DE102004025501B4 - Verfahren zum Herstellen von Stehfalten und Messerfaltmaschine mit Fördereinrichtung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Stehfalten und Messerfaltmaschine mit Fördereinrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Herstellen von Stehfalten (26) in einer Materialbahn (4), die in einer Faltrichtung (F) zugestellt wird, wobei die Stehfalten (26) durch wenigstens zwei sich bezüglich der Materialbahn (4) gegenüberliegende Faltmesser (2, 3) erzeugt und in einen Faltkanal (5) gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Faltvorgang das sich in dem Faltkanal (5) befindliche Stehfaltenpaket (26) durch eine Fördereinrichtung (14) in Faltrichtung (F) aus dem Faltkanal (5) geschoben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Stehfalten in einer Materialbahn, die in einer Faltrichtung zugestellt wird, wobei die Stehfalten durch wenigstens zwei sich bezüglich der Materialbahn gegenüberliegende Faltmesser erzeugt und in einen Faltkanal gedrückt werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Messerfaltmaschine zur Erzeugung von Stehfalten in einer in Faltrichtung zugeführten Materialbahn, mit wenigstens zwei sich bezüglich der Materialbahn gegenüberliegenden Faltmessern und mit einem sich von den Faltmessern in die Faltrichtung erstreckenden Faltkanal.
  • Derartige Messerfaltmaschinen sind bekannt. So ist in der DE 195 38 519 A1 eine Messerfaltmaschine mit den obigen Merkmalen beschrieben. Bei dieser Messerfaltmaschine sind wenigstens drei Servomotoren für den Antrieb der Faltmesser vorgesehen und ein weiterer Servomotor steuert über eine bewegliche Druckplatte, die eine Wandung des Faltkanals bildet, den Gegendruck, gegen den die Faltmesser die Stehfalten im Zuge der Faltbewegung durch den Faltkanal drücken. Der Faltkanal kann mit einer Heizeinrichtung versehen sein, so dass die Stehfalten unmittelbar nach dem Falten einer thermischen Behandlung unterzogen und damit fixiert werden.
  • Die DE 197 46 734 A1 zeigt eine Messerfaltvorrichtung mit einer Kurvenscheibensteuerung der Faltmesser. Eine horizontale Gegendruckeinrichtung erzeugt in einem Anfahrbetrieb einen Gegendruck. Hierzu wird ein in Ruhestellung abgesenkter und mit der Tischplatte ebener Gegendruck pneumatisch mittels Kurzhubzylinder aus der Ruhestellung gehoben und bis an die Faltmesserverfahren. Da der Fahrweg des Gegendruckbalkens nicht ausreicht, um direkt die Faltmesser mit Druck zu beaufschlagen, wird zur Überbrückung der Distanz eine Anfahrvorrichtung sowie eine Gegendruckleiste, die der jeweils zu erzeugenden Faltenhöhe entsprechen muss, zwischen Gegendruckbalken und Faltenmesser gelegt. Die Größe des Gegendrucks wird gegenüber einer Druckversorgung mit Regelventil abgestimmt. Die durch die Bewegung der Faltmesser erzeugten Falten werden im Tischspalt an der Gegendruckleiste abgelegt. Dabei wird die Kraft des Gegendrucks überwunden und der Gegendruckbalken um den Betrag der zweifachen Materialstärke in Richtung Ruhestellung zurückbewegt.
  • Derartige Messerfaltmaschinen werden beispielsweise zum Falten von Luftfiltern aus verschiedensten Materialien wie Textilgeweben aber auch Metallgeweben eingesetzt. Vom Faltkanal werden die Stehfalten üblicherweise zur weiteren Bearbeitung an nachgeschaltete Maschinen geleitet. Die Nachbearbeitung findet mit derselben Geschwindigkeit statt, mit der die Stehfalten erzeugt werden, so dass auf eine Zwischenpufferung der Stehfalten verzichtet werden kann.
  • Nach Beendigung des Faltprozesses, wenn die Materialbahn zu Ende ist oder gegen eine andere Materialbahn ausgetauscht werden muss, befindet sich ein Stehfaltenpaket noch im Faltkanal. Um dieses Stehfaltenpaket aus dem Faltkanal zu entnehmen, muss bislang das Stehfaltenpaket entweder manuell entnommen werden oder der Faltprozess über die Menge der tatsächlich benötigen Stehfalten hinaus mit dem Ausgangsmaterial oder mit einem Hilfsmaterial fortgesetzt werden, so dass das Stehfaltenpaket im Zuge der Faltenherstellung von der neuen Materialbahn aus dem Faltkanal transportiert wird.
  • Diese Vorgehensweise ist jedoch aus mehreren Gründen nachteilig: Zum einen werden durch die manuelle Entnahme, der meist ein Abkühlen der Heizeinrichtung im Faltkanal vorausgeht, die Rüstzeiten unnötig verlängert. Zum anderen ist es bei sehr teuren Materialbahnen nicht wirtschaftlich, das sich bei dem Ende oder dem Wechsel der Materialbahn noch im Faltkanal befindliche Stehfaltenpaket wegzuschmeißen.
  • Aufgrund dieser Nachteile stellt sich die Aufgabe, die bekannten Messerfaltmaschinen und die bekannten Verfahren zum Herstellen von Stehfalten so zu verbessern, dass bei einer Beendigung des Faltvorganges eine schnelle Umrüstung ohne unnötigen Materialverbrauch und mit der Möglichkeit der nahezu ununterbrochenen Weiterverarbeitung der hergestellten Stehfalten erfolgen kann.
  • Für das eingangs genannte Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass nach dem Faltvorgang das sich im Faltkanal befindliche Stehfaltenpaket durch eine Fördereinrichtung in Faltrichtung aus dem Faltkanal geschoben wird.
  • Für die eingangs genannte Messerfaltmaschine wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Fördereinrichtung, mittels der die Stehfalten aus dem Faltkanal in Faltrichtung ausschiebbar sind und die in einer Ausstoßstellung einen in wenigstens einen Teil der Projektionsfläche in Faltrichtung der Stehfalten im Faltkanal ragenden, in Faltrichtung durch den Faltkanal antreibbar ausgestalteten Anschlag aufweist, gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist einfach. Sie ermöglicht es, nach Beendigung des Faltvorgangs sowie bei einem Wechsel der Materialbahn inmitten des Faltvorgangs das sich noch immer im Faltkanal befindliche Stehfaltenpaket ohne manuelle Entnahme, d.h. ohne wesentliche Verlängerung der Umrüstzeiten, aus dem Faltkanal zu transportieren und den weiteren Verarbeitungsschritten zuzuführen. Hierzu ist die Messerfaltmaschine mit einer Fördereinrichtung versehen, deren Anschlag in den Faltkanal ragt und dadurch bei seiner Bewegung in Faltrichtung das Stehfaltenpaket mitnimmt.
  • Um das ausgestoßene Stehfaltenpaket durch die der Messerfaltmaschine nachgeschalteten Peripheriegeräte im Wesentlichen kontinuierlich weiterverarbeiten zu können, kann die Ausstoßgeschwindigkeit des Stehfaltenpakets in einer vorteilhaften Ausgestaltung im Wesentlichen der Faltgeschwindigkeit entsprechen, mit der die Stehfalten im Faltkanal während des normalen Betriebs der Messerfaltmaschine erzeugt werden. Vorzugsweise kann die Ausstoßgeschwindigkeit variabel vorgebbar sein, so dass sie an unterschiedliche Faltgeschwindigkeiten angepasst werden kann.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn die Fördereinrichtung von einer Ausstoßstellung, in der der Anschlag in Faltrichtung mit den Stehfalten im Faltkanal überlappt, in einen Faltbetriebsmodus überführbar ist, in der der Anschlag im Wesentlichen außerhalb der Projektionsfläche der Stehfalten vorzugsweise außerhalb des Querschnittes des Faltkanals in Richtung quer zur Faltrichtung in Faltrichtung angeordnet ist, also nicht mehr mit den Stehfalten während ihrer Herstellung kollidieren kann. Bei dieser Maßnahme kann in der Ruhestellung der Fördereinrichtung der Faltvorgang ungestört stattfinden.
  • Um das Stehfaltenpaket nach Beendigung des Faltvorganges aus dem Faltkanal auszustoßen bzw. zu schieben, kann vor dem Ausstoßen der Anschlag in Faltrichtung vor die Faltmesser und damit vor das gesamte Stehfaltenpaket im Faltkanal gefahren werden. Hierzu weist die Fördereinrichtung einen Hub auf, der sich in Faltrichtung bis vor die Faltmesser erstreckt. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, dass das gesamte Stehfaltenpaket im Faltkanal von den Faltmessern her aus dem Faltkanal transportiert werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vor dem Beginn des Ausstoßvorganges wenigstens ein Faltmesser vor den Faltkanal bewegt werden. Durch das vor den Faltkanal gefahrene Faltmesser werden die Stehfalten nach Beendigung des Faltvorganges daran gehindert, auseinander zu fallen, da der Faltdruck durch das Faltmesser aufrechterhalten wird und die Stehfalten zusammendrückt. Nachdem der Anschlag gegen das Faltmesser gefahren wird, kann das Faltmesser anschließend im Wesentlichen quer zur Faltrichtung abgezogen werden, so dass nunmehr der Anschlag die Falten nach Abziehen des Faltmessers zusammenhält und aus dem Faltkanal bewegt.
  • Während des Ausstoßvorganges kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Anschlag mit einer im Wesentlichen konstanten Ausstoßkraft in Faltrichtung bewegt werden. Die Ausstoßkraft kann durch eine Steuereinheit der Messerfaltmaschine auf einem konstanten, aber variabel vorgebbaren Wert gesteuert oder geregelt sein. Eine solche Kraftsteuerung kann beispielsweise über eine Kontrolle des Drehmoments eines Antriebsmotors, wie eines Servomotors erfolgen, der über ein Zugmittelgetriebe, wie einen Zahnriemen-, Riemen- oder Kettentrieb den Anschlag antreibt. Der Anschlag kann jedoch auch über Linearmotoren, Hubspindelgetriebe oder Hubzylinder wie Pneumatik- oder Hydraulikzylinder angetrieben werden.
  • Von ganz besonderem Vorteil ist es, wenn die Fördereinrichtung in einer weiteren Ausgestaltung gleichzeitig dazu benutzt werden kann, zu Beginn des Faltvorganges den zum Aufrichten und Aufrechthalten der von den Faltmessern erzeugten Stehfalten notwendigen, gegen die Faltrichtung gerichteten Gegendruck zu erzeugen. Der Gegendruck bildet einen definierten Widerstand, gegen den die Faltmesser arbeiten, und ist Voraussetzung für eine saubere Faltenbildung. Der Gegendruck wirkt durch das Stehfaltenpaket auf die Faltmesser zurück, die während des Faltvorgangs den in Faltrichtung wirkenden Faltdruck erzeugen.
  • Im laufenden Betrieb, wenn sich das Stehfaltenpaket durch den gesamten Faltkanal auch über die Druckplatte erstreckt, wird der Gegendruck durch Drücken der Druckplatte gegen die Stehfalten erzeugt, so dass die Knicklinien der Stehfalten einer erhöhten Reibung während der Bewegung durch den Faltkanal ausgesetzt sind. Diese Reibung führt zu dem Gegendruck. Zu Beginn des Faltvorganges erstreckt sich jedoch das Stehfaltenpaket noch nicht bis zur Druckplatte bzw. sind noch nicht genügend Stehfalten erzeugt, um zu einem ausreichenden Reibungswiderstand und damit zu einem ausreichenden Gegendruck zu führen. Deswegen wurde bislang zu Beginn des Faltvorgangs der Gegendruck mit einem Satz von Gegendruckleisten erzeugt, welche manuell eingelegt und ausgerichtet werden. Mit zunehmender Anzahl von Stehfalten im Faltkanal müssen einzelne Leisten entfernt werden, um Platz im Faltkanal für die Stehfalten zu schaffen. Die Abmessungen der verwendeten Gegendruckleisten sind abhängig von der Breite der zu faltenden Materialbahn bzw. der Breite des Faltkanals und den Faltenhöhen bzw. der Höhe des Faltkanals, die zwischen 3 mm und 200 mm betragen können.
  • Durch die gleichzeitige Verwendung der Fördereinrichtung als Gegendruckeinrichtung und als Ausstoßeinrichtung ist die umständliche Verwendung von Gegendruckleisten nicht mehr notwendig. Sämtliche Steuerungs- und Antriebsmodule der Fördereinrichtung können zur Erzeugung des Gegendrucks verwendet werden.
  • So kann die Fördereinrichtung in einen Gegendruckmodus überführbar ausgestaltet sein, wobei im Gegendruckmodus während der Faltbewegung der Faltmesser ein gegen die Faltrichtung gerichteter, auf wenigstens die Stehfalten im Faltkanal einwirkender Gegendruck erzeugbar ist. Zur Erzeugung des Gegendrucks kann die Fördereinrichtung insbesondere ein Anpresselement umfassen, das im Gegendruckmodus in die Projektionsfläche in Faltrichtung der Stehfalten in den Faltkanal ragt. Als Anpresselement kann beispielsweise der Anschlag verwendet werden, der zum Ausstoßen des Stehfaltenpakets nach Beendigung des Faltvorgangs verwendet wird. Der Gegendruckmodus kann insbesondere zu Beginn des Faltvorgangs eingenommen werden, wenn in einer neuen Materialbahn die ersten Stehfalten erzeugt werden.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass das Anpresselement in eine Ruhestellung überführt werden kann, in der es außerhalb der Projektionsfläche in Faltrichtung der Stehfalten angeordnet ist und somit nicht mit den Stehfalten im Faltkanal kollidieren und den Faltvorgang behindern kann.
  • Zu Beginn des Faltvorgangs kann die Fördereinrichtung mit dem Anpresselement zunächst gegen die Faltrichtung vom Faltkanal her gegen die geschlossenen, den Faltkanal abdeckenden Faltmesser gefahren werden. Da der Gegendruck von der Geometrie der Stehfalten und insbesondere von dem verwendeten Material der Materialbahn abhängig ist, wird die Bewegung der Fördereinrichtung im Gegendruckmodus vorzugsweise kraftgesteuert, also mit einer vorbestimmt einstellbaren Gegendruckkraft durchgeführt. Bei dieser Steuerung bleibt das Anpressmittel automatisch stehen, wenn es gegen die Faltmesser drückt. Nach dem Anfahren der Faltmesser beginnen diese mit der Faltbewegung.
  • Mit Beginn des Faltprozesses werden die Stehfalten von den Faltmessern her gegen den Anschlag gepresst und die Fördereinrichtung arbeitet im Gegensatz zum Ausstoßmodus nunmehr in einem Bremsbetrieb gegen den von den Faltmessern erzeugten, in Faltrichtung gerichteten Faltdruck. Übersteigt der Faltdruck den Gegendruck, so wird die Fördereinrichtung in Faltrichtung gedrückt und schafft Platz für die neuen Stehfalten im Faltkanal.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Messerfaltmaschine in einer Seitenansicht;
  • 2 die Messerfaltmaschine der 1 in einer schematischen Stirnansicht;
  • 3 eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der 1 und 2 in einem Gegendruckmodus;
  • 4 eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der 1 und 2 in einem Faltbetriebsmodus;
  • 5 zeigt eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der 1 und 2 in einem Ausstoßmodus.
  • Zunächst wird anhand der schematischen Darstellung der 1 der Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Messerfaltmaschine 1 dargestellt. In 1 sind der Einfachheit halber lediglich diejenigen Merkmale der Messerfaltmaschine 1 dargestellt, die für das Verständnis der Erfindung notwendig sind. Bezüglich der übrigen, in 1 nicht dargestellten Elemente der Messerfaltmaschine 1 wird auf die DE-A-195 38 519 verwiesen, auf die hiermit im vollen Umfang Bezug genommen wird.
  • Die Messerfaltmaschine 1 weist ein oberes Faltmesser 2 und ein unteres Faltmesser 3 auf, die sich bezüglich einer gedachten Ebene 4 einer zu faltenden Materialbahn (in 1 nicht dargestellt) gegenüberliegen. Im Betrieb führen die Faltmesser 2, 3 eine Faltbe wegung aus, durch die Stehfalten erzeugt werden. Jedes der beiden Faltmesser 2, 3 kann unabhängig voneinander eine Rotationsbewegung R und eine Translationsbewegung T ausführen. Die zu faltende Materialbahn wird in einer Faltrichtung F durch die Messerfaltmaschine 1 zugestellt.
  • In Faltrichtung F ist hinter den Faltmessern 2, 3 ein Faltkanal 5 angeordnet, der sich in Faltrichtung F vorzugsweise unmittelbar an die Faltmesser 2, 3 anschließt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 wird eine Bodenfläche 6 des Faltkanals 5 von einem Maschinentisch 7 gebildet, der von einer Heizeinrichtung 8 beheizt sein kann. Eine Decke 9 des Faltkanals 5 ist von einer Druckplatte 10 begrenzt, welche über eine weitere Heizeinrichtung 11 ebenfalls beheizbar ausgestaltet sein kann. Die Druckplatte 10 ist quer zur Faltrichtung F über eine Verstelleinrichtung 12 beweglich. Die Verstelleinrichtung 12 kann beispielsweise, wie in 1 dargestellt, über Pneumatikzylinder 13 eine Höhe H des Faltkanals quer zur Faltrichtung F verändern. Anstelle einer pneumatischen Verstelleinrichtung 12 kann auch eine Verstelleinrichtung verwendet werden, die einen rechnergesteuerten Servomotor verwendet, wie in der DE-A-195 38 519 beschrieben ist. In Faltrichtung F schließen sich an den Faltkanal 5 weitere Bearbeitungsgeräte an, wie beispielsweise Schneidemaschinen, die in 1 der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht gezeigt sind.
  • Die Faltmaschine 1 ist ferner mit einer Fördereinrichtung 14 versehen, die parallel zur Faltrichtung F in und entgegen der Faltrichtung F beweglich angetrieben ist, wie durch den Doppelpfeil B angedeutet ist. Die Fördereinrichtung 14 umfasst wenigstens einen Schlitten 15, der über einen Zahnriemen 16 und Zahnriemenrollen 17 mittels eines Servomotors 18 translatorisch angetrieben ist. Anstelle eines solchen Zugmitteltriebes können auch andere Antriebsformen verwendet werden, solange eine im Wesentlichen translatorische Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles B bzw. parallel zur Faltrichtung F möglich ist. Beispielsweise können Linearmotoren, Hubspindelgetriebe, Hubzylinder wie beispielsweise Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder sowie andere Zugmitteltriebe, wie Riemen- oder Kettentriebe verwendet werden.
  • Der Servomotor 18 ist über eine Steuerleitung 19 mit einer Steuereinheit 20 verbunden. Die Steuereinheit 20 umfasst einen Rechner und/oder integrierten Schaltkreis und überwacht über einen Wegsensor und/oder einen Kraftsensor (in 1 nicht gezeigt) die Bewegung und die Antriebskraft bzw. das Drehmoment des Antriebsmotors 18 bzw. direkt die Position des Schlittens 15 und die auf ihn in Bewegungsrichtung wirkenden Kräfte.
  • In der in 1 dargestellten Betriebsstellung der Messerfaltmaschine ist der Einlass des Faltkanals 5 vom unteren Faltmesser 3 verschlossen, während das obere Faltmesser translatorisch nach oben aus der Überlappung mit dem Faltkanal 5 bewegt und rotatorisch entgegen der Faltrichtung F aufgeklappt ist.
  • In der Stirnansicht der Messerfaltmaschine 1 gemäß 2 sind die Faltmesser 2, 3 der Übersicht halber lediglich in Phantomlinien dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der Faltkanal 5 seitlich offen ist und sich die beiden Faltmesser über die gesamte Breite W des Faltkanals 5 erstrecken.
  • Es ist ferner zu erkennen, dass die Fördereinrichtung 14 bei der dargestellten Ausführungsform zwei Schlitten 15 aufweist, die zu beiden Seiten des Faltkanals 5 jeweils in Geradführungen 22 laufen. Die Geradführungen 22 erstrecken sich parallel zur Faltrichtung F. Jedem der beiden Schlitten 15 ist ein Zugmitteltrieb 16, 17 zugeordnet. Über eine gemeinsame Antriebswelle 23 werden die beiden Zugmitteltriebe 16, 17 vom Servomotor 18 gemeinsam angetrieben.
  • Anstelle von zwei Schlitten 15 zu beiden Seiten des Faltkanals 5 kann natürlich auch ein einzelner Schlitten verwendet werden, was allerdings leicht zu einer asymmetrischen Belastung führen kann. Ebenso können mehr als zwei Schlitten verwendet werden, was allerdings hinsichtlich der genauen parallelen Ausrichtung der mit den Schlitten verbundenen Geradführungen aufwendiger ist.
  • Die Fördereinrichtung 14 weist ferner einen Anschlag 24 auf, der in 1 im Querschnitt dargestellt ist. Der Anschlag 24 ragt, wie in 2 zu erkennen ist, in den Querschnitt des Faltkanals 5 hinein. Insbesondere kann sich bei zwei links und rechts des Faltkanals angeordneten Schlitten 15, wie in 2 gezeigt, der Anschlag 24 quer zur Faltrichtung über die gesamte Breite des Faltkanals 5 von dem einen Schlitten 15 zu dem anderen Schlitten 15 erstrecken. In diesem Fall ist der Anschlag 24 beispielsweise wie ein Balken oder eine Leiste ausgestaltet. Die Höhe des Anschlags 24 entspricht vorzugsweise der Höhe H des Faltkanals 5.
  • Der Anschlag 24 ist so an der Fördereinrichtung 14 befestigt, dass er aus dem Querschnitt des Haltekanals 5 bzw. der Projektion des Querschnittes des Haltekanals 5 in Faltrichtung bewegt werden kann und so den Faltvorgang nicht mehr behindert. Dies kann beispielsweise am einfachsten dadurch realisiert sein, dass der Anschlag 24 von Hand an der Fördereinrichtung 14 anbringbar und wiederholt entfernbar ausgebildet ist. Zur Befestigung des Anschlages 24 kann die Fördereinrichtung eine entsprechende Halterung, beispielsweise eine in Bestückungsrichtung offene, U-förmige Aufnahme 25 aufweisen. Die beiden Schenkel der Aufnahme sind in Faltrichtung vor und hinter dem Anschlag angeordnet. Anstelle einer manuellen Entnahme bzw. Bewegung des Anschlages kann auch eine automatische Bewegung vorgesehen sein. Bei einem manuell befestigbaren Anschlag 24, wie er als Balken in der 2 dargestellt ist, können einer Fördereinrichtung 14 eine Mehrzahl von unterschiedlichen Anschlägen zugeordnet sein, die jeweils unterschiedliche Höhen aufweisen und eine Anpassung an unterschiedliche Faltenhöhen bzw. Höhen H des Faltkanals 5 ermöglichen.
  • Im Folgenden wird anhand der 3 bis 5 die Funktion der erfindungsgemäßen Messerfaltmaschine 1 näher erläutert.
  • 3 zeigt den Beginn eines Faltvorgangs, in dem in der Materialbahn 4 Stehfalten 26 durch die Faltmesser 2, 3 gefertigt werden. Zu Beginn des Faltvorgangs wird die Fördereinrichtung 14 in einem Gegendruckmodus betrieben, bei dem ein gegen die Faltrichtung F gerichteter Gegendruck G erzeugt wird. Die Faltmesser 2, 3 arbeiten gegen den Gegendruck G und erzeugen dabei einen Faltdruck D, so dass das sich im Faltkanal 5 befindliche Stehfaltenpaket aufstellt. Je mehr Falten von den Faltmessern 2, 3 in den Faltkanal 5 gedrückt werden, umso mehr weicht die Fördereinrichtung 14 in Faltrichtung F aus, da der Faltdruck D den Gegendruck G übersteigt. Die Steuereinheit 20 (1) steuert den Antriebsmotor 18 im Gegendruckmodus so, dass der Gegendruck G im Wesentlichen konstant bleibt. Hierzu wird der Antriebsmotor 18 als Bremseinrichtung betrieben, der den von den Faltmessern 2, 3 erzeugten Faltdruck abfängt.
  • Wird die Messerfaltmaschine 1 mit einer neuen Materialbahn 4 bestückt oder wird das Material der Materialbahn 4 gewechselt, so ist der Faltkanal 5 zu Beginn dieses neuen Faltvorganges zunächst leer. In diesem Fall wird die Fördereinrichtung 14 zunächst in den Gegendruckmodus überführt, in dem der Anschlag 24 in eine Position bewegt wird, in der er in den Faltkanal 5 ragt, vorzugsweise in die Projektionsfläche in Faltrichtung F der zu erzeugenden Stehfalten 26. In dieser Stellung überlappt der Anschlag 24 die noch zu erzeugenden Stehfalten 26 in der Faltrichtung F. Hierzu kann beispielsweise ein Bediener einen Anschlag 24 mit einer der Höhe H des Faltkanals 5 entsprechenden Höhe in die Fördereinrichtung 14 legen. Anschließend wird der Anschlag 24 vom Faltkanal 5 her gegen die geschlossenen Faltmesser 2, 3 gefahren. Aufgrund der Kraftsteuerung durch die Steuereinheit 20, d.h. der Bewegung der Fördereinrichtung 14 mit einer konstanten Kraft G bleibt der Anschlag beim Anfahren gegen die Faltmesser 2, 3 selbsttätig stehen.
  • Sobald die Faltmesser mit der Faltbewegung beginnen, wird die erste Stehfalte gegen den Gegendruckbalken gepresst. Übersteigt der Faltdruck D den Gegendruck G, wenn eine Stehfalte von den Faltmessern 2, 3 in den Faltkanal gedrückt wird, so wird der Anschlag in Faltrichtung F bewegt.
  • Über die Steuereinheit 20 kann die Höhe des Gegendruckes G an die Geometrie der Stehfalten 26 und an die Eigenschaften der zu faltenden Materialbahn 4 angepasst werden. Steife Materialien brauchen üblicherweise einen höheren Gegendruck als weichere Materialien.
  • 4 zeigt die Fördereinrichtung 14 in einem Faltbetriebsmodus, in welchem der Anschlag 24 aus der Überlappung mit dem Faltkanal 5 bzw. der Projektion des Querschnitts des Faltkanals 5 in Faltrichtung oder der Projektion der Stehfalten 26 in Faltrichtung bewegt ist, so dass er nicht mehr mit den Stehfalten 26 kollidieren kann und den Faltvorgang nicht behindert. Die Stehfalten 26 können in dieser Betriebsart der Fördereinrichtung 14 ungehindert hergestellt werden und werden kontinuierlich nachfolgenden Bearbeitungsschritten zugeführt. Der zum Herstellen der Stehfalten 26 notwendige Gegendruck G wird nunmehr durch die Druckplatte 10 und die Verstelleinrichtung 12 erzeugt. Zusätzlich kann der Gegendruck durch einen Pneumatikzylinder erzeugt werden.
  • Endet die Materialbahn 4 oder wird die Materialbahn 4 aufgrund einer Produktionsumstellung gewechselt, so verbleibt ein Stehfaltenpaket 26 im Faltkanal 5. Um das Stehfaltenpaket 26 aus dem Faltkanal 5 zu stoßen, wird die Fördereinrichtung 14 in den in 5 dargestellten Ausstoßmodus überführt.
  • Hierzu wird die Fördereinrichtung 14 gegen die Faltrichtung F vor den Einlass 21 des Faltkanals 5 bzw. die Faltmesser 2, 3 gefahren. Die Faltmesser 2, 3 bleiben dabei unter Aufrechterhaltung des Faltdrucks D geschlossen, während die Druckplatte 10 den Gegendruck aufrechterhält, so dass das Stehfaltenpaket 26 im Faltkanal 5 seine Form behält.
  • In Faltrichtung F vor den geschlossenen Faltmessern 2, 3 wird dann der Anschlag 24 in eine Position überführt, in der er in Faltrichtung F mit der Projektion des Stehfaltenpakets 26 in Faltrichtung F wenigstens teilweise überlappt bzw. in die Projektion des Querschnitts des Faltkanals 5 in Faltrichtung F ragt. Beispielsweise wird ein Balken 24 in die Aufnahme 25 eingelegt. Nun wird der Anschlag 24 in Faltrichtung F gegen die geschlossenen Faltmesser 2, 3 gefahren. Diese Bewegung findet vorzugsweise unter Steuerung der Steuereinheit 20 mit konstanter Antriebskraft des Servomotors 18 statt. Anschließend werden die Faltmesser geöffnet, wie dies in 5 gezeigt ist, indem sie zunächst translatorisch entlang der Doppelpfeile T (1) quer zur Faltrichtung F nach oben und unten bewegt und anschließend rotatorisch entlang der Doppelpfeile R aufgeklappt werden. Aufgrund der Kraftsteuerung presst die Fördereinrichtung sofort nach dem Öffnen der Faltmesser den Anschlag 24 automatisch gegen das Stehfaltenpaket 26 im Faltkanal 5. Das Stehfaltenpaket 26 im Faltkanal 5 wird in Faltrichtung F aus dem Faltkanal und falls erforderlich in eine nachfolgende Maschine zur Weiterverarbeitung gefördert.
  • Die Vorschubgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 14 im Ausstoßmodus ist einstellbar und bevorzugt identisch mit dem Vorschub der Stehfalten 26 während des Faltvorgangs, der Faltgeschwindigkeit. Die Vorschubgeschwindigkeit des Anschlages 24 kann über die Steuereinheit 20 auch an eine von der Faltgeschwindigkeit unterschiedliche Verarbeitungsgeschwindigkeit einer nachfolgenden Maschine angepasst sein.
  • Nach dem Entleeren des Faltkanals 5 befindet sich der Anschlag 24 an der in Faltrichtung F gelegenen Auslaufseite des Faltkanals. Um den Faltvorgang mit einer neuen Materialbahn 4 zu starten, kann die Fördereinrichtung 14 aus dieser Stellung ohne Bewegung des Anschlages 24 in den Gegendruckmodus überführt werden, wie er mit Bezug auf die 3 oben beschrieben ist. Hierzu muss nur eine neue Materialbahn eingelegt und die Faltmesser 2, 3 müssen geschlossen werden.
  • Natürlich sind innerhalb des Erfindungsgedankens Abweichungen vom Ausführungsbeispiel möglich. So muss der Faltkanal 5 nicht von beiden Faltmessern 2, 3 gleichzeitig geschlossen werden, wenn der Gegendruckmodus oder der Ausstoßmodus von der Fördereinrichtung 14 eingenommen werden, es kann auch lediglich ein Faltmesser 2 oder 3 in die Schließstellung bewegt werden.
  • Schließlich kommt es zur erfindungsgemäßen Wirkung nicht auf die genaue Form des Anschlags 24 an. Prinzipiell ist es nicht notwendig, dass sich der Anschlag 24 über die gesamte Fläche der Stehfalten quer zur Faltrichtung F erstreckt. Um jedoch eine gleichmäßige Einwirkung des Gegendruckes G im Gegendruckmodus und der Ausstoßkraft A im Ausdruckmodus zu erreichen und die Qualität der Stehfalten 26 nicht zu beeinträchtigen, ist es von Vorteil, wenn der Anschlag 24 so viel Fläche wie möglich der Stehfalten 26 abdeckt. Alternativ kann jedoch der Anschlag 24 als ein finger-, teller- oder plattenförmiger Mitnehmer ausgestaltet sein.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Herstellen von Stehfalten (26) in einer Materialbahn (4), die in einer Faltrichtung (F) zugestellt wird, wobei die Stehfalten (26) durch wenigstens zwei sich bezüglich der Materialbahn (4) gegenüberliegende Faltmesser (2, 3) erzeugt und in einen Faltkanal (5) gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Faltvorgang das sich in dem Faltkanal (5) befindliche Stehfaltenpaket (26) durch eine Fördereinrichtung (14) in Faltrichtung (F) aus dem Faltkanal (5) geschoben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Faltvorgang die Stehfalten (26) mit etwa der Faltgeschwindigkeit aus dem Faltkanal (5) ausgestoßen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ausstoßen des Faltenpakets (26) ein Anschlag (24) in Überlappung mit der Projektion in Faltenrichtung (F) des Querschnitts des Stehfaltenpakets (26) gebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ausstoßen der Anschlag (24) in Faltrichtung (F) vor die Faltmesser (2, 3) gefahren wird.
  5. Verfahren nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ausstoßen wenigstens ein Faltmesser (2, 3) vor den Faltkanal (5) und anschließend in Faltrichtung (F) ein Anschlag (24) gegen das wenigstens eine Faltmesser (2, 3) bewegt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (24) mit einer im Wesentlichen konstanten Ausstoßkraft (A) in Faltrichtung (F) bewegt wird.
  7. Verfahren nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) in einem Gegendruckmodus wenigstens zu Beginn des Faltvorgangs eine gegen die Faltrichtung (F) gerichtete, auf die Stehfalten (26) wenigstens im Faltkanal (5) wirkende Gegendruckkraft (G) erzeugt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gegendruckmodus ein Anschlag (24) der Fördereinrichtung (14) in Überlappung mit wenigstens einem Teil der Projektionsfläche der Stehfalten (26) im Faltkanal (5) in Faltrichtung (F) gebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Beginn des Faltvorgangs der Anschlag (24) vom Faltkanal (5) her gegen wenigstens ein Faltmesser (2, 3) gefahren wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Beginn des Faltvorgangs wenigstens ein Faltmesser (2, 3) in eine Schließstellung vor dem Faltkanal (5) bewegt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) im Gegendruckmodus im Wesentlichen mit einer konstanten Gegendruckkraft (G) gegen den Faltdruck (D) bewegt wird.
  12. Messerfaltmaschine (1) zur Erzeugung von Stehfalten (26) in einer in Faltrichtung (F) zugeführten Materialbahn (4), mit wenigstens zwei sich bezüglich der Materialbahn (4) gegenüberliegenden Faltmessern (2, 3) und mit einem sich von den Faltmessern (2, 3) in Faltrichtung (F) erstreckenden Faltkanal (5), gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung (14), mittels der die Stehfalten (26) aus dem Faltkanal (5) in Faltrichtung (F) ausschiebbar sind und die in einer Ausstoßstellung einen in wenigstens einen Teil der Projektionsfläche in Faltrichtung (F) der Stehfalten (26) im Faltkanal (5) ragenden, in Faltrichtung (F) durch den Faltkanal (5) antreibbar ausgestalteten Anschlag (24) aufweist.
  13. Messerfaltmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) vom Ausstoßmodus in einen Faltbetriebsmodus überführbar ausgestaltet ist, wobei im Faltbetriebsmodus der Anschlag (24) im Wesentlichen außerhalb der Projektionsfläche in Faltrichtung (F) der Stehfalten (26) im Faltkanal (5) angeordnet ist.
  14. Messerfaltmaschine (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) in Faltrichtung (F) vor die Faltmesser (2, 3) bewegbar ausgestaltet ist.
  15. Messerfaltmaschine (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) in einen Gegendruckmodus überführbar ausgestaltet ist, wobei in dem Gegendruckmodus während der Faltbewegung der Faltmesser (2, 3) eine gegen die Faltrichtung (F) gerichtete, auf wenigstens die Stehfalten (26) im Faltkanal (5) einwirkende Gegendruckkraft (G) erzeugbar und die Fördereinrichtung (14) von den Stehfalten (26) in Faltrichtung (F) auslenkbar ausgestaltet ist.
  16. Messerfaltmaschine (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Gegendruckmodus ein Anschlag (24) in die Projektionsfläche der Stehfalten (26) im Faltkanal (5) in Faltrichtung (F) ragt.
  17. Messerfaltmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (10) vorgesehen ist, durch welche die Fördereinheit (14) mit einer im Wesentlichen konstanten Antriebskraft bewegbar ist.
  18. Messerfaltmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (24) als ein sich im Wesentlichen quer zur Faltrichtung (F) über den Faltkanal (5) erstreckender Balken ausgestaltet ist.
  19. Messerfaltmaschine (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (14) einen im Wesentlichen längs des Faltkanals (5) beweglichen Schlitten (15) aufweist, an dem der Anschlag anbringbar ist.
  20. Messerfaltmaschine (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Anschlags (24) an die Höhe (H) des Faltkanals (5) anpassbar ist.
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