DE4217585A1 - Verfahren zur durchfuehrung des fuellens einer form mit einem steinmaterialgemisch zur realisierung einer platte aus diesem material und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur durchfuehrung des fuellens einer form mit einem steinmaterialgemisch zur realisierung einer platte aus diesem material und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung des
Füllens einer Form mit einem Steinmaterialgemisch zur
Realisierung einer Platte aus diesem Material, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das Verfahren
und die in Frage stehende Vorrichtung eignen sich zur
Herstellung einer korrekt gefüllten Form sowohl für den
Fall, daß das Steinmaterial mit Polymeren in flüssiger
Form gebunden wurde, als auch für den Fall, daß es mit
Zement gebunden wurde.
Es ist bekannt, daß das Füllen einer Form oder einer
Schalung mit einem Steinmaterialgemisch und Polymer oder
Zement einer der delikatesten Vorgänge des
Herstellungsverfahrens der Platten darstellt.
Gegenwärtig wird zur Durchführung des vorstehend
aufgeführten Füllens das Material der Form mittels einer
entsprechenden Verteilervorrichtung zugeführt, die
beispielsweise aus vertikal beweglichen Tafeln bestehen
kann, die das Gemisch aus den Misch- und
Aufbereitungseinheiten über Förderbänder erhalten.
Diese Betriebsweise weist Nachteile auf, die sich aus dem
Umstand ergeben, daß das Füllen der Form kaum
gleichförmig und vollständig ist, damit das erhaltene
Endprodukt, d. h. die Platte, kompakt ist und seine drei
Abmessungen einen konstanten Wert haben, damit die Platte
aus einem ästhetisch und funktionell akzeptablen
Gegenstand besteht.
Unter den Nachteilen, die sich häufiger ergeben, sind das
ungenügende Füllen einer Form an ihren Endpunkten oder
eine Überdosierung des Materials, ausgehend von den
Rändern zur Mitte der Form hin, aufzuführen.
Diese Nachteile treten oft gleichzeitig auf, wodurch die
Dicke der Platte veränderlich wird und das erhaltene
Produkt nicht akzeptabel wird.
Durch die vorliegende Erfindung werden nunmehr ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Füllens einer Form mit einem Steinmaterialgemisch
geschaffen, durch welche alle vorstehend aufgeführten
Nachteile beseitigt werden.
Daher besteht eine der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgaben darin, ein neues Verfahren zum Füllen einer Form
mit einem Steinmaterialgemisch zu schaffen, mittels
welchem die Füllung in völlig gleichmäßiger Weise von
einem Ende der Form zum anderen durchgeführt wird,
insbesondere dank einer geeigneten Folge von
Betriebsschritten, durch welche sowohl die korrekte
Füllung der Enden der Form als auch deren zwischen den
Enden liegenden Abschnitt erhalten wird, wobei das Füllen
in untschiedlicher Weise erhalten wird, indem die
Betriebsverfahren der verwendeten Zufuhrvorrichtungen
geändert werden. Eine weitere der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe ist es, ein Verfahren, wie
vorstehend beschrieben, zu schaffen, dank welchem das
Füllen des vorstehend aufgeführten Abschnittes der Form,
der zwischen deren Enden liegt, in zwei
aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten durchgeführt wird,
wobei im ersten das Gemisch dem Abschnitt zugeführt wird,
während im zweiten die zugeführte Füllmenge einem
Nivellierungsvorgang unterzogen wird und im wesentlichen
ebenfalls einer Dichteeinwirkung, um den Abschnitt
dreidimensional in seinen Abmessungen konstant zu machen.
Die vorstehend aufgeführten Aufgaben sowie weitere, die
sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben, werden
mittels des Verfahrens gelöst, das den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung bildet und das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es folgene Betriebsschritte
umfaßt, bestehend aus
- 1) Plazieren eines Verteilers mit umlaufenden Schaufeln über einem Ende der Form und Beibehalten desselben in seiner Position während einer vorgegebenen Zeitspanne, während welcher er das Gemisch der Form zuführt, während den Schaufeln eine Drehbewegung erteilt wird, deren Richtungssinn derart ist, daß die Schaufeln im wesentlichen zum anderen Ende der Form gerichtet umlaufen;
- 2) Vorwärtsbewegen des Verteilers bis zum zweiten Ende der Form, während die Schaufeln in Einklang mit dem in Schritt (1) angegebenen Richtungssinn in Drehung gehalten werden;
- 3) Anhalten der Vorwärtsbewegung des Verteilers, sobald er sich in Einklang mit dem zweiten Ende der Form befindet, unter Aufrechterhaltung der Drehung der Schaufeln während einer vorgegebenen Zeitspanne, immer entsprechend dem in Schritt (1) angegebenen Drehsinn;
- 4) weiteres Anhalten des Verteilers in der in Schritt (3) erreichten Position und Umkehren des Drehsinns seiner Schaufeln gegenüber jenem nach Schritt (1), unter Beibehaltung der Drehung während einer vorgegebenen Zeitspanne;
- 5) Steuerung der Vorwärtsbewegung des Verteilers, ausgehend vom zweiten Ende, bis er das erste Ende der Form erreicht;
- 6) Versetzen der Schaufeln des Verteilers während der gesamten Zeitspanne des Schrittes (5) in eine Schwingbewegung mit einem Winkel vorgegebener Amplitude;
- 7) Anhalten der Vorwärtsbewegung des Verteilers, sobald er sich in Einklang mit dem ersten Ende der Form befindet, unter gleichzeitigem Anhalten der Schwingbewegung der Schaufeln;
- 8) weiterhin Anhalten des Verteilers in der in Schritt (7) erreichten Position während einer vorgegebenen Zeitspanne, während welcher seine Schaufeln in eine Drehbewegung versetzt werden, deren Drehsinn gegenläufig zu jenem nach Schritt (1) ist.
Nicht zuletzt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend
aufgeführten Verfahrens zu schaffen, die einen einfachen
Aufbau und eine zuverlässige Funktionsweise hat.
Die in Frage stehende Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen stationären
Rahmen umfaßt, der die Form trägt, die mit dem
Steinmaterialgemisch gefüllt werden muß, sowie einen
beweglichen Rahmen, der auf dem stationären Rahmen
oberhalb der Form bewegbar ist, und der eine
Zufuhrvorrichtung des Gemisches für die Form trägt, die in
ihrem Inneren mit einem Sammelraum für das Gemisch
versehen ist, mit einer Auswerfvorrichtung für dasselbe
aus dem Raum, die umläuft und/oder eine Schwingbewegung
durchführt, und auf dem stationären Rahmen über der Form
befestigt ist, und daß eine Reihe Metallstäbe sich im
wesentlichen quer zur Richtung der Bewegung des
beweglichen Rahmens erstrecken.
Die Merkmale und Vorteile des Verfahrens und der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines
nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels des Verfahrens
und einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung,
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen; es
zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Grundriß der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 3 eine Schnittsansicht der Vorrichtung gemäß
der Linie III-III der Fig. 6;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß
der Linie IV-IV der Fig. 6;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß
der Linie V-V der Fig. 2;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß
der Linie VI-VI der Fig. 2; und
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Schaufel gemäß
der Linie VII-VII der Fig. 6.
Es wird zunächst aus Gründen der größeren Klarheit der
Darstellung die bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 umfaßt
die vorstehend aufgeführte Vorrichtung einen stationären
Rahmen, der im wesentlichen aus Stützelementen (10a),
Trägern (10b) und Auflagern (10c) besteht. Jedes der
letzteren umfaßt einen Metallstab in Form eines
Doppel-T-Profils (12), dessen Unterseite in beliebiger
bekannter Weise mit den oberen Enden der Stützelemente
(10a) verbunden ist, während an seiner Oberseite, wie an
späterer Stelle erläutert wird, die Form befestigt ist, die
mit dem Steinmaterialgemisch gefüllt werden muß und die
in ihrer Gesamtheit mit (14) bezeichnet ist.
An der Außenseite eines jeden Auflagers (10c) ist auf
bekannte Weise ein Metallstab mit einem C-Profil (16)
befestigt, der auf ihm eine Führungsschiene (18) trägt.
Die zwei Führungsschienen (18) gestatten das hin und her
gehende Versetzen der Zuführvorrichtung der Form (14), die
an späterer Stelle näher beschrieben wird und die nunmehr
in ihrer Gesamtheit mit (20) bezeichnet wird.
Die beiden Endpositionen, zwischen welchen sich die
Zufuhrvorrichtung (20) auf den Schienen (18) bewegt, sind
in Fig. 1 links voll ausgezogen und rechts strichpunktiert
angegeben. Wie besonders aus den Fig. 2 bis 6 ersichtlich
ist, liefert der obere Rand der Schienen (18) an seiner
Außenseite eine Zahnstange (22) und an seiner Innenseite
eine Gleitführung (24). Eine Paaranordnung von Zahnstange
(22) - Gleitführung (24) ist an jeder Seite der
Zufuhrvorrichtung (20) vorgesehen, so daß die
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Zufuhrvorrichtung
gleichmäßig erfolgt. Jede der Zahnstangen (22) besteht
aus einer gezahnten Oberkante (26) der Schienen (18), die
in Eingriff mit einem Zahnrad (28) steht. Beide Zahnräder
(28) einer jeden Zahnstange (22) sind auf einer
gemeinsamen Welle (30) verkeilt, die sich quer zur
Zufuhrvorrichtung (20) erstreckt, wobei die Welle mittels
eines Untersetzungsgetriebes (34) mit einem Antriebsmotor
(32) verbunden ist. Auf einer Welle (36), die sich
parallel zur Welle (30) erstreckt und am Rahmen (38)
befestigt ist, der die Zufuhrvorrichtung (20) trägt, sind
frei drehbar Verschieberäder (40) angebracht, die ohne
Gleitbewegung auf den Geradführungen (24) rollen können.
Offensichtlich muß die Welle (30), die die Drehung der
Zahnräder (28 steuern muß, frei drehbar vom Rahmen (38)
der Zufuhrvorrichtung (20) gehalten werden. Wie besonders
aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, sind die Räder (40)
paarweise jeweils am vorderen Ende und hinteren Ende des
Rahmens (38) vorgesehen und die Räder (40), die an einer
Seite des Rahmens (38) liegen, haben zylindrische Form,
während jene an der entgegengesetzten Seite eine
zugespitzte Kante haben, die in einem Führungssitz (24)
mit komplementärer Form aufgenommen wird, mit der
Zielsetzung, daß die Bewegung der Zufuhrvorrichtung (20)
immer gleichmäßig durchgeführt wird.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich ist,
besteht die Form (14) bei der dargestellten, beispielhaft
angegebenen Ausführungsform aus einem eine Schalung
bildenden Behälter (42), der jedoch als Alternative durch
eine Randfassung, die an einem Band anliegt, ersetzt
werden könnte. Der Behälter (42) wird an seinen Enden
durch Haltefächer (44) befestigt, die ihrerseits an der
Oberseite der Stäbe mit Doppel-T-Profil (12) montiert
sind. An der gleichen Seite der Stäbe (1) ist in
beliebiger bekannter Weise ein Gestell mit umgekehrter
L-Form (46) montiert, an deren oberer horizontaler Seite
(48) Verriegelungsklammern (50, 52) der Metallstäbe (54)
angeordnet sind, die sich quer oberhalb des Behälters (42)
erstrecken und die im wesentlichen parallel zueinander und
im gleichen Abstand voneinander liegen. Aus Fig. 2 ist
ersichtlich, daß die Klammer (50) allein vorhanden ist,
während bei der in Frage stehenden beispielhaften
Ausführungform drei Klammern (52) vorhanden sind, und
diese Klammern sind deutlicher in Fig. 5 dargestellt, aus
welcher hervorgeht, daß die Klammer (50) aus einem
Metallstab (56) besteht, in dem ein Ende der Stäbe (54)
eingesetzt ist, das mit Gewinde versehen ist und die
Verwendung einer Sicherungsmutter (58) gestattet. Ferner
besteht jede Klammer (52) aus einem Metallstab (60) mit
analoger Sicherung, die eine Mutter (58) umfaßt, die
jedoch in diesem Falle in Anlage zu einem beweglichen
Anschläger (62) kommt, der bei seiner Bewegung weg vom
Stab (60) die damit verbundenen Stäbe (52) in Spannung
versetzt, bedingt durch die Drehung eines Nockens (64)
aufgrund einer im Gegenzeigersinn erfolgenden Drehung
eines Steuerhebels (66), an dem der Nocken (64) befestigt
ist.
Die Zufuhrvorrichtung (20), die deutlicher in den Fig. 1
bis 4 und 6 dargestellt ist, umfaßt einen volumetrischen
Gemischverteiler, der im wesentlichen aus einem Stator
(68) besteht, in dessen Innenteil ein Rotor (70) umläuft.
Der Stator (68) besteht aus einem halbzylindrischen Raum
(72) (Fig. 6), der nach oben hin offen ist, dessen Körper
sich mit zwei in Längsrichtung verlaufenden ebenen Wänden
(74) aufwärts erstreckt, die im wesentlichen parallel
zueinander verlaufen und die gleiche Länge wie der Raum
(72) haben und die an ihren Enden durch ein Paar
querverlaufender Wände (76) verbunden werden, die mit den
in Längsrichtung verlaufenden Wänden (74) einen
Beschickungstrichter (78) für das Gemisch im Verteiler
begrenzen. Der Raum (72) wird an den Enden durch ein Paar
im wesentlichen kreisförmiger Flächen (80) geschlossen.
Wie besonders aus Fig. 6 hervorgeht, ist der Raum (72) an
seiner Unterseite mit einem an sich bekannten
Trichterauslauf (82) versehen, der freigegeben wird, wenn
der Verteiler auf der Form (42) angeordnet ist. Der
Trichterauslauf (82) hat vorzugsweise die gleiche Länge
wie der Raum (72), der seinerseis gleiche Breie wie die
Form (42) hat.
Der Stator (68) wird durch eine im wesentlichen
horizontale Welle (84) gehalten, die mittels des Rahmens
(38) frei an den Enden drehbar ist, und an einem der Enden
gegenüber dem Rahmen vorsteht, wobei ein Steuermotor (86)
eingeschaltet wird, wenn der Motor (70) gedreht werden
soll.
Die Welle (84) durchdringt zentral die Bleche (80) und
entsprechend wird die Welle unter Zwischenschaltung von
Kugellagern (90) in eine Kupplungsverbindung (88)
eingesetzt, die an den Blechen (80) befestigt ist und von
diesen nach außen vorsteht.
Der Rotor (70) umfaßt eine Reihe radialer Schaufeln (92),
die bei der in Frage stehenden beispielhaften
Ausführungsform in drei Reihen angeordnet sind, wovon jede
drei Schaufeln enthält. Es ist jedoch offensichtlich, daß
die Anzahl der Reihen, wie auch jene der Schaufeln je
Reihe, variieren könnte.
Wie besonders aus den Fig. 2, 3 und 6 hervorgeht, sind die
Reihen der Schaufeln (92) im gleichen Abstand voneinander
angeordnet, und die Schaufeln einer jeden Reihe sind
einander parallel. Es ist jedoch anzumerken, daß die
Schaufeln jeder Reihe zwischen sich einen Abstand von 120°
haben.
Wie besonders aus Fig. 6 hervorgeht, sind die Schaufeln
(92) in beliebiger bekannter Weise, beispielseise durch
Schrauben, Nieten oder dergleichen, an einem Ringkörper
(94) befestigt, der auf der Welle (84) verkeilt ist.
Gemäß einem der besonders vorteilhaften Merkmale der
Erfindung werden die andern Enden der Schaufeln (92) mit
einer an ihnen befestigten Metallstange (96) verbunden,
deren Länge (Fig. 2 und 3) gleich dem Abstand ist, der
zwischen den Blechen (80) liegt. Die Stangen (96) sind aus
einem Werkstoff gefertigt, der besonders
korrosionsbeständig ist, wie beispielsweise rostfreier
Stahl oder dergleichen, um Verunreinigungen des Gemisches
zu vermeiden. Unter den Funktionen, die den Stäben (96)
zugewiesen sind, ist insbesondere die Durchführung einer
Schabwirkung an der Innenwand des Raumes (72) aufzuführen,
die die Zuführung des Gemisches aus demselben erleichtert
und es gestattet, daß die gesamte Menge des Gemisches,
die sich im Verteiler befindet, der Form (42) zugeführt
wird.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
haben die Schaufeln (92), wie besonders aus Fig. 7
hervorgeht, im Querschnitt eine Form eines
Flugzeugflügels, dessen größere Abmessung quer zur
Drehrichtung liegt, wie durch einen Doppelpfeil in Fig. 7
angegeben ist. Dies bezweckt, ein Rühren des Gemisches zu
vermeiden und gestattet es den Schaufeln, das Gemisch zu
begleiten und es gegen den Trichterauslauf (82) hin zu
drücken.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
wird der Verteiler des Gemisches mit einer Menge eines
Gemisches gefüllt, die einen geringfügigen Überschuß
relativ zum Volumen der bis zum Rand gefüllten Form
darstellt, um eine vollständige und korrekte Füllung
derselben zu gewährleisten. Zu diesem Zweck umfaßt die
erfindungsgemäße Vorrichtung in Einklang mit dem linken
Ende der Form (42) (Fig. 1) eine nicht dargestellte
bekannte Wägestation, mittels welcher vor jedem
Funktionszyklus der Füllungsverteiler für die Zufuhr des
Gemisches gewogen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt zur Erzielung einer
jeden Platte einen Zyklus von Betriebsschritten, die
anschließend unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren
beschrieben werden.
Nachdem der Füllungsverteiler gefüllt und gewogen wurde,
wird er in eine Position gebracht, die in Fig. 1 links
voll ausgezogen dargestellt ist, bis er über dem Ende der
Form (42) positioniert ist. Zu diesem Zeitpunkt bleibt
sein Trichterauslauf (82) frei, so daß das Gemisch
anfängt, der Form (42) zugeführt zu werden. Gleichzeitig
wird der Antriebsmotor (86) eingeschaltet, um die
Schaufeln (92) des Rotors (70) des Füllungsverteilers in
Drehung zu versetzen. Die Drehung erfolgt im
Gegenzeigersinn, wie durch den Pfeil A der Fig. 1
angegeben wird. Die Stationierung des in dieser Weise
aktivierten Verteilers in der vorstehend angegebenen
Position wird für eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer,
beispielsweise für eine oder zwei Sekunden, beibehalten.
Nunmehr wird der Steuermotor (3) eingeschaltet, so daß
sich der Verteiler, der sich auf den Führungsschienen (18)
mit Hilfe der Zahnstangen (22) bewegt, gesehen in Fig. 1,
nach rechts vorwärts bewegt, wobei die Vorwärtsbewegung
bis zum anderen Ende der Form (42) gerichtet ist. Während
dieser Vorwärtsbewegung werden die Schaufeln (92) ständig
in Drehung gehalten.
Der Verteiler wird angehalten, durch Unterbrechen der
Speisung des Motors (32), wenn er sich in der rechten
Position, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist,
befindet, wobei er über dem zweiten Ende der Form (42)
angeordnet ist. Die Speisung des Motors (86) wird während
einer kurzen Zeitspanne aufrechterhalten, so daß die
Schaufeln (92) bei angehaltenem Verteiler eine begrenzte
Drehung um einen Bruchteil einer Umdrehung durchführen.
Zu diesem Zeitpunkt steuert bei angehaltenem Verteiler
eine nicht dargestellte, bekannte Vorrichtung, die dem
Motor (86) zugeordnet ist, die Umkehrung des Drehsinns des
Motors, die somit im Uhrzeigersinn erfolgt, wie durch den
Pfeil O der Fig. 1 angegeben wird. Auch diese Drehung ist
verhältnismäßig begrenzt, beispielsweise auf etwa eine
Umdrehung von 260° der Schaufeln (92). Die gesamte
Zeitspanne der Stationierung des Verteilers ist in dieser
Phase in wesentlichen gleich dem Anhalten am anderen Ende,
beispielsweise eine oder zwei Sekunde(n).
Diese Betriebsphase hat eine beträchtliche Bedeutung, da
damit die korrekte Füllung des in Frage stehenden Endes
gewährleistet wird.
Mittels der nicht dargestellten bekannten Vorrichtung wird
nun der Motor (32) erneut gespeist, bei einem umgekehrten
Drehsinn, bezogen auf den vorausgehenden Drehsinn, so daß
der Verteiler sich in umgekehrter Richtung vorwärts
bewegt, in diesem Falle zum ersten Ende der Form (42) hin,
bis er dieses erreicht. Während dieser Vorwärtsbewegung
ist der Motor (86) mittels einer nicht dargestellten,
bekannten Vorrichtung, die ihm zugeordnet oder zwischen
dem Motor und der Welle (84) angeordnet ist, derart vorab
ausgeführt, daß den Schaufeln (92) eine Schwingbewegung
vorgegebener Amplitude, beispielsweise 30°, erteilt wird.
Diese Kombination einer Vorwärtsbewegung des Verteilers
und der Schwingbewegung der Schaufeln (92) ist sehr
wichtig, falls sie auch in Verbindung mit der Funktion der
Stäbe (54), die mit der Form (42) verbunden sind, und der
Stäbe (96), die mit den Schaufeln (92) verbunden sind,
betrachtet wird. Dabei wird in der Tat eine
Nivellierungswirkung und eine beträchtliche Vorverdichtung
des Gemisches in dem zwischen den Enden der Form (42)
liegenden Bereich erhalten.
Sobald der Verteiler das erste Ende der Form (42) erreicht
hat, wird die Speisung des Motors (3) durch Anhalten des
Verteilers unterbrochen, der in dieser Position für eine
verhältnismäßig kurze Zeitspanne belassen wird,
beispielsweise 1 oder 2 Sekunde(n), um den letzten
Betriebsschritt des Verfahrens durchzuführen. Dank der
vorstehend aufgeführten, dem Motor (86) zugeordneten
Vorrichtung wird die Schwingbewegung der Schaufeln (92)
unterbrochen und sie werden erneut zu einer Drehung im
Uhrzeigersinn veranlaßt, beispielsweise während einer
Zeitspanne, die ausreicht, um zwei Umdrehungen von 360° zu
erzielen. Dieser Schritt ist sehr wichtig, da damit das
korrekte Füllen des nunmehr in Frage stehenden Endes
gewährleistet wird.
Sobald die vorstehend aufgeführte Phase beendet ist,
werden der Motor (86) und damit die Schaufeln (92)
angehalten, und der Verteiler wird zur Wägestation
zurückgeführt.
Aus dem Vorstehenden scheinen die Vorteile, die mit dem
Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung
bezüglich einer gleichmäßigen Füllung der Form (42)
erzielt werden, offensichtlich, unter gleichzeitiger
Berücksichtigung des begrenzten Ladeüberschusses des
Verteilers.
Schließlich ist offensichtlich, daß Änderungen und/oder
Modifizierungen am Verfahren und der Vorrichtung der
Erfindung vorgenommen werden können und diese werden im
Rahmen der Ansprüche von der Erfindung mitumfaßt.
Claims (17)
1. Verfahren zur Durchführung des Füllens einer Form mit
einem Steinmaterialgemisch zur Realisierung einer
Platte aus dem genannten Material, dadurch
gekennzeichnet, daß es folgende
Betriebsschritte umfaßt, die bestehen aus:
- 1) Plazieren eines Verteilers mit umlaufenden Schaufeln über einem Ende der Form und Beibehalten desselben in seiner Position während einer vorgegebenen Zeitspanne, während welcher er das Gemisch der Form zuführt, während den Schaufeln eine Drehbewegung erteilt wird, deren Richtungssinn derart ist, daß die Schaufeln im wesentlichen zum anderen Ende der Form gerichtet umlaufen;
- 2) Vorwärtsbewegen des Verteilers bis zum zweiten Ende der Form, während die Schaufeln in Einklang mit dem in Schritt (1) angegebenen Richtungssinn in Drehung gehalten werden;
- 3) Anhalten der Vorwärtsbewegung des Verteilers, sobald er sich in Einklang mit dem zweiten Ende der Form befindet, unter Aufrechterhaltung der Drehung der Schaufeln während einer vorgegebenen Zeitspanne, immer entsprechend dem in Schritt (1) angegebenen Drehsinn;
- 4) weiteres Anhalten des Verteilers in der in Schritt (3) erreichten Position und Umkehren des Drehsinns seiner Schaufeln gegenüber jenem nach Schritt (1), unter Beibehaltung der Drehung während einer vorgegebenen Zeitspanne;
- 5) Steuerung der Vorwärtsbewegung des Verteilers, ausgehend vom zweiten Ende, bis er das erste Ende der Form erreicht;
- 6) Versetzen der Schaufeln des Verteilers während der gesamten Zeitspanne des Schrittes (5) in eine Schwingbewegung mit einem Winkel vorgegebener Amplitude;
- 7) Anhalten der Vorwärtsbewegung des Verteilers, sobald er sich in Einklang mit dem ersten Ende der Form befindet, unter gleichzeitigem Anhalten der Schwingbewegung der Schaufeln;
- 8) weiterhin Anhalten des Verteilers in der in Schritt (7) erreichten Position während einer vorgegebenen Zeitspanne, während welcher seine Schaufeln in eine Drehbewegung versetzt werden, deren Drehsinn gegenläufig zu jenem nach Schritt (1) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitspanne,
während welcher der Verteiler in Einklang mit dem
ersten Ende der Form entsprechend Schritt (1) im
Stand gehalten wird, etwa wenige Sekunden beträgt,
insbesondere mindestens 1 oder 2 Sekunde(n).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitspanne,
während welcher der Verteiler in Einklang mit dem
zweiten Ende der Form im Stand gehalten wird, etwa
wenige Sekunden beträgt, insbesondere mindestens 1
oder 2 Sekunde(n).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitspanne,
während welcher die Schaufeln entsprechend dem
Drehsinn nach Schritt (1) in Drehung gehalten werden,
während der Verteiler in Einklang mit dem zweiten
Ende der Form verbleibt, eine Länge hat, die
ausreicht, daß die Schaufeln mindestens einen
Bruchteil einer 360°-Drehung ausführen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeit, während
welcher sich die Schaufeln gegenläufig im Drehsinn
zum Schritt (1) drehen, während der Verteiler in
Einklang mit dem zweiten Ende der Form verbleibt,
eine Länge hat, die ausreicht, damit dieselben eine
Drehung von mindestens 360° ausführen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Amplitude der
Schwingbewegung, die den Schaufeln während des
Schrittes (6) erteilt wird, mindestens 30° beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitspanne,
während welcher der Verteiler in Einklang mit dem
ersten Ende der Form entsprechend dem Schritt (8) im
Stand belassen wird, etwa 5 Sekunden und insbesondere
mindestens 1 oder 2 Sekunde(n) beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitspanne,
während welcher der Verteiler in Einklang mit dem
ersten Ende der Form entsprechend dem Schritt (8) im
Stand gehalten wird, eine Länge hat, die ausreicht,
damit die Schaufeln eine Drehung von mindestens zwei
Umdrehungen ausführen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteiler mit
einem geringen Überschuß relativ zum Volumen der
Form, die bis zum Rand gefüllt ist, gefüllt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen
stationären Rahmen (10a, 10b, 10c) umfaßt, der die
Form (42) trägt, die mit dem Steinmaterialgemisch
gefüllt werden muß, sowie einen beweglichen Rahmen
(38), der auf dem stationären Rahmen oberhalb der
Form bewegbar ist, und der eine Zufuhrvorrichtung
(20) des Gemisches für die Form (42) trägt, die in
ihrem Inneren mit einem Sammelraum (72) für das
Gemisch versehen ist, mit einer Auswerfvorrichtung
(92, 96) für dasselbe aus dem Raum (72), die umläuft
und/oder eine Schwingbewegung durchführt, und auf dem
stationären Rahmen über der Form (42) befestigt ist,
und daß eine Reihe Metallstäbe (54) sich im
wesentlichen quer zur Richtung der Bewegung des
beweglichen Rahmens (38) erstrecken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Zufuhrvorrichtung (20) aus einem volumetrischen
Verteiler besteht, der im wesentlichen durch einen
halbzylindrischen Raum (72) gebildet wird, der sich
nach oben zu einem Ladetrichter (78) erstreckt und
der unten mit einem Trichterauslaß (82) versehen
ist, im Inneren des Raumes (72) eine Reihe im
wesentlichen radialer Schaufeln (92) vorgesehen sind,
und die Schaufeln einer jeden Reihe in bezug auf jene
der anderen Reihen im gleichen Abstand angeordnet und
miteinander fluchtend ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaufeln
(92) einer jeden Reihe miteinander mit Metallstäben
(96) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stäbe aus
einem korrosionsbeständigen Werkstoff ausgeführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstoff
rostfreier Stahl ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaufeln
(92) in Querrichtung eine Form zeigen, die im
wesentlichen jener eines Flugzeugflügels gleicht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Hauptabmessung der Schaufeln (92) im wesentlichen
quer zu ihrer Drehrichtung ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Auslaßtrichter (82) des volumetrischen Verteilers
eine Länge hat, die im wesentlichen gleich der
Innenweite der Form (42) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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