DE1068097B - Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Bonbonsirup aus Bonbonresten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Bonbonsirup aus Bonbonresten

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DE1068097B
DE1068097B DENDAT1068097D DE1068097DA DE1068097B DE 1068097 B DE1068097 B DE 1068097B DE NDAT1068097 D DENDAT1068097 D DE NDAT1068097D DE 1068097D A DE1068097D A DE 1068097DA DE 1068097 B DE1068097 B DE 1068097B
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DE
Germany
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candy
syrup
residues
drum
boiler
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DENDAT1068097D
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Inventor
Eislingen/Fils Reinhold Müller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L29/00Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
    • A23L29/30Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing carbohydrate syrups; containing sugars; containing sugar alcohols, e.g. xylitol; containing starch hydrolysates, e.g. dextrin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0205Manufacture or treatment of liquids, pastes, creams, granules, shred or powder
    • A23G3/0226Apparatus for conditioning, e.g. tempering, cooking, heating, cooling, boiling down, evaporating, degassing, liquefying mass before shaping

Description

Bei der Bonbonfabrikation fällt eine nicht unerhebliche Menge von Bonbonabfall an. der verwertet werden kann, indem man die zerkleinerten Bonbonreste in Wasser löst und den so gewonnenen Bonbonsirup wieder der Ronbonrohmasse zusetzt. Man hat zu diesem Zweck bisher die Bonbonreste in heißem Wasser gelöst, wobei sie in einem Kessel gekocht wurden. Abgesehen davon, daß der Kochprozeß eine besondere Aufsicht erfordert, um zu -vermeiden, daß die zu lösende Zuckermasse überkocht oder durch Verspritzen verlorengeht, liegt ein wesentlicher XaChteil dieses Verfahrens darin, daß durch die Erhitzung die Invertierung der Zuckcrmasse so weit gefördert wird, daß die AViederverarbeitung des so gewonnenen Zuckersirups auf erhebliche Schwierigkeiten stößt. Insbesondere wird der Abfall von sauren Bonbons 1 litter und bräunlich durch Karamclbildung, die dann auch mit Aktivkohle nicht mehr zu entfernen ist. Die unter Zusatz von solchem Zuckersirup hergestellten Bonbons neigen auch schneller zum Kleben. Sofern noch Wickelpapierreste an den Bonbonabfällen hängen, werden diese beim Kochen gelöst, so daß sie in dem weiterverarbeiteten Sirup verbleiben.
Gemäß der Erfindung werden diese Xachteilc dadurch vermieden, daß die Bonbonreste nur in kaltem Wasser unter ständigem Rühren und Umlaufen gelöst werden. Durch den Wegfall des Kochens ist eine Aufsichtsperson nicht erforderlich, so daß auch keine Zuckcrverluste eintreten. Vor allem wird aber die Bildung von Invertzucker und eine Verfärbung vermieden. Soweit Papierreste vorhanden sind, bleiben diese ungelöst, so daß sie leicht aus dem Sirup vor seiner Wiederverarbeitung entnommen werden können. Schließlich tritt auch ein Bitterwerden nicht ein, so daß der Sirup sich sehr viel leichter neutralisieren und verarbeiten läßt.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf ein zur Durchführung dieses Verfahrens geeignetes Rührwerk. Dieses Rührwerk kennzeichnet sich durch eine, in einem Kessel umlaufende, den zerkleinerten Abfall aufnehmende Siebtrommel und an der Innenwand des Kessels angebrachte Leitflächen, welche derart geneigt verlaufen, daß die durch die umlaufende Trommel mitgenommene Flüssigkeit nach unten gedrängt wird, um durch den durchlöcherten Boden der Trommel wieder hochzusteigen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines zur Kaltlösung von Bonbonresten geeigneten Rührwerks gemaß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt dieses Rührwerks.
Wie in der Zeichnung dargestellt, besteht das Rührwerk im wesentlichen aus einem von einem Verfahren und Einrichtung
von Bonbonsirup aus
winnung ten
Anmelder:
Reinhold Müller, Eislingen/Fils
Reinhold Müller, Eislingen/Fils,
ist als Erfinder genannt worden
Gestell getragenen, zylindrischen Kupferkessel 1, in welchem eine durch den Elektromotor 2 mit etwa 150 U/sec angetriebene Siebtrommel 5 eingebaut ist,
Der Motor 2 ist an der Oberseite des Kessels 1 auf einer Brücke aufgebaut und trägt zugleich die die Siebtrommel antreibende Welle 3, die am Boden des Kessels in einem Halslager 4 geführt ist.
Die Trommel 5. welche in Richtung des Pfeiles/ umläuft, ist mit Löchern von z. B. 2 bis 3 mm Durchmesser versehen. An der Innenwand des Kessels 1 sind in Abständen mehrere Leitbleche 6 angeordnet, welche derart geneigt verlaufen, daß die. durch die umlaufende Trommel 5 mitgeführte Flüssigkeit nach
3<j unten gedrangt wird, um dann durch den durchlöcherten Boden der Trommel 5 in dieser wieder hochzusteigen.
Das Rührwerk wird in der Weise betrieben, daß der zerkleinerte Bonbonabfall von oben (wie durch Pfeil angedeutet) in die Trommel 5 eingefüllt wird. Nach Ingangsetzung des Rührwerks wird dieser Abfall in dem in den Kessel 1 eingefüllten kalten Wassers nach einer verhältnismäßig kurzen Betriebszeit gelöst, worauf an dem Hahn 7 der hochkonzentrierte Bonbonsirup zur Weiterverarbeitung entnommen werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung eines Bonbonsirups mit nicht gesteigertem Invertzuckergehalt aus Bonbonresten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bonbonrestc nur in kaltem Wasser unter ständigem Rühren und Umlaufen gelöst werden und wobei der Zusatz von Bonbonresten so lange erfolgt, bis die gewünschte Konzentration erreicht ist.
2. Rührwerk zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine in einem Kessel (1) umlaufende, den zerkleinerten
90» 640/148
Abfall aufnehmende Siebtrommel (5) und an der Innenwand des Kessels (1) angebrachte Leitflächen (6). welche derart geneigt verlaufen, daß die durch die umlaufende Trommel mitgaiommcnc Flüssigkeit nach unten gedrängt wird, um durch den durchlöcherten Boden der Trommel (5) wieder ■hochzusteigen.
in Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 559 004, 652 321, 627 969, 661 846, 854 201, 240 815;
R. lilies: »Die Aufarbeitung von Bonbonabfällen« in Zeitschrift »Zucker- und Süßwarenwirtschaft«, 1954, S. 391/392.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 640/148 10.59
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE240815C (de) *
DE559004C (de) * 1931-06-25 1932-09-14 Karl Fritz Reinigungs- und Trockenvorrichtung fuer Geschirr und Waesche
DE627969C (de) * 1932-10-25 1936-03-26 Glanzstoff Ag Loese- und Mischvorrichtung fuer Kunstseidespinnloesungen
DE652321C (de) * 1936-01-17 1937-10-28 Albert Lasch Vorrichtung zum Sulfidieren und Loesen von Alkalicellulose, insbesondere fuer die Herstellung von Spinnloesungen fuer Kunstseide
DE661846C (de) * 1934-05-13 1938-06-29 Hermann Hildebrandt Vorrichtung zum Mischen, Ruehren, Aufloesen, Eindicken, Kneten, Verreiben, Zerkleinern oder Versalben von fliessfaehigen oder bereits pulverfoermigen Massen, vorzugsweise zum Bearbeiten von Kakao- oder Schokolademassen
DE854201C (de) * 1950-08-22 1952-10-30 Paul Vollrath Maschinenfabrik Mischvorrichtung fuer Fluessigkeiten mit pulvrigen oder koernigen Stoffen

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