in F i g. 3 rechts durch die Pfeile angedeuteten Weise weg nach außen über die Umfangskante der Platte 150 abgleiten und in die Auslaßkammer 42 für die festen Stoffe gelangen.
Wenn das Sieb 26 jeder Einheit 24 seine Richtung weiter ändert und in eine zwischen der Trägerachse und der Trommelachse liegende Stellung gelangt, ist die von der Trübe vorher beaufschlagte Seile des Siebs radial von der Tragerachse weg gerichtet. Material, das üblicherweise am Sieb haften bleiben würde, wird in dieser Stellung des Siebs der Fliehkraft unterworfen sein, die es radial nach außen in den mittleren Bereich der Trommel zurückschleudert, wie dies durch die Pfeile in Fig.3 links gezeigt ist. Dies weggeschleuderte Material wird dann diametral über den Korb geschleudert und wird einen Filterbauteil beaufschlagen, der sich zu diesem Zeitpunkt in eine Stellung bewegt hat, die an der der Trägerachse abgewendeten Seite der Trommelachse liegt. Auf diese Weise werden die Siebe 26 abwechselnd Siebvorgänge und Sclbstreinigungsvorgänge durchführen. Hierin besteht eines der Hauptmerkmale der Erfindung.
Im folgenden wird die Ausbildung der Siebe 26 näher beschrieben. Jedes Sieb ist vorzugsweise in besonderer Weise ausgebildet, obwohl auch übliches
ίο Siebmaterial mit sich kreuzenden Stahldrähten verwendet werden kann, wodurch aber die Lebensdauer der Siebe herabgesetzt wird. Gemäß Fig.6 besteht bei der bevorzugten Ausführungsform das Sieb aus einer Anzahl von parallelen, waagerechten Stahlstäbcn 20 mit trapezförmigem Querschnitt. Die Siebstäbe 200 sind so angeordnet, daß ihre breiten Seiten in einer Ebene liegen und zwischen sich enge Siebschlitze 202 bilden.
Mit den breiten Seiten der Stäbe sind durch VuI-
ao kanisieren oder auf andere Weise Streifen 204 aus Gummi oder einem elastomercn Material haftend verbunden. Die Streifen, die eine erhebliche Dicke haben, können dadurch gebildet werden, daß man bahnförmiges elastomeres Material mit den Stäben verbindet und dann waagerechte Schlitze 206, damit den Siebschlitzen 202 fluchten, in das Material einschneidet. Bei einer solchen Anordnung treffen die zu entwässernden Feststoffe auf die elastomeren Streifen 204 auf, wobei die Stahlstäbe 200 gegen die
schleifende Wirkung der Feststoffe geschützt sind. An der Auslaßseite jedes Siebs 26 befindet sich zwischen den Stäben 200 eine Reihe von trogartigen, keilförmigen Räumen 208, durch deren Vorhandensein dem Anhaften von kleinen Teilchen von Untergröße, die zwischen die Stäbe eintreten und dann durch die Schlitze 206 hindurchtreten könnten, ent gegengewirkt wird.
An Stelle von zwei sich diametral gegenüberliegenden Trommeln können auch eine größere Anzahl
von umfangsmäßig gleichmäßig verteilten Trommeln 16 auf dem Träger 2 angeordnet sein, wobei der rotierende Bauteil 22 mit einer entsprechend größeren Anzahl von Verteilerleitungen 20 verschen ist. Audi kann das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten von
Träger und Trommeln durch entsprechende Auswahl der Riemenscheiben und Zahnräder geändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 610/47

Claims (8)

1 782 C$0 1 J 2 ' . drehenden Verteilerbauteil (22) steht, der mit i Patentansprüche: nach unten und außen divergierenden, zu den * Trommeln (16) führenden Verteilerleitungen (20)
1. Zentrifuge zum Entwässern von Feststoffe versehen ist.
enthaltenden Trüben mit einem um seine Mittel- 5 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden achse drehbaren Träger und auf diesem exzen- Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die trisch zur Mittelachse in Umfangsrichtung mit Siebe (26) aus auf Abstand stehenden Metalista-Abstand voneinander drehbar angeordneten ben (200) bestehen, die an ihren der Trommel-Trommeln, deren Bodenplatten, auf denen in drehachse zugekehrten Seiten mit einer elastomevon diesen nach oben vorstehender Anordnung io ren Abdeckung (204) versehen sind. Filterbauteile befestigt sind, in ihren Mittelberei- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gechen von der Trübe beaufschlagt werden, und kennzeichnet, daß die Metallstäbe (200, im Quermit dem Träger verbundenen und mit diesem schnitt trapezförmig sind, wobei die breiten Seidrehbaren, die Trübe den Trommeln zuführen- ten der Stäbe mit der elas*omercn Abdeckung den Verteilerleitungen, dadurch gekenn- 15 (204) versehen sind, zeichnet, daß die die Mittelbereiche der
Bodenplatten (150) umgebenden Filtersiebc (26)
eine von innen nach außen evolventenartig ge- ■
krümmte Form aufweisen und mit ihrem äußeren
Endbereich jeweils den in Drehrichtung nacheilen- 20
den inneren Endbereich eines benachbarten Sie- Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum Ent-
bes in Umfangsrichtung überlappen, daß in den wässern von Feststoffe enthaltenden Trüben mit
Bodenplatten (150) neben den Sieben (26) von einem um seine Mittelachse drehbaren Träger und
einem trogförmigen Teil der Filterbauteile (24) auf diesem exzentrisch zur Mittelachse in Umfangs-
au^ehende Flüssigkeitsauslaßöffnungen (177) 25 richtung mit Abstand voneinander drehbar angeord-
vorgesehen sind und daß in der Nähe der oder neten Trommeln, deren Bodenplatten auf denen in
einiger der Auslaßöffnungen (177) Umlenkschilde von diesen nach oben vorstehender Anordnung FiI-
(178) angeordnet sind. terbauteile befestigt sind in ihren Mittelbereichen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- von der Trübe beaufschlagt werden, und mit dem kennzeichnet, daß drei Siebe (26) vorhanden 30 Träger verbundenen und mit diesem drehbaren, die sind, die den mittleren Bereich der Platte (150) Trübe den Trommeln zuführenden Verteilerleitunumfassen. gen.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, da- Zentrifugen dieser Art, wie sie durch die deutsche durch gekennzeichnet, daß die trogförmigen Teile Patentschrift 915 799 bekanntgeworden sind, haben der Filterbauteile an ihren Enden durch Quer- 35 den Nachteil, daß die Seitenwände der einzelnen wände abgeschlossene U-Profile sind, von deren Trommeln direkt von der mit Feststoffteilchen belabeiden Schenkeln einer eine obere waagerechte denen Trübe beaufschlagt werden. Dies hat den Wand (164) und der andere die fest auf der Nachteil, daß insbesondere bei hohen Zentrifugen-Platte (150) angeordnete, mit den Auslaßöff- drehzahlen im Laufe der Zeit Beschädigungen dei nungen versehene Bodenwand (166) bildet, wäh- 40 Trommelwandungen auftreten können.
rend der Stegteil eine dem das Profil abschließen- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
den Sieb (26) gegenüberliegende senkrechte Zentrifuge der genannten Gattung zu schaffen, bei
Wand (168) ist. der die Seitenwände der Trommeln nicht direkt vor
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden der Feststoffe enthaltenden Trübe beaufschlagt wer-Anspruch.·, dadurch gekennzeichnet, daß in der 45 den. Die umlaufenden Siebe sollen dabei einem pe Vorrichtung eine durch ortsfeste angeordnete riodischen Selbstreinigungsvorgang unterzogen wer Bauteile (44, 40) begrenzte, mit den Auslaßöff- den.
nungen (177) der Trommeln (16) kommunizie- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge
rende Flüssigkeitsauslaßkammer (46) und eine löst, daß die die Mittelbereiche der Bodenplatter
durch ortsfest angeordnete Teile (40, 38) be- 50 umgebenden Filtersiebe eine von innen nach außer
grenzte, mit den radial von der Trägerachse am evolventenartig gekrümmte Form aufweisen und mil
weitesten entfernten Teilen der Platten (150) aus- ihrem äußeren Endbereich jeweils den in Drehrich
gerichtete Feststoffaufnahmekammer (42) vorge- tung nacheilenden inneren Endbereich eines benach
sehen sind. harten Siebes in Umfangsrichtung überlappen, daf
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 55 in den Bodenplatten neben den Sieben von einerr Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der An- trogförmigen Teil der Filterbauteile ausgehend« trieb für die Trommeln (16) von dem Trägeran- Flüssigkeitsauslaßöffnungen vorgesehen sind und da£ trieb über ein Planetengetriebe hergeleitet wird, in der Nähe der oder einiger der Aus5aßöffnunger das ein drehbar auf der Trägerwelle (76) an- Umlenkschilde angeordnet sind.
geordnetes Sonnenrad (104) und an den Trom- .60 Durch die spezielle Form der einzelnen in di<
mein angeordnete, über Zwischenritzel (106) mit Trommeln eingesetzten Siebe wird es erreicht, daC
dem Sonnenrad in Eingriff befindliche Planeten- wie bei der eingangs genannten Zentrifuge die um
räder (108) aufweist. laufenden Siebe einem periodischen Selbstreiriigungs
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorgang unterzogen werden.
Dabei ist es jedoch vor Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oberhalb 65 erheblichem Vorteil, daß nicht die Trommelwandun der Trommein (16) angeordneten Vorratsbehälter gen als Siebfläche ausgebildel sind, sondern daß ir (18) für die Trübe, der in kommunizierender die Trommeln speziell geformte Einzelsiebe einge Verbindung mit einem sich mit dem Träger (12) setzt sind.
Hierdurch können die Siebe beim Auf
DE19681782090 1968-07-17 1968-07-17 Zentrifuge Expired DE1782090C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681782090 DE1782090C3 (de) 1968-07-17 1968-07-17 Zentrifuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681782090 DE1782090C3 (de) 1968-07-17 1968-07-17 Zentrifuge

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1782090A1 DE1782090A1 (de) 1972-01-20
DE1782090B2 DE1782090B2 (de) 1973-02-01
DE1782090C3 true DE1782090C3 (de) 1974-03-07

Family

ID=5704866

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681782090 Expired DE1782090C3 (de) 1968-07-17 1968-07-17 Zentrifuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1782090C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2908455C2 (de) * 1979-03-05 1986-02-06 Krauss-Maffei AG, 8000 München Siebtaschenzentrifuge

Also Published As

Publication number Publication date
DE1782090B2 (de) 1973-02-01
DE1782090A1 (de) 1972-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2805801A1 (de) Vorrichtung zum beschichten von granulaten wie drageekerne mit einer huelle und zum antrocknen der huelle durch trocknungsluft
DE3611785A1 (de) Anordnung zum annaehernd niveaugleichen auffuellen von senkrechtstehenden behaeltern kreisfoermigen querschnitts mit schuettguetern
DE3301099C2 (de)
DE3026790C2 (de) Einrichtung zum Beschicken und Räumen einer Schüttgutgrundhalde
DE1757779A1 (de) Zentrifuge
DE19932416A1 (de) Vorrichtung zum Entwässern von Schlamm
DE2834491C2 (de) Siebzentrifuge mit gekrümmten Siebtaschen
DE1782090C3 (de) Zentrifuge
DE3810565C1 (de)
DE4038954C2 (de) Verfahren zum Abtransportieren und Zentrifuge zur Durchführung des Verfahrens
DE4434650C1 (de) Vorrichtung zum Naßreinigen und zum Trennen von Gemischen aus Steinen, Sand, Erden und organischen Bestandteilen
DE60021567T2 (de) Schleuse zum entladen von schüttgut
DE3402637C2 (de)
DE599128C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern, Mischen o. dgl.
CH653573A5 (de) Schubzentrifuge.
DE3713663C2 (de) Vorrichtung zum Sortieren von Bauschutt
DE3209309C2 (de)
DE515463C (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Baumwolle, Linters, Zellstoff, Holzstoff u. dgl.
DE2150799C3 (de) Siebvorrichtung für Saatgut u.dgl
DE667011C (de) Ringwalzenmuehle zum Vermahlen, Verreiben, Mischen o. dgl. von Gut jeder Art und Form
DE698125C (de) Vorrichtung zum Waschen von Erz u. dgl.
DE19941073A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere Waschen, von Wäschestücken
DE3741071C2 (de) Vorrichtung zum Sortieren von Bauschutt in Baustoff und demgegenüber leichtere Bestandteile
DE2907505C2 (de) Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms
DE1063531B (de) Kontinuierlich arbeitende Filterband-zentrifuge

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee