DE522334C - Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter nach dem Kaltpressverfahren - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter nach dem Kaltpressverfahren

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DE522334C
DE522334C DEH104917D DEH0104917D DE522334C DE 522334 C DE522334 C DE 522334C DE H104917 D DEH104917 D DE H104917D DE H0104917 D DEH0104917 D DE H0104917D DE 522334 C DE522334 C DE 522334C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

Die Erfindung· bezieht sich auf ein Verfahren zum Haltbarmachen von Grünfutter nach dem Kaltpreßverfahren und bezweckt, die Verluste zu vermeiden, welche bei der üblichen Futterbereitung durch falsche Gärung in mehr oder weniger ausgedehnten Zonen des Futterstocks verursacht werden, besonders wenn es sich um hoch wasserhaltige Pflanzenteile handelt, wie z. B. Rübenblätter.
ίο Die bei Bereitung des Preßfutters vielfach beobachtete falsche Gärung, welche ein Verderben des Futters durch Verschimmeln und Buttersäurebildung zur Folge hat, hat ihre Ursache im wesentlichen darin, daß die Luft in mehr oder weniger großem Umfange Zutritt zu gewissen Futterpartien findet, oder daß sie beim Preßvorgang nicht genügend aus der Futtermasse ausgetrieben worden ist, wofür in erster Linie die ungleichmäßige Pressung des Futters als Folge der ungleichmäßigen Schichtung in den Futterbehältern verantwortlich zu machen ist.
Vorliegende Erfindung geht nun darauf aus, einerseits die ungleichmäßige Pressung der Futtermasse zu beseitigen und andererseits einen möglichst dichten Luftabschluß herbeizuführen.
Erfindungsgemäß wird die Pressung während des Einbringens des Grünfutters durch mehrere dicht nebenemanderliegende, frei bewegliche, schwere Druckbalken und die Abdeckung nach erfolgter Füllung durch eine auf dem Preßgut aufliegende, den ganzen Siloquerschnitt einnehmende, zur Aufnahme einer Wasserfüllung geeignete Decke aus wasserdichtem Stoff mit hochstehender, sich an die Silowand anlegender Manschette bewirkt.
Es sind bereits Kaltpreßverfahren bekannt, bei welchen der Deckel des Aufnahmebehälters für das Süßgrünfutter zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Pressung aus mehreren Teilen besteht. Dieser Deckel, welcher auch nach dem Einfüllen dauernd auf dem Futter verbleibt, schließt jedoch den Behälterinhalt nicht luftdicht nach außen ab, so daß der Zutritt von unerwünschten Gärungserregern und auch von Schimmel nicht verhindert wird. Dies ,gilt auch von den bisher vorgeschlagenen Abdeckungen des Behälterinhalts, bei welchen zwar der größte Teil des Siloquer-Schnitts zugedeckt und gelegentlich sogar ein anfänglicher Luftabschluß erzielt wird, der jedoch an den Rändern bald wieder verloren geht, besonders wenn der Siloinhalt zufolge der einsetzenden Fermentation nachsackt.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen die
Abb. ι und 2 Schaubilder eines Bruchstückes eines Preßfutterbehälters, wobei in Abb. ι die Belastung des Futters durch eine Vielheit von Druckbalken und in Abb. 2 die Abdeckung der gepreßten Futtermasse durch mit Dichtungsstreifen versehene Abdeckplatten dargestellt ist.
Abb. 3 zeigt ein Bruchstück des Futterbehälters im Grundriß und veranschaulicht
den Zustand nach teilweise erfolgter Entleerung einer Abteilung des Futterbehäkers, Abb. 4 veranschaulicht ein Bruchstück eines Vertikalsclmittes durch eine Abteilung des Futterbehälters, in welcher das Futter tmter Wasserbelastung steht.
Nach der Darstellung der Abb. ι steht die Futtermasse α unter dem Druck von eisernen Balken b, deren Länge so bemessen ist, xo daß sie annähernd gleich der Breite einer Abteilung des in Beton ausgeführten Futterbehälters ist. Bei einer Länge von 3 m und einer Breite von 20 cm, bei einer Dicke von ι ο cm, wiegt ein eiserner Druckbalken etwa 440 kg, während seine Druckfläche etwa 730 log pro Quadratmeter ergibt. Bei der Auffüllung der Futtermasse braucht man die Druckklötze nicht aus dem Futterbehälter zu entfernen, sondern kann die eine Hälfte jeder Abteilung für die zusätzliche Einlagerung des grünen Futters frei machen, indem man die Druckbalken auf die andere Seite hinüberlegt, so daß diese vorübergehend mit dem doppelten Druck belastet wird. Es ergibt sich dann eine viel stärkere Belastung pro Flächeneinheit, als man sie bei Verwendung der bisher gebräuchlichsten Pressen erreicht, die kaum eine größere Belastung als 800 kg pro Quadratmeter ergaben. Die Druckbalken b werden vorzugsweise mit versenkt liegenden Griffen c zum Einhaken eines Flaschenzuges versehen, so daß sie leicht angehoben und umgelegt werden können.
Sobald eine Abteilung des Futterbehäkers voll beschickt und der Preßprozeß beendigt ist, wird die Oberfläche der Einlagerung geebnet, und es werden auf dieselbe zwei Längsschwellen if ,aufgelegt (vgl. Abb. 2). Auf diese werden dann die Abdeckplatten e aufgelegt, welche ebenso wie die Balken b mit versenkt liegenden Griffen/ zum Einhaken eines Flaschenzuges versehen sind. Die Abdeckplatten e sind außerdem mit Abdichtungsstreifen versehen, welche an den Längsseiten der Platten, in der Plattenebene liegend, erscheinen und hier mit g bezeichnet sind;, während sie an den Plattenenden nach aufwärts umgebogen sind und hier mit h bezeichnet sind. Die Abdichtungsstreifen können aus Filz, Leder oder Gummi bestehen und, falls sie . gas- oder flüssigkeitsdurchlässig sind, mit Talg oder einem sonstigen, die Streifen undurchdringlich machenden Stoff imprägniert sein. Die so eingerichteten Abdeckplatten bewirken einen vollständigen Luftabschluß und außerdem eine Belastung des Futterstocks, soweit eine solche wünschenswert ist.
Die Belastung· wird noch durch Aufbringen einer Wasserschicht ergänzt, wobei das Wasser die hochstehenden Dichtungsstreifen h gegen die Behälterwände drückt, so daß sie wie eine Dichtungsmanschette wirken. Bei dieser Ausbildung der Abdeckung kann eine Bedachung des Futterkonservierungsbehälters fortfallen.
An Stelle der an den Deckplatten befestigten Manschette kann man auch einen Rahmen mit hochstehendem Rand zwischen Einlagerung und Deckplatten legen. Mit besonderem Erfolg wird eine die ganze Futtermasse abdeckende Stoffdecke aus imprägniertem Stoff oder aus Gummi mit oder ohne Gewebeeinlage benutzt und auf diese Wasser gefüllt, welches dann den hochstehenden Rand der Decke in der gleichen Weise gegen die Behälterwände anpreßt, wie es vorstehend bezüglich der Dichtungsstreifen der Abdeckplatte angegeben wurde. Die Abdeckung vermittels einer Stoffdecke mit hochstehendem Rand und Wasserbelastung ist in Abb. 4 veranschaulicht, wo d ebenso wie in Abb. 2 eine der Längsschwellen bezeichnet, auf welche die Stoff decke i aufgelegt ist. k bezeichnet die Wasserfüllung auf der Stoffdecke. Jede der beschriebenen Arten der Futter abdeckung ermöglicht ein Nachsacken der Futtereinlagerung unter Aufrechterhaltung des Luftabschlusses.
Die Behälter können nach Bedarf mit Sammelschächten zum Auffangen und Ableiten von Saftwasser versehen werden.
Zur Bedienung der Druckbalken und Abdeckplatten sowie zum Transport des Futters aus dem Futterbehälter wird zweckmäßig eine einfache, rundlaufende Fahrbahn mit Laufkatze über den Behältern angeordnet, von der ein Abschnitt bei ti in Abb. 3 angedeutet ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zum Haltbarmachen von Grünfutter nach dem Kaltpreßverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung während des Einbringens durch mehrere dicht nebeneinanderliegende, frei bewegliche, schwere Druckbalken und die Abdeckung nach erfolgter Füllung durch eine auf dem Preßgut aufliegende, den ganzen Siloquerschnitt einnehmende, zur Aufnähme einer Wasserfüllung geeignete Decke aus wasserdichtem Stoff mit hochstehender, sich an die Silowände anlegender Manschette bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH104917D 1926-01-08 1926-01-08 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter nach dem Kaltpressverfahren Expired DE522334C (de)

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DEH104917D DE522334C (de) 1926-01-08 1926-01-08 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter nach dem Kaltpressverfahren

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DE522334C true DE522334C (de) 1931-04-07

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DEH104917D Expired DE522334C (de) 1926-01-08 1926-01-08 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter nach dem Kaltpressverfahren

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