DE1782090C3 - Zentrifuge - Google Patents
ZentrifugeInfo
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- DE1782090C3 DE1782090C3 DE19681782090 DE1782090A DE1782090C3 DE 1782090 C3 DE1782090 C3 DE 1782090C3 DE 19681782090 DE19681782090 DE 19681782090 DE 1782090 A DE1782090 A DE 1782090A DE 1782090 C3 DE1782090 C3 DE 1782090C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
Description
treten von Verschleißerscheinungen, wie sie insbesondere bei hohen Zentrifugendrehzahlen auftreten,
leicht ausgewechselt werden, während die Trommeln selbst, die in ihrer Anordnung und in ihrem Gewicht
sorgfältig austariert sein müssen, damit die Zentrifugenanordnung keine Unwucht aufweist, stets in der
Vorrichtung verbleiben.
Ein weiterer Vorteil wird bei der Erfindung dadurch erreicht, daß das Einsetzen von nicht an den
Trommelwandungen anliegenden Sieben in die Trommeln eine massive Ausgestaltung der Trommelwandungen
selbst ermöglicht. Die Ableitung der Flüssigkeit erfolgt bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge
nicht durch die Seitenwände der Trommel, sondern durch die am Boden vorgesehenen Flüssigkeitsauslaßöffnungen,
wobei das Austreten des zentrifugierten Gutes noch durch die Umlenkschilde gefördert wird.
Dadurch, daß die Krümmung der Siebe vom Trommelzentrum aus infolge der evolventenförmigen Ausbildung
nach außen abnimmt, ist im Zentralbereich eine gute Auffangwirkung gewährleistet, während die
verhältnismäßig geraden Außenabschnitte die Selbstreinigung durch ein besonders raschen Abgleiten des
Gesammelten Sandes ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind drei Siebe vorhanden, die den mittleren
Bereich der Platte umfassen. Weiterhin empfiehlt es sich, daß die trogförmigen Teile der Filterbauteile
au ihren Enden durch Querwände abgeschlossene Ü-Profile sind, von deren beiden Schenkeln einer
eine obere waagerechte Wand und der andere die
ust auf der Platte angeordnete, mit den Auslaßöffnungen versehene Bodenwand bildet, während der
Stegteil eine dem das Profil abschließenden Sieb gegenüberliegende senkrechte Wand ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Mitte einer erfindungsgemäßen Zentrifuge,
F i g. 2 einen waagerechten Schnitt gemäß der Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 einen in größerem Maßstab gezeichneten waagerechten Schnitt gemäß der Linie 3-3 der
Fig. 1,
Fig.4 einen vergrößerten senkrechten Schnitt gemäß
der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie 5-5 der Fi g. 3 und
Fig.6 eine senkrechte Schnittansicht gemäß der
Linie 6-6 der Fig. 3.
Die Zentrifuge 10 weist einen plattenartigen Träger 12 auf, der auf einem Rahmen 14 der Maschine
um eine senkrechte Mittelachse drehbar abgestützt ist. Auf dem Träger 12 sind in einander diametral gegenüberliegender
Anordnung zwei um exzentrisch zur Trägerachse drehbare, trommelartige Filterbauteile
16 angeordnet, die im folgenden als Trommeln bezeichnet werden. Diese Trommeln 16, denen die
zu filternde Trübe zugeführt wird, führen also zusätzlich zu ihrer Drehbewegung um ihre eigenen
Achsen eine Drehbewegung um die Trägerachse aus. Der Träger 12 dreht sich mit einer verhältnismäßig
großen Drehzahl von etwa 900 U/min, während die Trommeln 16 sich nur langsam drehen und beispielsweise
eine Drehzahl von einer Umdrehung in der Minute haben. Aus einem oberhalb des Trägers 12 sich
befindlichen Vorratsbehälter 18 wird die Trübe über zwei sich nach außen erstreckende Verteilerleitungen
20, die Teile eines rotierenden Verteilerbauteüs 22 sind, den Trommeln 16 zentral zugeführt.
Wie am besten aus Fig.2 ersichtlich, ist jede
Trommel 16 mit drei evolventenförmig gekrümmten, siebartigen Filterbauteilen versehen, die um den zentralen
Bereich der Trommel herum in Umfangsrichtung der Trommel mit gegenseitigem Abstand angeordnet
sind. Jeder Bauteil 24 weist ein Sieb 26 (s. Fig.4) auf, das bei der Drehung der Trommel seine
Stellung laufend ändert.
Wenn sich also bei der Drehbewegung der Trommeln 16 um die Trägerachse die einzelnen sich um
die Drehachse jeder Trommel planetenartig drehenden Siebe 26 in bezug auf ihre Drehachse in einer
außenliegenden Stellung bzw. einer äußeren Ekliptik-Stellung
befinden, liegen sie quer zur Bewegungsbahn der Trübe, die sich unter dem Einfluß der ihr
durch den sich schnell bewegenden Träger erteilten Fliehkraft von dem mittleren Bereich der Trommeln
radial nach außen bewegt. Wenn sich die Siebe 26 dagegen in bezug auf die Drehachsen der Trommeln
16 in ihren inneren Ekliptik-Stellungen befinden, sind sie so angeordnet, daß ihre in ihren äußeren
Ekliptik-Stellungen der Bewegung der Trübe entgegengerichtete Seiten jetzt in Richtung der Trübebewegung
liegen, so daß an ihnen anliegende Feststoffteilchen in bezug auf die Trägerachse radial nach
außen abgeschleudert werden und sich quer durch die Trommeln hindurchbewegen. Auf diese Weise
werden die Siebe in ihren innenliegenden Stellungen einer Selbstreinigung unterzogen, wobei die abgeschleuderten
Feststoffteilchen anderen Sieben zugeführt werden, die sich dann in ihren äußeren Ekliptik-Stellungen
befinden. Hierin besteht das wesentliche und neue Merkmal der Erfindung.
Im folgenden ist der Aufbau der Zentrifuge im einzelnen beschrieben. Der ortsfeste Rahmen 14
weist einen im wesentlichen zylindrischen, schalenförmigen Teil 30 mit kreisbogenförmigen Boden 32
und einer umlaufenden Seitenwand 34 auf. die mit einem oberen, waagerechten Ringflansch 36 versehen
ist.
Der zylindrische Teil 30 ist durch Beine 33 auf dem Fundament abgestützt. Auf dem äußeren Rand-
bereich des Ringflansches 36 ist ein äußeres Ringblech 38 und auf dem mittleren Bereich des Flansches
ein inneres Ringblech 40 befestigt. Zwischen diesen Ringblechen 38 und 40 liegen eine ringförmige
Auslaßkammer 42 für die Feststoffteilchen der
Trübe, während das innere Ringblech 40 und eine innere senkrechte Wand 44 eine ringförmige Auslaßkammer
46 für die Flüssigkeit begrenzen. Die ringförmigen Kammern 42 und 46 sind mit unteren Aus-,
laßöffnungen 48 und 50 versehen. Das offene obere Ende des äußeren Ringblechs 38 wird durch eine
Haube 52 abgeschlossen, die am oberen Rand dieses Ringblechs befestigt ist.
Die Haube 52 weist eine mittlere Öffnung 60 auf, durch die sich ein Auslaßrohr 62 des trichterförmigen
Vorratsbehälters 18 nach unten erstreckt. Dem unteren Ende des Auslaßrohrs 62 liegt eine Verschleißplatte
64 aus Stahl gegenüber, die an einem mit zwei nach unten und außen geneigten, die vorerwähnten
Verteilerleitungen 20 bildenden, die Trübe den Trommeln zuführende Stutzen 68 versehenen
Verteilerkörper 66 angeordnet ist. An den unteren Enden dieser Stutzen 68 sind senkrechte Platten 70
vorgesehen, die die Trübe senkrecht in die Trom-
1 782
mein umlenken. Der Verteilerkörper 66 und seine 152 so befestigt, daß sie ineinanderfassen, wöbe1
Stutzen 68 sind Teile des rotierenden Bauteils 22, der ihre inneren Enden gleichen radialen Abstand
von Halterungen 72 getragen wird, die an einer rotie- vom Drehzapfen haben und in Umfangsrichtunj
renden Platte 74 sitzen. Die Platte 74 ist an einer 120° voneinander entfernt sind (Fig. 3). Die
Verlängerung 75 der Hauptantriebswelle 76 des Trä- 5 äußeren Enden der Bauteile 24 sind in ähnlicher
gers befestigt. Weise in gleichem Abstand von Drehzapfen 110 und
Die Antriebswelle 76 ist in einer Lagerbuchse 78 jn gleichem Umfangsabstand voneinander angeord-
gelagert, die mittels einer waagerechten Platte 80 am net rjas äußere Ende eines Bauteils überlappt das
Boden 32 des zylindrischen Teils 30 befestigt ist. Das jnnere Endc eines ihm entgegen der Korbdrehrich-
unterc Ende der Welle 76 erstreckt sich nach unten 10 lullg benachbarten Bauteils (Fig.2 und 3). Die offe-
aus der Buchse 78 heraus und ist mit einer oberen nen Seiten der U-Profile sind nach innen bzw. aufein-
Riemenscheibe 82 und einer unteren Riemenscheibe anderzu gerichtet. Die drei Bauteile bilden zwischen
84 versehen. Die Riemenscheibe 82 ist über einen sjcn drei divergierende Durchlässe 160, durch die die
Riemen 86 mit der nicht gezeigten Riemenscheibe Feststoffteilchen vom inneren Bereich der Trommel
des Antriebsmotors verbunden. Die untere Riemen- 15 nacn außen gelangen.
scheibe 84 ist über einen endlosen Riemen 88 mit Dje offenen Seiten der U-Profile sind durch die
einer kleineren Riemenscheibe 90 verbunden, die auf siebe 26 abgedeckt, die in den Fig. 3 und 4 als übeiner
in einer Lagerbuchse 94 gelagerten Nebenwelle ijche Siebe dargestel't sind, tatsächlich aber in der ir
92 sitzt, an deren oberem Ende eine Riemenscheibe F i g. 6 gezeigten neuartigen und vorteilhaften Weise
96 befestigt ist, die über einen Riemen 98 mit einer 20 ausgebildet sind. Jedes Profil hat eine obere waage-Riemenscheibe
100 in Verbindung steht. Die Rie- recilte Wand 164, eine untere Wand 166 und eine
menscheibe 100 ist mittels einer Nabe 102 drehbar den Steg des Profils bildende senkrechte Wand 16i
auf der Antriebswelle 76 gelagert. Auf der Nabe 102 (Fig.4). Die untere Wand 166 liegt an der Platte
sitzt ein Sonnenrad 104, das über zwei Zwischenrit- 150 an und weist eine Reihe von mit Abstand anzel
106 mit zwei an den unteren Enden von Drehzap- 25 geordneten Löchern 172 auf, die mit Löchern 174
fen 110 befestigten Planetenrädern 108 in Eingriff der Platte 150 ausgerichtet sind. An den ausgerichte·
steht. An den oberen Enden der Zapfen 110 sind die ten Löchern 172 und 174 sind etwas über die Unter-Trommeln
16 befestigt. seite der Platte 150 hinausragende Auslaßrohre ITi
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, angeordnet, die mit der Auslaßkammer 46 in Verbin-
daß eine direkte Antriebsverbindung über den Rie- 30 dung stehen. Diese Auslaßrohre 176 bilden eine
men 86 und die R-emenscheibe 82 zwischen dem Reihe von mit seitlichem Abstand angeordneter
nicht gezeigten Antriebsmotor, der ein Elektromotor Auslaßöffnungen 177 für jeden Filterbauteil 24. Ir
sein kann, und der den Träger abstützenden An- der gezeigten Ausführungsfonn ist jeder Bauteil 24
triebswelle 76 besteht. Der Riemen 86, die Riemen- mit vier Auslaßöffnungen 177 versehen. Die Anzah
scheiben 82 und 84, der Riemen 88, die Riemen- 35 dieser Öffnungen kann aber auch größer oder kleinei
scheibe 90, die Nebenwelle 92, die Riemenscheibe sein. Die Enden der U-Profile sind durch Querwände
96, der Riemen 98, die Riemenscheibe 100, die Nabe abgeschlossen.
102 und die Zahnräder 104, 106 und 108 bilden eine wie in Fig.4 gezeigt, ist jede der Öffnuneen 177
zweite Antriebsverbindung für die beiden Trommeln mil Ausnahme der dem Umfang der Platte~150 air
16. Da die Planetenräder sich in der gleichen Rieh- 40 nächsten liegenden, d. h. der in Drehrichtung der an-
tung wie das Sonnenrad drehen und eine größere deren öffnungen nacheilenden Öffnung, mit eineir
Zahnzahl als das Sonnenrad haben, wird durch die die Öfinung teilweise umgebenden Umlenkschild 171
bei der Umlaufbewegung der Planetenräder urn die versehen, dessen offene Seite dem in Drehrichtuni
Trägerachse verursachten Differentialwirkung die Vorne liegenden Ende des Bauteils 24 zugewandt ist
Eigendrehung der Planetenräder gegenüber der 45 Die Schilde 178 sind unter einem Winkel von etws
Drehzahl des Trägers stark herabgesetzt. An sich ist 75^ in Richtung auf das in Drehrichtung voreilende
eine Reihe unterschiedlicher Drehzahlverhältnisse Ende des Profils geneigt (Fig. 5).
zwischen Träger und Trommeln in einigermaßen Im Betrieb des hier beschriebenen Abscheiders IC
weiten Grenzen möglich. Es wurde aber gefunden, strömt die in den Vorratsbehälter 18 eingeführte
daß eine erheblich über der Eigendrehzahl der Trom- 50 Trübe aus diesem Behälter in Richtung auf die Ver
mein liegende Trägerdrehzahl optimale Bedingungen schleißplatte 64 aus und wird dann über die Ver
für das Trennen von Feststoffteilchen und Flüssigkeit teilerleitungen 20 den Trommeln 16 in deren Mitte
beim Trocknen von Gießereiformsand oder ähnh- zugeführt. Jeder Trommel fließt daher während ihrei
ehern Material ergibt. Bewegung um die Achse des Trägers 12 Trübe zu
Die beiden Trommeln 16 sind von identischer 55 und zwar in dem zwischen den inneren Enden dei
Bauart, so daß die Beschreibung einer dieser Trom- drei Bauteile 24 liegenden Bereich der sich langsair
mein an Hand der Fig.3, 4 und 5 ausreicht. Die drehenden Platte 150. Da die Eigendrehung dei
Trommel 16 hat eine kreisförmige Bodenplatte 150 Trommeln verhältnismäßig langsam ist, wirkt hier
mit flacher Oberfläche 152, auf welche die Trübe durch auf die zufließende Trübe nur eine geringe
auftrifft. Die Platte 150 ist durch Schrauben 154 an 60 oder gar keine Fliehkraft ein. Da aber andererseits
einer am oberen Ende des Drehzapfens 110 ange- die Drehbewegung des Trägers 12 verhältnismäßig
formten Nabe 156 befestigt. Der Drehzapfen 110 ist groß jst wjrd die auf die Platte 150 gelangende
in einer am Träger 12 befestigten Lagerbuchse 158 xrübe sofort einer hohen Fliehkraft unterworfen, die
gelagert. Jeder der drei Filterbauteile 24 besteht sje über die rotierenden Platten hinweg radial zui
aus einem im wesentlichen U-förmigen Profil mit 65 Trägerachse zu schleudern sucht Auf Grund dei
leicht evolventenartiger Krümmung. Das Profil vorstehend beschriebenen überlappenden Anordnuni
bildet einen trogförmigen Flüssigkeitsammelbehälter. des nacheilenden Bereichs eines evolvcnunartig ge-
Die drei Filterbauteile sind auf der Oberfläche krümmten Filterbauteils des voreilenden Bereich!
(ρ
eines benachbarten Bauteils wird wenigstens ein Teil eines der Filterbauteile in der Bewegungsbahn der
auf eine der Platten 150 gelangenden Trübe liegen, so daß die Trübe auf das Sieb 26 dieses Bauteils aufireffen
und einer Siebung unterworfen wird. Dabei wird das Wasser durch dies Sieb 26 hindurchtreten,
während der Sand oder anderes festes Material auf der Siebfläche zurückgehalten wird und sicli auf dieser
ansammelt. Das durch das Sieb hindurchgehende Wasser wird sich im U-Profil sammeln, wobei ein
großer Teil durch die Schilde 178 nach linien umgelenkt wird und durch die öffnungen 176 in die Kammer
46 gelangt. Wenn übermäßig viel Wasser vorhanden ist, kann das Profil sich fast vollständig mit
Wasser füllen, das dann durch die öffnungen 176 abfließt.
Wenn sich die Filterbauteile 24 kontinuierlich um die Achse ihrer Trommel 16 drehen, ändern sie allmählich
ihre Richtung, so daß der teilweise getrocknete Sand oder anderes Material, von dem ein Teil
des Wassers durch Zentrifugalwirkung abgeschleudert worden ist, dazu neigt, in Längsrichtung des
Siebs an diesem entlangzugleiien. Dieses Gleiten des Sands wird auch durch die stets auf die innerhalb der
Trommel befindliche Trübe einwirkende, auf Grund der verhältnismäßig hohen Trägergeschwindigkeit erzeugten
Fliehkraft eingeleitet. Da jedes Sieb 26 irgendwann eine im wesentlichen radinl zur Trägerachse
verlaufende Stellung einnimmt, werden diese teilweise getrockneten Feststoffe vom nacheilenden
Ende des Siebs in der in F i g. 3 rechts durch die Pfeile angedeuteten Weise weg nach außen über die
Umfangskante der Platte 150 abgleiten und in die Auslaßkammer 42 für die festen Stoffe gelangen.
Wenn das Sieb 26 jeder Einheit 24 seine Richtung weiter ändert und in eine zwischen der Trägerachse
und der Trommelachse liegende Stellung gelangt, ist die von der Trübe vorher beaufschlagte Seile des
Siebs radial von der Tragerachse weg gerichtet. Material, das üblicherweise am Sieb haften bleiben
würde, wird in dieser Stellung des Siebs der Fliehkraft unterworfen sein, die es radial nach außen in
den mittleren Bereich der Trommel zurückschleudert, wie dies durch die Pfeile in Fig.3 links gezeigt
ist. Dies weggeschleuderte Material wird dann diametral über den Korb geschleudert und wird einen
Filterbauteil beaufschlagen, der sich zu diesem Zeitpunkt in eine Stellung bewegt hat, die an der der
Trägerachse abgewendeten Seite der Trommelachse liegt. Auf diese Weise werden die Siebe 26 abwechselnd
Siebvorgänge und Sclbstreinigungsvorgänge durchführen. Hierin besteht eines der Hauptmerkmale
der Erfindung.
Im folgenden wird die Ausbildung der Siebe 26 näher beschrieben. Jedes Sieb ist vorzugsweise in besonderer
Weise ausgebildet, obwohl auch übliches
ίο Siebmaterial mit sich kreuzenden Stahldrähten verwendet
werden kann, wodurch aber die Lebensdauer der Siebe herabgesetzt wird. Gemäß Fig.6 besteht
bei der bevorzugten Ausführungsform das Sieb aus einer Anzahl von parallelen, waagerechten Stahlstäbcn
20 mit trapezförmigem Querschnitt. Die Siebstäbe 200 sind so angeordnet, daß ihre breiten Seiten
in einer Ebene liegen und zwischen sich enge Siebschlitze 202 bilden.
Mit den breiten Seiten der Stäbe sind durch VuI-
ao kanisieren oder auf andere Weise Streifen 204 aus Gummi oder einem elastomercn Material haftend
verbunden. Die Streifen, die eine erhebliche Dicke haben, können dadurch gebildet werden, daß man
bahnförmiges elastomeres Material mit den Stäben verbindet und dann waagerechte Schlitze 206, damit
den Siebschlitzen 202 fluchten, in das Material einschneidet. Bei einer solchen Anordnung treffen
die zu entwässernden Feststoffe auf die elastomeren Streifen 204 auf, wobei die Stahlstäbe 200 gegen die
schleifende Wirkung der Feststoffe geschützt sind. An der Auslaßseite jedes Siebs 26 befindet sich zwischen
den Stäben 200 eine Reihe von trogartigen, keilförmigen Räumen 208, durch deren Vorhandensein
dem Anhaften von kleinen Teilchen von Untergröße, die zwischen die Stäbe eintreten und dann
durch die Schlitze 206 hindurchtreten könnten, ent gegengewirkt wird.
An Stelle von zwei sich diametral gegenüberliegenden Trommeln können auch eine größere Anzahl
von umfangsmäßig gleichmäßig verteilten Trommeln 16 auf dem Träger 2 angeordnet sein, wobei der rotierende
Bauteil 22 mit einer entsprechend größeren Anzahl von Verteilerleitungen 20 verschen ist. Audi
kann das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten von
Träger und Trommeln durch entsprechende Auswahl der Riemenscheiben und Zahnräder geändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 610/47
Claims (8)
1. Zentrifuge zum Entwässern von Feststoffe versehen ist.
enthaltenden Trüben mit einem um seine Mittel- 5 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
achse drehbaren Träger und auf diesem exzen- Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
trisch zur Mittelachse in Umfangsrichtung mit Siebe (26) aus auf Abstand stehenden Metalista-Abstand
voneinander drehbar angeordneten ben (200) bestehen, die an ihren der Trommel-Trommeln,
deren Bodenplatten, auf denen in drehachse zugekehrten Seiten mit einer elastomevon
diesen nach oben vorstehender Anordnung io ren Abdeckung (204) versehen sind.
Filterbauteile befestigt sind, in ihren Mittelberei- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gechen
von der Trübe beaufschlagt werden, und kennzeichnet, daß die Metallstäbe (200, im Quermit
dem Träger verbundenen und mit diesem schnitt trapezförmig sind, wobei die breiten Seidrehbaren,
die Trübe den Trommeln zuführen- ten der Stäbe mit der elas*omercn Abdeckung
den Verteilerleitungen, dadurch gekenn- 15 (204) versehen sind, zeichnet, daß die die Mittelbereiche der
Bodenplatten (150) umgebenden Filtersiebc (26)
Bodenplatten (150) umgebenden Filtersiebc (26)
eine von innen nach außen evolventenartig ge- ■
krümmte Form aufweisen und mit ihrem äußeren
Endbereich jeweils den in Drehrichtung nacheilen- 20
den inneren Endbereich eines benachbarten Sie- Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum Ent-
bes in Umfangsrichtung überlappen, daß in den wässern von Feststoffe enthaltenden Trüben mit
Bodenplatten (150) neben den Sieben (26) von einem um seine Mittelachse drehbaren Träger und
einem trogförmigen Teil der Filterbauteile (24) auf diesem exzentrisch zur Mittelachse in Umfangs-
au^ehende Flüssigkeitsauslaßöffnungen (177) 25 richtung mit Abstand voneinander drehbar angeord-
vorgesehen sind und daß in der Nähe der oder neten Trommeln, deren Bodenplatten auf denen in
einiger der Auslaßöffnungen (177) Umlenkschilde von diesen nach oben vorstehender Anordnung FiI-
(178) angeordnet sind. terbauteile befestigt sind in ihren Mittelbereichen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- von der Trübe beaufschlagt werden, und mit dem
kennzeichnet, daß drei Siebe (26) vorhanden 30 Träger verbundenen und mit diesem drehbaren, die
sind, die den mittleren Bereich der Platte (150) Trübe den Trommeln zuführenden Verteilerleitunumfassen.
gen.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, da- Zentrifugen dieser Art, wie sie durch die deutsche
durch gekennzeichnet, daß die trogförmigen Teile Patentschrift 915 799 bekanntgeworden sind, haben
der Filterbauteile an ihren Enden durch Quer- 35 den Nachteil, daß die Seitenwände der einzelnen
wände abgeschlossene U-Profile sind, von deren Trommeln direkt von der mit Feststoffteilchen belabeiden
Schenkeln einer eine obere waagerechte denen Trübe beaufschlagt werden. Dies hat den
Wand (164) und der andere die fest auf der Nachteil, daß insbesondere bei hohen Zentrifugen-Platte
(150) angeordnete, mit den Auslaßöff- drehzahlen im Laufe der Zeit Beschädigungen dei
nungen versehene Bodenwand (166) bildet, wäh- 40 Trommelwandungen auftreten können.
rend der Stegteil eine dem das Profil abschließen- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
den Sieb (26) gegenüberliegende senkrechte Zentrifuge der genannten Gattung zu schaffen, bei
Wand (168) ist. der die Seitenwände der Trommeln nicht direkt vor
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden der Feststoffe enthaltenden Trübe beaufschlagt wer-Anspruch.·,
dadurch gekennzeichnet, daß in der 45 den. Die umlaufenden Siebe sollen dabei einem pe
Vorrichtung eine durch ortsfeste angeordnete riodischen Selbstreinigungsvorgang unterzogen wer
Bauteile (44, 40) begrenzte, mit den Auslaßöff- den.
nungen (177) der Trommeln (16) kommunizie- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge
rende Flüssigkeitsauslaßkammer (46) und eine löst, daß die die Mittelbereiche der Bodenplatter
durch ortsfest angeordnete Teile (40, 38) be- 50 umgebenden Filtersiebe eine von innen nach außer
grenzte, mit den radial von der Trägerachse am evolventenartig gekrümmte Form aufweisen und mil
weitesten entfernten Teilen der Platten (150) aus- ihrem äußeren Endbereich jeweils den in Drehrich
gerichtete Feststoffaufnahmekammer (42) vorge- tung nacheilenden inneren Endbereich eines benach
sehen sind. harten Siebes in Umfangsrichtung überlappen, daf
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 55 in den Bodenplatten neben den Sieben von einerr
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der An- trogförmigen Teil der Filterbauteile ausgehend«
trieb für die Trommeln (16) von dem Trägeran- Flüssigkeitsauslaßöffnungen vorgesehen sind und da£
trieb über ein Planetengetriebe hergeleitet wird, in der Nähe der oder einiger der Aus5aßöffnunger
das ein drehbar auf der Trägerwelle (76) an- Umlenkschilde angeordnet sind.
geordnetes Sonnenrad (104) und an den Trom- .60 Durch die spezielle Form der einzelnen in di<
mein angeordnete, über Zwischenritzel (106) mit Trommeln eingesetzten Siebe wird es erreicht, daC
dem Sonnenrad in Eingriff befindliche Planeten- wie bei der eingangs genannten Zentrifuge die um
räder (108) aufweist. laufenden Siebe einem periodischen Selbstreiriigungs
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorgang unterzogen werden.
Dabei ist es jedoch vor
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oberhalb 65 erheblichem Vorteil, daß nicht die Trommelwandun
der Trommein (16) angeordneten Vorratsbehälter gen als Siebfläche ausgebildel sind, sondern daß ir
(18) für die Trübe, der in kommunizierender die Trommeln speziell geformte Einzelsiebe einge
Verbindung mit einem sich mit dem Träger (12) setzt sind.
Hierdurch können die Siebe beim Auf
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681782090 DE1782090C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Zentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681782090 DE1782090C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Zentrifuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1782090A1 DE1782090A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1782090B2 DE1782090B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1782090C3 true DE1782090C3 (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=5704866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681782090 Expired DE1782090C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Zentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1782090C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908455C2 (de) * | 1979-03-05 | 1986-02-06 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Siebtaschenzentrifuge |
-
1968
- 1968-07-17 DE DE19681782090 patent/DE1782090C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1782090B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1782090A1 (de) | 1972-01-20 |
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