DE2907505C2 - Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms - Google Patents
Vorrichtung zum Entwässern eines SchlammsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/29—Filters with filtering elements which move during the filtering operation the movement of the filter elements being a combination of movements
- B01D33/327—Tipping buckets, trays or like sections
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/06—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
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Description
den Filtertaschen nach der DE-OS 25 10 010 erzielt die erfindungsgemäße Vorrichtung ihren wesentlichen
Vorteil durch die Drehung der Filtertaschen. Denn die Drehung der Filtertaschen wirkt, u;id zwar auf
verschiedene Weise, der Bildung von Ablagerungsschichten an der Taschenwandung entgegen, die die
weitere Entwässerung behindern. Während in ruhenden oder nur translatorisch bewegten Filtertaschen der
Schlamm immer gleichförmig auf dieselben Stellen der Taschenwandung zu wandert, kommi durch die
Drehung der Filtertaschen darüber hinaus eine Umwälzung zustande, die der zur Taschenwandung hin
gerichteten Wanderung eine Querströmung, d. h. etwa parallel zur Taschenwand entlang der Ablagerungsschicht und zum Teil auch wieder ins Tascheninnere
zurück, überlagert und durch ihr Entlangstreichen an der Innenoberfläche der Ablagerungsschicht dort noch
viicht ganz festgesetztes, noch im Vorgang der Ablagerung begriffenes Material mitnimiwt und wieder
wegträgt
Weiter werden durch die Drehung der Filtertaschen auf der einen Seite immer neue, noch unbelegte Flächen
der Taschenwandung vom Schlamm ergriffen, insbesondere dann, wenn die Filtertaschen in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung nicht ganz gefüllt werden.
Wo sich auf der anderen Seite die Ablagerungsschicht durch die Drehung der Filtertaschen über den
Schlammspiegel heraushebt, kann sie wieder abfallen. Auch dies durchmischt die Schlammfüllung und wirkt
damit dem Konzentrationsanstieg an der Innenoberfläche der Ablagerungsschicht entgegen. Zugleich
entsteht an der Taschenwandung eine frische Oberfläche, die wieder für die Entwässerung zur Verfügung
steht, wenn sie durch das weitere Fortschreiten der Drehung der Filtertasche wieder unter den Schlammspiegel
taucht. Insbesondere dafür ist es vorteilhaft, die Filtertaschen zwischen Füll- und Entleerstation um
einen großen Drehwinkel umlaufen zu lassen.
Nachteile aus der neuen Lösung ergeben sich nicht. Die Klappdeckel geben die Öffnung der Filtertaschen so
frei, als seien sie nicht vorhanden; der entwässerte Schlamm kann vollständig ausgekippt werden.
Schließlich ruft die erfindungsgemäße Drehung der Filtertaschen auch noch Zerstörungen der Ablagerungsschichten dadurch hervor, daß das Filtertuch, aus dem
man die Filtertaschen möglichst weitgehend herstellen wird, dort, wo es die Unterseite der Filtertasche bildet
und das meiste Gewicht zu tragen hat, erst verhältnismäßig weit durchhängt und sich dann mehr
begradigt, wenn es zur Seitenwandung der Filtertasche wird: Die Ablagerungsschicht wird bei diesen Formänderungen
gestaucht und kann sich wenigstens stellenweise vom Filtertuch abheben. Es versteht sich, daß das
Filtertuch kein Textiltuch zu sein braucht, sundern im Prinzip aus beliebigem Material bestehen kann.
Zweckmäßigerweise werden deshalb die Filtertaschen mit einem Klappdeckel aus Filtertuch verschlossen.
Dann kommt durch die Drehung der Filtertaschen auch noch eine Vergrößerung der zur
Verfügung stehenden Filterfläche im ganzen zustande.
Vorzugsweise sind die Filtertaschen im Querschnitt trapezförmig, die keinere Parallelseite des Trapezes
innen und die größere außen, und der Klappdeckel ist an der Außenseite angeordnet. In Achsrichtung des
Drehkörpers werden die Filtertaschen in der Regel langgestreckt sein.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Klappdeckel durch eine,
vorzugsweise aus zwei stirnseitig angeordneten Ringen bestehende, Kulissenführung derart gesteuert ist, daß
der Klappdeckel jeweils im Anschluß an eine im unteren Bereich der Umlaufbahn liegende Entleerungsstation
geschlossen wird, dann auf dem größten Teil der Umlaufbahn geschlossen gehalten bleibt und schließlich
beim Erreichen der Entleerungsstation wieder geöffnet wird.
Der Anschluß der genannten Verbindungsstücke an die zentrale Schlammzuführung wird zweckmäßigerweise
über einen Drehschieber vorgenommen, der die Verbindung zu einer Filtertasche jeweils in einer
Drehstellung des Drehkörpers freigibt Die Füllstellung kann eine solche sein, daß die Filtertaschen nicht
vollständig mit dem Schlamm vollaufen können. Der Zweck der unvollständigen Füllung ist bereits erläutert
worden.
Ferner wird zweckmäßigerweise zentral in dem Drehkörper eine feststehende Mischkammer zum
Einmischen eines Flockungsmittels in den Schlamm angeordnet.
Als eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, neben den Filtertaschen
Bleche od. dgl. derart anzuordnen, daß sich Wandungsabschnitte der Filtertaschen flächig daran anlegen. Das
aus dem Filtertuch austretende Wasser kann an den Berührungsflächen die Bleche benetzen, so daß hier am
Austritt der Kapillarer des Filtertuchs keine Wasseroberfläche mehr unter Überwindung der Oberflächenspannung
des Wassers gebildet werden muß. Dieser Vorteil kommt vorwiegend in den späteren Entwässerungsstadien
zum Tragen, weijp an der freien Außenoberfläche
des Filtertuchs schon keine ununterbrochene Wasserschicht mehr vorhanden ist. Wesentlich für den
Endeffekt sind dabei die vorerwähnten Form- und Lageveränderungen des Filtertuchs, die durch die
erfindungsgemäße Drehung der Filtertaschen Zustandekommen. Sie begünstigen oder ermöglichen überhaupt,
daß das Wasser dann zwischen Filtertuch und Blech abläuft und nicht stehen bleibt. Die Bleche können
zugleich dazu dienen, die Filtertaschen derart voneinander abzuschirmen, daß nicht das Wasser von der einen
Tasche auf die andere läuft.
Schließlich weist der Drehkörper in Ausgestaltung der Erfindung zwei drehbar gelagerte, stirnseitige Tragwände für die Filtertaschen auf, die durch radial zwischen den Filtertaschen angeordnete Bleche starr miteinander verbunden sind. Die Bleche können zugleich solche sein, an die sich die Filtertaschen, wie erwähnt, anlegen können und außerdem solche, die die Filtertaschen, wie ebenfalls erwähnt, gegeneinander abschirmen. Für den letzteren Zweck können die Bleche an ihrem inneren Rand mit Rinnen versehen sein, die das aus den Filtertaschen austretende Wasser axial ableiten.
Schließlich weist der Drehkörper in Ausgestaltung der Erfindung zwei drehbar gelagerte, stirnseitige Tragwände für die Filtertaschen auf, die durch radial zwischen den Filtertaschen angeordnete Bleche starr miteinander verbunden sind. Die Bleche können zugleich solche sein, an die sich die Filtertaschen, wie erwähnt, anlegen können und außerdem solche, die die Filtertaschen, wie ebenfalls erwähnt, gegeneinander abschirmen. Für den letzteren Zweck können die Bleche an ihrem inneren Rand mit Rinnen versehen sein, die das aus den Filtertaschen austretende Wasser axial ableiten.
5b Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wieder.
F i g. 1 zeigt eine Entwässerungsvorrichtung im senkrechten Querschnitt, einzelne Teile weggelassen;
F i g. 2 zeigt die Entwässerungsvorrichtung im senkrechten Längsschnitt, einzelne Teile weggelassen bzw. lageverändert.
F i g. 2 zeigt die Entwässerungsvorrichtung im senkrechten Längsschnitt, einzelne Teile weggelassen bzw. lageverändert.
In einem waagerechten Hohlzylinder 1 ist zwischen einer Stirnwand 2 und einer Trennwand 3 ein Misch-
und Reaktionsraum 4 geschaffen, der einen Schlamm-
b5 einlaß 5, einen Schlammauslaß 6 und einen normalerweise
verschlossenen Ablauf 7 aufweist. (Der Schlammauslaß β ist in Fig. 2 nach oben in die Zeichenebene
verlegt, seine tatsächliche Lage ist die gemäß Fig. 1.)
Der Schlammeinlaß 5 ist mit einer Einführung 8 für ein Flockungsmittel versehen.
An der Außenseite der Trennwand 3 ist in dem Hohlzylinder 1 ein Getriebemotor 9 für ein Rührwerkzeug
10 angeordnet, dessen Welle 11 die Trennwand 3 und die Stirnwand 2 in Dichtungen 12 durchsetzt und am
einen Ende durch den Getriebemotor 9 und am anderen Ende durch ein Lager 13 gehalten ist.
Auf seiner Außenseite ist der Hohlzylinder 1 mit einer ringförmigen Rollschiene 14, einer ringförmigen Rollbahn
15 und einem weiteren Ring 16 versehen, der auf seinen äußeren Abschnitten Rollbahn und auf seinem
mittleren Abschnitt das eine Teil eines ringförmigen Schiebers ist. Das andere Schieberteil ist ein mit Rollen
17 auf dem Ring 16 laufender Drehring 18. Der Drehring
18 weist in gleichen Abständen eine Vielzahl von Bohrungen 19 auf, denen in dem Ring 16 eine den bereits
erwähnten Schlammauslaß 6 des Misch- und Reaktionsraums 4 bildende Bohrung zugeordnet ist. Zwei
Dichtungen 20 verhindern den Austritt von Schlamm im Spiel zwischen dem Ring 16 und dem Drehring 18.
Aus den Bohrungen 19 führen radial angeordnet» Rohre 21 in Filtertaschen 22, die in einem mittels Rollen
23 auf der Rollschiene 14 radial sowie axial und auf der Rollbahn 15 radial gelagerten Drehkörper 24 gehalten
sind.
Der Drehkörper 24 wird im wesentlichen von zwei Stirnwänden 25 und diese starr verbindenden, radial
jeweils zwischen den Filtertaschen 22 angeordneten Blechen 26 gebildet. Am Innenrand der Bleche 26
verlaufen Winkelprofile 27, die als axiale Ablaufrinnen zu Bohrungen 28 in den Stirnwänden 25 führen. An
einem an der einen Stirnwand 25 angebrachten Zahnkranz 29 greift ein nicht gezeichneter Drehantrieb
an.
Die Filtertaschen 22 bestehen aus einem nicht gezeichneten Rahmen, mit dem sie auch im Drehkörper
24 gehalten sind, und im übrigen aus üblichem Filtertuch. Sie haben einen trapezförmigen Querschnitt. Ihre
Außenseite (radial betrachtet) wird durch einen Klappdeckel 30 gebildet.
Die Klappdeckel 30 sind an den beiden Enden ihrer abklappenden Längskante mit zwei Rollen 31 versehen,
für die eine Kulissenführung in Form zweier ringförmiger Schienen 32 vorgesehen ist. Die Schienen 32
sind so angeordnet und gestaltet, daß die Rollen 31 auf dem oberen, größten Abschnitt a bis b der Umlaufbahn
der Filtertaschen 22 an den ringförmigen Schienen 32 innen anliegen und dadurch den Klappdeckel 30 dicht
geschlossen halten, daß sie dann auf einem Abschnitt b bis c die Rollen 31 ablaufen lassen, so daß der
Klappdeckel 30 anschließend losgelassen ist, nach unten schwenkt und damit die Fihertaschen öifnei und daß bie
schließlich bei d mit einem nach außen abgebogenen Fangarm 33 die Rollen 31 wieder fassen und auf dem
nachfolgenden Abschnitt bis a wieder heranholen und den Klappdeckel 30 erneut in seine Schließstellung
■; bringen.
Schließlich sind unter dem Hohlzylinder 1 zwei ortsfeste Sprühleitungen 34 in den Drehkörper 24
hineingeführt, mittels derer unmittelbar nach der Entleerung der Filtertaschen 22 ihr Filtertuch durch
ίο Besprühen von außen mit Wasser gereinigt werden
kann.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Durch den Schlammeinlaß 5 werden Schlamm und über die Einführung 8 hinzugefügtes Flockungsmittel in den Misch- und Reaktionsraum 4 eingeleitet. Dort werden sie durch das Rührwerkzeug 10 vermischt;.die Verweilzeit reicht aus, um den Schlamm flocken zu lassen.
Durch den Schlammeinlaß 5 werden Schlamm und über die Einführung 8 hinzugefügtes Flockungsmittel in den Misch- und Reaktionsraum 4 eingeleitet. Dort werden sie durch das Rührwerkzeug 10 vermischt;.die Verweilzeit reicht aus, um den Schlamm flocken zu lassen.
Der Drehkörper 24 wird durch seinen Antrieb schrittweise bewegt. Nach jedem Schritt befindet sich
ein neues Rohr 21 vor dem Schlammauslaß 6, und das Rohr und die betreffende Filtertasche 22 füllen sich,
insgesamt jedoch nicht ganz. Vom nächsten Schritt an ist der Eingang des Rohrs 21 durch den Ring 16
verschlossen. Durch das nur wasserdurchlässige Filtertuch der Filtertasche tritt Wasser aus, die Feststoffe des
Schlamms werden zurückgehalten. Zunächst erfolgt der Wasseraustritt vornehmlich an der in Drehrichtung
hinteren Seite der Tasche und am Klappdeckel 30, die in Drehrichtung vordere Seite ist nur teilweise beaufschlagt.
Beim Fortschreiten der Drehung kehren sich die Verhältnisse schließlich um, wobei zwischendurch der
Klappdeckel 30 vom Schlamm freikommt und die Ablagerungsschicht von ihm abfallen kann. Auch von
der in Drehrichtung hinteren Seite der Filtertasche kann die Ablagerungsschicht schließlich abfallen, so daß an
dieser zuletzt ebenfalls noch einmal eine freie Filtertuchfläche zur Verfugung steht. Im übrigen
wurden die Vorgänge bei der Entwässerung bereits erläutert. Das Anlegen der Taschenwandungen an die
Bleche 26 ist in F i g. 1 nur an einer, durch einen Pfeil 35 gekennzeichneten. Stelle angedeutet.
Das austretende Wasser fließt an den Blechen 26 je nach Stellung nach außen oder nach innen ab. Das nach
innen fließende Wasser läuft dann an den Winkelprofilen 27 entlang axial nach außen und tritt durch die
Bohrungen 28 aus dem Drehkörper 24 aus.
Nach dem Öffnen der Klappe 30 in der Drehstellung c fällt der entwässerte Schlamm nach unten aus, z. B. auf
eine nachgeschaltete Bandfilterpresse.
Der Drehkörper 24 könnte auch kontinuierlich gedreht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms, insbesondere eines Abwasserschlamms, die in einem
Drehkörper mit waagerechter oder geneigter Achse ringförmig angeordnete, von einer Füllstation zu
einer Entleerstation umlaufende, während des Umlaufs geschlossene Filtertaschen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtertaschen (22) verschließbare Klappdeckel (30) aufweisen
und über sternförmig angeordnete Verbindungsstücke (21) an eine zentrale Schlammzuführung
(4) anschließbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klappdeckel (30) auf seiner Fläche aus Filtertuch besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertaschen (22) im
Querschnitt trapezförmig sind, die kleinere Parallelseite des Trapezes innen und die größere außen, und
den Klappdeckel (30) an der Außenseite aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (30)
durch eine, vorzugsweise aus zwei stirnseitig 2^
angeordneten Ringen (32) bestehende, Kulissenführung derart gesteuert ist, daß der Klappdeckel
(30) jeweils im Anschluß an eine im unteren Bereich der Umlaufbahn liegende Entleerungsstation (c—d)
geschlossen wird, dann auf dem größten Teil (a—b)
der Umlaufbahn geschlossen gehalten bleibt und schließlich beim Erreichen der Entleerungsstation
(c— 4) wieder geöffnet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertaschen (22)
über einen Drehschieber (16,18), der die Verbindung (21) zu einer Filtertasche (22) jeweils in einer
Drehstellung der Filtertasche (22) freigibt, an die zentrale Schlammzuführung (4) anschließbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine solche Füllstellung (6,
Fig. 1) der Filtertaschen (22), daß sich die Filtertaschen
nicht vollständig mit dem Schlamm füllen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zentral in dem
Drehkörper (24) eine feststehende Mischkammer (1,
4) zum Einmischen eines Flockungsmittels in den Schlamm angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertaschen (22)
mindestens stellenweise aus Filtertuch bestehen und neben den Filtertaschen (22) Bleche (26) od. dgl.
derart angeordnet sind, daß sich Wandungsabschnitte der Filtertaschen (22) flächig daran anlegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (24)
zwei drehbar gelagerte, stirnseitige Tragwände (25) für die Filtertaschen (22) aufweist, die durch radial
zwischen den Filtertaschen (22) angeordnete Bleche (26) starr miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (26) an ihrem
inneren Rand mit Rinnen (27) versehen sind, die das aus den Filtertaschen (22) ausgetretene Wasser axial
ableiten.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms, insbesondere eines Abwasserschlamms,
die in einem Drehkörper mit waagerechter oder geneigter Achse ringförmig angeordnete, von
einer Füllstation zu einer Entleerstation umlaufende, während des Umlaufs geschlossene Filtertaschen
aufweist
Die in Eindickern anfallenden Abwasserschlämme müssen in der Regel weiter entwässert werden, um eine
Konsistenz zu erhalten, in der sie weiterverwendet oder abgelagert werden können.
Verbreitet sind für diesen Zweck diskontinuierlich arbeitende Filterpressen, die das Material weitgehend
entwässern, jedoch mit erheblichem Sach- und Arbeitsaufwand.
Auch das weiterhin bekannte, sogenannte Esmil-Envirotech-Verfahren,
bei dem in einer kontinuierlichen Preßzone eine Vorentwässerung vorgenommen wird
und sich erst daran diskontinuierliche Preßzonen anschließen, ist noch sehr aufwendig.
Aus dem gleichen Grunde hat sich das Verfahren nach dem DE-GM 76 21 428 überhaupt nicht einführen
können, nach dem die Vorentwässerung in Stufen unterteilt und das Gefüge des Schlamm-Wasser-Gemisches
stufenweise aufgebrochen werden soll.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung, die sich bewährt, stellt die aus der DE-OS 25 10 010 bekannte
Vorentwässerung des Schlamms mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art dar. Die Filtertaschen
laufen in dieser bandförmig eng aufeinanderfolgend um. Sie werden am Anfang des Bandes gefüllt, lassen bei
ihrem Lauf über das Band Wasser durch ihre aus Filtertuch bestehende Wandung hindurch austreten und
kippen den entwässerten Schlamm am Ende des Bandes aus. Eine Bandpresse, die das Material kontinuierlich
zwischen zwei Bändern zusammendrückt, schließt sich als weitere Entwässerungsstufe an.
Nicht behaupten konnte sich eine ältere Variante der erwähnten bandförmig umlaufenden Filtertaschen,
nämlich der z. B. aus den DE-PS 6 26 354 und 8 63 647 bekannte Drehfilter oder Trommeldrehfilter niit ringförmig
in einer Trommel angeordneten Filtertaschen. Entweder ist die wirksame Bahn der Filtertaschen zu
kurz, wie nach Abb. 1 der DE-PS 8 63 647, oder sie ist durch einen die Filtertaschen abschließenden Trommelmantel
verlängert, wie nach Abb. 2 der DE-PS 8 63 647, dann wird zwischen Filtertaschenwand und Mantel die
Flocke wieder zerrieben, zu der sich die Schlammteilchen unter Abgabe des an ihrer Oberfläche sitzenden
Wassers agglomerieren sollen; die Vorrichtung nach der DE-PS 6 26 354 stellt einen Kompromiß dazwischen
dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber allen diesen Lösungen die Entwässerungsleistung der
Filtertaschen zu steigern.
Die Erfindung geht zu diesem Zweck aus von einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten, aus den
genannten Patentschriften bekannten Art und sieht vor, daß die Filtertaschen verschließbare Klappdeckel
aufweisen und durch sternförmig angeordnete Verbindungsstücke an eine zentrale Schlammzuführung
anschließbar sind.
Die Klappdeckel machen die Filtertaschen zu eigenständigen, in sich geschlossenen Behältnissen, in
denen die Flocke im Vergleich zu den bekannten Drehfiltern auch bei weitem Umlauf geschont und somit
der Wirkungsgrad erhöht wird.
Verglichen mit den als waagerechtes Band umlaufen-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2907505A DE2907505C2 (de) | 1979-02-26 | 1979-02-26 | Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2907505A DE2907505C2 (de) | 1979-02-26 | 1979-02-26 | Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2907505A1 DE2907505A1 (de) | 1980-08-28 |
DE2907505C2 true DE2907505C2 (de) | 1982-02-04 |
Family
ID=6063964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2907505A Expired DE2907505C2 (de) | 1979-02-26 | 1979-02-26 | Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2907505C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN117585886B (zh) * | 2024-01-10 | 2024-04-26 | 中建安装集团有限公司 | 一种离心挤压式泥浆脱水装置及其使用方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE626354C (de) * | 1932-06-24 | 1936-02-25 | Rene Auguste Henry | Mit Unter- und UEberdruck arbeitendes Trommeldrehfilter |
DE863647C (de) * | 1942-01-14 | 1953-01-19 | Gustav Dipl-Ing Netzel | Drehfilter mit vergroesserter Filterflaeche |
DE2510010A1 (de) * | 1975-03-07 | 1976-09-16 | Albert Baehr | Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von schlamm oder aehnlichen substanzen, insbesondere von in abwasserklaeranlagen oder dergleichen anfallendem schlamm durch filtration |
DE7621428U1 (de) * | 1976-07-07 | 1978-04-06 | Altmeyer, Hans J. | Einrichtung zur entwaesserung des aufgabegutes bei schlammpressen |
-
1979
- 1979-02-26 DE DE2907505A patent/DE2907505C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2907505A1 (de) | 1980-08-28 |
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