DE11684C - - Google Patents
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- DE11684C DE11684C DENDAT11684D DE11684DA DE11684C DE 11684 C DE11684 C DE 11684C DE NDAT11684 D DENDAT11684 D DE NDAT11684D DE 11684D A DE11684D A DE 11684DA DE 11684 C DE11684 C DE 11684C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F3/00—Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
- C05F3/06—Apparatus for the manufacture
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
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- Y02A40/20—Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Filtration Of Liquid (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
1880.
Klasse 85.
. . FRIEDR. BREYER in WIEN. "
Einrichtungen zur Beseitigung und Umwandlung des Unraths und Abfallstoffe durch Anwendung
von direct auf dieselben einwirkenden gespannten Dämpfen und Gasen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April 1880 ab.
Dieses Verfahren besteht darin, alle Unrathund Abfallstoffen von einem Flüssigkeitsspiegel
bedeckt, in automatisch schliefsenden Gefäfsen zu sammeln, periodisch Gas von mindestens
1SS0 C. und einer Spannung von mindestens
drei Atmosphären Ueberdruck in letztere einzuleiten, hierdurch die angesammelten Stoffe in
einen Filtrirapparat zu fördern und die geförderten Stoffe bei steigender Temperatur und
Gasspannung abzufiltriren, wodurch man alle in den Flüssigkeiten suspendirten Stoffe in Form
eines beliebigen, prismatischen oder anders geformten Körpers in vollkommen wasser- und
seuchenfreiem Zustande erhält.
Die Construction der zu diesem Verfahren nöthigen Hülfsapparate ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist das Sammelgefäfs, Fig. 2 ein Ventilapparat, Fig. 3 der Filtrirapparat, alle drei im
Verticalschnitt gezeigt, Fig. 4 der Filtrirapparat im Längenschnitt; Fig. 5 ist ein Schnitt nach
der Linie D-D' in Fig. 3, und Fig. 6, ,7, 8, 9 und 10 sind Detailansichten.
Das Sammelgefäfs, Fig. 1, befindet, sich entweder
im Anschlufs an ein Abortrohr oder im Anschlufs an einen Versenkungsschacht für
Haus- und Strafsenunrath.
Der Apparat, Fig. 2, befindet sich immer in einer verticalen Linie unter dem Filtrirapparat,
Fig. 3. An letzteren schliefst sich ein Kessel zur Erzeugung von Wasserdampf, erhitzter Luft
oder anderem Gas (in der Zeichnung nicht gezeigt).
In Fig. 3 bezeichnet die Linie A-B den Erdhorizont; an dieser' Stelle wird die Verbindung
zwischen den Rohrleitungen des Sammel- und Filtrirapparates und zwischen den Rohren 1, 2
und 3 der Fig. 3, welche mit Kugelgelenken (in der Zeichnung nicht ersichtlich) versehen
sind, und den Rohren i, 2 und 3 der Fig. 2 mittelst Stellkeile oder sonst einer rasch und
leicht auslösbaren Vorrichtung bewerkstelligt, und zwar dies für den Fall, wenn der Filtrirapparat
sammt dem Gaskessel mobil gemacht wird, was meistens vorteilhaft sein wird. In
diesem Falle wird der Gaskessel mit dem Filtrirapparate auf einem AVagengestelle angebracht.
Man. kann aber auch den Filtrirapparat mit einer Gruppe von Sammelgefäfsen stabil verbinden.
Das Sammelgefäfs, Fig. 1, besteht aus einem
Kessel V, welcher mindestens drei Atmosphären
Ueberdruck sicher aushält. Durch die Rohre 4 und 5 kann während der Zeit der Ansammlung
der Unrathstoffe der Ueberschufs von Wasser aus dem Apparat ausfliefsen und durch Verlängerung
des Rohres 5 auf gröfsere Entfernungen abgeleitet werden. Das Rohr 4 ist in dem
Kessel V aufgebogen und mit einem glockenartigen, kegelförmigen Ventil C überstülpt, welches, da es stets mit Luft gefüllt ist und nicht
umkippen kann, auf der Jauche schwimmt und in seiner höchsten Stellung gasdicht an
den Dichtungsstellen bei c anschliefst. Das Rohr 4 hat an seiner aufgebogenen, erweiterten
Seite in der Mitte einen Dorn d, um das Umkippen und zu tiefe Herabsinken des Ventils" C
7.Xi1 verhindern, wenn dasselbe nach Entleerung
dös Kessels V aufhört zu schwimmen.
Das Rohr 4 steht, mit dem Rohre 5 durch den in Fig. 2 gezeigten Apparat in Verbindung,
welch letzterer ein Schwimmventil S enthält, durch welches der Uebertritt der Flüssigkeiten
von Rohr 4 in Rohr 5 dadurch periodisch verhindert wird, dafs es auf der kugelförmigen
Dichtungsstelle bei e aufsitzt, wenn der Flüssigkeitsspiegel genügend gesenkt wird.
. j Sobald nun durch das Rohr 2 in der Richtung der Pfeile / Dampf oder ein gespanntes Gas eingelassen wird, sinkt das Ventil .S. und steigt das Ventil C, wodurch der Kessel V vollständig gegen das Abflufsrohr und den Schacht L abgeschlossen wird. Infolge der sich hierdurch ergebenden Spannung wird der gesammte Inhalt des Kessels V, ob derselbe nun Strafsenunrath oder andere schlammige Abfälle enthält, mit grofser Gewalt und Geschwindigkeit durch das Rohr ι in den Filtrirkessel H, Fig. 3, getrieben, wobei das Ventil i im Rohre 1, Fig. 3, durch
. j Sobald nun durch das Rohr 2 in der Richtung der Pfeile / Dampf oder ein gespanntes Gas eingelassen wird, sinkt das Ventil .S. und steigt das Ventil C, wodurch der Kessel V vollständig gegen das Abflufsrohr und den Schacht L abgeschlossen wird. Infolge der sich hierdurch ergebenden Spannung wird der gesammte Inhalt des Kessels V, ob derselbe nun Strafsenunrath oder andere schlammige Abfälle enthält, mit grofser Gewalt und Geschwindigkeit durch das Rohr ι in den Filtrirkessel H, Fig. 3, getrieben, wobei das Ventil i im Rohre 1, Fig. 3, durch
den Druck der Schlammmasse nach aufwärts gedrückt wird und, durch das eigene Gewicht
wieder niedersinkend, das Rohr ι gegen den Kessel V abschliefst, sobald der Auftrieb des
Schlammes aufgehört hat.
Sowie der bedienende Maschinist das Sinken dieses Ventils beobachtet, unterbricht er durch
einen geeignet angebrachten Vertheikingsschieber (auf der Zeichnung nicht ersichtlich) die Gas-■
strömung im Rohr 2 und läfst den Gasdruck voll in den Filtrirkessel H eintreten.
In dem Augenblicke, wo die Zuströnmng von Gas nach dem Kessel V aufhört>
sinkt das Glockenventil C bis auf den Dorn d herab und gelangt hierdurch in die durch die punktirten
Linien angezeigte Lage, während gleichzeitig das Schwimmventil S wieder frei aufschwimmt.
Hiernach ist die Aufgabe des Apparates, Fig. 1, • beendet.
Die vollständige Entwässerung der auf oben beschriebene Weise aus dem SammelappaVat
entfernten Abfallstoffe hat nun der Filtrirapparat zu besorgen.
Derselbe ist in Fig. 4 im Längenschnitt nach der Axe des Filtrirkessels geschnitten und mit
Hinweglassung der unter der Linie D-D befindlichen Partie und in Fig. 5 im Horizontalschnitt
nach der Linie D-D geschnitten, dargestellt.
Der Filtrirkessel H ist am Boden mit einer beweglichen, durchlöcherten Platte k verschlossen,
durch welche infolge des hohen . Druckes alle Flüssigkeiten durchsickern. Aufserdem wird
aber nach vollständigem Abfliefsen der Flüssig-. keiten die ganze Unrathmasse von trockenen
und erhitzten Gasen durchströmt und hierdurch die letzte Spur Feuchtigkeit entfernt, wodurch
sich nach der Abkühlung ein harter trockener Unrathziegel bildet. Die abgeprefsten Flüssigkeiten
nehmen den Weg, den die Pfeile / anzeigen , gelangen durch das Rohr 3 in i den
Apparat, Fig. 2, und auf diesem Umwege in das Abflufsrohr 5. ■.·■■.'■
Der unten im Filtrirkessel H gebildete Ziegel Z wird nun in folgender Weise ausgestofsen: i Der
Cylinder m, Fig. 3 und 4, hat einen von dem Rohr η durchbohrten Kolben 0, welcher bis in
den Filtrirkessel hinabreicht und daselbst; mit der Stofsplatte / versehen ist. Der obere und
untere Theil dieses Cylinders ist in Fig. 9 und 10
in gröfserem Mafsstabe dargestellt. In Fig. 10 ist ο der Dichtungsring, welcher den Cylinder
, und Kolben nach abwärts gasdicht abschliefst. Die Filtrirplatte k läuft auf den Schienen k',
Fig. 4 und 5, und ist horizontal verschiebbar, wie Fig. 6 zeigt. An dieser Platte ist ■ eine
Kette oder ein Drahtseil "befestigt, das durch den hohlen Kolben o, das Rohr η des Cylinders
in und über die Rollen q und q' läuft] und an der Stofsplatte/ befestigt ist. Wenn, nun
der Maschinist den Kolben ο ,mittelst des; Vertheilungsschiebers
/auf Niedertrieb stellt;, so läuft die Kette in der Richtung des Pfeiles ti
und zieht die Filtrirplatte k seitlich weg, während
die Stofsplatte / niederfährt und den Unrathziegel senkrecht ausstöfst. Derselbe fällt
auf die zwischen den Rollen 7;·und v' gespannte
Gurte und wird durch Drehung der Rollen in der Richtung des Pfeiles w in einen Transportkasten
gefördert. Der Maschinist kann die Hebung der Stofsplatte bewirken, indem er den Vertheikingsschieber auf Auftrieb stellt. Das
Zurücklaufen der Filtrirplatte k in die' Stellung
von Fig. 3 wird durch ■ Gegenzug seitens des Maschinisten oder durch ein Gegengewicht bewirkt.
Um an den Rändern der Filtrirplatte k vor Einlafs des Schlammes in den Filtrirkessel II
ein gasdichtes Abschliefsen zu bewirken, dienen die auf rechts- und linksgängige Schraubenspindeln
χ gestellten Stellkeile λ·' , welche auf
entsprechende Keile des Rahmens wirken, in welchen die Filtrirplatte eingespannt ist, so
zwar, dafs durch Drehung des Schwungrades ζ und mittelst der ' Zahnradübersetzung y die
Filtrirplatte k entsprechend gehoben und gesenkt
werden kann.
Apparat Fig. 2 ist in Fig. 7 nach der Linie E-E
und in Fig. 8 nach der Linie G-H geschnitten,
dargestellt. ". . ' .
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Das Herstellen eines Sammelgefäfses V und Anbringen desselben am Abortrohr oder im Anschlufs an einen Versenkungsschacht für, · Haus- und Strafsenunrath, welches Gefäfs aus einem Kessel besteht, der mindestens: drei Atmosphären Ueberdruck aushält und aus welchem durch ein syphonartig gebogenes Rohr 4 der Ueberschufs von Flüssigkeit abfliefsen kann, wobei das· im Kessel befindliche, aufgebogene Ende dieses Rohres von einem glockenartigen, kegelförmigen Ventil C überstülpt ist, welches, da es stets mit Luft gefüllt ist und durch einen am Rohr 4 angebrachten Dorn am Umkippen verhindert wird, auf der Jauche schwimmt und in seiner höchsten Stellung gasdicht an den Dichtungsstellen c anschliefst.
- 2.. Das Herstellen, sowie die Anwendung eines Filtrirapparates, bestehend aus einem Filtrirkessel H1 der am Boden durch eine bewegliche, durchlöcherte Platte/" verschlossen ist, durch welche infolge des hohen Druckes ' von Gasen oder Dämpfen, die man in den Filtrirkessel einströmen läfst, alle Flüssigkeiten durchsickern und sich durch ein Rohr 3 in den senkrecht unter der Filtrirvorrichtung angebrachten Apparat, Fig. 2, entfernen, von wo aus sie abfliefsen, so dafs die von Flüssigkeit befreiten Unrathstoffe, nachdem sie im Filtrirkessel H von trockenen und erhitzten Gasen durchströmt wurden, nach der Ab-kühlung einen harten, trockenen Ziegel Z bilden, der durch einen im oberen Theile des Filtrirkessels angebrachten, gasdicht anschliefsenden Kolben o, an dem sich eine Stofsplatte p befindet, beim Seitwärtsziehen der Bodenplatte k ausgestofsen wird, da der Kolben ο mit der Platte k durch ein über Rollen q q1 laufendes Drahtseil oder eine Kette in Verbindung steht.Die Verbindung des Filtrirkessels H mit dem tiefstliegenden Theile des Sammelgefafses V durch ein syphonartig gebogenes Rohr ι, so dafs, wenn durch das Rohr 4 Dampf oder Gase unter starkem Druck in das Sammelgefäfs gelangen, der Inhalt desselben durch das Rohr 1 in den Filtrirkessel H gelangt.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11684C true DE11684C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=288941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11684D Expired DE11684C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11684C (de) |
-
0
- DE DENDAT11684D patent/DE11684C/de not_active Expired
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