DE865507C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln

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DE865507C
DE865507C DEV1116D DEV0001116D DE865507C DE 865507 C DE865507 C DE 865507C DE V1116 D DEV1116 D DE V1116D DE V0001116 D DEV0001116 D DE V0001116D DE 865507 C DE865507 C DE 865507C
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DE
Germany
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alkali cellulose
pulp
hub
impeller hub
container
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Expired
Application number
DEV1116D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Klammroth
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • C08B1/10Apparatus for the preparation of alkali cellulose

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die der kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln dienen.
  • Diesen bekannten Verfahren und Vorrichtungen gegenüber zeichnet sich die vorliegende Erfindung einmal dadurch aus, daß das Alkalisieren und das Abpressen in einem geschlossenen Arbeitsgang erfolgen, und zum anderen dadurch, daß das Abpressen entgegen der Schwerkraft des Alkalizellulose-Lauge-Breies in senkrechter Richtung vorgenommen wird. Durch dieses Abpressen in senkrechter Richtung wird an der Austrittsstelle des Gutes ein völlig gleichmäßiger Abpreßfaktor erreicht, wogegen beim Abpressen in horizontaler Richtung die abgepreßte Alkalizellulose infolge des Niedersinkens der ausgepreßten Flüssigkeit im unteren Teil des Preßtroges wieder Lauge aufnimmt, so daß ein ungleichmäßiger Abpreßgrad zustande kommt. Das Verfahren nach der Erfindung ist demzufolge dadurch gekennzeichnet, daß man die Zellstoffschnitzel in einen mit Natronlauge gefüllten Behälter einträgt und in einen im Behälter bzw. zum Behälter senkrecht stehenden, mit diesem ein kommunizierendes Rohr bildenden Schacht fördert, in dem die inzwischen in Alkalizellulose umgewandelten Zellstoffschnitzel von einer Schnecke erfaßt, senkrecht emporgehoben und auf den gewünschten Preßfaktor abgepreßt werden.
  • An Hand der Zeichnung, die eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wiedergibt, wird das Verfahren nach der Erfindung nochmals näher erläutert.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem senkrechten zylindrischen Rührkessel 1 mit gerundetem Boden, dessen - unterer Teil einen der Bodenwölbung. angepaßten, beispielsweise zweiarmigen Rührer 2 enthält, dessen Nabe 3 bei 4 und 14 gelagert ist und bei 5 angetrieben wird. Der Eintrag der vorher geraspelten Zellstoffschnitzel erfolgt von oben her durch die trichterförmige Einlaßvorrichtung 6 und die Zufuhr der Merzerisierlauge durch die Öffnung 7.
  • Die mit Hilfe des Rührers 2 erzeugte Zellstoff-Lauge-Suspension wird längs der schräg gestellten Zwischenwände 8 durch den mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit umlaufenden Propeller g in Pfeilrichtung angesaugt und in den von der Wandung 10 begrenzten Schacht gedrückt. Ein stufenloses Regelgetriebe II treibt über das Rad I2 oberhalb der Welle I3 und des Lagers 14 den Propeller 9 mit der gewünschten Drehzahl an.
  • Der Propeller g fördert der innerhalb der hohlen Rührernabe 3 befindlichen, getrennt angetriebenen senkrechten Schnecke 15 eine bestimmte Menge Alkalizellulosebrei zu. Hierbei ist Bedingung, daß die vom Propeller g erzeugte Kraft größer ist als das Eigengewicht des Alkalizellulosebreies zuzüglich des in den Schneckenwindungen erzeugten Widerstandes.
  • Der von dem unteren, weiten, konisch sich verjüngenden Teil der Schnecke 15 erfaßte Brei wird entlang der Wandung 10 senkrecht nach oben gefördert. Die ablaufende Lauge fließt in den Rührwerksbehälter zurück. Nach Übergang des vorgepreßten Breies in den mittleren Transportteil der Schnecke entweicht unter zunehmendem Druck die mit Hemizellulose angereicherte Lauge durch den von einer feststehenden, einen Sammelbehälter bildenden Hülse 16 mit Dichtungen 17 umgebenen gelochten Mittelteil der hohlen Rührernabe 3 und fließt aus der seitlich durch die Kesselwandung führenden Leitung I8 ab. Der obere, ebenfalls konische Teil der Schnecke ist von einer Hohlmutter 19 umgeben, deren Bohrung gleichfalls konisch ist und in die eine siebartig gelochte Hülse 20 eingesetzt ist. Die Mutter 19 ist in axialer Richtung verstellbar. Wie aus der Abb. 2 ersichtlich ist, sind im Boden des durch die beiden Hülsen 19 und 20 gebildeten Sammelraumes 21 Durchlaßöffnungen 22 vorgesehen, durch die die zuletzt abgepreßte Lauge über die Abfiußkanäle 23 und die Löcher 24 der Rührflügelnabe 3 in die Abflußleitung I8 abfließt. Das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Schnecke und der Einstellung der Mutter 19 ergibt den gewünschten Abpreßgrad.
  • Das abgepreßte Gut gelangt schließlich auf eine Schrägrinne 25 oder auf ein Transportband.
  • Das an der unteren Kesselwandung unterhalb des Siebes 26 befindliche Absperrorgan 27 gestattet, einen Teil der Merzierisierlauge, je nach der gewünschten Stoffdichte oder den Erfordernissen der Hemibilanz, fortlaufend abzuziehen. Es dient gleichzeitig zum Entleeren des Behälters I.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zellstoffschnitzel in einen mit Natronlauge gefüllten Behälter einträgt und in einen zum Behälter senkrecht stehenden, mit diesem ein kommunizierendes Rohr bildenden Schacht fördert, in dem die inzwischen in Alkalizellulose umgewandelten Schnitzel von einer Schnecke erfaßt, senkrecht emporgehoben und auf den gewünschten Preßfaktor abgepreßt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Behälter (1) mit zentral angeordnetem Rührflügel (23, dessen Nabe (3) hohl ausgebildet ist und eine Förder- und Abpreßschnecke (I5) enthält, unter der sich ein schneller als die Schnecke umlaufender Propeller (9) zum Einsaugen und Empordrücken des Alkalizellulose-Lauge-Breies in die hohle Rührflügelnabe bzw. dessen zweckmäßig nach unten erweiterte Verlängerung (IO3 befindet, wobei die Rührflügelnabe (3) mit Durchbrechungen oder Kanälen zum Ableiten der Preßlauge versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Rührflügelnabe (3) in einer feststehenden Hülse (I6) umläuft, die der durch die Nabenlöcher (24) hindurchtretenden Preßlauge als Sammelraum dient, der mit einer Abflußleitung (I8) versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Rührflügelnabe eine in axialer Richtung verstellbare, mit einer Aussparung (2I) versehene konisch gebohrte Hülse (19) enthält, in die ihrerseits eine gelochte Hülse (20) eingesetzt ist, wobei der von den beiden Hülsen eingeschlossene Sammelraum (2I) mit Bodenöffnungen (22) versehen ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 408 594, 689 817, 736503.
DEV1116D 1943-11-30 1943-11-30 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln Expired DE865507C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180884B (de) * 1959-08-04 1964-11-05 Glanzstoff Ag Vorrichtung zur Entfernung fluechtiger Bestandteile aus viskosen Fluessigkeiten, insbesondere Polykondensaten
DE1209695B (de) * 1956-12-24 1966-01-27 Glanzstoff Ag Druckschraube zum Foerdern der Schnitzel zum Schmelzrost

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DE408594C (de) * 1920-04-28 1925-01-22 Otto Venter Verfahren zur Herstellung von Viskose
DE689817C (de) * 1936-01-28 1940-04-04 Deutscher Zellwoll Ring E V Vorrichtung zur Zerkleinerung von abgepresster Alk
DE736503C (de) * 1936-11-22 1943-06-19 Schlesische Zellwolle Ag Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalicellulose

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