DE489668C

DE489668C - Schael- und Waschmaschine fuer Kartoffeln, Knollenfruechte, AEpfel u. dgl.

Info

Publication number: DE489668C
Application number: DEB139198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-05-08
Filing date: 1928-09-05
Publication date: 1930-01-30

Description

Schäl- und Waschmaschine für Kartoffeln, Knollenfrüchte, Äpfel u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schäl-und Waschmaschine für Kartoffeln, Knollenfrüchte, Äpfel u. dgl. mit einer inneren, gerauhten Schältrommel, in welcher eine mit anderer Geschwindigkeit umlaufende Förderschnecke angeordnet ist und bei welcher durch die hohle Trommelwelle das Waschwasser zugeführt wird.
Erfindungsgemäß ist die Förderschnecke am Umfang mit axial verlaufenden Leisten versehen, welche bezwecken, die unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft gegen die innere Trommelwand sich anpressenden Knollen periodisch abzuheben und zurückfallen zu lassen, wodurch eine einwandfreie Schälwirkung zustande kommt.
Diese Schälwirkung wird dabei noch dadurch unterstützt, da.ß die Förderschnecke langsamer läuft als die Trommel, wodurch eine langsame Wanderbewegung des Schälgutes erwirkt wird, während welcher das Schälen in vollkommener Weise vonstatten geht.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einem schematischen Längs-und Querschnitt.
Gemäß dieser Zeichnung ist einem Gehäuse i aus Blech mit Einfülltrichter 2 eine Schältrommel 3 und in letzterer eine Transportschnecke q. angeordnet. Die Schältrommel 3 besteht aus einem hohlen Blechzylinder, in welchem durch Einstanzen und teilweises Einbiegen nach innen messerartige Zungen hergestellt sind, die in der Folge als Schälorgane wirken. Die Schälorgane können auch durch Messerstäbe, deren Schneiden einen gewissen Zwischenraum voneinander haben, gebildet werden. Beiderends besitzt die Schältrommel hohle Drehzapfen 5, welche in Stehlager 7 drehen, die auf Bocken montiert sind und wobei letztere durch eine geeignete Verstrebung zu einem Maschinengestell vereinigt werden. Durch diese Drehzapfen greift die Schneckenwelle 6 hindurch. Die Verbindung besagter Drehzapfen mit der Schältrommel geschieht dabei einerseits durch einen Arm 8 und anderseits durch ein Armkreuz g. Der Deckel des Gehäuses i ruht dem Unterteil dieses Gehäuses auf.
Der Einfülltrichter 2 mündet vor dem einen Schältrommelende in das Gehäuse i ein, und unterhalb desselben ist eine schräggestellte Leitplatte io angeordnet, die die eingeschütteten Kartoffeln in die Schältrommel aufgibt. Die im Trommelinnern gelagerte Transportschnecke ist mit Längsleisten ii ausgerüstet, die am Außenumfang der Schnecke befestigt sind und die einzelnen Schneckenwindungen miteinander verbinden.
Der Antrieb der Schältrommel geschieht durch eine Riemenscheibe 12, die auf dem Ende des einen Drehzapfens aufgekeilt ist und derjenige der Transportschnecke erfolgt indirekt von der Schältrommel aus unter Vermittlung eines Untersetzungsgetriebes =3, das an den anderen Drehzapfen angeschlossen ist. Übrigens ist die Schneckenwelle hohl und im Innem der Schältrommel mit Löchern 14 versehen, durch welche das der Welle zugeführte Wasser in mehrfachen Strahlen auf die zu bearbeitenden Knollen gespritzt wird.
Vervollständigt wird die Einrichtung durch einen am Gehäuseboden angebrachten Austrittsstutzen z5 für die geschälten Kartoffeln und durch einen daneben befindlichen in seinen Abmessungen etwas geringeren - Austrittsstutzen 16 für die Schalen und das Waschwasser. Beide Stutzen sind durch eine Trennwand 17 voneinander abgeschlossen, damit keine Vermengung der durch die einzelnen Stutzen abzustoßenden Produkte stattfinden kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Die Schältrommel 3 wird durch die Riemenscheibe 12 angetrieben und betätigt gleichzeitig, jedoch infolge der Zwischenschaltung des Untersetzungsgetriebes 13, mit einer bedeutend geringeren Drehgeschwindigkeit die Transportschnecke q.. Die zu schälenden Kartoffeln werden durch den Trichter 2 eingefüllt und gelangen von der Leitplatte io in die rotierende Schältrommel, wo sie die zwischen den einzelnen Schneckenwindungen verbleibenden Räume teilweise ausfüllen und infolge der Drehbewegung der Transportschnecke einer zweckentsprechend verlangsamten Geschwindigkeit nach dem entgegengesetzten Trommelende wandern. Die bei der Drehung der Schältrommel auftretende Zentrifugalkraft bewirkt nun, daß die Kartoffeln stets bestrebt sind, sich gegen die innere Trommelwand anzupressen. Hieran werden sie jedoch zeitweise einerseits durch die schräggestellten Schneckenwindungen und anderseits durch die letztere miteinander verbundenen Stauleisten ii verhindert. Sie fallen demzufolge periodisch von der Trommelwand ab und werden erneut von den Schälzungen aufgegriffen undgegen diebesagten Stauleisten geführt, wobei sie durch die Schälzungen eine Schalung erfahren. Gleichzeitig werden sie auch durch den zugeführten fein verteilten Wasserstrahl beeinflußt, was nicht nur das Schälen bedeutend erleichtert, sondern auch eine gründliche Reinigung der geschälten Knollen bedingt, da dieser stets die Schälorgane reinhält.
Die aus der Maschine austretenden Kartoffeln können demzufolge ohne weiteres ihrem Bestimmungszweck zugeführt werden.
Selbstverständlich kann die so beschriebene Einrichtung sowohl in bezug auf ihre Gesamtanordnung als auch in bezug auf die Gestaltung und Natur ihrer Einzelteile weitgehende Abänderungen erfahren, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten. So könnte z. B. bei kleineren Maschinenmodellen an Stelle der Transportschnecke eine feste Ebene treten u. dgl. m.

Claims

PATLNTANSPRUCH- Schäl- und Waschmaschine für Kartoffeln, Knollenfrüchte, Äpfel u. dgl. mit einer innen geraubten Schältrommel, mit einer anderen Geschwindigkeit umlaufenden Förderschnecke und mit Zuführung des Waschwassers durch die hohle Welle, dadurch gekennzeichnet, daß .die Förderschnecke am Umfang mit- axial verlaufenden Leisten (ii) versehen ist.
2. Schäl- und Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke langsamer umläuft als die Trommel.