DE3810565C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/02—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schubzentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Schubzentrifugen sind aus
CH 6 24 858 und CH 6 27 376 bekannt und dienen zur
kontinuierlichen Entwässerung eines Schleudergutes,
wobei dieses über ein Zuführrohr dem inneren Ende eines
Schleuderraumes zugeführt wird und auf der Innenseite
der Siebtrommeln sukzessive entwässert wird. Während
dieses Vorganges wird das Schleudergut durch die in
Achsrichtung oszillierende Bewegung eines oder mehre
rer Schubringe zwischen benachbarten Siebtrommeln
allmählich in Richtung zu einem Fest
stoffauslaß vortransportiert, und gleichzeitig wird in
der Nähe des Schubbodens nicht entwässertes
Schleudergut nachgefüllt. Eine solche Schubzentrifuge
weist mehrere Siebtrommeln auf, wobei jeweils zwei
benachbarte Siebtrommeln relativ zueinander in Achs
richtung oszillieren und die Kante der jeweils inneren
Siebtrommel als Schubring wirkt. Beispielsweise kann
bei einer zweistufigen Zentrifuge die
Trommel, bei einer dreistufigen Zentrifuge der Schub
boden und die zweite Trommel, und bei einer vierstufi
gen Zentrifuge die erste und dritte Trommel, oszillieren.
Mit einer solchen Schubzentrifuge ist eine kontinuier
liche Entwässerung eines Schleudergutes möglich, wobei
dieses im Laufe des Transportes auf der Innenseite der
Siebtrommeln vom Schleuderguteinlaß bis zum Feststoff
auslaß allmählich im Zentrifugalfeld entwässert wird
und den Feststoffauslaß in weitgehend entwässertem
Zustand erreicht, während das Filtrat nach außen durch
die Siebtrommeln dringt und dort abgeführt wird.
Der Entwässerungsgrad oder die Restfeuchte des ausge
tragenen Feststoffes ist jedoch bei vorbekannten Schub
zentrifugen noch nicht optimal. Eine Verbesserung könnte
zwar durch Verlängerung der Entwässerungszeit erreicht
werden, was jedoch den Durchsatz des Schleudergutes
herabsetzt, oder durch Erhöhung der Drehzahl der Zen
trifuge, was jedoch wegen der auftretenden Abrasion und
aus Festigkeitsgründen nicht beliebig möglich ist, und
zusätzlich den Feststoffkuchen noch kompakter und damit
noch undurchlässiger werden läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Entwässe
rungsgrad einer Schubzentrifuge
zu erhöhen und so die Restfeuchte des ausgetrage
nen Feststoffes herabzusetzen, ohne die Betriebsparame
ter der Zentrifuge zu ändern.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Flächenelemente können dabei am Rand einer
oszillierenden Siebtrommel vorgesehen sein, oder aber
auch am Rand einer nicht-oszillierenden Trommel, wobei
die Seitwärtsbewegung oder Scherwirkung durch die fol
gende oszillierende Trommel erbracht wird.
Die Flächenelemente können dabei ebene Flächen sein,
welche mit der Achse der Siebtrommel einen Winkel etwa
zwischen 30° und 60° bilden, oder sie können gekrümmte
Flächen sein. Dabei können am Umfang des Schubringes
benachbarte Flächenelemente die gleiche Orientierung
der Neigung aufweisen oder aber auch abwechselnd entge
gengesetzt zueinander geneigt sein.
Bei jeder Entwässerung im Zentrifugalfeld bildet sich eine von der Granu
lometrie abhängige Kapillarschicht, welche meh
rere Millimeter dick sein kann und welche die Rest
feuchte des Schleudergutes beeinflußt. Dadurch daß
die schräggestellten Flächenelemente dem Schleudergut
zusätzlich zur Bewegungskomponente in Achsrichtung
zum Auslaß hin eine Querkomponente in Umfangsrichtung
erteilen, wird durch Scherwirkung die unterste Schicht
des Schleudergutkuchens zerstört und zur weiteren Ent
wässerung freigegeben. Der Entwässerungsgrad des
Schleudergutes auf dem Transportweg vom Eintrag zum
Austrag kann somit ohne Veränderung der Betriebsparame
ter der Zentrifuge erhöht werden, oder bei einer
bestimmten geforderten Endfeuchte kann die Menge des
durchgesetzten entwässerten Schleudergutes vergrößert
werden, bzw. es kann die Drehzahl gesenkt und damit der
Verschleiß herabgesetzt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden nachstehend näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Schubzentrifuge
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 diese Zentrifuge im Schnitt entlang einer die
Rotationsachse enthaltenden Schnittebene und
Fig. 3a-d vier verschiedene Ausführungsformen von
Flächenelementen.
Die in den Fig. 1 und 2 in Perspektive und im
Schnitt dargestellte Schubzentrifuge weist eine aus
zwei rotierbaren Siebtrommeln 1 und 2 bestehende
Schleudereinheit, ein diese umgebendes feststehendes
Zentrifugengehäuse 3, einen an die Schleudereinheit am
Auslaß angrenzenden, ein gasförmiges Medium, z. B.
Luft, enthaltenden Feststoffraum 4, eine am inneren
Ende der Schleudereinheit nahe einem Schubboden 8 mit
einem Schleuderguteinlaß 9 mündende Zuführleitung 5
für das zu entwässernde Schleudergut, einen Feststoff
auslaß 6, und einen Flüssigkeitsraum 7 für die aus
geschleuderte Flüssigkeit auf.
Die innere Siebtrommel 1 ist auf einer Welle 10 ange
bracht, mittels der sie in Rotation mit einer bestimm
ten Drehzahl versetzt werden können. Gleichzeitig ist
die Welle 10 in Achsrichtung verschiebbar und vermag
mit Hilfe einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung
zusätzlich zu ihrer Rotation eine oszillierende Bewe
gung in Achsrichtung mit einer gewissen Amplitude
auszuführen. Die äußere Siebtrommel 2 ist an einer
Hohlwelle 11 befestigt mit welcher sie ebenfalls in
Rotation versetzt werden kann, jedoch ohne oszillieren
de Bewegung in Achsrichtung. Die Drehzahl der beiden
Trommeln 1 und 2 ist dabei in der Regel identisch.
Durch das Zuführrohr 5 wird das zu entwässernde Schleu
dergut in das Innere der innersten Siebtrommel 1
unmittelbar anschließend an den Schubboden 8 einge
bracht und strömt dort radial nach außen auf die Sieb
trommel 1, wo der Entwässerungsprozeß beginnt. Durch
die oszillierende Siebtrommel 1 wird das teilweise ent
wässerte Schleudergut in Richtung zur anschließenden
äußeren Siebtrommel 2 transportiert und dabei weiter
entwässert. Durch die Zuführleitung 5 wird inzwischen
weiteres zu entwässerndes Schleudergut kontinuierlich
nachgeliefert. Wenn das teilweise entwäs
serte Schleudergut das Ende der inneren Siebtrommel 1
erreicht, wird es von dessen Rand, welcher
als Schubring 1′ wirkt, auf die äußere Schleudertrommel 2
transportiert und dort weiter entwässert. Schließlich
wird das fertig entwässerte Schleudergut durch die re
lative Oszillation der beiden Siebtrommeln 1 und 2 bis
zum Feststoffraum 4 transportiert, welchen es über den
Feststoffauslaß 6 verläßt.
Die bisher beschriebenen in Achsrichtung gegeneinan
der oszillierenden Elemente bewirken ledig
lich eine Bewegungskomponente des Schleudergutes auf
den Innenflächen der Siebtrommeln 1 und 2 in Achsrichtung. Es
zeigte sich nun überraschenderweise, daß die Entwässe
rungsleistung deutlich verbessert werden kann, wenn am
Schubring 1′ zwischen den beiden Siebtrommeln 1 und 2,
d. h. an der Außenkante der inneren Siebtrommel 1 Flä
chenelemente 12 vorgesehen sind, welche eine gegen die
Siebtrommelachsen und damit die Rotationsachse geneigte
Schubflächen aufweisen. Solche Flächenelemente 12 sind
so über den gesamten Schubring ver
teilt, daß sie die gesamte Innenfläche der äußeren
Siebtrommel 2 im wesentlichen überstreichen, sich je
doch möglichst nicht überdecken. Die Neigung der
Flächenelemente 12 liegt zwischen 30° und
60°, beispielsweise bei 45°. Mit solchen Flächenelementen 12
wird erreicht, daß das Schleudergut bei der Oszilla
tion der Siebtrommeln 1 und 2 gegeneinander zusätzlich
eine Bewegungskomponente in Umfangsrichtung erhält.
Hiermit wird offenbar die sich direkt auf der Innenflä
che der Siebtrommel 2 unter Wirkung der ständigen
Vorschub-Impulse bildende und den Filtrat-Durchtritt
behindernde Kapillarschicht durch Scherwirkung
aufgerissen und weitgehend beseitigt, so daß bei glei
cher Zentrifugalkraft eine größere Filtratmenge hin
durchtreten kann und die Entwässerungsleistung deutlich
verbessert wird.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer Schub
zentrifuge mit zwei Siebtrommeln und zusätzlichen
Schubsegmenten am Rand der inneren Siebtrommel be
schrieben.
Bei Schubzentrifugen mit mehr als
zwei Siebtrommeln können die Flächenelemente an den Außenrändern der jeweiligen
inneren Siebtrommeln vorgesehen sein.
Ebenso können die Flächenelemente
nicht wie im beschriebenen Beispiel dar
gestellt, als unter ca. 45° gegen die Achse geneigte
ebene Flächen, sondern in geeigneter
anderer Form, wie beispielsweise in den Fig. 3a-d
dargestellt, ausgebildet sein. Hierbei können die Flächenelemente ebene Flä
chen sein (Fig. 3a und 3b) oder eine Krümmung aufweisen
(Fig. 3c und 3d). Andererseits können die Flächenelemente
am Schubring sämtlich in der gleichen Richtung geneigt
sein (Fig. 3a und 3c), oder benachbarte Flächenelemente
können wechselweise eine entgegengesetzte Neigung auf
weisen (Fig. 3b und 3d).
Statt als separat auf den Schubring aufgesetzte schräge
Flächen können die Flächenelemente auch durch eine
Ausgestaltung des Schubringes der entsprechen
den Siebtrommel gebildet werden, beispielsweise durch
Ausführung des Randes des Schubringes 1′ mit sägezahnförmigen Kerben,
wie in Fig. 3a dargestellt. Die Kerben können
dabei direkt in den Siebtrommel-Rand gefräst sein, oder
durch auf den Rand aufgesetzte, z. B. aufgeschraubte
dreieckförmige Segmente gebildet sein. Bei Verschleiß
können die Segmente leicht ausgetauscht werden.
Ein Nacharbeiten des Randes ist dann nicht erforderlich.
Die Schubzentrifuge ist besonders wartungsfreund
lich und kann ohne großen Aufwand stets mit optimaler
Leistung betrieben werden.
Claims (7)
1. Schubzentrifuge mit mindestens zwei in einem Ge
häuse (3) rotierenden Siebtrommeln (1, 2), in deren
Innenraum an einem Ende Schleudergut zu
führbar ist, und mit mindestens einem Schubring
(1′) zwischen zwei Siebtrommeln (1, 2), welcher eine in Achsrichtung der Siebtrom
meln (1, 2) oszillierende Bewegung zum Transport des
teilweise entwässerten Schleudergutes auf
der Innenseite der jeweils folgenden Siebtrommel (2) in Richtung zu
einem Feststoffauslaß ausführt, dadurch gekenn
zeichnet, daß am äußeren Rand mindestens eines
Schubringes (1′) Flächenelemente (12, 12′) vorgese
hen sind, welche schräg zur Achse der Siebtrommel
(1, 2) orientiert sind und bei der oszillierenden
Bewegung dem Schleudergut eine zusätzliche Bewe
gungskomponente in Umfangsrichtung der Sieb
trommeln (1, 2) erteilen.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubring (1′), an welchem die Flächenele
mente (12, 12′) vorgesehen sind, der äußere Rand einer inne
ren Siebtrommel (1) ist, welche relativ zu einer
äußeren Siebtrommel (2) oszilliert.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (12, 12′) mit der
Rotationsachse der Siebtrommeln (1, 2) einen Winkel
zwischen 30° und 60° bilden.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Flächenelemente (12, 12′)
die gleichen Orientierung der Neigung aufweisen (Fig. 3a, 3c).
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Flächenelemente
(12) abwechselnd entgegengesetzt zueinander geneigt
sind (Fig. 3b, 3d).
6. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flächenelemente (12′) durch Flä
chen von Kerben des Schubringes (1′) einer inneren
Siebtrommel (1) gebildet sind (Fig. 3a).
7. Zentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenelemente (12′) durch auf den Rand der Siebtrommel
(1) aufgesetzte Segmente mit schrägen Flä
chen gebildet sind.
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