DE652321C - Vorrichtung zum Sulfidieren und Loesen von Alkalicellulose, insbesondere fuer die Herstellung von Spinnloesungen fuer Kunstseide - Google Patents

Vorrichtung zum Sulfidieren und Loesen von Alkalicellulose, insbesondere fuer die Herstellung von Spinnloesungen fuer Kunstseide

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DE652321C
DE652321C DEL89541D DEL0089541D DE652321C DE 652321 C DE652321 C DE 652321C DE L89541 D DEL89541 D DE L89541D DE L0089541 D DEL0089541 D DE L0089541D DE 652321 C DE652321 C DE 652321C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

Description

  • Vorrichtung zum Sulfidieren und Lösen von Alkalicellulose, insbesondere für die Herstellung von Spinnlösungen für Kunstseide Die 1-Erfindung betrifft eine Vorrichtung' zuin Sulfidieren und Lösen voll Alkalicellulose, insbesondere für die Herstellung von Spinnlösungen für Kunstseide, mit einer im Grunde eines Behälters angeordneten Mischeinrichtung und einem oberhalb dieser, aul3erlialb der Bewegungsbahn der Mischwerkzeuge angeordneten Rührwerk. - Bei diesen Vorrichtungen hat das über den i@ischNverkzeugen angeordnete Rührwerk die Aufgabe, das Lösungsmittel ih Bewegung zu setzen, um die Auflösung der von den Mischwerkzeugen behandelten Alkalicellulose zu beschleunigen. Diese Umwälzung genügt aber in der Regel zur Erzielung knollenfreier Lösungen nicht. ( deichzeitig mit der L@mw<ilzung müssen die schwer lösbaren Bestandteile zerrieben wer-(len. Malt hat diese Aufgabe (gen 1lischwerkzeugen übertragen und diese derart ausgebildet, daß sie das Gut kräftig durchkneten. Dies hat zur Folge, (1a13 beispielsweise bei der Sulfidierung die in krünleligeln Zustand in den Behälter eingebrachte Alkalicellulose in eitle teigartige Masse übergeführt wird. Es hat sich gezeigt, (1a13 (las Auflösen solcher teigartigen Massen wesentlich schwieriger ist, als wenn das Gut seine ursprüngliche kriinieiige Beschaffenheit beibehält.
  • Aus diesem Grunde hat Ulan es vielfach vorgezogen, sich zum Sultidieren der Alkalicellnlose einer besonderen, (las Gut nicht knetenden Mischvorrichtung, meist einer uni-Z-, 2vIischtrominel, zii bedienen und (las ;ins dieser hervorgehende Xanthogenat in einem besonderen finit Rührwerk und Zerreißvorrichtung ausgestatteten Kessel zu lösen, obwohl der bauliche Aufwand wesentlich größer ist.
  • Erfindungsgemäß soll nun bei der eingangs erwähnten, in eineng einzigen Behälter vereidigten Sulfidier- und Lösevorrichtung die im Grunde des Behälters angeordnete Mischeinrichtung aus einer oder mehreren leichten Mischschaufeln bestellen, die (las Gut, ohne zu kneten, lediglich durchmengen, während das oberhalb der Mischeinrichtung angeordnete Rührwerg: finit einer 7erreißvorrichtung verbunden ist.
  • I?s ist all sich bekannt, 711111 Sulfidieren und Lösen von Alkaliccllulose in einem Behälter in dessen Unterteil eine leichte, das Gut nicht knetende Mischschaufel vorzusehen und dieser eitle (las Lösungsmittel iin Kreislauf bewegende UillWalz- 11n(1 Zerreißeinrichtung zuzuordnen. Bei (fieser bekannten Vorrichtung ist ini Gegensatz -r.11 derjenigen nach der Erfindung die Utnwä 1z- und Zerreißvorrichtuilg innerhalb der von (gen Mischwerkzeugen beschriebenen 7ylinderflä che angeordnet. Abgesehen davon, daß durch diese Anordnung die Reinigungsmöglichkeit der Maschine stark beeinträchtigt wird, hat sie den großen Nach-. teil, (laß die Alkalicelltilose bereits während der Sulfidierung in die lediglich für (las Lösen bestimmte LTinwä 1z- und Zerreißvorrichtung gelangt und so entweder teilweise der Durchinischung entzogen, also ungenügend sulfidiert wird, oder, falls die l'mwälz- und Zerreißeinrichtung -%välirend des Sulfidierens mitläuft. in dieser teilweise geknetet und in eine teigartige, schwer lösbare Masse übergeführt wird.
  • Obwohl also die Erfindung im wesentlichen bekannte Merkmale enthält, kommt der erfindungsgemäßen Anordnung der einzelnen Einrichtungen zueinander doch besondere Bedeutung zu, weil es dadurch erst gelungen ist. eine vereinigte Sulfidier- und Lösevorrichtung zu schaffen, die sowohl die Sulfidierung der Alkalicellulose als auch die Lösung des \anthogenats unter den gleich günstigen Bedingungen wie bisher unter Verwendung zweier getrennter Maschinen ermöglicht.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft eine bevorzugte Aüsführungsmöglichkeit der mit dem Rührwerk verbundenen Zerreißvorrrichtung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 1:s zeigen Fig. i einen Längsschnitt und Fig.2 eine Draufsicht auf (las Innere der Vorrichtung.
  • In dem unteren Teil des gegebenenfalls mit einem zur Ternperierung des Gutes dienenden Doppelmantel versehenen Behälters a. ist eine leichte Mischschaufel b bekannter Bauart angeordnet, deren Antriebsscheibe mit c bezeichnet ist. Den oberen Abschluß des Behälters a bildet ein mit der Beschickungsöffnung d, einer Schauöffnung e, Leitungsanschlüssen f usw. versehener Deckel ä, auf welchem die beispielsweise mittels eines Kegelradtriebes 1i, i und einer Scheibe h angetriebene Rührwerkswelle in gelagert ist. Der auf der Rührwerkswelle m sitzende, nach unten fördernde Rührflügel it ist von einem zylindrischen Einsatz o umgeben. In einigem Abstand über dem Rührflügel zt ist in dem zylindrischen Einsatz o ein Sieb p befestigt, (las auf seiner Oberseite von auf der Rührwerkswelle ni sitzenden Armen q bestrichen wird, deren mit einer Riffelung versehene Enden mit einem vorzugsweise konischen, geriffelten Einsatz r des Zylinders o zusammenwirken. Eine im Bereich der Beschickungsöffnungd in dem Behälter a angeordnete Leitwand s verhindert, (Maß (las eingeworfene Lösungsgut, die zerfaserte Alkalicellulose, in das Rührwerk bzw. auf (las Sieb p fällt. . Das in den Behälter a eingebrachte krümelige oder körnige, leicht feuchte Gut wird bei stillgesetztem Rührwerk von den Mischschaufein b kräftig durchmengt, ohne eine Knetwirkung ergebende Quetschungen zu erfahren. Ist die Durchinischung des Gutes für die Sulfidierung der Alkalicellulöse beendet. so wird das Lösungsmittel, und zwar die gaime benötigte Menge. die bis über den oberen Rand des Einsatzes o reichen muß, auf einmal zugesetzt, während bisher bei der Lösung teigartiger 3,1assen das Lösungsmittel absatzweise in den Behälter eingebracht werden mußte. Der Rührflügel n bewegt das Lösungsmittel in Pfeilrichtung im Kreislauf zwischen der \lischschaufel und der Zerreißeinrichtung, welch letztere schwer lösliche gröbere Knollen, die das Sieb nicht durchdringen können, zerreibt und so die Bedingungen für ein rasches Lösen schafft. Durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Wechselgetriebe kann die Drehzahl der Mischschaufel mit fortschreitendem Lösungsprozeß gesteigert werden. 'Nach beendeter Lösung wird der Bodenablaß t des Behälters a. geöffnet. Die umlaufende Mischschaufel b sorgt dafür, dal3 (las Gut nahezu restlos ausgetragen wird.

Claims (2)

  1. PATE XTAXsi'xi'crrE: r. Vorrichtung zum Sulfidieren und Lösen von Alkalicellulose, insbesondere für die Herstellung von Spinnlösungen für Kunstseide, mit einer im Grunde eines Behälters angeordneten Mischeinrichtung und einem oberhalb dieser, außerhalb der Bewegungsbahn der Mischwerkzeuge angeordnetem Rührwerk. dadurch gekennzeichnet, daß die im Grunde des Behälters angeordnete Mischeinrichtung aus einer oder mehreren leichten 'Mischschaufeln (b), die das Gut, ohne zu kneten, lediglich durchmengen, besteht, und (iaß das oberhalb der Mischeinrichtung angeordnete Rührwerk (-it) mit einer Zerreißvorrichtung (q, r) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten gegen die Mischschaufeln fördernde Rührflügel (ii) in einem zylindrischen Einsatz (o) eingebaut und dem Rührflügel ein Sieb (p) vorgeschaltet ist, über welchem auf der Rii.hrwerkswelle (tri) mit einem geriffelten -Mantel (r) zusanunenwirkende Zerkleinerungswerkzeuge (q) angeordnet sind.
DEL89541D 1936-01-17 1936-01-17 Vorrichtung zum Sulfidieren und Loesen von Alkalicellulose, insbesondere fuer die Herstellung von Spinnloesungen fuer Kunstseide Expired DE652321C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746592C (de) * 1939-12-02 1944-12-27 Vorrichtung zur Verkurzung der Loesezeit des Cellulosexanthogentats
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DE2609710A1 (de) * 1976-03-09 1977-09-22 Hoelschertechnic Gotator Gmbh Mischer fuer mischgut mit einem hohen festoffgehalt

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