DE3883648T2

DE3883648T2 - Misch- und Dosierapparat, z.B. Futterbehälter.

Info

Publication number: DE3883648T2
Application number: DE88201337T
Authority: DE
Inventors: Fredericus Liet
Original assignee: LITECH BV
Current assignee: LITECH BV
Priority date: 1987-06-29
Filing date: 1988-06-28
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2008-06-29
Also published as: EP0298548A2; EP0298548B1; EP0298548A3; DE3883648D1

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät für das Mischen oder Auflockern und die dosierte Abgabe von losem oder leicht kohäsivem Material, z. B. Futter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Gerät ist aus der DE-A-26 39 423 bekannt. In diesem bekannten Gerät ist das Rührwerk als eine Beförderungsschnecke ausgebildet, die das Material zu der einzigen Abgabevorrichtung liefert, welche an einem Ende der Beförderungsschnecke angeordnet ist.
DE-A-29 35 493 beschreibt ein Gerät entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das einen zweiten Behälter für ein Konzentrat aufweist, welcher mit einem derart ausgebildeten Rührwerk versehen ist, daß das Konzentrat zu drei Abgabeöffnungen hin bewegt wird, welche das Konzentrat auf einen einzigen Querförderer abgeben. Dieser Förderer trägt das Material zum Tier aus.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das für die vollautomatische Abgabe des Materials gleichzeitig an eine Vielzahl von Tieren mit hoher Genauigkeit geeignet ist.
Für diesen Zweck ist das erfindungsgemäße Gerät durch die Merkmale nach dem Anspruch 1 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird mithilfe der Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht, teils aufgebrochen, eines Beispiels des erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, teils aufgebrochen, des Versorgungsbehälters mit an diesen angrenzenden Futterstationen entsprechend Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Geräts nach einer ersten Ausführungsform, in aufgebrochener Ansicht;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Rührwerks;
Fig. 5 eine noch weitere Ausführungsform des Rührwerks;
Fig. 6 einen sehr schematischen Querschnitt eines anderen erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform;
Fig. 8 eine den Fig. 6 und 7 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Geräts nach Fig. 6;
Fig. 10 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht eines Rührwerks, das die Form einer Kurbelwelle hat;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Details einer Variante, teils im Ausschnitt;
Fig. 12 eine schematische perspektivische Ansicht eines Futterbehälters;
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform;
Fig. 14 einen Kipphebelverschluß; und
Fig. 15 und Fig. 16 Einzelheiten von Varianten in vergrößertem Maße.
Fig. 1 zeigt ein Gerät 1 für das Mischen oder Auflockern und die dosierte Abgabe von Futter. Das Gerät 1 weist einen Versorgungsbehälter 2 für das Futter auf, der sich in einer Abwärtsrichtung verengt, wie aus den Fig. 1 und 2 klar ersichtlich. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist das Gerät ferner ein erstes Rührwerk 3, das unten näher beschrieben wird, und ein zweites Rührwerk 4 auf. Das Gerät weist ferner drei mit der Unterseite des Behälters verbundene Abgabevorrichtungen 5, 6, 7 für die dosierte Abgabe des Futters 8 auf.
Der Behälter 2 hat eine Prismenform, d. h. er weist überall einen im wesentlichen konstanten Querschnitt in Bezug auf eine horizontale Linie auf.
Der Bodenbereich 9 des Behälters 2 weist die Form eines Zylinderteils auf.
Das Rührwerk 3 weist eine Achse 10 auf, deren Mittellinie wenigstens annähernd mit der Mittellinie des Bodenbereichs 9 zusammenfällt. Die Achse 10 ist in den Endwänden 11, 12 des Behälters 2 drehbar gelagert und trägt an der Außenseite des Behälters 2 ein Getriebezahnrad 13, das über ein Antriebszahnrad 14 an einen Motor 15 angeschlossen ist. Die Achse 10 trägt Rührflügel, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 16 versehen sind und welche alle eine derartige winkelige Anordnung haben, daß sie im Zusammenwirken mit der Drehrichtung der Achse 10 das in dem Behälter 2 vorhandene Futter in Richtung zur imaginären Vertikalebene vorwärtsbewegen, in der die nächste Abgabevorrichtung 5, 6, 7 vorhanden ist.
In dem Behälter ist auch das zweite Rührwerk 4 angeordnet, das dieselbe Konstruktion hat, wie das erste Rührwerk 3. Dieses zweite Rührwerk 4 weist eine Achse 17 auf, die von einem getriebeuntersetzten Motor 18 angetrieben wird, und trägt Rührflügel, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 19 versehen sind und eine derartige winkelige Anordnung haben, daß sie im Zusammenwirken mit der Drehrichtung der Achse 17 das in dem Behälter 2 vorhandene Futter in Richtung zu der imaginären Vertikalebene vorwärtsbewegen, in der die nächste Abgabevorrichtung 5, 6, 7 vorhanden ist. Aus Fig. 2 ist klar ersichtlich, daß die Achse 17 ebenfalls in den Endwänden 11, 12 des Behälters 2 drehbar gelagert ist.
Zum Zwecke der Erläuterung des Betriebs der Abgabevorrichtungen 5, 6, 7, wird eine als ausreichend angesehene Beschreibung der Vorrichtung 6 vorgenommen.
Diese Vorrichtung weist ein mit dem Bodenbereich 9 des Behälters 2 verbundenes Abgaberohr 19 auf, in dem eine archimedische Schraube 21 angeordnet ist, welche von einem Elektromotor 20 drehbar antreibbar ist und in den Behälter 2 für eine gewisse Strecke hineinragt. Der Motor 20 wird über ein Kabel 21 von der zentralen Steuereinheit 23 aktiviert, die einen Speicher aufweist, in welchem Daten über zu fütternde individuelle Tiere, in diesem Falle ausschließlich Daten über die Menge des pro Fütterung zu liefernden Futters gespeichert sind. Die zentrale Steuereinheit 23 enthält über das Kabel 24 ein Erkennungssignal von einem Empfänger 25, der mit einem Sender 28 zusammenwirkt, welcher von einem Tier mithilfe eines Halsbandes 27 getragen wird und mit einer Identifizierung des betroffenen Tieres versehen ist. Aufgrund der Erkennung des bestimmten Tieres und des in dem Speicher gehaltenen nötigen Fütterungsmusters für dieses Tier erfolgt das Antreiben des Motors 20 über das Kabel 21 für eine vorbestimmte Zeitdauer. Der Motor 20 treibt die Schraube 21 während der Aktivierungsphase für eine Dauer derart an, daß die Schraube 21 die entsprechende Futtermenge in Richtung zu der Abgabeöffnung 29 (siehe die Abgabevorrichtung 7) fördert, an welche eine Anschlußkappe angeschlossen ist. Durch diese Anschlußkappe wird die Menge des gelieferten von der Abgabevorrichtung 6 dosierten Futters in eine Fütterungsrinne 31 ausgetragen.
Die Rührflügel 16 sind an der Achse 10 derart axial zueinander versetzt angeordnet, daß die archimedischen Schrauben 21 zwischen den entsprechenden benachbarten Rührflügel 16 liegen.
Das Gerät 1 ist mit zusätzlichen Abgabevorrichtungen 32, 33, 34 für ein Konzentrat versehen, wobei eine Abgabevorrichtung 32, 33, 34 jeweils einer der Abgabevorrichtungen 5, 6, 7 zugeordnet ist. Jede Vorrichtung 32, 33, 34 weist ein Abgaberohr 35 auf, das an ein Versorgungsrohr 36 angeschlossen ist, in welchem eine archimedische Schraube 38 angeordnet ist, die mithilfe eines getriebeuntersetzten Motors 37 drehbar antreibbar ist. Wie mit einem Pfeil 39 gezeigt, wird das Konzentrat von einem (nicht gezeigten) Versorgungsbehälter mithilfe der Schraube 38 in Richtung zu den Abgaberöhren 35 geliefert und über diese Röhren 35 und über einen Trichter 40 in die Fütterungsrinne 31 ausgetragen.
Das Versorgungsrohr 36 für das Konzentrat steht mit einem Versorgungsbehälter 49 in Verbindung.
Fig. 1 zeigt, daß jede Fütterungsrinne 31 in einem mit Wänden 40 begrenzten Raum angeordnet ist, in welchem nur für ein Tier 26 Platz vorhanden ist. Jeder Raum ist mit einem Tor 41 abschließbar, das an einen pneumatischen Zylinder 42 angeschlossen ist, welcher über einen Druckschlauch 43 mithilfe einer von der zentralen Steuereinheit 23 gesteuerten Aktivierungseinheit 44 aktiviert wird. Wenn ein Tier von dem Empfänger 25 erkannt wird, steuert die zentrale Steuereinheit 23 die Aktivierungseinheit 44 zum Liefern einer Kraft zu dem relevanten pneumatischen Zylinder 42, der aufgrund dessen einen Hebel 45 anzieht. Dieser Hebel 45 ist an einen Schaft 46 angeschlossen, an welchem das Tor 41 befestigt ist. Dementsprechend wird der betroffene Raum, in welchem das Tier 26 sich aufhält, geschlossen, so daß das Tier 26 fressen kann, ohne daß es dabei gestört wird, und von seinem Platz von einem anderen Tier nicht weggestoßen werden kann. Nachdem die Fütterungsdauer vergangen ist, die für ein bestimmtes Tier spezifisch sein kann, wird der pneumatische Zylinder 42 in entgegengesetzter Richtung aktiviert, wodurch das Tor 41 wieder geöffnet wird und das Tier den Fütterungsraum verlassen kann.
Die Tiererkennung kann wie für das Schließen des Tores auch für das Antreiben des Motors 20 während einer vorbestimmten Zeit verwendet werden, die von der benötigten Dosis abhängt.
Ähnlich kann das Antreiben des getriebeuntersetzten Motors 37 über das Kabel 46 in dem geeigneten Moment gestartet und für eine vorbestimmte Zeitdauer aufrechterhalten werden, die in der zentralen Steuereinheit gespeichert ist.
Die Pfeile 47 zeigen, daß die Rührflügel 19 des zweiten Rührwerks 4 das in dem Behälter 2 vorhandene Futter in Richtung zu der nächsten Abgabevorrichtung 5, 6, 7 liefern.
Die Pfeile 48 zeigen dasselbe für die Rührflügel 16 des ersten Rührwerks 3.
Für die dosierte Abgabe von Futter ist das erfindungsgemäße Gerät besonders, aber nicht ausschließlich, angepaßt an eine Anwendung in einem Stall mit Kuh-Stellplätzen. Die Erfindung betrifft auch einen Futtermisch- und - Dosierwaggon mit einem oder mehreren Abgaberohren mit einer archimedischen Schraube, die in Querrichtung angeordnet ist, und ähnlich einen Waggon mit einem oder mehreren zusätzlichen Rührwerken. Im Falle von mehr als einem Abgaberohr jeweils mit Abgabefördermitteln können diese Abgabefördermittel gesondert angetrieben sein, so daß das Futter nach Wahl durch eine oder mehrere Abgabevorrichtungen geliefert wird. Dies macht auch eine variable Dosierung möglich.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerät 101. Dieses Gerät 101 dient zum Mischen oder Auflockern und zur dosierten Abgabe von Futter und weist einen Futterbehälter 102 auf, der von vier Beinen 141 gehalten wird. In dem Behälter 102 ist ein weiter unten zu beschreibendes Rührwerk 103 angeordnet. An die Unterseite des Behälters 103 sind drei Abgabevorrichtungen 104 angeschlossen. Der mit 105 gezeigte Bereich des Behälters ist teilweise zylinderförmig. Die Mittellinie dieses Zylinders fällt mit der Mittellinie einer Achse 106 zusammen, die die Zentralachse des Rührwerks 103 ist. Die Achse 106 ist mithilfe von symbolisch dargestellten Lagern 107 in dem Behälter 102 drehbar gelagert und kann von dem Motor 108 drehend angetrieben werden.
Das Rührwerk 103 ist von vier dreieckigen, an der Achse 106 befestigten Platten 109, 110, 111, 112 ausgebildet, zwischen denen Stahlstangen 114-119 verlaufen. Die Stahlstangen 114-116 sind in den Ecken von einander gegenüberliegenden Platten angeordnet; die Stangen 117-119 sind in Bezug auf die Stangen 114-116 um einen Winkel von 120º versetzt in einem kleineren radialen Abstand von der Zentrallinie der Achse 106 angeordnet. Die Stangen 115, 118 sind in Bezug auf die Stangen 114, 117 um einen Winkel von 120º versetzt. Die Stangen 116, 119 sind in Bezug auf die Stangen 115, 118 um einen Winkel von 120º versetzt.
Die Stangen 114, 115, 116 bewegen sich, wenn sie von dem Motor 108 angetrieben werden, in einem verhältnismäßig kleinen Abstand von dem zylindrischen Bereich 105. Bei dieser Ausführungsform findet der Misch- und Rührvorgang sehr wirksam statt.
Unter dem Bereich 105 verläuft ein weiterer teilweise zylindrischer Bereich 120, in dem ein weiteres Rührwerk angeordnet ist, das ebenfalls von dem Motor 108 angetrieben wird, wobei dieses Rührwerk z. B. als eine Achse mit einer oder mehreren Schrauben oder Rührflügeln ausgebildet sein kann und für die Lieferung des gemischten Futters zu den Abgabevorrichtungen 104 verwendet wird.
Fig. 4 zeigt ein Rührwerk 121, das dem Rührwerk 103 gemäß Fig. 3 im wesentlichen entspricht. Das Rührwerk 121 weicht jedoch von dem Rührwerk 103 darin ab, daß die Stangen 117, 118 und 119 weggelassen sind. Es stellte sich überraschend heraus, daß mit einem derartigen Rührwerk unter Anwendung einer verhältnismäßig niedrigen Antriebsleistung eine hervorragende Wirksamkeit des Geräts erreicht wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil im Vergleich mit einer Variante mit einer Vielzahl von mehr oder weniger käfigartigen Gruppen von länglichen Elementen, daß sie immer gut mischt, ohne daß eine einzige drehende Masse gebildet wäre.
Fig. 5 zeigt ein Rührwerk 122, das mit einer Zentralachse, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, nicht versehen ist, sondern eine mehr oder weniger die Form einer Kurbelwelle aufweisende Konstruktion hat. Die Stangen 123, 124 und 125 sind in diesem Falle ausreichend steife Elemente und die Platten 109, 110, 111 und 112 sind ausreichend steif gemacht, daß das Rührwerk 122 "selbsttragend" ist. Die mit dem Bezugszeichen 1126 versehenen Stifte stehen aus den Platten 109-112 vor. Sie sind in denselben Lagen angeordnet, wie die Stangen 117, 118, 119 in Fig. 3. Auch hier stellte sich heraus, daß die Wirksamkeit des Rührvorganges erhöht werden kann, ohne daß irgendein Risiko, sogar im Falle einer feuchten Umgebung, bestünde, daß das Futterklumpen bildet, wodurch das Mischen weniger wirksam würde und der Rührleistungsbedarf sich erhöhen würde.
Fig. 6 zeigt ein Gerät 126 mit zwei Rührwerken 103 entsprechend Fig. 3. Diese Rührwerke bewegen sich entlang zylindrischer muschelförmiger Bereiche des Gehäuses 128.
In dem Boden ist ein zylindrischer muschelförmiger Bereich ausgebildet, innerhalb dessen das mit den Rührflügeln 129 versehene Rührwerk angeordnet ist. In diesem Zusammenhang wird auf die nicht vorveröffentlichte holländische Patentanmeldung NL-87.01521 des Anmelders bezuggenommen.
In dem Bereich 120 verläuft ein Abgaberohr 130, in welchem eine archimedische Schraube 132 angeordnet ist, die von einem Motor 131 angetrieben wird. Durch das Antreiben des Motors 131 für eine bestimmte Zeitdauer kann das zu liefernde Futter dosiert werden. Das Abgaberohr 130 verläuft quer zu der Zentrallinie der unterschiedlichen Rührwerke und weist eine geneigte Anordnung auf, so daß das Abgaberohr 130 das abzugebende Material hochfördert und in die Fütterungsrinnen 133 austrägt.
Wegen der Anwendung von zwei Rührwerke 103 kann das Gerät 126, im Vergleich mit dem Gerät 101 nach Fig. 3, eine verhältnismäßig begrenzte Höhe haben. Diese begrenzte Höhe ist weiter durch die bereits genannte geneigte Anordnung des Abgaberohres 130 herabgesetzt. Dies hat zur Folge, daß durch einfache Maßnahmen die Höhe, auf welche das Futter hochgehoben werden muß, um dieses in den Behälter 128 einzutragen, nur sehr klein zu sein braucht.
Fig. 7 zeigt ein Gerät 134, das fünf Rührwerke 103 hat und ferner mit dem Gerät 101 nach Fig. 3 übereinstimmt.
Fig. 8 zeigt ein Gerät 135 mit vier Rührwerken 103. Dieses Gerät 135 stimmt im weiteren ebenfalls mit dem Gerät 101 nach Fig. 3 überein.
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes 126 nach Fig. 6. Dieses Gerät 126 weist einen Antriebsmotor 136 auf, der ein Antriebsrad 137 mithilfe einer Kette dreht. Dieses Antriebsrad 137 ist mit einem Rad 138 kleineren Durchmessers verbunden, an dessen Lauffläche eine Kette 139 läuft, die in gezeigter Weise das Rührwerk mithilfe von Rädern 140 antreibt. Die Kette 139 läuft ferner über die freilaufenden Führungsräder 140.
Für das möglichst wirksame Mischen des eingespeisten Futters wird das mit den Rührflügeln 129 versehene Rührwerk bevorzugt auch während des Antreibens des (oder jedes) Rührwerks 103 angetrieben. Falls dies vernachlässigt wird, hat dies zur Folge, daß das Futter in dem Bereich 120 zusammengepreßt wird, wodurch eine gute Dosierung behindert wird.
Es wurde beobachtet, daß die länglichen Elemente entweder mit einer Zentralachse oder als eine Kurbelwelle, wie in Fig. 10 gezeigt, wahlweise an Speichen angeschlossen werden können.
Soweit die Anwendung des Geräts hinsichtlich des Mischens von z. B. Futter in einem Versorgungsbehälter betrachtet wird, wird bemerkt, daß dieses erfindungsgemäße Gerät den wesentlichen Vorteil bietet, daß es einen Stampfeffekt nicht zeigt, der bei bekannten Geräten vorkommt, die z. B. mit archimedischen Schrauben arbeiten, und daß das Rührwerk wegen des geringeren Widerstandes leichter durch das Futter bewegt werden kann.
Fig. 11 zeigt ein Detail eines erfindungsgemäßen Geräts 261. Dieses weicht von dem anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Gerät darin ab, daß die Rührflügel 216, 219 durch eine Mehrzahl von schraubenförmigen Rührwerksflächen 262, 263 ersetzt sind. Fig. 11 zeigt zwei Abgabevorrichtungen. Zwischen zwei benachbarten Abgabevorrichtungen 264 sind zwei Rührwerksflächen 262, 263 mit entgegengesetzter Ausrichtung angeordnet. Diese Ausrichtungen sind derart, daß die Rührwerksflächen, in Zusammenwirken mit der mit dem Pfeil 265 gezeigten Drehrichtung der Rührwerksachse 266, das in dem Behälter 267 vorhandene Material in Richtung zu der imaginären Vertikalebene vorwärtsbewegen, in der die Abgabevorrichtung 264 vorhanden ist. Dies ist mit den Pfeilen 268 gezeigt.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist zwischen benachbarten Rührwerksflächen 262, 263 ein Abstand vorhanden und die Rührwerksflächen haben an ihren Enden einen sich allmählich auf Null verringernden Radius und gehen in die Achse 266 glatt über. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 11 kann eine Rührwerksfläche mehrere Windungen haben. Der glatte Übergang in die Achse kann dabei derart verwirklicht sein, daß die durch die spiralförmige Kante definierte und über deren gesamte Länge hin verlaufende Umhüllende eine derartige unabgekantete Form hat, daß ihr Radius an den Enden Null ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Bodenbereich 269 des Behälters 267 die Form eines Zylinderteils hat, zu welchem die Zentrallinie der Achse 266 annährend koaxial ist. An diesen Bodenbereich 269 schließt sich ein höher angeordneter Bereich 270 an, welcher gleichfalls mehr oder weniger die Form eines Zylinderteils hat. Ein zweites, in diesem höheren Bereich 270 angeordnetes Rührwerk mit derselben Konstruktion, wie die Rührwerke 266, 262, 263 ist nicht gezeigt. In diesem Zusammenhang wird auf Fig. 2 sowie auf die nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung NL-87.02687 des Anmelders bezuggenommen.
Fig. 12 zeigt eine Behältervorrichtung für Futter 301 gemäß einer ersten Ausführungsform. Diese Behältervorrichtung weist einen Behälter 302 auf, der von Beinen 303 abgestützt ist. In dem Behälter 302 sind Misch- und Rührmittel angeordnet, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 304 versehen sind und im Zusammenhang mit der Erfindung keine weitere Erklärung brauchen. An den Boden des Behälters sind Abgaberöhren 305 angeschlossen, welche mit Dosierantriebsmitteln 306 verbunden sind. Die Mischmittel sind von dem Motor 307 angetrieben.
Der obere Rand 308 der Behältervorrichtung 301 trägt mithilfe von Scharnieren einen Deckel 310. Der Deckel 310 trägt eine in einem U-Profil befestigte elastische Dichtungsleiste, wie in Fig. 14 gezeigt, wobei die Dichtungsleiste mit dem oberen Rand 308 eine Abdichtung bilden kann.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich, ist der obere Rand 308 vollständig eben ausgebildet und derart angeordnet, daß die elastische Leiste 312 senkrecht auf ihn Druck ausüben kann. Fig. 14 zeigt die Konstruktion des Vorderrandes. Dieser hat, wie aus der Figur ersichtlich, eine hohe mechanische Festigkeit, so daß mögliche Schläge ertragen werden können, ohne daß der obere Rand 308 verformt wird, was die Abdichtungswirksamkeit schädlich beeinflussen würde.
Der Deckel 310 ist mithilfe von Kipphebelverschlüssen 313, 314 fest absperrbar.
In der Ausführungsform nach Fig. 12 ist der Deckel 12 mithilfe eines Kabels mit einem Gegengewicht 316 verbunden, das das wirksame Gewicht des Deckels reduziert, so daß dieser leichter hochgeklappt werden kann. Es kann ohne Erläuterung eingesehen werden, daß das Kabel, abhängig von der Abmessung des Deckels 310, nicht unbedingt an dem Rand des Deckels, sondern bevorzugt z. B. an dessen Mitte befestigt werden kann.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform, nach der die Behältervorrichtung 317 mithilfe eines kleineren Deckels 319 absperrbar ist. Ein Teil der Oberfläche ist mit einer befestigten Platte 318 abgeschlossen. Die Baueinheiten in Fig. 13, die denen aus Fig. 12 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
Für das Hoch- und Zuklappen des Deckels 319 nach Fig. 13 ist eine Winde 320 vorgesehen, die ein Klinkengesperre 321 aufweist, wodurch ein Zurückfallen des Deckels 319 verhindert wird. Weiterhin ist es klar, daß auch andere Mittel, wie z. B. ein Schneckengetriebe geeignet sind. Auch in dieser Ausführungsform kann das Kabel 315 wahlweise an einer anderen Stelle befestigt werden.
Fig. 15 zeigt einen Deckel 322 mit einem nach unten ragenden Vorderrand 323 entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 14 und eine elastische Leiste 324, die in gezeigter Weise in das U-Profil eingesenkt montiert ist. Eine Rippe 325, mit der die elastische Leiste 324 zusammenwirkt, steht auf dem Rand 308.
Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Rand 308 ein U-Profil 326 trägt, in welches eine elastische Leiste 324 eingesetzt ist. Eine Rippe 328, die mit der elastischen Leiste 324 abdichtend zusammenwirkt, ist dabei an den Deckel 327 angeschweißt.
Die Erfindung ist auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen nicht eingeschränkt; vielmehr umfaßt sie eine Vielzahl von Ausführungsvariationen innerhalb des durch die Ansprüche definierten Schutzbereichs.

Claims

1. Gerät (1) für das Mischen oder Auflockern und die dosierte Abgabe von losem oder leicht kohäsivem Material, z. B. Futter, das umfaßt einen Behälter (2) für das Material, wobei sich der Behälter in einer Abwärtsrichtung verengt, wenigstens ein drehbar antreibbares Rührwerk (3), befestigt in dem Bodenbereich (9) des Behälters, und wenigstens eine Abgabevorrichtung (5, 6, 7), verbunden mit der Unterseite des Behälters für die dosierte Abgabe des Materials, wobei der Bodenbereich (9) des Behälters die Form einer Zylinderwand besitzt, das Rührwerk (3) eine Achse (10) besitzt, deren Mittelachse wenigstens annähernd mit der Mittelachse des Zylinders zusammenfällt, die Achse (10) des Rührwerks (3) Rührflügel (16) so in winkeliger Anordnung trägt, daß sie, wenn die Achse gedreht wird, das im Behälter vorhandene Material in Richtung zu der imaginären vertikalen Ebene, in der eine Abgabevorrichtung (5, 6, 7) vorhanden ist, vorwärtsbewegen, und wobei zwei oder mehr Abgabevorrichtungen (5, 6, 7) entlang der Länge des Behälters (2) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) überall den gleichen vertikalen Querschnitt in Bezug auf eine horizontale Linie besitzt und daß die Abgabevorrichtung ein Abgaberohr (19) einschließt, das in Bezug auf die Längsrichtung des Rührwerks wenigstens annähernd transversal angeordnet und mit dem Bodenbereich des Behälters verbunden ist, wobei das Rohr ein Abgabemittel (21) enthält, das über Antriebsmittel (20) antreibbar ist, zum Beispiel eine drehbar angetriebene archimedische Schraube, wobei das Abgabemittel (21) jeder Abgabevorrichtung in den Bodenbereich des Behälters (2) ragt, wobei der Teil des Abgabemittels, der in dem Bodenbereich des Behälters liegt, unterhalb des Rührwerks gelegen ist und sich das Rührwerk bei jeder Abgabevorrichtung zu beiden Seiten des Abgabemittels erstreckt, wobei das freie Ende jedes Abgaberohres in einen Futterraum abgibt, der nur für ein Tier (26) passend ist, wobei das Antriebsmittel (20) über Steuermittel (23) über einen Zeitraum angetrieben werden kann, der der Dosierung entspricht, die für das Tier benötigt wird, das den Futterraum betrat.

2. Gerät wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Abgaberohres in oder oberhalb einer Fütterungsrinne (31) öffnet.

3. Gerät wie in einem der vorhergehenden Ansprüche beansprucht, gekennzeichnet durch wenigstens ein zweites drehbar antreibbares Rührwerk (4), angeordnet in dem Behälter (2) oberhalb des erstgenannten Rührwerks (3), wobei jedes zweite Rührwerk (4) so ausgestaltet ist, daß, wenn sich das zweite Rührwerk dreht, das im Behälter (2) vorhandene Material in Richtung zu jeder imaginären vertikalen Ebene, in der eine Abgabevorrichtung angeordnet ist, voranbewegt wird.

4. Gerät wie in einem der vorhergehenden Ansprüche beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Abgabevorrichtung (35) an jeder Abgabevorrichtung (5, 6, 7) für die Zugabe von anderem losen oder leicht kohäsivem Material zu dem abgegebenen Material montiert ist.

5. Gerät wie in Anspruch 4 beansprucht, gekennzeichnet durch ein Versorgungsrohr (36) für das andere Material mit einer drehbar antreibbaren archimedischen Schraube darin, wobei für jede Abgabevorrichtung (5, 6, 7) ein Abgabemittel (35) für die Abgabe des anderen Materials mit dem Versorgungsrohr verbunden ist.

6. Gerät wie in einem der vorhergehenden Ansprüche beansprucht, gekennzeichnet durch eine Tiererkennungsvorrichtung (23, 25), zusätzlich zu jeder Abgabevorrichtung (5, 6, 7), mit einem Speicher, in dem Fütterungsdaten für jedes zu fütternde Tier gespeichert werden, wobei die Erkennungsvorrichtung für die Dosierung der Menge des abzugebenden Futters mit jeder Abgabevorrichtung (5, 6, 7) gekoppelt ist.

7. Gerät wie Anspruch 6 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Futterraum mit einem Schließmittel (41) wie einer Tür oder Gatter verschließbar ist, wobei das Schließmittel mit Antriebsmitteln (42) verbunden ist, die mit der Tiererkennungsvorrichtung (23, 25) für den Zweck gekoppelt sind, das Schließmittel für einen Zeitraum geschlossen zu halten, der für ein erkanntes Tier ausgewählt und im Speicher gespeichert ist.

8. Gerät wie in einem der vorhergehenden Ansprüche beansprucht, dadurch gekennzeichnet , daß das Rührwerk (103, 121, 122) eine Achse (106) und wenigstens ein rechteckiges Bauteil (114-119) umfaßt, das in einem Abstand zur Achse angeordnet ist und an jedem Punkt eine radiale Ausdehnung von maximal einem Drittel des Abstandes zwischen diesem Punkt und der Mittelachse aufweist.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das (jedes) Rührwerk selbsttragend ist und mehr oder weniger die Form einer Kurbelwelle besitzt.

10. Gerät wie in einem der Ansprüche 1-7 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk mit einer Mehrzahl von schraubenförmigen Rührwerksflächen (262, 263) versehen ist, wobei benachbarte Rührwerksflächen eine entgegengesetzte Anordnung besitzen und wobei für jede Abgabevorrichtung zwei Rührwerksoberflächen angeordnet sind, die, wenn das Rührwerk sich dreht, das im Behälter vorhandene Material in Richtung zu der imaginären vertikalen Ebene, in der die nächste Abgabevorrichtung angeordnet ist, voranbewegen.

11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der schraubenförmige äußere Rand jeder Rührwerksfläche (262, 263) glatt mit der Achse (266) verbunden ist.

12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abgaberohr (130) eine geneigte Anordnung besitzt, so daß das Abgaberohr das Material, das abgegeben werden soll, hochfördert.

13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch entfernbare Schließmittel (310) für den im wesentlichen luftdichten Verschluß des Behälters (301).

14. Futtermisch- und -abgabewaggon, gekennzeichnet durch ein kwie in einem der vorhergehenden Ansprüche beanspruchtes Gerät.