DE1782090B2 - Zentrifuge - Google Patents
ZentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zurr. En·- wässern von Feststoffe enthaltenden Trüben mit
einem um seine Mittelachse drehbaren Träger und auf diesem exzentrisch zur Mittelachse in Umfangsricht'ing
mit Abstand voneinander drehbar angeordneten Trommeln, deren Bodenplatten auf denen in
von diesen nach oben vorstehender Anordnung Filterbauteile befestigt sind in ihren Mittelbereichen
von der Trübe beaufschlagt werden, und mit dem
Träger verbundenen und mit diesem drehbaren, die Trübe den Trommeln zuführenden Verteilerleitun
gen.
Zentrifugen dieser Art, wie sie durch die deutsche Patentschrift 915 799 bekanntgeworden sind, haben
den Nachteil, daß die Seitenwände der einzelnen Trommeln direkt von der mit Feststoffteilchen beladenen
Trübe beaufschlagt werden. Dies hat den Nachteil, daß insbesondere bei hohen Zentrifugendrehzahlen
im Laufe der Zeit Beschädigungen der Trommel wandungen auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge der genannten Gattung zu schaffen, bei
der die Seitenwände der Trommeln nicht direkt von der Feststoffe enthaltenden Trübe beaufschlagt werden.
Die umlaufenden Siebe sollen dabei einem periodischen Selbstreiniguncsvorgang unterzogen werden.
Erfmdungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mittelbereiche der Bodenplatten umgebende
Filtersiebe eine zykloidenförmige Form mit evolventenartig gekrümmter Fläche haben und deren
in Drehrichtung voreilender Endbereich jeweils den nacheilenden Endbereich eines benachbarten Siebes
in Umfangsrichtung überlappt; daß in den Bodenplatten neben den Sieben von ei.-em trogförmigen
Teil der Filterbauteile ausgehende Flüssigkeitsauslaßöffnungen vorgesehen sind; und daß in der Nähe
der oder einiger der Auslaßöffnungen Umlenkschilde angeordnet sind.
Durch die spezielle Form der einzelnen, in die Trommeln eingesetzten Siebe wird es erreicht, daß
wie bei der eingangs genannten Zentrifuge, die umlaufenden Siebe einem periodischen Selbstreinigungsvorgang unterzogen werden. Dabei ist es jedoch von
erheblichem Vorteil, daß nicht die Trommelwandungen als Siebfläche ausgebildet sind, sondern daß in
die Trommeln speziell geformte Einzelsiebe eingesetzt sind. Hierdurch können die Siebe bei Auftreten
von Verschleißerscheinungen, wie sie insbesondere bei hohen Zentrifugendrehzahlen auftreten, leicht
ausgewechselt werden, während die Trommeln selbst, die in ihrer Anordnung und in ihrem Gewicht
sorgfältig austariert sein müssen, damit die Zentrifugenanordnung keine Unwucht aufweist, stets in der
Vorrichtung verbleiben.
Ein weiterer Vorteil wird bei der Erfindung dadurch erreicht, daß das Einsetzen von nicht an den
T.Ommelwandungen anliegenden Sieben in die Trommeln eine massive Ausgestaltung der Trommelwandungen
selbst ermöglicht Die Ableitung der Flüssigkeit erfolgt bei der erfinaungsgemäßen Zentrifuge
nicht durch die Seitenwände der Trommeln, sondern durch die am Boden vorgesehenen Flüssigkeitsauslaßöffnungen,
wobei das Austreten des zentrifugierten Gutes noch durch die Umlenkschilde gefördert
wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausfü'irungs.form der
Erfindung sind drei Siebe vorhanden, die den mittleren Bereich der Platte umfassen. Weiterhin empfiehlt
es sich, daß die trogförmigen Teile der Filterbauteile an ihrci. Enden durch Querwände abgeschlossene
U-Profile sind, von deren beiden Schenkeln eine; eine obere waagerechte Wand und der andere die
fest auf der Platte angeordnete, mit den Auslaßöffr.ungen versehene Bodenwand bildet, während der
Stegteil eine dem das Profil abschließenden Sieb gegenüberliegende senkrechte Wand ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Mitie einer ?~findungsgemäßen Zentrifuge,
F i g. 2 einen waagerechten Schnitt gemäß der L·-
nie 2-2 der F i g. 1,
Fig 3 einen in größerem Maßstab gezeichneten waagerechten Schnitt gemäß der Linie 3-3 der
Fig. 1,
F i g. 4 einen vergrößerten senkrechten Schnitt gemäß
der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie 5-5 der F i g. 3 und
F i g. 6 eine senkrechte Schnittansicht gemäß der Linie 6-6 der F i g. 3.
Die Zentrifuge 1O weist einen plattenartigen Träger
12 auf, der aut einem Rahmen 14 der Maschine um eine senkrechte Mittelachse drehbar abgestützt
ist. Auf dem Träger 12 sind in einander diametral gegenüberliegender
Anordnung zwei um exzentrisch zur Trägerachse drehbare, trommelartige Filterbauteile
16 angeordnet, die im folgenden als Trommeln bezeichnet werden. Diese Trommeln 16, denen die
zu filternde Trübe zugeführt wird, führen also zusätzlich zu ihrer Drehbewegung um ihre eigenen
Achsen eine Drehbewegung um die Trägerachse aus. Der Träger 12 dreht sich mit einer verhältnismäßig
großen Drehzahl von etwa 900 U/min, während die Trommeln 16 sich nur langsam drehen und beispielsweise
eine Drehzahl von einer Umdrehung in der Minute haben. Aus einem oberhalb des Trägers 12 sich
befindlichen Vorratsbehälter 18 wird die Trübe über zwei sich nach außen erstreckende Verteilerleitungen
20, die Teile eines rotierenden Verteilerbauteils 22 sind, den Trommeln 16 zentral zugeführt.
Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich, ist jede Trommel 16 mit drei evolventenförmig gekrümmten,
siebartigen Filterbauteilen versehen, die um den zentnilen
Bereich der Trommel herum in Umfangsrichtung der Trommel mit gegenseitigem Abstand angeordnet
sind. Jeder Bauteil 24 weist ein Sieb 26 (s. F i g. 4) auf, das bei der Drehung der Trommel seine
Stellung laufend ändert.
Wenn sich also bei der Drehbewegung de/ Trommein 16 um die Trägerachse die einzelnen sich um
die Drehachse jeder Trommel planetenartig drehenden Siebe 26 in bezug auf ihre Drehachse in einer
außenliegenden Stellung bzw. einer äußeren Ekliptik-Stellung befinden, liegen sie quer zur Bewegungsbahn
der Trübe, die sich unter dem Einfluß der ihr durch den sich schnell bewegenden Träger erteilten
Fliehkraft von dem mittleren Bereich der Trommeln adial nach außen bewegt Wenn sich die Siebe 26
dagegen in bezug auf die Drehachsen der Trommeln 16 in ihren inneren Ekliptik-Stellungen befinden,
sind sie so angeordnet, daß ihre in ihren äußeren Ekliptik-Siellungen der E.-wegung der Trübe entgegengerichtete
Seiten jetzt in dichtung der Trübebewegung liegen, so daß an ihnen anliegende Feststoffteilchen
in bezug auf die Trägerachse radial nach außen abgeschleudert werden und sich quer durch
die Trommeln hindurchbewegen. Auf diese Weise werden die Siebe in ihren innenliegenden Stellungen
einer Selbstreinigung unterzogen, wobei die abgeschleuderten Feststoffteilchen anderen Sieben zugeführt
werden, die sich dann in ihren äußeren Ekliptik-Stellungen befinden. Hierin besteht das wesentliche
und neue Merkmal der Erfindung.
Im folgenden ist der Aufbau der Zentrifuge im einzelnen beschrieben. Der ortsfeste Rahmen 14
weist einen im wesentlichen zylindrischen, schalenförmigen Teil 30 mit kreisbogenförmigen Boden 32
und einer umlaufenden Seitenwand 34 auf, die mit einem oberen, waagerechten Ringflansch 36 versehen
ist.
Der zylindrische Teil 30 ist durch Beine 33 auf dem Fundament abgestützt. Auf dem äußeren Randbereich
des Ringflansches 36 ist ein äußeres Ringblech 38 und auf dem mittleren Bereich des Flansches
ein inneres Ringblech 40 befestigt. Zwischen
diesen Ringblechen 38 und 40 liegen eine ringförmige Auslaßkammer 42 für die Feststoffteilchen der
Trübe, während das innere Ringblech 40 und eine innere senkrechte Wand 44 eine ringförmige Auslaßkammer
4* für die Flüssigkeit begrenzen. Die ringförmigen Kammern 42 und 46 sind mit unteren AusIaßöffnungen
48 und 50 versehen. Das offene obere Ende des äußeren Ringblechs 38 wird durch eine
Haube 52 abgeschlossen, die am oberen Rand dieses Ringblechs befestigt ist.
Die Haube 52 weist eine mittlere öffnung 60 auf, durch die sich ein Auslaßrohr 62 des trichterförmigen
Vorr. isbehälters 18 nach unten erstreckt. Dem unteren Ende des Auslaßrohrs 62 liegt eine Verschleißplatte
64 aus Stahl gegenüber, die an einem mit zwei nach unten und außen geneigten, die vorerwähnten
Verteilerleitungen 20 bildenden, die Trübe den Trommeln zuführende Stutzen 68 versehenen
Verteilei körper 60 angeordnet ist. An den unteren Enden dieser Stutzen 68 sind senkrechte Platten 70
vorgesehen, die die Trübe senkrecht in die Trommein umlenken. Der Verteilerkörper 66 und seine
Stutzen 68 sind Teile des rotierenden Bauteils 22, der von Halterungen 72 getragen wird, die an einer rotierenden
Platte 74 sitzen. Die Platte 74 ist an einer Verlängerung 75 der Hauptantriebswelle 76 des Trägers
befestigt.
S"
Die Antriebswelle 76 ist in einer Lagerbuchse 78 in gleichem Umfangsabstand voneinander angeord-
gelagert, die mittels einer waagerechten Platte 80 am net. Das äußere Ende eines Bauteils überlappt das
Boden 32 des zylindrischen Teils 30 befestigt ist. Das innere Ende eines ihm entgegen der Korbdrehrich-
untere Ende der Welle 76 erstreckt sich nach unten tung benachbarten Bauteils (F i g. 2 und 3). Die offe-
aus der Buchse 78 heraus und ist mit einer oberen 5 nen Seiten der U-Profile sind nach innen bzw. aufein-
Riemenscheibe 82 und einer unteren Riemenscheibe anderzu gerichtet. Die drei Bauteile bilden zwischen
84 versehen. Die Riemenscheibe 82 ist über einen sich drei divergierende Durchlässe 160, durch die die
Riemen 86 mit der nicht gezeigten Riemenscheibe Feststoffteilchen vom inneren Bereich der Trommel
des Antriebsmotors verbunden. Die untere Riemen- nach außen gelangen.
scheibe 84 ist über einen endlosen Riemen 88 mit io Die offenen Seiten der U-Profile sind durch die
einer kleineren Riemenscheibe 90 verbunden, die auf Siebe 26 abgedeckt, die in den F i g. 3 und 4 als übeiner
in einer Lagerbuchse 94 gelagerten Nebenwelle liehe Siebe dargestellt sind, tatsächlich aber in der in
92 sitzt, an deren oberem Ende eine Riemenscheibe F i g. 6 gezeigten neuartigen und vorteilhaften Weise
96 befestigt ist, die über einen Riemen 98 mit einer ausgebildet sind. Jedes Profil hat eine obere waage-Riemenscheibe
100 in Verbindung steht. Die Rie- 15 rechte Wand 164, eine untere Wand 166 und eine
menscheibe 100 ist mittels einer Nabe 102 drehbar den Steg des Profils bildende senkrechte Wand 168
auf der Antriebswelle 76 gelagert. Auf der Nabe 102 (F i g. 4). Die untere Wand 166 liegt an der Platte
sitzt ein Sonnenrad 104, das über zwei Zwischenrit- 150 an und weist eine Reihe von mit Abstand anzel
106 mit zwei an den unteren Enden von Drehzap- geordneten Löchern 172 auf, die mit Löchern 174
fen 110 befestigten Planetenrädern 108 in Eingriff 20 der Platte ISO ausgerichtet sind. An den ausgerichtesteht.
An den oberen Enden der Zapfen 110 sind die ten Löchern 172 und 174 sind etwas über die Unter-Trommeln
16 befestigt. seite der Platte ISO hinausragende Auslaßrohre 176
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, angeordnet, die mit der Auslaßkammer 46 in Verbin-
daß eine direkte Antriebsverbindung über den Rie- dung stehi.ii. Diese Auslaßrohre 176 bilden eine
men 86 und die Riemenscheibe 82 zwischen dem 25 Reihe von mit seitlichem Abstand angeordneten
nicht gezeigten Antriebsmotor, der ein Elektromotor Auslaßöffnungen 177 für jeden Filterbauteil 24. In
sein kann, und der den Träger abstützenden An- der gezeigten Ausführungsform ist jeder Bauteil 24
triebswelie 76 besieht. Der Riemen 86, die Riemen mit vier AuslaRöffniingen 177 versehen, nie An?ahl
Scheiben S2 und 84, der Riemen 88, die Riemen- dieser Öffnungen kann aber auch größer oder kleiner
scheibe 90, die Nebenwelle 92, die Riemenscheibe 30 sein. Die Enden der U-Profile sind durch Querwände
96, der Riemen 98, die Riemenscheibe 100, die Nabe abgeschlossen.
102 und die Zahnräder 104, 106 und 108 bilden eine Wie in Fig.4 gezeigt, ist jede der Öffnungen 177,
zweite Antriebsverbindung für die beiden Trommeln mit Ausnahme der dem Umfang der Platte 150 am
16. Da die Planetenräder sich in der gleichen Rieh- nächsten liegenden, d. h. der in Drehrichtung der antung
wie das Sonnenrad drehen und eine größere 35 deren Öffnungen nacheilenden Öffnung, mit einem
Zahnzahl als das Sonnenrad haben, wird durch die die Öffnung teilweise umgebenden Umlenkschild 178
bei der Umlaufbewegung der Planetenräder um die versehen, dessen offene Seite dem in Drehrichtung
Trägerachse verursachten Differentialwirkung die vorne liegenden Ende des Bauteils 24 zugewandt ist.
Eigendrehung der Planetenräder gegenüber der Die Schilde 178 sind unter einem Winkel von etwa
Drehzahl des Trägers stark herabgesetzt. An sich ist 40 75" in Richtung auf das in Drehrichtung voreilende
eine Reihe unterschiedlicher Drehzahlverhältnisse Ende des Profils geneigt (F i g. 5).
zwischen Träger und Trommeln in einigermaßen Im Betrieb des hier beschriebenen Abscheiders 10 weiten Grenzen möglich. Es wurde aber gefunden. strömt die in den Vorratsbehälter 18 eingeführte daß eine erheblich über der Eigendrehzahl der Trom- Trübe aus diesem Behälter in Richtung auf die Vermein liegende Trägerdrehzahl optimale Bedingungen 45 schleißplatte 64 aus und wird dann über die Verfür das Trennen von Feststoffteilchen und Flüssigkeit teilerleitungen 20 den Trommeln 16 in deren Mitte beim Trocknen von Gießereiformsand oder ähnli- zugeführt. Jeder Trommel fließt daher während ihrer chem Material ergibt. Bewegung um die Achse des Trägers 12 Trübe zu.
zwischen Träger und Trommeln in einigermaßen Im Betrieb des hier beschriebenen Abscheiders 10 weiten Grenzen möglich. Es wurde aber gefunden. strömt die in den Vorratsbehälter 18 eingeführte daß eine erheblich über der Eigendrehzahl der Trom- Trübe aus diesem Behälter in Richtung auf die Vermein liegende Trägerdrehzahl optimale Bedingungen 45 schleißplatte 64 aus und wird dann über die Verfür das Trennen von Feststoffteilchen und Flüssigkeit teilerleitungen 20 den Trommeln 16 in deren Mitte beim Trocknen von Gießereiformsand oder ähnli- zugeführt. Jeder Trommel fließt daher während ihrer chem Material ergibt. Bewegung um die Achse des Trägers 12 Trübe zu.
Die beiden Trommeln 16 sind von identischer und zwar in dem zwischen den inneren Enden der
Bauart, so daß die Beschreibung einer dieser Trom- 5° drei Bauteile 24 liegenden Bereich der sich langsam
mein an Hand der Fig.3. 4 und 5 ausreicht. Die drehenden Platte 150. Da die Eigendrehung der
Trommel 16 hat eine kreisförmige Bodenplatte ISO Trommeln verhältnismäßig langsam ist, wirkt hiermit flacher Oberfläche 152, auf welche die Trübe durch auf die zufließende Trübe nur eine geringe
auftrifft. Die Platte 150 ist durch Schrauben 154 an oder gar keine Fliehkraft ein. Da aber andererseits
einer am oberen Ende des Drehzapfens 110 ange- 55 die Drehbewegung des Trägers 12 verhältnismäßig
formten Nabe 156 befestigt. Der Drehzapfen 110 ist groß ist, wird die auf die Platte 150 gelangende
in einer am Träger 12 befestigten Lagerbuchse 158 Trübe sofort einer hohen Fliehkraft unterworfen, die
gelagert. Jeder der drei Filterbauteile 24 besteht aus sie über die rotierenden Platten hinweg radial zur
einem im wesentlichen U-förmigen, zykloidenfönni- Trägerachse zu schleudern sucht Auf Grund der
gen Profil mit leicht evolventenartiger Krümmung. 60 vorstehend beschriebenen überlappenden Anordnung
Das Profil bildet einen trogfönnigen Flüssigkeitssam- des nacheilenden Bereichs eines evolventenartig grmelbehälter. Die drei Filterbauteile sind auf der krümmten Filterbauteils des voreilenden Bereichs
Oberfläche 152 so befestigt, daß sie ineinanderfas- eines benachbarten Bauteils wird wenigstens ein Teil
sen, wobei ihre inneren Enden gleichen radialen Ab- eines der Filterbauteile in der Bewegungsbahn der
stand vom Drehzapfen haben und in Umfangsrich- 65 auf eine der Platten 150 gelangenden Trübe liegen,
tung 120° voneinander entfernt sind (F i g. 3). Die so daß die Trübe auf das Sieb 26 dieses Bauteils aufäußeren Enden der Bauteile 24 sind in ähnlicher treffen und einer Siebung unterworfen wird. Dabei
Weise in gleichem Abstand vom Drehzapfen 110 und wird das Wasser durch dies Sieb 26 hindurchtreten,
während der Sand oder anderes festes Material auf der Siebfläche zurückgehalten wird und sich auf dieser
ansammelt. Das durch das Sieb hindurchgehende Wasser wird sich im U-Profil sammeln, wobei ein
großer Teil durch die Schilde 178 nach unten umgelenkt
wird und durch die öffnungen 176 in die Kammer 46 gelangt. Wenn übermäßig viel Wasser vorhanden
ist, kann das Profil sich iast vollständig mit Wasser füllen, das dann durch die Öffnungen 176 abfließt.
Wenn sich die Filterbauteile 24 kontinuierlich um die Achse ihrer Trommel 16 drehen, ändern sie allmählich
ihre Richtung, so daß der teilweise getrocknete Sand oder anderes Material, von dem ein Teil
selnd Siebvorgänge und Selbstreinigungsvorgänge
durchführen. Hierin besteht eines der Hauptmerkmale der Erfindung.
durchführen. Hierin besteht eines der Hauptmerkmale der Erfindung.
Im folgenden wird die Ausbildung der Siebe 26 5 näher beschrieben. Jedes Sieb ist vorzugsweise in besonderer
Weise ausgebildet, obwohl auch übliches Siebmaterial mit sich kreuzenden Stahldrähten verwendet
werden kann, wodurch aber die Lebensdauer der Siebe herabgesetzt wird. Gemäß F i g. 6 besteht
ίο bei der bevorzugten Ausführungsform das Sieb aus
einer Anzahl von parallelen, waagerechten Stahlstäben 20 mit trapezförmigem Querschnitt. Die Siebstäbe
200 sind so angeordnet, daß ihre breiten Seiten in einei Ebene liegen und zwischen sich enge Siebdes
Wassers durch Zentrifugalwirkung abgeschleu- 15 schlitze 202 bilden,
dert worden ist, dazu neigt, in Längsrichtung des Mit den breiten Seiten der Stäbe sind durch VuI-
Siebs an diesem entlangzugleiten. Dieses Gleiten des kanisieren oder auf andere Weise Streifen 204 aus
Sands wird auch durch die stets auf die innerhalb der Gummi oder einem elastomeren Material haftend
Trommel befindliche Trübe einwirkende, auf Grund verbunden. Die Streifen, die eine erhebliche Dicke
der verhältnismäßig hohen Trägergeschwindigkeit er- ao haben, können dadurch gebildet werden, daß man
zeugten Fliehkraft eingeleitet. Da jedes Sieb 26 ir- bahnförmiges elastomeres Material mit den Stäben
gendwann eine im wesentlichen radial zur Träger- verbindet und dann waagerechte Schlitze 206, die
achse verlaufende Stellung einnimmt, werden diese mit den Siebschlitzen 202 fluchten, in das Material
teilweise getrockneten Feststoffe vom nacheilenden einschneidet. Bei einer solchen Anordnung treffen
Ende des Siebs in der in F i g. 3 rechts durch die as die zu entwässernden Feststoffe auf die elastomeren
Pfeile angedeuteten Weise weg nach außen über die Streifen 204 auf, wobei die Stahlstäbe 200 gegen die
Ümfangskante der Platte ISO abgleiten und in die schleifende Wirkung der Feststoffe geschützt sind.
Aiislaßkammer 42 für die festen Stoffe gelangen. An der Auslaßseite jedes Siebs 26 befindet sich zwi-
Wenn das Sieb 26 jeder Einheit 24 seine Richtung sehen den Stäben 200 eine Reihe von trogartigen,
weiter ändert und in eine zwischen der Trägerachse 30 keilförmigen Räumen 208, durch deren Vorhanden-
und der Trommelachse liegende Stellung gelangt, ist sein dem Anhaften von kleinen Teilchen von Unterdie
von der Trübe vorher beaufschlagte Seite des
Siebs radial von der Trägerachse weg gerichtet. Material, das üblicherweise am Sieb haften bleiben
würde, wird in dieser Stellung des Siebs der Flieh- 35
kraft unterworfen sein, die es radial nach außen in
den mittleren Bereich der Trommel zurückschleudert, wie dies durch die Pfeile in Fi g. 3 links gezeigt
Siebs radial von der Trägerachse weg gerichtet. Material, das üblicherweise am Sieb haften bleiben
würde, wird in dieser Stellung des Siebs der Flieh- 35
kraft unterworfen sein, die es radial nach außen in
den mittleren Bereich der Trommel zurückschleudert, wie dies durch die Pfeile in Fi g. 3 links gezeigt
ist. Dies weggeschleuderte Material wird dann dia- —r
metral über den Korb geschleudert und wird einen 40 Anzahl von Verteilerleitungen 20 versehen ist. Auch
Filterbauteil beaufschlagen, der sich zu diesem Zeit- kann das Verhältnis der Drehgeschwind'gkeiten vor
punkt in eine Stellung bewegt hat, die an der der Träger und Trommeln durch entsprechende Auswah
Trägerachse abgewendeten Seite der Trommelachse der Riemenscheiben und Zahnräder geändert wer
liegt. Auf diese Weise werden die Siebe 26 abwech- den.
größe, die zwischen die Stäbe eintreten und dann durch die Schlitze 206 hindurchtreten könnten, entgegengewirkt
wird.
An Stelle von zwei sich diametral gegenüberliegenden Trommeln können auch eine größere Anzahl
von umfanssmäßig gleichmäßig verteilten Trommeln 16 auf dem Träger 2 angeordnet sein, wobei der rotierende
Bauteil 22 mit einer entsprechend größeren
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 585/
Claims (8)
1. Zentrifuge zum Entwässern von Feststoffe enthaltenden Trüben mit einem um seine Mittelachse
drehbaren Träger und auf diesem exzentrisch zur Mittelachse in Umfangsrichtung mit
Abstand voneinander drehbar angeordneten Trommeln, deren Bodenplatten, auf denen in von
diesen nach oben vorstehender Anordnung Hlterbauteile befestigt sind, in ihren Mitteloereichen
von der Trübe beaufschlagt werden, und mit dem Träger verbundenen und mit diesem drehbaren,
die Trübe den Trommeln zuführenden Verteilerleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelbereiche der Bodenplatten (150)
umgebende Filtersiebe (26) eine zykloidenförmige Form mii evolventenartig gekrümmter
Fläche haben und deren in Drehrichtung voreilender F.ndbereich jeweils den nacheilenden
Endbereich eines benachbarten Siebes in Umfangsrichtung überlappt; daß in den Bodenplatten
(150) neben den Sieben (26) von einem trogförmigen
Teil der Filterbauteile (24) ausgehende Flüssigkeitsauslaßöffnungen (177) vorgesehen
sind; und daß in der Nähe der oder einiger der Auslaßöffnungen (177) Umlenkschildt (178) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Siebe (2,6) vorhanden sind, die den mittleren Bereich der Platte (150)
umfassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die trogförmigen Teile der Filterbauteile an ihren Enden durch Querwände
abgeschlossene U-Profile sind, von deren beiden Schenkeln einer eine obere waagerechte
Wand (164) und der andere die fest auf der Platte (150) angeordnete, mit den Auslaßöffnungen
versehene Bodenwand (166) bildet, während der Stegteil eine dem das Profil abschließenden
Sieb (26) gegenüberliegende senkrechte Wand (168) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Vorrichtung eine durch ortsfeste angeordnete Bauteile (44, 40) begrenzte, mit den Auslaßöffnungen
(177) der Trommeln (16) kommunizierende Flüssigkeitsauslaßkammer (46) und eine
durch ortsfest angeordnete Teile (40, 38) begrenzte, mit den radial von der Trägerachse am
weitesten entfernten Teilen der Platten (150) ausgerichtete Feststoffaufnahmekammer (42) vorgesehen
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für die Trommeln (16) von dem Trägerantrieb über ein Planetengetriebe hergeleitet wird,
das ein drehbar auf der Trägerwelle (76) angeordnetes Sonnenrad (104) und an den Trommein
angeordnete, über Zwischenritzel (106) mit dem Sonnenrad in Eingriff befindliche Planetenräder
(108) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oberhalb
der Trommeln (16) angeordneten Vorratsbehälter (18) für die Trübe, der in kommunizierender
Verbindung mit einem sich mit dem Träger (12)
drehenden Verteilerbauteil (22) steht, der mit
nach unten und außen divergierenden, zu den Trommeln (16) führenden Verteilerleitungen (20)
versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Siebe (26) aus auf Abstand stehenden Metallstäben (200) bestehen, die an ihren der Trommeldrehachse
zugekehrten Seiten mit einer elastomeren Abdeckung (204) versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstäbe (200) im Querschnitt
trapezförmig sind, wobei die breiten Seiten der Stäbe mit der elastomeren Abdeckung
(204) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681782090 DE1782090C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Zentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681782090 DE1782090C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Zentrifuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1782090A1 DE1782090A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1782090B2 true DE1782090B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1782090C3 DE1782090C3 (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=5704866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681782090 Expired DE1782090C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Zentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1782090C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908455C2 (de) * | 1979-03-05 | 1986-02-06 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Siebtaschenzentrifuge |
-
1968
- 1968-07-17 DE DE19681782090 patent/DE1782090C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1782090C3 (de) | 1974-03-07 |
DE1782090A1 (de) | 1972-01-20 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |