DE916239C - Vorrichtung zum Betrieb von Melkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Betrieb von Melkmaschinen

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DE916239C
DE916239C DEG8539A DEG0008539A DE916239C DE 916239 C DE916239 C DE 916239C DE G8539 A DEG8539 A DE G8539A DE G0008539 A DEG0008539 A DE G0008539A DE 916239 C DE916239 C DE 916239C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platform
suction container
milking
balance beam
suction
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Expired
Application number
DEG8539A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johann Grauerholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANN GRAUERHOLZ DIPL ING
Original Assignee
JOHANN GRAUERHOLZ DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/047Vacuum generating means, e.g. by connecting to the air-inlet of a tractor engine

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

Das mechanische Melken insbesondere der Kühe auf der Weide ist ein Problem, welches ohne Motor- oder Handbedienung einer Vakuumpumpe noch nicht bekannt und gebräuchlich ist. Es wurde bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, den für Melkmaschinenbetrieb nach dem Saugverfahren erforderlichen Unterdruck dadurch zu erzeugen, daß durch ein von Hand mittels Seilwinde gehobenes Gewicht der Unterdruck erzeugt wird.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, bei der das Gewicht des zu melkenden Tieres zum Erzeugen des Unterdruckes ausgenutzt wird, wie es z. B. bei Wasserschöpf- und Weidetränkanlagen bekannt ist. Die Erfindung besteht darin, daß eine das Tier aufnehmende Tragebühne mit der Einrichtung zum Erzeugen des Unterdruckes kraftschlüssig nach Art eines Waagebalkens verbunden ist. Es können z. B. das Eigengewicht des Tieres und das Gewicht der Tragebühne auf einen ausdehnbaren Saugbehälter einstellbar einwirken. An diesen Saugbehälter wird so eine normale, nach dem Prinzip der Saugwirkung arbeitende Melkmaschine oder ähnliche mit Unterdruck arbeitende Maschine angeschlossen, welche eine vom Verhältnis des Außendruckes zum erzeugten Unterdruck und von der Sinkhöhe der Tragebühne abhängige Arbeit leisten kann.
Die Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung an dem Beispiel einer Weidemelkanlage schematisch dargestellt. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. ι die Seitenansicht einer Weidemelkanlage, in
Fig. 2 den Grundriß der gleichen Anlage.
Beim Melken auf der Weide oder unter ähnlichen Verhältnissen wird die zu melkende Kuh oder ein sonstiges Tier über einen Auflauf b auf eine Tragebühne c getrieben, welche mit eigenem Gewicht und
dem der Kuh zweckmäßig über einen Waagebalken d auf einen Saugbehälter α einwirkt. Stat des hier gezeichneten Waagebalkens könnte auch eine hydraulische Verbindung oder ein Seil mit Rollen angeordnet sein. Der Saugbehälter α besteht aus einem zylindrischen Behälter mit Saugkolben, Saugglocke über einer Flüssigkeit oder, wie in dem dargestellten Falle, aus einem Saugebalg, dessen Faltenwand gegen Eindrücken durch den äußeren ίο Druck gegebenenfalls durch Stützringe in der Form gehalten wird. Der Querschnitt des Behälters a wird abhängig vom mittleren Tiergewicht und vom Verhältnis der Kraftübertragung auf den Saugbehälter α entsprechend dem gewünschten Unterdruck im Saugbehälter α gewählt. An diesen Behälter α wird die Melkmaschine in bekannter Weise an die Vakuumleitung mittels Schlauches angeschlossen. Die Einstellung des erforderlichen Unterdruckes bei verschiedenem Gewicht der zu melkenden Kuh zeigen schematisch Fig. 1 und 2. Sie erfolgt durch eine rollenartige Unterstützung e des Waagebalkens d, weiche durch Drehung des an der Stützrolle e befestigten Handrades / die Hebellängen des Waagebalkens d zu verändern gestattet. Durch die Luftmenge, welche beim Betrieb der Melkmaschine oder einer ähnlichen Vorrichtung in den auf Grund der konstanten Gewichtsbelastung unter konstantem Unterdruck verharrenden Behälter α gelangt, ist eine bestimmte Fallhöhe g des Gewichtes der Kuh plus Tragebühne c am Waagebalken d gegeben und von der Dauer des Melkvorganges abhängig. Zwecks Möglichkeit der Änderung der gegebenen Arbeitsgröße während des Melkvorganges wird die Höhe h der Unterstützung des Waagebalkens d veränderbar gehalten, hierzu dient die Kurbel p, die mittels der Zahnradübersetzung die Höhe des Drehpunktes des Waagebalkens d zu ändern erlaubt. Hat sich die am Waagebalken d hängende Tragebühne c mit dem Gewicht der Kuh oder eines sonstigen Tieres bis zur Bodenauflage gesenkt, ist der maschinelle Teil des Melkvorganges beendet, und die darauf von Hand nachgemolkene Kuh kann nach öffnung der umgitterten Tragebühne c diese etwa auf ebener Erde verlassen.
Das Hochheben der Tragebühne c um die Höhe g erfolgt durch einen am Gerüst in ; drehbar gelagerten Auflauf b, welcher als Hebelarm mit dem Gewicht der auflaufenden Kuh über ein Hebelsystem k, gegebenenfalls auch ein Seil-, Rollenoder Hydrauliksystem auf die Tragebühne c einwirkt. Ebenso aber kann zumindest teilweise das Heben der Tragebühne c durch den Unterdruck des Saugbehälters α erfolgen, nachdem die Kuh die Tragebühne c verlassen hat. Durch das Heben der Tragebühne c wird der Behälter α bei Verwendung entsprechender Deckel- oder Bodenform des Behälters α möglichst bis auf das Volumen V=O zusammengedrückt, wobei die in α befindliche Luft durch das Ventil ν entweicht. Hierauf kann der nächste Melkvorgang beginnen.
Die Tragebühne c wird gegen Pendeln von vier Säulen des Gerüstes an den Ecken mittels Rollen oder ähnlich geführt und gehalten. Der Behälter a ist mit einem Auslaßventil v, einem Druckanzeigegerät und mit einem mittels Hahnes I verschließbaren Rohranschlußstück m für den Schlauchanschluß der Melkmaschine versehen.
Für Weidemelkbetrieb wird das Gerüst der oben beschriebenen Anlage mit einer Transporteinrich- 7" tung (Räder oder Schleppe) ausgerüstet. Ebenso aber können die vier Säulen de.s Gerüstes fest im Boden verankert sein und somit eine feste Melkanlage auf der Weide darstellen.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    .1. Vorrichtung zum Betrieb von Melkmaschinen oder ähnlichen Arbeitsmaschinen ohne Motorantrieb und ohne Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die zu melkende Kuh oder ein sonstiges Tier über einen festen oder drehbar gelagerten Auflauf (&) auf eine Tragebühne (c) geht und hier mit dem Eigengewicht und dem Gewicht der Tragebühne (c) über ein Hebel- oder Hydrauliksystem oder über Seil und Rollen einen ausdehnbaren Saugbehälter (a) für die Dauer des Melkvorganges bei entsprechend gewähltem Verhältnis von Belastung und Querschnitt des Saugbehälters (α) so stark auf etwa konstanten Unterdruck ausdehnt, daß eine an den Saugbehälter (a) angeschlossene Melkmaschine oder eine ähnliche luftverbrauchende Arbeitsmaschine zeitlich in Abhängigkeit von der Sinkhöhe (g) der Tragebühne (c) betrieben werden kann, und die Luft von der Melkmaschine oder ähnlichen Maschine in den Saugbehälter (a) strömt und hier auf Grund der Belastung des ausdehnbaren Saugbehälters (a) bis zur Auflage der Tragebühne 1°° (c) keine wesentliche Druckänderung verursacht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines einstellbaren Unterdruckes bei verschiedenem Gewicht der Tiere ein Waagebalken (d) verwendet wird, dessen Unterstützung horizontal in Richtung des Waagebalkens (d) veränderbar gehalten ist und auch im belasteten Zustand des Waagebalkens (d) eine Änderung des Hebellängenverhältnisses gestattet. no
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuh oder ein sonstiges Tier über einen anfangs nicht aufliegenden, drehbar gelagerten Auflauf (■&) auf die Tragebühne (c) gelangt, wobeider drehbar gelagerte Auflauf (b) nach Betreten durch ein Hebel-, Hydraulik- oder Seilsystem die Tragebühne (c) bis zur erforderlichen Sink- oder Fallhöhe (g) hebt und damit gleichzeitig den luftdichten Saugbehälter (α) zusammendrückt, wobei die im iao Saugbehälter (α) befindliche Luft durch ein Ventil {v) entweicht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben der Tragebühne
    (c) der Unterdruck des Saugbehälters (α) aus- iaj genutzt wird.
  5. 5· Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbehälter (α) aus einem im Volumen leichtgängig veränderbaren luftdichten Saugebalg besteht, dessen möglichst konstanter Querschnitt durch einen von Ringen gestützten Faltenbelag gegen den Außendruck gewahrt wird, und dessen Inhalt im zusammengedrückten Zustand bei Verwendung eines topfartigen Bodens oder Deckels möglichst gleich O ist, wobei der feste Deckel oder Boden ein Auslaßventil (ν), ein Druckanzeigegerät und ein mittels Melkhahnes (/) verschließbares Rohranschlußstück (m) trägt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagestütze des Waagebalkens (d) in der Höhe mechanisch oder hydraulisch verändert werden kann.
  7. y. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gerüst eine oder mehrere beschriebene Anlagen, bestehend aus Tragebühne ao (c), Auflauf (b), Waagebalken (d) und Saugbehälter (a), gleichzeitig trägt und das Gerüst zum Transport im Weidemelkbetrieb mit Trans^- porträdern oder einer Schleppe versehen wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- as kennzeichnet, daß die die Tragebühne (c) gegen Pendeln haltenden Ecksäulen auf dem jeweiligen Melkplatz fest im Boden verankert werden, so daß bei einem Wechsel des Melkplatzes nur die Tragebühne (c), der Auflauf (£>), der Waagebalken (d) mit seiner Auflage und der Saugbehälter (α) oder Teile hiervon zu transportieren sind, wobei diese Teile leicht auswechselbar gehalten sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9534 7.54
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