DE3615411C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/24—Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies
- B01D46/2403—Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies characterised by the physical shape or structure of the filtering element
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/06—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
- B01D33/11—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for outward flow filtration
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Abscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten oder Gasen,
insbesondere in der Klär-, Trenn- und Filtertechnik nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Einrichtung
ist auch in Kläranlagen, in der Textilindustrie, in der
lederverarbeitenden Industrie, in der Nahrungsmittel-,
Papier-, Wasseraufbereitungs- oder Getränkeindustrie usw.,
aber auch bei der Reinigung von Gasen, insbesondere Luft,
einsetzbar.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der
US-PS 39 97 441 bekannt und dient zum Abscheiden von
Feststoffen aus Flüssigkeiten oder Gasen. Der Fangkorb ist
zylindrisch und als Siebwand ausgebildet. Die Siebwand weist
zwei zylindrische Siebe mit unterschiedlichem Durchmesser
auf, so daß zwischen den einzelnen Sieben in radialer
Richtung ein Hohlraum entsteht. In diesem Hohlraum ist ein
Filtermantel aus porösem Material angeordnet. In axialer
Richtung der Vorrichtung sind drei ineinandergeschobene
Hohlwellen vorgesehen. An der Hohlwelle mit dem größten
Außendurchmesser sind ein oder mehrere Räumarme spiralförmig
angeordnet, so daß die Räumarme zur Mittelachse der
Vorrichtung einen Winkel aufweisen. Von den Räumarmen werden
die Feststoffe von der Siebwand in Richtung der Hohlwellen
transportiert, durch in dem Hohlraum vorgesehene Durchbrüche
ins Innere der Hohlwellen weitergeleitet und von dort aus
abgeführt.
Zum Entfernen von Rechengut aus Zulaufgerinnen von
Kläranlagen ist durch die DE-PS 30 19 127 eine weitere
Vorrichtung bekannt. Der flüssigkeitsdurchlässige Rost ist
auch dort zylindrisch, also als Fangkorb, ausgebildet, jedoch
auf einem Teil seines Umfangs, der aus dem Wasserspiegel
herausragt, unterbrochen. Der mit einem oder mehreren
Räumgliedern besetzte Räumarm kann kontinuierlich oder
diskontinuierlich umlaufend angetrieben werden, wobei er das
Räumgut von dem Rost abnimmt und an eine Förderschnecke
übergibt, die in der Achse bzw. im Zentrum des Fangkorbs
beginnend vorgesehen ist. Die Unterbrechungsstelle gestattet
es, mit Vorteil einen diskontinuierlichen Betrieb anzuwenden
und das Räum- bzw. Rechengut bereits aus dem Wasser
emporzuheben und abtropfen zu lassen, also eine gewisse
Vorentwässerung durchzuführen, bevor das Rechengut in den
Trichter der Schneckenfördereinrichtung eintritt. Die
Förderschnecke ist entsprechend der schräggestellten Achse
des zylindermantelförmigen Rosts vorgesehen und angeordnet,
so daß das Rechengut aufwärts gefördert und dabei verdichtet
und weiter entwässert wird. Dabei muß der Widerstand in dem
rohrförmigen Gehäuse der Schneckenfördereinrichtung nach
aufwärts überwunden werden. Das Rechengut wird gleichzeitig
zerkleinert und zermahlen, so daß es ein geringeres Volumen
einnimmt. Der Rost ist aus einer Vielzahl von gleichabständig
angeordneten Kreisringscheiben zusammengesetzt, die gleichen
Außendurchmesser und unterschiedlich gestufte
Innendurchmesser aufweisen können.
Die Herstellung und die Anordnung der Fangkörbe ist bei den
bekannten Vorrichtungen vergleichsweise aufwendig,
insbesondere dann, wenn feinere Feststoffe abgetrennt werden
sollen und die Dimensionen der Öffnungen bei den Fangkörben
in relativ engen Toleranzen eingehalten werden müssen. Ferner
erfordert die Halterung des Filtermantels aus porösem
Material an dem Fangkorb einen aufwendigen Käfig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, bei der
ein Fangkorb Verwendung findet, der einfacher herstellbar ist
und ohne großen Aufwand mit hoher Genauigkeit bis in den
mikrofeinen Bereich hinein arbeitet.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Fangkorb eine
Siebwand aufweist, die auf der Außenseite ein Gewinde und auf
der Innenseite umlaufende Nuten oder umgekehrt trägt, die
sich radial zur Bildung von Durchtrittsschlitzen überlappen,
und daß in den Nuten oder im Gewinde ein Filtermantel aus
porösem Material innen oder außen verankert vorgesehen ist.
Der Fangkorb mit seiner zylinder- bzw. trommelförmigen
Siebwand ist zweckmäßig über den Umfang geschlossen
ausgebildet und weist somit keine Unterbrechungsstelle auf.
Durch die Kombination eines Gewindes einerseits und von Nuten
andererseits wird eine ideale Herstellungsmöglichkeit mit
großer Einfachheit geschaffen, weil die Siebwand bzw. der
Fangkorb durch einen Drehvorgang herstellbar ist und
infolge der Überlappung zwischen Gewinde und umlaufenden
Nuten der Zusammenhalt des Fangkorbs nicht aufgehoben wird,
weil es keine durchgehenden Durchtrittsschlitze gibt,
sondern sich diese Durchtrittsschlitze über den Umfang
gesehen immer wieder mit Materialteilen abwechseln,
so daß der Zusammenhalt gewährleistet ist. In den Nuten oder
im Gewinde kann dann der Räumarm mit einem oder mehreren
Räumgliedern bewegt werden, um das Räumgut von der
Filterfläche abzunehmen. Dabei wird nicht nur die
betreffende Nut bzw. das Gewinde gesäubert, sondern auch
die Fläche des Filtermantels aus dem porösen Material.
Als Räumglied kann ein umlaufend angetriebener Kamm
vorgesehen sein. Umgekehrt ist es natürlich auch möglich,
das Räumglied stillstehend anzuordnen und den Fangkorb
drehend anzutreiben. Es kommt insoweit nur auf die
Relativbewegung der Teile zueinander an. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Drehstähle, die zur Herstellung
des Fangkorbs bzw. der Siebwand, also zur Bildung des
Gewindes einerseits und der umlaufenden Nuten andererseits,
eingesetzt werden, zugleich das Räumglied des Räumarms
bilden, so daß gleichsam zwangsläufig eine hohe
Genauigkeit der Herstellung erreicht wird. Das Räumglied
kann auch beliebig nahe durch eine radiale Verstellung
an die Durchtrittschlitze bzw. an den Filtermantel aus
dem porösen Material angestellt werden, so daß selbst
eine feine und eine mikrofeine Abscheidung möglich ist.
Vorteilhaft ist das Räumglied als Kamm an den umlaufenden
Nuten angestellt, so daß eine axiale Bewegung des
Räumglieds während des Räumvorgangs nicht erforderlich
ist. Umgekehrt kann aber auch eine solche axiale Bewegung
im Einzelfall sinnvoll oder erforderlich sein, wenn das
Räumglied mit einer Gewindenut zusammenarbeitet. Der
Relativantrieb zwischen Fangkorb einerseits und Räumglied
andererseits kann kontinuierlich oder auch intermittierend
erfolgen, so daß die sich an der Siebwand bzw. an dem
Filtermantel ansetzenden Filterstoffe zumindest zeitweise
dazu benutzt werden, um weitere Filterstoffe an ihnen bzw.
mit ihrer Hilfe abzuscheiden. Herstellungstoleranzen für
das Gewinde, die Nuten und das Räumglied wirken sich nicht
nachteilig aus, sondern es entsteht eine Vorrichtung, die
an allen Stellen gleichsam automatisch die gleiche
Präzision aufweist. Es versteht sich, daß das Räumglied
auch auf der Außenseite des Fangkorbs angeordnet sein
kann. In diesem Falle muß der Fangkorb von außen
angeströmt werden, damit sich das zu filternde Material
außen absetzt.
Der Fangkorb kann mit Abstand von einem Gehäuse umgeben
sein, welches Anschlußstutzen zum Anlegen von Druck oder
Vakuum aufweist. Das Gehäuse besitzt verschiedene
Anschlußstutzen für die Einbringung der zu filtrierenden
Flüssigkeit oder des Gases, für die Abfuhr der gereinigten
Flüssigkeit oder des Gases sowie zur Abfuhr des
abgefilterten Materials. Durch Anwendung einer Druckstufe
kann die Filterwirkung gesteigert bzw. beschleunigt
werden. Die Nuten oder das Gewinde sind zur Verankerung
des Filtermantels zweckmäßig hinterschnitten ausgebildet,
also insbesondere schwalbenschwanzförmig, damit das
poröse Filtermaterial auf diese Art und Weise an dem
Fangkorb festgehalten und angeordnet ist. Es wird damit
eine gesonderte Fixiereinrichtung für den Filtermantel
entbehrlich. Andererseits aber kann das poröse
Filtermaterial, welches z. B. auch eine poröse keramische
Masse sein kann, unmittelbar während der Herstellung des
Fangkorbs aufgetragen, am zweckmäßigsten in den
Gewindegang hinein, so daß umgekehrt bei der nachfolgenden
Herstellung der umlaufenden Nuten nicht nur die Wandung
der Siebwand aus Stahl abgedreht wird, sondern auch ein
kleiner Teil des Filtermaterials, so daß auf diese Art und
Weise auch der Filtermantel seine genaue Bearbeitung
erhält. Zweckmäßig sollten die Nuten, an denen dann der
Räumarm mit seinem Räumglied arbeitet, im Nutgrund eine
entsprechende Breite aufweisen, an welcher das
Filtermaterial erreicht wird. Diese Ausführungsform
ermöglicht es, stillstehende Räumglieder oder ohne axialen
Versatz umlaufende Räumglieder zu verwenden. Natürlich
sind auch die umgekehrten bzw. anderen Ausführungs- und
Anordnungsmöglichkeiten denkbar.
Zweckmäßig sind die nicht an dem Filtermantel
anschließenden Nuten bzw. Gewinde schräg zur Achse des
Fangkorbs angeordnet. Dies ist insbesondere dann wichtig,
wenn der Fangkorb mit horizontaler Achse angeordnet wird.
Die schräge Anordnung ist der Fließrichtung des zu
filternden Mediums entgegengerichtet, so daß das
abzuscheidende Material sich an den entgegenstehenden
Spitzen der Wandung des Fangkorbs absetzt und sich hier
während des Filtrierens anhäuft. Hierdurch findet eine
gewisse Verengungswirkung statt, die wiederum langsamere
Durchgangsgeschwindigkeiten zur Folge hat, welches
wiederum die Abscheidewirkung begünstigt. Zwischen den
umlaufenden Nuten sind logischerweise Stege gebildet.
Diese Stege können jedoch unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, also unterschiedlich weit in das zu
filtrierende Medium einragen, so daß an verschiedenen
Stellen Angriffs- bzw. Absetzpunkte für das
abzuscheidende Material gebildet werden. Damit trägt
man auch unterschiedlichen Größenordnungen des
abzuscheidenden Materials Rechnung, und zwar ohne daß
durch grobes Material die feinen Poren des Filtermantels
aus dem porösen Material verstopft würden.
Die Nuten bzw. das Gewinde kann durch zwei nicht
zueinander parallele Flächen gebildet sein, so daß die
Stege zwischen den Nuten bzw. zwischen dem Gewindegang
und den Gewindegängen der Fließrichtung zugekehrt spitz
zulaufen. Auch hierdurch wird die Abscheidewirkung
insbesondere bei solchem herauszufilterndem Material
begünstigt, welches zu einer Zopfbildung neigt.
Der Fangkorb kann um seine Achse drehend angetrieben sein.
In diesem Falle empfiehlt es sich, sowohl den Räumarm wie
auch die Vorrichtung zum Austrag stillstehend anzuordnen.
Es versteht sich, daß die Austragseinrichtung natürlich
auch ein bewegtes Teil, z. B. eine Schneckenwelle
aufweist, deren Gehäuse jedoch in diesem Falle
stillstehend angeordnet ist.
Der Fangkorb kann sich nur über einen Teil seines Umfangs
erstrecken. Er kann z. B. über 1/4 des Umfangs offen
gestaltet sein oder sogar auch über die Hälfte des Umfangs.
In letzterem Falle bietet sich die Herstellung eines
über den Umfang geschlossenen Fangkorbs und dessen axiale
Unterteilung in zwei einsetzbare Fangkörbe an. Gewöhnlich
aber ist der Fangkorb über den Umfang geschlossen
ausgebildet, weist also keine Unterbrechungsstelle auf.
Der Fangkorb kann mit horizontaler Achse oder mit schräg
aufwärts geneigter Achse angeordnet sein. Die Anordnung
schräg aufwärts ist in Fließrichtung zu verstehen.
Von besonderer Bedeutung ist es, im Innern des Fangkorbs
eine Verdichtungseinrichtung für das von dem Räumarm
abgetragene Räumgut vorzusehen, die eine Schneckenwelle
mit zugeordneten Scher- und Führungsleisten und eine
Verengungsstelle aufweist. Durch diese Verengungsstelle,
die durch ein Absperrorgan oder einen konischen Ansatz am
Gehäuse realisiert werden kann, tritt ein Rückstaueffekt
relativ zu der Schneckenwelle auf, so daß hier eine
Kompaktierung, eine Verdichtung mit entsprechender
Entwässerung stattfindet.
Durch die Scher- und Führungsleisten wird das abgefilterte Material
entwässert, zerkleinert und kompaktiert, wobei das Filtrat an
geeigneter Stelle abgezogen werden kann. Die Scher- und
Führungsleisten verhindern auch ein Durchdrehen des
abgeschiedenen Guts und garantieren somit eine Förderung
mit einem Druckaufbau gegen die Verengungsstelle, wobei
dann die Kompaktierung stattfindet.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
weiter beschrieben und verdeutlicht. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematisierten Querschnitt
durch die Vorrichtung in einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Ansicht des Fangkorbs in einer
Ausführungsform,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch den
Fangkorb in einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 4 eine geschnittene, schematisierte
Halbsicht auf eine weitere
Ausführungsform des Fangkorbs,
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie Fig.
4 bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsmöglichkeit,
Fig. 8 einen schematisierten Querschnitt
durch einen nicht unterbrochenen
Fangkorb,
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen
Fangkorb mit Unterbrechung,
Fig. 10 einen Schnitt durch einen Fangkorb
in Halbkreisausführung und
Fig. 11 die Darstellung verschiedener
Gewindeformen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist als
wesentliche Bestandteile einen Fangkorb (1) auf, der
zylindrische Gestalt besitzt. Wesentlicher Bestandteil
dieses Fangkorbs (1) ist eine Siebwand (2) aus Metall,
insbesondere Stahl. Die Siebwand (2) weist auf ihrem
inneren Umfang umlaufende Nuten (3), also einzelne,
kreisringförmig geschlossene und nicht miteinander in
Verbindung stehende Nuten (3) auf, während auf dem
Außenumfang der Siebwand ein ein- oder mehrgängiges
Gewinde (4) angeordnet ist. Diese Siebwand (2) wird
durch einen Drehvorgang hergestellt, wobei die Nuten (3)
und das Gewinde (4) jeweils eine solche Tiefe besitzen,
daß sie - radial gesehen - aneinander anschließen. Auf
diese Art und Weise wird der aus Metall bestehende,
zylindrische Körper der Siebwand schlitzförmig
unterbrochen, und zwar mit über den Umfang variierender
Schlitzbreite; trotzdem entsteht ein insgesamt tragender,
zusammenhängender Körper. In Fig. 1 sind die Nuten (3)
innen dargestellt und das Gewinde (4) außen. Grundsätzlich
ist es jedoch möglich, auch die umgekehrte Anordnung zu
treffen. Es muß immer ein Gewinde auf der einen Seite
Nuten (3) auf einer anderen Seite zugeordnet sein. Das
Gewinde (4) weist gemäß Fig. 1 hinterschnittene
Formgebung auf, ist also etwa schwalbenschwanzförmig
ausgebildet und dient hier zur Verankerung eines
Filtermantels (5) aus porösem Material, insbesondere aus
einem keramischen Material. Die Ausbildung der Nuten (3)
ist so getroffen, daß im Nutgrund eine gewisse Breite
des Filtermaterials (5) einsetzbar ist, der eine
Feinfilterfläche bzw. eine Mikrofilterfläche bildet. Es
versteht sich, daß der Fangkorb (1) gemäß Fig. 1 von
innen nach außen durchströmt wird. Der Fangkorb (1) ist
von einem Gehäuse (6) umgeben, welches ebenso wie der
Fangkorb (1) stillstehend angeordnet ist. Das Gehäuse (6)
dient dazu, eine Druckstufe entweder in Form eines
Überdrucks oder eines Unterdrucks, an den Fangkorb (1)
und damit die Vorrichtung anzulegen, um die Filterwirkung
zu unterstützen. Am Gehäuse (6) sind Anschlußstutzen (7)
für die Zufuhr des zu filtrierenden Mediums gemäß Pfeilen
(8) angeordnet. Ein Stutzen (9) dient der Abfuhr der
filtrierten Flüssigkeit bzw. des Gases. Stutzen (10) dienen
dem Anschluß eines Vakuums für die Druckstufe.
Im Innern des Fangkorbs (1) ist ein Räumarm (11), der mit
Räumgliedern (12) besetzt ist, drehbar gelagert. Es ist
ein nicht dargestellter Antrieb für die kontinuierliche
oder diskontinuierliche Bewegung der Räumglieder (12) auf
einer Kreisbahn vorgesehen. Die Räumglieder (12) greifen
in die Nuten (3) ein und nehmen die aus der Flüssigkeit
bzw. dem Gas abgeschiedenen Feststoffe, die sich auf der
Siebwand (2) im Bereich ihres inneren Umfangs abgeschieden
haben, ab. Auch das feine Material vom Nutgrund an dem
Filtermantel (5) wird abgenommen. Als Räumglieder (12)
können genau die Drehstähle verwendet werden, die auch
zur Herstellung der Nuten (3) der Siebwand (2) gedient
haben, so daß eine sehr genaue Anpassung der Teile
aneinander möglich ist. Die Räumglieder (12) können in
radialer Richtung verstellbar am Räumarm (11) vorgesehen
sein, um eine entsprechende Einstellung zu ermöglichen.
Im Innern des Fangkorbs (1), koaxial zu seiner Achse (13)
ist eine Einrichtung zum Wegfördern der abgeschiedenen
und von den Räumgliedern (12) abgenommenen Feststoffe
vorgesehen. Wesentlicher Bestandteil ist ein Gehäusemantel
(14), der innen mit mehreren Scher- und Führungsleisten
(15) besetzt ist, und in welchem eine Schneckenwelle (16)
gelagert und angetrieben ist. Der Gehäusemantel (14) ist
auf einem Teil seiner axialen Erstreckung und auf einem
Teil seines Umfangs offen ausgebildet, so daß die
abgeschiedenen Feststoffe von den Räumgliedern (12) durch
diese Öffnung zwischen die Gänge der Schneckenwelle (16)
fallen können, wo sie dann erfaßt und entsprechend der
Drehrichtung und Anordnung der Wendel der Schneckenwelle
(16) nach dem einen Ende der Vorrichtung transportiert,
dabei kompaktiert, ggf. zerkleinert und entsprechend
gepreßt werden, wobei im Falle der Reinigung von Wasser
eine weitere Entwässerung stattfindet. Zu diesem Zweck
kann auch der Gehäusemantel (14) ganz oder teilweise
siebartig durchbrochen ausgebildet sein. Am Ende der
Schneckenwelle (16) ist eine Einschnürstelle (17), also
beispielsweise ein konischer Druckring, eine teilweise
verschließbare Armatur o. dgl., angeordnet, damit mit
Hilfe dieser Einrichtung ein Druckaufbau im Förderweg
der Schneckenwelle (16) entsteht, der für die
Kompaktierung der abgeschiedenen Feststoffe sehr nützlich
ist.
Das zu filtrierende Medium, also beispielsweise mit
Feststoffen verunreinigtes Wasser, wird durch die
Anschlußstutzen (7) in das Innere der Vorrichtung und
in das Innere des Fangkorbs (1) eingeleitet. Da das
gereinigte Wasser über den Stutzen (9) abgezogen wird,
wird die Siebwand (2) radial von innen nach außen
durchströmt, wobei sich die abzuscheidenden Feststoffe
je nach ihrer u. U. unterschiedlichen Größe an der
Oberfläche der zwischen den Nuten (3) befindlichen
Stege (18) ablagern, während die feinen und mikrofeinen
Feststoffe mehr in die Nuten (3) hineinwandern und sich
dort auf der dargebotenen Oberfläche des Filtermantels
(5) absetzen. Die Siebwand (2) und der Filtermantel (5)
sind flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet, so daß das
Wasser radial nach außen durchtreten kann und die
Feststoffe festgehalten werden. Beim kontinuierlichen
oder diskontinuierlichen Umlauf des Räumarms (11) mit
den Räumgliedern (12) erfolgt ein Abnehmen der
abgeschiedenen Feststoffe. Die Vorrichtung kann mit horizontaler
Achse (13) oder mit schrägstehender Achse
benutzt und eingesetzt werden. In der Regel werden die
von den Räumgliedern (12) erfaßten Feststoffe beim
Umlauf der Räumglieder von einer oberen Stelle so nach
unten abgeworfen, z. B. auch mit Hilfe eines Abstreifers
oder einer Abwurfstation, daß sie in die Öffnung des
Gehäusemantels (14) und somit zwischen die Wendel der
Schneckenwelle (16) fallen. Dort werden sie von der
angetriebenen Schneckenwelle erfaßt, an den Scher- und
Führungsleisten (15) ggf. zerkleinert. Diese Scher- und
Führungsleisten (15) verhindern, daß die abgeschiedenen
Feststoffe nutzlos mit der Schneckenwelle (16) drehend
an der gleichen Stelle bewegt werden. Es findet vielmehr
eine Bewegung der Feststoffe etwa parallel zu der Achse
(13) statt, wobei durch die Einschnürstelle (17) ein
Druckaufbau erfolgt. Die Feststoffe werden kompaktiert
und dabei ggf. weiter entwässert. Es entsteht ein
pfropfartiger Massestrang aus den abgeschiedenen
Feststoffen.
Es wurde schon darauf hingewiesen, daß die Nuten (3)
innen und das Gewinde (4) außen angeordnet sein kann.
Auch die umgekehrte Anordnung ist möglich. Weiterhin
kann auch der Räumarm (11) mit den Räumgliedern (12)
grundsätzlich innen oder außen angeordnet sein. Dabei
kommt es zunächst nur darauf an, daß die Räumglieder (12)
auf der einen und der Filtermantel (5) dann auf der
anderen Seite angeordnet ist. Die Räumglieder (12) können
nicht nur in den Nuten (3) laufen, sondern auch ggf. in
einem Gewinde (4), wobei während des Umlaufs ein axialer
Versatz entsprechend der Steigung des Gewindes (4)
erforderlich ist. Es ist auch ohne weiteres möglich, daß
der Räumarm (11) mit den Räumgliedern (12) stillstehend
angeordnet ist, während die Siebwand (2) umlaufend
angetrieben wird; diesbezüglich kommt es nur auf die
Relativbewegung der beiden Teile zueinander an, so daß
auch Ausführungsformen denkbar sind, bei der sowohl der
Räumarm (11) wie auch die Siebwand (2) - dann jedoch mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten - angetrieben werden.
Fig. 2 verdeutlicht die Ansicht der Siebwand (2) von
außen, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen der
Filtermantel (5) nicht dargestellt ist. Man erkennt, daß
außen das Gewinde (4) und die Nuten (3) innen angeordnet
sind, so, wie dies anhand der Vorrichtung gemäß Fig. 1
beschrieben wurde. Man erkennt ferner die
Durchtrittschlitze.
Fig. 3 verdeutlicht noch einmal genauer die Ausbildung
der Siebwand (2) des Fangkorbs (1) mit den Nuten (3) und
dem Gewinde (4) und dem außen befindlichen Filtermantel
(5). Es ist auch erkennbar, daß die Stege (18) nach innen
eine gestufte Formgebung aufweisen, um das Abscheiden von
groberen Feststoffen zu verbessern. Diese Formgebung
wird anhand der Fig. 4 bis 7 weiter verdeutlicht.
Fig. 4 zeigt in einer Halbdarstellung eine
Ausbildungsmöglichkeit der inneren Oberfläche der Siebwand
(2) im Bereich der Nuten (3). Man erkennt, daß die Stege
(18) unterschiedlich weit nach innen einragend vorgesehen
sind und in einem Winkel von 30 bis 40° zur radialen
Richtung des Fangkorbs entgegen der Strömungsrichtung
gemäß Pfeil (8) angeordnet sind. Auch wird aus dieser
Darstellung die unterschiedliche relative Überdeckung
zwischen Nuten (3) und Gewinde (4) sichtbar. Auch bei
dieser Ausführungsform arbeiten die hier nicht
dargestellten Räumglieder (12) von innen her, sind also
in die Nuten (3) einragend vorgesehen.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, können die Nuten (3) und die
Stege (18) natürlich auch radial ausgerichtet angeordnet
sein. Eine Schräglage kann sich dann dadurch ergeben, daß
die Vorrichtung mit schräggestellter Achse (13) gegenüber
der Fließrichtung des Mediums angeordnet wird. Auch
hierbei sind die Stege (18) höhenversetzt.
Gemäß Fig. 6 sind die Nuten (3) jeweils aus zwei nicht
parallelen Flächen gebildet, so daß die Stege (18) spitz
zulaufend nach innen und damit schräg zur Einströmrichtung
gemäß Pfeil (8) einragen. Dies begünstigt die Abscheidung
von solchen Feststoffen, die zu einer Zopfbildung neigen,
wie dies in der Klärtechnik bekannt ist. Während bei den
bisherigen Ausführungsformen die Nuten (3) innen und das
Gewinde (4) außen angeordnet war, ist dies bei Fig. 7
umgekehrt. Hier greifen die nicht dargestellten
Räumglieder (12) in das Gewinde (4) von innen her ein und
müssen daher während der Relativbewegung entsprechend der
Steigung des Gewindes (4) auch axial versetzt werden.
Ansonsten ist aber eine ähnliche Ausführung gewählt. Die
Nuten (3) sind hier nicht hinterschnitten ausgebildet,
sondern weisen eckigen Querschnitt auf. Auch dies genügt
in vielen Fällen zum Festhalten des Filtermantels (5).
Die Fig. 8 bis 10 verdeutlichen, daß die Siebwand (2)
bzw. der Fangkorb (1) sich entweder geschlossen über den
Umfang (Fig. 8) erstrecken kann, oder auch unterbrochen
sein kann. Fig. 9 zeigt eine Unterbrechungsstelle auf
etwa 2/3 des Umfangs, die durch eine Abdeckhaube (19)
abgedeckt ist, die auch fehlen kann. Fig. 10
verdeutlicht, daß die Siebwand (2) sich auch nur auf
180° des Umfangs erstrecken kann, so daß man nach der
Herstellung eines Fangkorbs bzw. einer Siebwand (2)
diese axial durchtrennen kann, um auf diese Art und
Weise zwei entsprechende Vorrichtungen zu bauen.
Fig. 11 verdeutlicht verschiedene mögliche Formen der
Gewinde (4), die hier auf dem Außenumfang der Siebwand
entsprechend der Achse (13) angeordnet sind. Man erkennt,
wie ein Räumglied (12) von außen in das Gewinde (4)
entsprechend der Formgebung einfaßt. Das Räumglied (12)
ist auf einer Gewindespindel (20) mit axialem Versatz
geführt. Es versteht sich, daß ein solcher Fangkorb
von außen nach innen durchströmt wird.
Bezugszeichenliste
1 Fangkorb
2 Siebwand
3 Nuten
4 Gewinde
5 Filtermantel
6 Gehäuse
7 Anschlußstutzen
8 Pfeil
9 Stutzen
10 Stutzen
11 Räumarm
12 Räumglied
13 Achse
14 Gehäusemantel
15 Scher- und Führungsleiste
16 Schneckenwelle
17 Einschnürstelle
18 Stege
19 Abdeckhaube
20 Gewindespindel
2 Siebwand
3 Nuten
4 Gewinde
5 Filtermantel
6 Gehäuse
7 Anschlußstutzen
8 Pfeil
9 Stutzen
10 Stutzen
11 Räumarm
12 Räumglied
13 Achse
14 Gehäusemantel
15 Scher- und Führungsleiste
16 Schneckenwelle
17 Einschnürstelle
18 Stege
19 Abdeckhaube
20 Gewindespindel
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus
Flüssigkeiten oder Gasen, insbesondere in der Klär-, Trenn-
und Filtertechnik, mit einem Fangkorb in Form einer
flüssigkeitsdurchlässigen Siebwand, der eintrittsseitig an
dem Fangkorb mit einem Räumglied entlangstreichender Räumarm
und austrittsseitig ein Filtermantel aus porösem Material
zugeordnet ist sowie mit einer Einrichtung zum Wegführen der
abgeschiedenen Feststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die
Siebwand (2) des Fangkorbs (1) auf der Außenseite ein Gewinde
(4) und auf der Innenseite umlaufende Nuten (3) oder
umgekehrt trägt, die sich radial zur Bildung von
Durchtrittsschlitzen überlappen, und daß in den Nuten (3)
oder im Gewinde (4) der Filtermantel (5) aus porösem Material
innen oder außen verankert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem der Fangkorb mit
Abstand von einem Gehäuse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (6) einen oder mehrere Anschlußstutzen (10)
zum Anlegen von Druck oder Vakuum aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten (3) oder das Gewinde (4) zur Verankerung des
Filtermantels (5) hinterschnitten ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht an den Filtermantel (5) anschließenden Nuten (3)
bzw. Gewinde (4) schräg zur Achse (13) des Fangkorbs (1)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Nuten (3) Stege (18)
vorgesehen sind, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (3) bzw. Gewinde (4) durch zwei nicht
zueinander parallele Flächen gebildet sind, und daß die Stege
(18) der Fließrichtung zugekehrt spitz zulaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangkorb (1) um seine Achse (13) drehend angetrieben
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Fangkorb (1) nur über einen Teil seines Umfangs
erstreckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fangkorb (1) mit
horizontaler Achse (13) oder mit schräg aufwärts
geneigter Achse angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern des Fangkorbs (1) eine
Verdichtungseinrichtung (14, 15, 16, 17) für das
von dem Räumarm abgetragene Räumgut vorgesehen ist,
die eine Schneckenwelle (16) mit zugeordneten
Scher- und Führungsleisten (15) und eine
Verengungsstelle (17) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615411 DE3615411A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten oder gasen, insbesondere in der klaer-, trenn- und filtertechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615411 DE3615411A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten oder gasen, insbesondere in der klaer-, trenn- und filtertechnik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615411A1 DE3615411A1 (de) | 1987-11-12 |
DE3615411C2 true DE3615411C2 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6300322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615411 Granted DE3615411A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten oder gasen, insbesondere in der klaer-, trenn- und filtertechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615411A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811748A1 (de) * | 1988-04-08 | 1989-10-19 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Mikrobauelement |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3997441A (en) * | 1975-04-21 | 1976-12-14 | Pamplin Jr Lee F | Pressure filter separator |
US4009109A (en) * | 1975-12-15 | 1977-02-22 | Tullier Leo D | Fluid filter flow arrangement |
DE3019127C2 (de) * | 1980-05-20 | 1983-02-03 | Günther 7913 Senden Abel | Vorrichtung zum Entfernen von Rechengut aus Zulaufgerinnen, insbesondere von Kläranlagen |
AT381718B (de) * | 1982-01-20 | 1986-11-25 | Voest Alpine Ag | Rotierendes spaltsieb zum trocknen von feststoffen, z.b. braunkohlen |
-
1986
- 1986-05-07 DE DE19863615411 patent/DE3615411A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3615411A1 (de) | 1987-11-12 |
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