DE202006016922U1 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Haftmaterials auf eine Fliese oder fliesenähnliche Platte - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen eines Haftmaterials auf eine Fliese oder fliesenähnliche Platte Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Aufbringen eines Haftmaterials auf eine Fliese (22, 27) oder fliesenähnliche Platte, mit einem Grundgestell mit einem Auftragsabschnitt, mittels dem das Haftmaterial auf einer Haftseite der Fliese (22, 27) oder fliesenähnlichen Platte aufbringbar ist, wobei eine Relativbewegung zwischen dem Auftragsabschnitt und der Haftseite ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Düsenanordnung (3) vorgesehen ist, mit welcher ein kontrolliertes Aufbringen des Haftmaterials auf der Haftseite der Fliese (22, 27) oder fliesenähnlichen Platte erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Beim Verlegen bzw. Anbringen von Fliesen oder fliesenähnlichen Platten an Wänden, Böden oder Decken, werden diese in der Regel mit Flieskleber bzw. einem Haftmörtel beaufschlagt, welcher beim Dünnbettverfahren in einem zweiten Arbeitsschritt streifenförmig aufgekämmt wird. In dieses Bett wird in einem weiteren Arbeitsschritt die unbehandelte Fliese eingeklebt. Dieses Vorgehen ist arbeitsintensiv und umständlich, da z. B. stellenweise zuviel oder zuwenig der Grundfläche mit Kleber versehen ist, so dass bei zu geringflächigem Auftrag nochmals aufgetragen werden muss und bei zu großflächigem Auftrag die nicht benötigten Kleberreste wieder abgenommen werden müssen um deren An- bzw. Austrocknung vorzubeugen.
  • Aus der deutschen Patentschrift DE 37 26 841 C2 ist eine Vorrichtung zum Beschichten von Fliesen mit Mörtel bekannt, welche einen Tisch mit einem Magazin für mehrerer Fliesen umfasst, wobei eine Fliese unter einem Behälter für Mörtel mit der Rückseite nach oben durchgeschoben werden kann. Dabei bleibt auf der Fliesenrückseite Mörtel zurück, der teilweise über einen Abstreifer wieder abgestreift werden kann.
  • Wesentliche Unterschiede dieser Schrift zu hier vorgeschlagener Vorrichtung und Verfahren liegen im überschüssigen Auftrag und dem darauf folgenden Abstreifen nicht benötigten Materials, sowie dem schwerkraftgesteuerten Auftragsverfahren.
  • Mit den bekannten Vorgehensweisen bzw. mit Hilfseinrichtungen, wie die oben beispielhaft genannte zum Vorbereiten von Fliesen zur nachfolgenden Fliesenanbringung ist häufig kein effektives Arbeiten möglich. Einerseits ist es relativ umständlich bzw. arbeitsaufwändig Fliesen derart zu verarbeiten bzw. ist andererseits ein erhöhtes Maß an Geschick notwendig bzw. sind entsprechende zeitraubende Vorbereitungsschritte erforderlich, um auch vergleichsweise größere Flächen fachgerecht und wirtschaftlich vorteilhaft mit Fliesen zu versehen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von bekannten Vorgehensweisen das Verlegen von Fliesen oder fliesenähnlichen Platten (nachfolgend Fliese genannt) zu vereinfachen und insbesondere es zu ermöglichen, auch vergleichsweise größere Flächen wirtschaftlich und technisch vorteilhaft mit Fliesen bzw. fliesenähnlichen Platten zu versehen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 und 22 gelöst.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung aufgezeigt.
  • Die Erfindung geht zunächst aus von einer Vorrichtung zum Aufbringen eines Haftmaterials auf eine Fliese mit einem Grundgestell mit einem Auftragsabschnitt, mittels dem das Haftmaterial auf einer Haftseite der Fliese aufbringbar ist, wobei eine Relativbewegung zwischen dem Auftragsabschnitt und der Haftseite ermöglicht ist. Vorzugsweise sind zudem Auflagemittel für die Auflage der Fliese oder fliesenähnlichen Platte vorhanden. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass eine Düsenanordnung vorgesehen ist, mit welcher ein insbesondere mengenmäßig kontrolliertes Aufbringen des Haftmaterials auf der Haftseite der Fliese erfolgt. Mit einer solchen Düsenanordnung, lässt sich das Haftmaterial insbesondere schneller, gleichmäßiger bzw. anwendungsoptimiert auf der Haftseite aufbringen. Insbesondere entfallen diverse Arbeitsschritte bzw. Handgriffe, um das Haftmaterial an sämtlichen mit Haftmaterial zu bestreichenden Stellen der Haftseite oder auf deren Gesamtfläche gleichartig aufzutragen, bzw. erfolgen diese automatisiert, während der Benutzer parallel dermaßen vorbereitete Fliesen auf die gewünschte Fläche aufbringen kann. Im Ergebnis kann erfindungsgemäß schneller, also insbesondere wirtschaftlicher gearbeitet bzw. Personal effektiver und effizienter eingesetzt werden.
  • Mit der vorgeschlagenen Düsenanordnung ist insbesondere eine ungleichmäßig ausgebildete Schicht des Haftmaterials auf der Haftseite der Fliese nahezu ausgeschlossen.
  • Durch eine Steuer- bzw. Regeleinheit ist der Betrieb der Aufbringvorrichtung beeinflussbar bzw. steuer- oder regelbar. Beispielsweise kann die Durchflussmenge an Haftmaterial pro Zeit durch die Düsenanordnung bzw. für einen Auftragsvorgang pro Fliese sein. Über geeignete Eingabe- bzw. Anzeigemittel kann die Kontrolleinheit bedient bzw. programmiert oder können Werte angezeigt werden. Die Kontrolleinheit verfügt hierzu ggf. über eine Recheneinheit.
  • Vorteilhafterweise sind Positionierungsmittel für eine automatisierte Relativbewegung zwischen dem Auftragsabschnitt und der Haftseite vorgesehen. Vorteilhafterweise kann die Relativbewegung automatisch, insbesondere motorunterstützt erfolgen. Somit wird der Arbeits- bzw. Zeitaufwand deutlich verringert, zumal dieser bisher in der Regel vollständig manuell ausgeführte Teilprozess einen wesentlichen Zeit- und Arbeitsaufwand des gesamten bisherigen Fliesenverarbeitungsvorgangs ausmacht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes umfassen die Positionierungsmittel eine Transporteinrichtung für die Fliese oder fliesenähnliche Platte. Es hat sich herausgestellt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Fliese an einem im Wesentlichen fest positionierten Auftragsabschnitt vorbeibewegt wird, anstelle des ebenfalls denkbaren umgekehrten Vorgangs. Dies kann insbesondere vorteilhafterweise mit einem hin- und herbewegbaren Schlitten oder umlaufenden Transportmittel z.B. einem Fließband oder Förderband, mit Fließbandrollen bzw. einer Rollenbahn erfolgen. Vorteilhafterweise kann die Transportgeschwindigkeit der Fliesen auch verstellt werden.
  • In einer überdies bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Fördereinrichtung zur automatisierten Versorgung der Düsenanordnung mit Haftmaterial vorgesehen. Beispielsweise kann über die Kontrolleinheit koordiniert mit anderen von der Aufbringvorrichtung auszuführenden Arbeitsschritten die Fördereinrichtung eine gewünschte bzw. vorgebbare Haftmaterialmenge der Düsenanordnung zugefördert werden. Die Düsenanordnung kann auf diese Weise mit einer definierten bzw. idealen und für eine Einstellung insbesondere konstanten Haftmaterialmenge über die Fördereinrichtung versorgt werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Fördereinrichtung eine Förderschnecke zur Förderung des Haftmaterials umfasst. Die Förderschnecke für das Haftmaterial kann vorteilhafterweise neben der Förderung insbesondere auch zur Durchmischung bzw. zur erstmaligen Homogenisierung bzw. Herstellung des Haftmaterials beitragen bzw. ggf. zusätzlich diese Aufgabe komplett übernehmen. Vorteilhafterweise kann, beispielsweise über die Kontrolleinheit kontrollierbar, die Drehrichtung bzw. Drehgeschwindigkeit der Förderschnecke bzw. damit die Förderrichtung bzw. -menge variabel fest eingestellt werden.
  • Besonders robust und vorteilhaft einsetzbar sind Exzenterschneckenpumpen bzw. sogenannte Mohnopumpen.
  • Bevorzugt umfasst die Düsenanordnung eine abnehmbare Breitschlitzdüse. Beispielsweise kann auch nur ein Abschnitt z.B. ein Austrittsabschnitt der Düse austauschbar sein, welcher beispielsweise das Aufbringmuster des Haftmaterials im Wesentlichen beeinflusst. Eine Breitschlitzdüse ist besonders geeignet, gleichmäßig über die gesamte Breite einer Fliese das Haftmaterial zum Beispiel streifenförmig oder vollflächig aufzubringen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Düsenanordnung eine einstellbare Düse aufweist. So können mit einer Düse eine Vielzahl von unterschiedliche Fliesenabmessungen bedient werden, unterschiedliche Aufbringmuster realisiert werden bzw. verschiedene Haftmaterialien verarbeitet werden. Die Einstellung kann im Hinblick z.B. auf die Form, Größe und Anzahl der Austrittsöffnungen erfolgen. Damit lässt sich eine Anpassung z.B. an eine individuelle Fliesenbreite realisieren, wodurch eine Verschmutzung durch überschüssiges Material im Nahbereich des Düsenaustritts vermieden wird.
  • Über die einstellbare Düse kann zudem eine Spurbreite der Transporteinrichtung für die Fliese beeinflusst werden. Auf diese Weise lässt sich mit der Einstellung der Düse auch eine entsprechend exakte Breitenanpassung der Transporteinrichtung an die jeweilige Fliesenabmessung koppeln.
  • Es ist außerdem bevorzugt, wenn durch eine Aufbereitungsvorrichtung, insbesondere eine Mischvorrichtung, insbesondere motorisch bzw. automatisiert das Haftmaterial einsatzfertig bereitgestellt werden kann. Vorteilhafterweise ist dadurch insbesondere der Arbeits- bzw. Zeitaufwand für die Vorbereitung und Bereitstellung des Haftmaterials minimierbar. Die Mischvorrichtung kann beispielsweise über die Steuereinheit kontrolliert werden, beispielsweise angepasst an die zu durchmischende Art und Menge des zu verarbeitenden Haftmaterials.
  • Bevorzugt umfasst die Aufbereitungsvorrichtung zumindest einen rotierbaren Mischkörper. Mit einer einfach einzurichtenden veränderbaren Drehzahl des rotierenden Mischkörpers kann außerdem elegant der Mischenergieeintrag in das zu durchmischende Material angepasst werden.
  • Eine weitere Ausgestaltungsform wird derart vorgeschlagen, dass eine Zuleitung für benötigte flüssige Bestandteile des zu fördernden Materials mit Dosierungseinrichtung an der Auftragsvorrichtung angebracht wird. Diese könnte Wasser oder andere Flüssigkeiten zum trockenen Grundmaterial direkt in den Mischbehälter geben, so dass die Aufbereitung der gesamten Masse erleichtert wird. Denkbar ist auch diese Zuleitung in Zusammenspiel mit der Förderschnecke und dem Schneckenmantel oder einem nachgelagerten Teil zu bringen. Dadurch wäre es möglich den Mischbehälter nur noch als Vorratsbehälter für die trockenen Bestandteile zu verwenden und nur noch die wirklich benötigte Menge Haftmaterial oder auch von Putzen oder dergleichen zum Zeitpunkt des Bedarfs frisch anzumischen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist eine bzw. sind mehrere Sensoreinrichtung(en) zur weitestgehend automatischen Steuerung und Kontrolle der Maschine vorgesehen. Insbesondere kann die komplette Vorbereitung des Haftmaterials bzw. einer Mehrzahl von Fliesen bis zum Starten und Beenden des Aufbringvorganges zumindest größtenteils ohne eine dauerhafte Kontrolle durch eine Person vonstatten gehen, was eine weitere Zeitersparnis bringt. Der Sensor registriert z.B. das Vorbeibewegen der auf beispielsweise dem Förderband aufgelegten Fliese.
  • Bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Auftragsdüse mit verschließbaren Düsenöffnungen, bzw. mit einem von der Fördereinrichtung unabhängig zu betätigenden Verschlussmechanismus der Zuleitung. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung derart, dass der Verschlussmechanismus den ausgestoßenen Kleber möglichst sauber abschneidet, so dass die Übergänge des zähen Materials durch die Relativbewegung von Fliese zu Düse nicht bis zum Abriss auseinander gezogen werden. Dadurch gelingen bündigere Anfänge und Abschlüsse des Applikationsprozesses und eine gleich bleibend starke Kleberschicht auch an den Kanten. Des Weiteren lässt sich das Haftmaterial auf der Haftseite in höherer Qualität z.B. auch punktförmig verteilen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, dass eine oder mehrere Leitungsanordnung(en) vorgesehen ist/sind, durch welche mittels der Fördereinrichtung Material gefördert werden kann. Beispielsweise kann die Leitungsanordnung einen Schlauchabschnitt umfassen, welcher insbesondere lösbar direkt oder über ein Zwischenelement an der Aufbringvorrichtung anbringbar ist. Dies ist zum Beispiel vorteilhaft, um beispielsweise einen Fugen- bzw. Zwischenbereich zwischen an Anbringflächen angebrachten Fliesen mit Haftmaterial bzw. alternativ einem Fugenfüllmaterial auszufällen. Damit können mit der Aufbringvorrichtung auch zum Verfliesen vorbereitende, anschließende bzw. weiterführende Arbeiten genutzt werden. Beispielsweise können damit auch vor dem Anbringen der Fliesen an Anbringflächen diese mit Ausgleichs- oder Putzmaterial beaufschlagt werden, um beispielsweise eine gleichmäßige bzw. flächige Anbringfläche zu bilden oder um Unebenheiter auszufüllen. Alternativ kann eine solche Leitungsanordnung zur Überbrückung einer räumlichen Distanz zwischen Förderelement und Auftragsdüse dienen (siehe Bezugszeichen 25 in 8).
  • Eine bevorzugte Ausführung der Maschine ermöglicht die Beaufschlagung des in die Schlauchleitung geförderten Materials in der Leitung, bzw. in einer Düse am Ende des Schlauches mit von außerhalb der Maschine bereitgestellter Druckluft. Dadurch kann die per Schlauch überbrückbare Distanz erweitert und Putze oder Haftkleber können mit hohem Druck direkt auf Flächen aufgespritzt werden, wenn dies die Umstände erfordern.
  • Weiter ist es vorteilhaft, dass eine Zuführungseinheit für die Zuführung der Fliese von den Auflagemitteln für die Auflage der Fliese zur Transporteinrichtung für die Fliese oder fliesenähnlichen Platte vorgesehen ist. Damit kann auch der erste Schritt der Bewegung der Fliese vom Gestell bis zum beendeten Aufbringen des Haftmaterials automatisiert bzw. ohne Mithilfe einer Person realisiert werden. Insbesondere lassen sich damit auch mehrere im Gestell untergebrachten bzw. vorgelegten Fliesen nacheinander aus dem Gestell der Transporteinrichtung zuführen und damit ein kontinuierlicher bzw. mehrstufiger Arbeitsvorgang, ermöglichen.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass eine Haltevorrichtung für mit Haftmaterial versehene Fliesen vorgesehen ist, um mehrere Fliesen für die Verlegung vorzubereiten.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufbringen eines Haftmaterials auf eine Fliese oder fliesenähnliche Platte, insbesondere mit einer der oben genannten Vorrichtungen, wobei eine Fliese oder fliesenähnliche Platte und ein Auftragsabschnitt, mittels dem das Haftmaterial auf eine Haftseite der Fliese oder fliesenähnlichen Platte aufbringbar ist, relativ zueinander bewegt werden. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass mittels einer Düsenanordnung Haftmaterial auf der Haftseite der Fliese oder fliesenähnlichen Platte kontrolliert aufgebracht wird.
  • Damit lassen sich insbesondere die bereits oben genannten Vorteile bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwirklichen.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung stark schematisiert dargestellten Figuren mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung teilweise geschnitten,
  • 2 eine Draufsicht von oben auf die Vorrichtung gemäß 1 unter Weglassung einzelner Teile,
  • 3 eine Seitenansicht des in 2 gezeigten Gegenstandes,
  • 4 die Fliesenzuführungseinheit der in 1 gezeigten Auftragsvorrichtung quer zur Ansicht gemäß 1 und unter Weglassung von Bauteilen,
  • 5 eine Auftragsvorrichtung in Seitenansicht mit Leitungsanordnung und Haltegestell teilweise geschnitten,
  • 6 eine freigeschnittene und stark schematisierte Vorderansicht der Anordnung gemäß 1 und
  • 7 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung in Seitenansicht teilweise geschnitten,
  • 8 eine weitere alternative Ausführungsform der Auftragsvorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
  • In den Figuren sind für unterschiedliche Ausführungsbeispiele die gleichen Bezugszeichen für sich entsprechende Teile verwendet.
  • 1 zeigt stark schematisiert eine erfindungsgemäße Aufbringvorrichtung 1 zum Mischen und Auftragen eines Fliesenmörtels bzw. Fliesenklebers. Die Auftragsvorrichtung 1 ist ausgebildet, um beispielsweise Haftmaterial, nachfolgend allgemein mit Fliesenkleber bezeichnet, automatisiert bzw. motorgetrieben einsatzfertig bereitzustellen. Beispielsweise kann man mit der Auftragsvorrichtung 1 ein pulverförmiges Vorprodukt des gebrauchsfertigen Fliesenklebers mit Wasser oder dergleichen mischen und den gebrauchsbereiten Fliesenkleber ebenfalls automatisiert auf einer Rückseite einer Fliese oder fliesenähnlichen Platte, nachfolgend als Fliese bezeichnet, auftragen.
  • Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung 1 gemäß 1 weist im Wesentlichen die folgenden Komponenten auf. Diese sind insbesondere ein Mischbehälter 2, eine Breitschlitzdüse 3, ein Fließband 4, eine Fliesenzuführungseinheit 5, eine Motoreinheit 6, eine Kontrolleinheit 7, eine Sackplatte 8 und einen Rollwagen 9. Die gesamte Auftragsvorrichtung 1 ist von einer Person ohne Weiteres zu bedienen und in der Größe derart gestaltet, dass sie für den vergleichsweise robusten Einsatz auf Baustellen geeignet und problemlos einsetz- und transportierbar ist.
  • Die Zugabe der Haftmaterialzutaten bzw. von Fliesenmörtelpulver und Wasser kann von oben erfolgen. Über die Sackplatte 8, welche sich im Wesentlichen in zwei Teilbereiche aufteilt (siehe 2 und 3), weist einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen 10 mit seitlich daran vorgesehenen Haltegriffen 10a auf. Der Rahmen 10 kann mittels der Haltegriffe 10a beispielsweise von einer Person von Hand, gegebenenfalls mit einem darauf abgelegten Sack 11 mit Mörtel auf ein Grundgestell 12 der Auftragsvorrichtung 1 gesetzt werden. Die Sackplatte 8 dient insbesondere als Sackauflage. Die Sackplatte 8 ist gemäß der in 1 gezeigten Anordnung in waagrechter Richtung in zwei Abschnitte bzw. Flächen unterteilt, wobei ein Abschnitt 13a fest mit dem Rahmen 10 verbunden ist und ein anderer Abschnitt 13b über ein Verschwenkmechanismus, beispielsweise ein Scharnier 14 z.B. aufgeklappt werden kann. Durch das Hochklappen des Abschnitts 13b wird Zugang zum darunter liegenden Mischraum des Mischbehälters 2 erhalten. Die beiden Abschnitte 13a und 13b sind zueinander offen, werden jedoch seitlich an den beiden Längsseiten mit einem z.B. ca. 10 cm hohen vertikal sich erstreckenden Wandungsabschnitt 15 begrenzt. Die Abmessungen bzw. die Form der Sackplatte 8 ist derart, dass beispielsweise ein 25 kg-Sack mit pulverförmigen Fliesenkleber mit Spiel hineinpasst.
  • Zwischen den beiden nahezu gleichgroßen Abschnitten 13a und 13b in etwa mittig ist ein Abstand bzw. ein Spalt von zum Beispiel ca. 5 bis 10 mm vorhanden, so dass eine Freilassung bereitgestellt wird, um die Wandung des auf der Sackplatte 8 positionierten Sacks 11 etwa in der Mitte mit beispielsweise einem Messer aufzutrennen. Nach dem Aufschlitzen des Sacks 11 kann eine Trennwand 16 von ca. 15 bis 20 cm Höhe in den aufgeschnittenen Sack im Bereich der Aufschlitzung eingesetzt werden. Damit lässt sich der Sackinhalt z.B. in zwei Teilmengen portionieren, falls zunächst nur eine Teilmenge des Sackinhalts verarbeitet werden soll. Die Trennwand 16 kann im eingesetzten Zustand beispielsweise durch Führungsschlitze gehalten werden und ermöglicht so ein sicheres Verschließen des Teils des Sackes 11, welcher auf dem Abschnitt 13a aufliegt. Damit bleibt das pulverförmige Fliesenmörtelmaterial in dem so abgetrennten Teil des Sackes 11 insbesondere sauber verschlossen. Die Trennwand 16 besteht aus einem geeigneten Material und kann an ihrer Oberkante mit einer Kunststoffarmierung 16a versehen sein, um eine angeritzte Fliese durch Anstoßen gegen diese Kante entlang der Anritzung abzubrechen.
  • Ist der getrennte Sack 11 wie beschrieben mittels der Trennwand 16 geteilt, kann der Inhalt des Teils des Sackes 11, welcher auf dem Abschnitt 13b aufliegt durch Entfernen der dazugehörigen Außenhaut des Sackes 11, der Inhalt der betreffenden Sackhälfte auf den Abschnitt 13b ausgeschüttet werden und weiter in den Mischbehälter 2 gelangen. Der Abschnitt 13b weist hierfür über etwas mehr als die halbe Fläche verteilt in seiner Bodenplatte beispielsweise zahlreiche Schlitze oder Löcher auf z.B. einen Schlitzlochbereich 17.
  • Vorteilhafterweise kann durch die langsame Beschickung bzw. das gleichmäßige Einrieseln des Fliesenmörtels in den Mischbehälter 2 eine weniger Staub aufwirbelnde, leichtgängigere und gleichmäßigere Durchmischung sichergestellt werden. Zur Durchmischung des Fliesenmörtelpulvers mit dem Wasser ist eine Mischeinheit vorgesehen, welche im Mischbehälter 2 integriert ist. Dazu ist beispielsweise zumindest eine helixartige bzw. schneckenförmige Mischwalze geeignet, wobei im Ausführungsbeispiel gemäß 6 zwei solcher Mischwalzen 18, 19 vorgesehen sind und zusätzlich eine Misch- und Förderschnecke 20. Aus 6 wird insbesondere diese Anordnung deutlich, mit dem Mischbehälter 2 und zwei darin positionierten Mischhelixen bzw. Mischschnecken 18 und 19 und der darunter befindlichen Misch- und Förderschnecke 20. In 6 sind nur Teile der Auftragsvorrichtung 1 stark schematisiert dargestellt.
  • Durch z.B. eine gegenläufige Bewegung der Mischschnecken 18 und 19 bzw. durch deren entsprechend aufeinander abgestimmt ausgebildete bzw. schraubenförmig gewendelte Schraubenwendel 18a und 19a kann das im Mischbehälter 2 befindliche Haftmaterial mit dem Wasser aufbereitet und intensiv durchmischt werden. Dabei hilft eine zusätzliche, im Durchmesser deutlich kleinere Misch- und Förderschnecke 20, die unterhalb der beiden Mischschnecken 18, 19 zwischen diesen angeordnet ist. Beim Mischvorgang rotieren sowohl die beiden Mischschnecken 18 und 19 als auch die Misch- und Förderschnecke 20. Die Drehrichtung der Misch- und Förderschnecke 20 ist dabei so gewählt, dass die zu durchmischende Masse gegen eine Rückwand 2a des Mischbehälters 2 transportiert bzw. gedrückt wird. Die beiden Mischschnecken 18, 19 drehen normalerweise in entgegengesetzter Richtung zur Misch- und Förderschnecke 20 so dass das Mischgut in die andere bzw. entgegengesetzte Richtung nach vorne transportiert wird. Damit wird eine Umwälzbewegung des Mischgutes bzw. des Fliesenmörtels in horizontaler und vertikaler Richtung erreicht, wobei die an der Rückwand 2a nach oben quellende Mischgutmasse in horizontaler Richtung nach vorne zurückgeknetet wird. Ist nach einer beispielsweise über die Kontrolleinheit 7 vorgebbaren Mischzeit bzw. Mischintensität das Mischgut fertig durchmischt, kann die Drehrichtung und damit die Förderrichtung der Misch- und Förderschnecke 20 umgeschaltet werden, so dass das gebrauchsfertige Mischgut in eine geschlossene, zum Beispiel mit einem Exzenterschneckenstator versehene Zuleitung 21 und ggf. über eine Schlauchleitung 25 (8) weiter bis zur Breitschlitzdüse 3 eingepresst wird.
  • In 6 ist außerdem in der Frontansicht auf die dargestellten Teile der Auftragsvorrichtung 1 eine Anordnung mit vier ersichtlichen zueinander fluchtenden Fließbandrollen 4a zu erkennen, um welche das Fließband 4 herumgeführt ist. Wie weiter aus 6 zu entnehmen ist, kann ein Bodenbereich des Mischbehälters 2 entsprechend der Außenkonturen der Mischschnecken 18, 19 bzw. der Misch- und Förderschnecke 20 ausgestaltet sein.
  • Die Breitschlitzdüse 3 kann insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff oder aber aus einem metallischen Werkstoff bestehen. Dabei kann die Breitschlitzdüse in ihrem Austrittsbereich über deren gesamte Austrittsbreite mit einer Düsenkopfleiste 3a ausgestattet sein. Die Düsenkopfleiste 3a kann beispielsweise gegen eine anders ausgeformte Düsenkopfleiste austauschbar an der Breitschlitzdüse 3 angebracht werden. Die Breitschlitzdüse 3 kann in verschiedenen Standardgrößen eingesetzt werden oder teilbar sein. Die Breitschlitzdüse 3 kann außerdem über Einstellrad bzw. Schieber (nicht gezeigt) auf eine individuelle Austrittsbreite für das Haftmaterial eingestellt werden. Über die Einstellung der Breitschlitzdüse 3 mittels Einstellrad oder Schieber kann auch beispielsweise über die Kontrolleinheit 7 eine Koppelung zu weiteren Einstellungen der Auftragsvorrichtung 1 erfolgen. Beispielsweise kann über die Einstellung der Breitschlitzdüse 3 gleichzeitig die Spurbreite der Fließbandzufuhr geregelt werden, womit insbesondere eine exakte Breitenanpassung an die jeweils mit Haftmaterial zu beschichtende Fliese realisierbar ist.
  • Werden die Fliesen 22 aus der Fliesenzuführungseinheit 5 auf das Fließband 4 abgelegt, was später noch näher erläutert wird, und auf dem Fließband 4 gemäß des Pfeils P1 nach vorne bis zur Breitschlitzdüse 3 transportiert, kommt die Rückseite jeder Fliese 22 so unterhalb der Düsenkopfleiste 3a in Anlage, dass das Haftmaterial kontrolliert mit einer durchgängig gleichmäßigen Haftschichtdicke auf der Fliesenrückseite aufgebracht werden kann. Das Fließband 4 ist an einem Ende bzw. gegebenenfalls auch an beiden Enden zumindest höhenverstellbar, um auch bei unterschiedlichen Fliesendicken bzw. Fliesenstärken eine exakte Positionierung bzw. Beabstandung der Fliesenrückseite unterhalb der Breitschlitzdüse 3 zu ermöglich. Damit kann ggf. auch eine gewünschte Haftmaterialdicke auf der Fliesenrückseite beeinflusst werden.
  • Gegebenenfalls kann auch die Düsenkopfleiste 3a in ihrem Abstand zum Fließband 4 verstellbar an der Breitschlitzdüse 3 ausgebildet sein, um eine weitere Einstellmöglichkeit bzw. Feinjustierung im Hinblick auf die aufzubringende Haftmaterialdicke zu erreichen.
  • Die Fliesenzuführungseinheit 5 kann beispielsweise aus zwei synchron bewegbaren bzw. motorgetriebenen Raupengummibändern 23 bestehen. Anstellen von Raupengummibändern können auch andere geeignete umlaufende Elemente vorgesehen werden, beispielsweise Ketten oder dergleichen.
  • Die quer zur Förderrichtung des Fließbandes 4 zueinander beabstandeten beiden Raupengummibändern 23 können jeweils im Abstand von beispielsweise 20 mm quer angeordnete Auflagebalken 23a aufweisen, auf welchen gegenüberliegende Ränder der Fliesen 22 mit ihrer Vorderseite aufliegen. Werden über die Motoreinheit 6 die beiden Raupengummibänder 23 gemäß der Pfeile P2 und P3 umlaufend bewegt, kann jeweils die unterste bzw. zum Fließband 4 nächstliegende Fliese 22 auf dem Fließband 4 mit deren Oberseite nach unten abgelegt werden. Diese Vorgehensweise ist geräuscharm bzw. materialschonend im Hinblick auf die Fliesen 22, da diese nicht berührend aufeinander liegen. Zum Bestücken der Fliesenzuführungseinheit 5 mit mehreren Fliesen 22 können diese jeweils seitlich auf sich gegenüberliegenden und in einer vertikalen Höhe befindlichen Auflagebalken 23a der beiden Raupengummibänder 23 aufgeschoben werden.
  • Mindestens eine Anordnung der umlaufenden Raupengummibänder 23 kann in horizontaler Richtung verstellbar sein, beispielsweise gemäß Pfeil P4, um eine Anpassung an verschiedene Fliesenbreiten zu ermöglichen.
  • In 4 ist für eine bessere Darstellbarkeit nur die Anordnung der beiden Raupengummibänder 23 mit darin eingeschobenen Fliesen 22 und stark schematisiert das Fließband 4 dargestellt. Wird eine Fliese 22 wie oben erläutert aus der Fliesenzuführungseinheit 5 durch die Bewegung der Raupengummibänder 23 auf dem Fließband 4 abgelegt, startet diese seine angetriebene Bewegung. Sobald eine in Bewegungsrichtung P1 vorlaufende Kante einer Fliese 22 einen Seonsor an der Breitschlitzdüse 3 erreicht, startet der Auftrags- bzw. Applikationsvorgang und geht automatisiert vonstatten.
  • In 7 ist eine alternative, zur Anordnung gemäß 1 vergleichsweise einfachere Ausführungsform einer Auftragsvorrichtung 1 dargestellt. Mit dieser kann bereits fertig aufbereitetes Haftmaterial auf Fliesen aufgebracht werden. Die Auftragsvorrichtung 1 gemäß 7 weist zudem eine Motoreinheit 6 und eine Breitschlitzdüse 3 auf. Dabei können die Fliesen beispielsweise manuell auf das Fließband 4 aufgelegt werden und über das laufende Fließband 4 an der Austrittsseite der Breitschlitzdüse 3 vorbeigeführt und anschließend entnommen werden.
  • In 5 ist eine Anordnung der Auftragsvorrichtung 1 gemäß 1 gezeigt, bei welcher anstelle der Breitschlitzdüse 3 ein Anschlussstück 24 austrittsseitig an der Misch- und Förderschnecke 20 angeordnet ist, über welches eine Schlauchleitung 25 mit Haftmaterial versorgt werden kann, um beispielsweise Fliesen- oder Fugenmörtel an eine von der Auftragsvorrichtung 1 entfernt gelegenen Stelle oder Auftragsdüse zu transportieren. Diese Anordnung eignet sich beispielsweise zum Ausfugen von Zwischenfugenbereichen zwischen den an einer Fläche angebrachten Fliesen. Das Anschlussstück 24 ist vorzugsweise auswechselbar an der Auftragsvorrichtung 1 angeordnet und kann z.B. gegen die Breitschlitzdüse 3 ausgetauscht werden. Die Anordnung gemäß 5 entspricht ansonsten im Wesentlichen der Anordnung gemäß 1, wobei in 5 ein Haltegestell 26 am Grundgestell 12 vorgesehen ist, in welchem mehrere mit Haftmaterial beaufschlagte Fliesen stapelbar untergebracht werden können. Eine im Haltegestell 26 untergebrachte Fliese 27 mit auf deren Rückseite aufgebrachtem Haftmaterial 27a ist schematisch bzw. gestrichelt beispielhaft dargestellt.
  • Die Motoreinheit 6 kann beispielsweise mehrere Motoren aufweisen, die über drei Antriebswellenzapfen 6a, 6b und 6c (siehe 5), ggf. mit jeweils unterschiedlicher Umdrehungszahl, die Mischschnecken 18, 19, die Misch- und Förderschnecke 20 und die Fliesenzuführungseinheit 5 antreibt, wobei entsprechende Getriebe integriert sind. Nicht dargestellt in den Figuren ist eine Antriebseinheit für die Fließbandrollen 4a bzw. 4b (siehe 1).
  • Die Kontrolle bzw. Steuerung oder Regelung der Auftragsvorrichtung 1 kann automatisch bzw. automatisiert z.B. über einen Mikroprozessor erfolgen, welcher in der nur angedeuteten Kontrolleinheit 7 vorgesehen ist. Nicht näher dargestellt sind zudem vergleichsweise wenige Schalter bzw. Bedien- und Eingabe- und Ausgabemittel der Auftragsvorrichtung 1.
  • 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Maschine nach 1, bei der sich der Aufbau der Elemente jedoch anders darstellt. Hierbei wurde der Aufbau insgesamt als Rollwagen vorgenommen. Die Motoreinheit 6 ist z.B. unter den Mischbehälter verlegt worden. Die Förderrichtung der Raupengummibänder 23 geht nun nach oben – dort wird die jeweils oberste Platte durch Mitnehmer 33 unter die Breitschlitzdüse 3 auf das Förderband 4 geschoben. Der Auftragsabschnitt ist hier also oberhalb des Mischbehälters vorgesehen, so dass etwaig überschüssiges Material z.B. bei nichterfolgter Anpassung der Düse an die Breite der Fliese durch einen Spalt unterhalb der Düse direkt wieder in den Mischbehälter fallen kann. Die räumliche Trennung zwischen Breitschlitzdüse und Fördervorrichtung wird über eine Schlauchverbindung 25 überbrückt. Der obere Block dieser Ausführung mit dem Fließband, der Düse und dem Mitnehmer könnte z.B. über ein Scharnier aufklappbar sein, um den Mischbehälter leichter zu entnehmen.
  • 1
    Auftragsvorrichtung
    2
    Mischbehälter
    2a
    Rückwand
    3
    Breitschlitzdüse
    3a
    Düsenkopfleiste
    4
    Fließband
    4a
    Fließbandrolle
    4b
    Fließbandrolle
    5
    Zuführungseinheit
    6
    Motoreinheit
    7
    Kontrolleinheit
    8
    Sackplatte
    9
    Rollwagen
    9a
    Standbein
    10
    Rahmen
    10a
    Haltegriff
    11
    Sack
    12
    Grundgestell
    13a
    Abschnitt
    13b
    Abschnitt
    14
    Scharnier
    15
    Wandungsabschnitt
    16
    Trennwand
    16a
    Kunststoffarmierung
    17
    Schlitzlochbereich
    18
    Mischschnecke
    18a
    Schraubenwendel
    19
    Mischschnecke
    19a
    Schraubenwendel
    20
    Misch- und Förderschnecke
    21
    Zuleitung
    22
    Fliese
    22a
    Rückseite
    23
    Raupengummiband
    23a
    Auflagebalken
    24
    Anschlussstück
    25
    Schlauchleitung
    26
    Haltegestell
    27
    Fliese
    27a
    Haftmaterial
    28
    Rad
    29
    Transportschieber
    30
    Getriebe
    31
    Scharnier
    32
    Schneckenmantel
    33
    Mitnehmer

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Haftmaterials auf eine Fliese (22, 27) oder fliesenähnliche Platte, mit einem Grundgestell mit einem Auftragsabschnitt, mittels dem das Haftmaterial auf einer Haftseite der Fliese (22, 27) oder fliesenähnlichen Platte aufbringbar ist, wobei eine Relativbewegung zwischen dem Auftragsabschnitt und der Haftseite ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Düsenanordnung (3) vorgesehen ist, mit welcher ein kontrolliertes Aufbringen des Haftmaterials auf der Haftseite der Fliese (22, 27) oder fliesenähnlichen Platte erfolgt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrolleinheit (7) zur Kontrolle des Betriebs der Aufbringvorrichtung (1) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Positionierungsmittel (4, 5) für eine automatisierte Relativbewegung zwischen dem Auftragsabschnitt und der Haftseite vorgesehen sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsmittel eine Transporteinrichtung (4) für die Fliese (22, 27) oder fliesenähnliche Platte umfassen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fördereinrichtung (20) zur automatisierten Versorgung der Düsenanordnung (3) mit Haftmaterial vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung eine Förderschnecke (20) zur Förderung des Haftmaterials umfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung eine Breitschlitzdüse (3) umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (3) eine abnehmbare Düse aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (3) eine teilbare Düse umfasst.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (3) eine einstellbare Düse aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (3) eine auswechselbare Düsenkopfleiste 3a aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (3) und/oder die Zuleitung (25) einen Verschlussmechanismus aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufbereitungsvorrichtung (2, 18, 19, 20) zur Bereitstellung eines gebrauchsfertigen Haftmaterials vorhanden ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitungsvorrichtung zumindest einen rotierbaren Mischkörper (18, 19, 20) umfasst.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitungsvorrichtung eine Flüssigkeitdosiereinheit beinhaltet, die das Anmischen des gesamten trockenen Grundmaterials mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten im Mischbehälter (2) oder auch nur von Teilen des trockenen Grundmaterials im Zusammenspiel von einer oder mehrerer Förderschnecken (20) und dem Schneckenmantel (32) oder einem nachgelagerten Teil ermöglicht.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung zur Kontrolle des Aufbringvorgangs vorgesehen ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Leitungsanordnung(en) (25) vorgesehen ist/sind, durch welche mittels der Fördereinrichtung (20) Haftmaterial gefördert werden kann.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das über die Fördereinrichtung (20) geförderte Material in der daran anschließenden Schlauchleitung (25) bzw. an deren Ende in einer Düse (3) mit Druckluft beaufschlagt wird.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführungseinheit (5) für die Zuführung der Fliese (22) oder fliesenähnlichen Platte von den Auflagemitteln für die Auflage der Fliese (22) oder fliesenähnlichen Platte zur Transporteinrichtung (4) für die Fliese (22) oder fliesenähnlichen Platte vorgesehen sind.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungseinheit aus einem oder mehreren geschlossenen Bändern, wie z.B. Raupenbändern (23) besteht, die mit Auflagebalken (23a) versehen sind.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (26) für eine mit Haftmaterial (27a) versehene Fliese oder fliesenähnlichen Platte (27) vorgesehen ist.
  22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftragsabschnitt oberhalb der Aufbereitungsvorrichtung positioniert ist.
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