DE954562C - Gaerfuttersilo - Google Patents

Gaerfuttersilo

Info

Publication number
DE954562C
DE954562C DEM14868A DEM0014868A DE954562C DE 954562 C DE954562 C DE 954562C DE M14868 A DEM14868 A DE M14868A DE M0014868 A DEM0014868 A DE M0014868A DE 954562 C DE954562 C DE 954562C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silo
filling
container
water
fermentation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM14868A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Mieves Sen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANNEMARIE SIERING GEB MIEVES
BONNER PLANE und ZELTEFABRIK G
Original Assignee
ANNEMARIE SIERING GEB MIEVES
BONNER PLANE und ZELTEFABRIK G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANNEMARIE SIERING GEB MIEVES, BONNER PLANE und ZELTEFABRIK G filed Critical ANNEMARIE SIERING GEB MIEVES
Priority to DEM14868A priority Critical patent/DE954562C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE954562C publication Critical patent/DE954562C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1956
M 14868 III 145 e
Gärfuttersilo
Gärfuttersilos werden zum Zwecke der Grünfutterkonservierung mit den verschiedensten Futterpflanzen gefüllt. Da die Luft der Feind jeglicher Konservierung ist, muß dieselbe aus den im Silo S von den Futterpflanzen gebildeten Hohlräumen entfernt werden. Dieses geschieht auf verschiedene Arten, z. B. durch mechanische Pressen, durch Einfüllen von Gasen mit größerem spezifischem Gewicht als Luft, durch Treten der Pflanzen von Menschen oder Tieren usw. Während die untere Hälfte des Futters durch dessen Eigengewicht schon weitgehend zusammengepreßt wird, ist es vor allen Dingen die obere Hälfte, in der der Futterdruck zur Oberfläche hin bis zum vollständigen Druckschwund nachläßt. Es ist daher, um Fehlgärungen zu vermeiden, unter allen Umständen notwendig, die im Silo eingebrachten Futterpflanzen nach der Füllung zu beschweren. Je nach Größe des Silos sind Gewichte von mehreren Tonnen notwendig. so
Zweck der Erfindung ist, diese Gewichtsmengen mühelos auf das Futter im Silo zu bringen, und vor allen Dingen, wenn das Futter im Silo und damit die Gewichte abgesackt sind, ebenso mühelos aus dem Silo zu entfernen. as
Die bisher gebräuchlichen Methoden haben große Nachteile. Eine Druckpresse ist erstens in der Anschaffung sehr kostspielig uhd muß zweitens durch dauernde Arbeitsaufwendung nachgestellt werden. Das Anbringen von Betondeckeln setzt das Vorhandensein von Kettenzügen voraus und bedingt einen großen Verbrauch von Menschen oder
Maschinenkraft. Das Einbringen einer Lehmdecke bedingt viel Transport und Menschenkraft, die sich noch vervielfacht, wenn die Lehmdecke von dem abgesackten Futter im Silo aus der Tiefe wieder herausgeschafft werden muß, abgesehen von der unvermeidbaren Verschmutzung von Silo und Futter.
Es ist auch bekannt, auf die Oberfläche des Füllgutes dadurch einen Druck auszuüben, daß unter ίο einem feststellbaren Deckel, der durch Kettenzüge oder Gestänge gehalten wird, ein mit Luft oder Wasser gefüllter Blähkörper angebracht ist, der sich oben gegen den Deckel abstützt und unter gleichzeitiger Abdichtung gegen die Silowand auf iS der Oberfläche des Füllgutes aufliegt. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß zum öffnen des Silos der feststellbar starre Deckel abgenommen werden muß und daß durch den vom Blähkörper ausgeübten Abdichtungsdruck gegen die Innenwand so des Silos ein freies Nachsinken der Deckelanordnung, wie es zum Zwecke der Verdichtung des Gutes wünschenswert ist, verhindert wird.
Dasselbe gilt von einer bekannten Anordnung, bei der ein mit Wasser gefüllter Behälter aus as nachgiebigem Stoff ohne Abstützdeckel auf den Siloinhalt drückt, sich aber gleichzeitig für den luftdichten Abschluß fest gegen die Innenwand des Silos legt, so daß also ein freies Nachsinken gleichfalls nicht möglich ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Belastung des Silogutes ausschließlich durch einen wassergefüllten Gummibehäker erfolgt, der sich unter stets voller Auswirkung seines Gewichtes auf das ihn tragende Silogut in senkrechter Richtung frei im Siloraum bewegen und der Verdichtung des Gutes widerstandslos folgen kann. Um das Abnehmen des Belastungsbehälters zu erleichtern, wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Gummibehälter einen der Füllung und Entleerung dienenden Anschlußschlauch besitzt, der unter das Füllungsniveau reicht, und dort einen Dreiwegehahn enthält, der in der einen Stellung das Füllen des Behälters von einer Wasserleitung aus und in der anderen Stellung das selbsttätige Entleeren nach dem Heberprinzip gestattet. Der Gummibehälter kann an seiner obersten Stelle ein Schwimmerventil tragen, das beim Füllen die Luft entweichen läßt, aber gegen Ende des Füllvorganges ein Entweichen des Wassers verhindert. Der Absperrkonus des Schwimmerventils kann für Teilfüllung verstellbar sein, und das Ventil kann außerdem eine Signalanlage zum Anzeigen der vollendeten Füllung betätigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. ι ein Gärfuttersilo mit einem Verdichtungsbehälter gemäß der Erfindung im schematischen Schnitt;
Fig. 2 zeigt ein vergrößertes Schnittbild eines Ventils des Belastungsbehälters.
Fig. ι zeigt einen Gärfuttersilo gebräuchlicher Form mit der Anbringung der Gewichtsbelastung durch den Gummibehälter. Das Material des Behälters kann auch aus sonstigen elastischen, wasserdichten Stoffen, wie z. B. aus Kunststoffen oder imprägnierten Faserstoffen, bestehen.
Fig. 2 zeigt den Verschluß des Behälters mit einer Anordnung, welche die sich im Behälter eventuell zusammenpressende Luft entweichen läßt, während das Entweichen des Wassers durch ein Schwimmventil verhindert .wird.
Das im Silo befindliche Pflanzenfutter 1 (Fig. 1) ist zur Vermeidung von Oberflächenverschimmelung mit einer Schicht 2 Spreu bedeckt, worauf ein Holzdeckel 3 als Unterlage für den Gummibehälter 4 zur gleichmäßigen Gewichtsverteilung ruht. Der Gummibehälter 4 besitzt einen Schlauchanschluß 5, der auf dem Boden des Gummibehälters fest angebracht ist und mittels einer Kupplung 6 beliebig verlängert werden kann, wie z. B. mittels Schlauch/. Dieser Schlauch 7 besitzt an seinem Ende einen Dreiwegehahn 8, der an jede beliebige Wasserleitung 9 angeschlossen werden kann. Wo keine Wasserleitung vorhanden ist, kann das Wasser auch mittels Druckpumpe in den Gummibehälter gebracht werden.
Der Schraubverschluß 10 des Gummibehälters besitzt eine Bohrung 11, durch welche ein Rohr 12 führt, welches zum Entweichen sich etwa bildender Preßluft die Bohrungen 13 aufweist. Das Rohr 12 trägt an seinem unteren Ende einen Schwimmer 14, z. B. einen Gummiball, der durch das steigende Wasser nach oben gedrückt wird und das Ventil 15 schließt, wenn der Gummibehälter mit Wasser gefüllt ist. Der untere Konus 15 kann verstellbar angeordnet werden, um Teilfüllungen durchzuführen. Das Ventil 15 kann mit einem Warnsignal, z. B. einer elektrischen Klingel, versehen werden, um die vollendete Füllung anzuzeigen.
Zum Entleeren des Gummibehälters wird der Dreiwegehahn lediglich auf Entleerung gestellt, und das Wasser im Gummibehälter fließt restlos aus, da die Wassersäule vom Dreiwegehahn bis zum Gummibehälter nicht unterbrochen ist und nach dem Gesetz des Atmosphärendrucks ablaufen muß.
Der Gummibehälter, der vor der Füllung mit Leichtigkeit in den Silo gebracht werden konnte, ist nach dem Entleeren mit gleicher Leichtigkeit zu entfernen. Außer in Grünfuttersilos kann diese Erfindung natürlich auch überall dort angebracht werden, wo ein Belastungsausgleich, wie z. B. bei Zugmaschinen, erforderlich ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gärfuttersilo mit Druckbelastung der Oberfläche des eingefüllten Gutes durch einen wassergefüllten Behälter aus nachgiebigem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (4) mit genügend seitlichem Spiel im Siloraum gelagert ist, so daß er sich unter stets iao voller Auswirkung seines Gewichtes auf das ihn tragende Silogut in senkrechter Richtung frei im Siloraum bewegen und der Verdichtung des Gutes widerstandslos folgen kann.
2. Gärfuttersilo nach Anspruch 1, dadurch ge- las kennzeichnet, daß der Gummibehälter einen der
Füllung und Entleerung dienenden Anschluß schlauch (7) besitzt, der unter das Füllungsniveau reicht und dort einen Dreiwegehahn (S) enthält, der in der einen Stellung das Füllen des Behälters von einer Wasserleitung aus und in der anderen Stellung das selbsttätige Entleeren nach dem Heberprinzip gestattet.
3. Gärfuttersilo nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummibehälter an seiner obersten Stelle ein Schwimmerventil (13-15) trägt, das beim Füllen die Luft entweichen läßt, aber gegen Ende des Füllvorganges ein Entweichen des Wassers verhindert.
4. Gärfuttersilo nach Anspruch 3, dadtirch gekennzeichnet, daß der Absperrkonus des Schwimmerventils für Teilfüllung verstellbar ist.
5. Gärfuttersilo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerventil eine Signalanlage zur Anzeige der vollendeten Füllung betätigt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 645 773, 804 495.
Hierzu 1 Blatt 'Zeichnungen
© 609 530/61 6.56 (609 716 12.56)
DEM14868A 1952-07-23 1952-07-23 Gaerfuttersilo Expired DE954562C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM14868A DE954562C (de) 1952-07-23 1952-07-23 Gaerfuttersilo

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM14868A DE954562C (de) 1952-07-23 1952-07-23 Gaerfuttersilo

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE954562C true DE954562C (de) 1956-12-20

Family

ID=7296707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM14868A Expired DE954562C (de) 1952-07-23 1952-07-23 Gaerfuttersilo

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE954562C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE645773C (de) * 1937-06-02 Adolf Schwartz Auf Gut Johanne Deckel fuer Futtersilos, der auf den Siloinhalt einen Druck ausuebt und gegen die Silowandung abgedichtet ist
DE804495C (de) * 1949-04-09 1951-04-23 Bernhard Moll Dipl Ing Verschluss fuer Futtersilos u. dgl.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE645773C (de) * 1937-06-02 Adolf Schwartz Auf Gut Johanne Deckel fuer Futtersilos, der auf den Siloinhalt einen Druck ausuebt und gegen die Silowandung abgedichtet ist
DE804495C (de) * 1949-04-09 1951-04-23 Bernhard Moll Dipl Ing Verschluss fuer Futtersilos u. dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE954562C (de) Gaerfuttersilo
EP0943560A1 (de) Automatisierte Sackentleerungs-station
DEM0014868MA (de)
DE2421720A1 (de) Teigknetmaschine mit rotierendem bottich
DE2025709B2 (de) Vorrichtung zur herstellung von bloecken
DE895074C (de) Kaesefertiger
DE853897C (de) Anordnung an hydraulischen Waeschepressen
CH197791A (de) Silo zur Aufnahme von Grünfutter etc.
DE3717725A1 (de) Vorrichtung zur fermentierung von organischen stoffen
DE944759C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Abfuellen von Hollaender-Kaesebruch
DE901351C (de) Anordnung zum Entsaften und Entlueften von Speichern, insbesondere Gruenfutterspeichern (Silos)
DE683442C (de) Einrichtung zum Abzapfen von Sickersaft aus Grubengaerfutterbehaeltern
DE1221425B (de) Vorrichtung zum Waagerechtstellen eines Fluessigkeitsbehaelters, insbesondere eines transportablen Schwimmbeckens
DE3110782A1 (de) Fluessigkeitszufuehr-vorrichtung fuer einen hydrokulturbehaelter
AT202509B (de) Großbehälter zum Aufbewahren von Flüssigkeiten
DE522334C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter nach dem Kaltpressverfahren
AT277650B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Käselaiben
AT261193B (de) Holzimprägnierverfahren
DE961141C (de) Kaeseform
DE1931038C (de) Vorrichtung zum Abfüllen von Käsebruch-Molke-Gemisch aus einer Käsewanne in eine Form zum Herstellen von Greyerzer oder Emmentaler Käse
AT363036B (de) Behaelter zum lagern und konservieren landwirtschaftlicher futtermittel
DE78116C (de) Vorrichtung zum Hindurchpressen von Flüssigkeiten und Gasen durch Gewebe in aufgewickeltem Zustande
DE1301170B (de) Verfahren zur Pressung von Gaerfutter
DE1906917A1 (de) Druckluftfuellgeraet fuer schlauchlose,auf die Felge aufgezogene Reifen
DE3245821A1 (de) Vorrichtung zum absaugen von sand, schlamm, erde und dergleichen