DE592277C - Verfahren zum Herstellen von Bauplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Bauplatten

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DE592277C
DE592277C DE1930592277D DE592277DD DE592277C DE 592277 C DE592277 C DE 592277C DE 1930592277 D DE1930592277 D DE 1930592277D DE 592277D D DE592277D D DE 592277DD DE 592277 C DE592277 C DE 592277C
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molds
pressing
mold
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pressed
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses
    • B27N3/22Charging or discharging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bauplatten Sollen Bauplatten aus Füllstoffen, beispielsweise aus Holzwolle oder anderen .sperrigen Stoffen, und einem Bindemittel hergestellt werden, so müssen die Platten bis zum Erstarren unter Preßdruck gehalten werden. Benutzt man dabei die bisher bekannten Preßvorrichtungen und -verfahren, so kann man damit nur unwirtschaftlich wenig leisten, da zwfschen den aufeinanderfolgenden Preßgängen unverhältnismäßig viel Zeit für das Mischen von Füllstoff und Bindemittel, das Füllen der Form und das Erstarren der Platte in der Form benötigt wird. Neuzeitliches Bauen erfordert aber eine billige und gleichmäßige Herstellung von Bauplatten in großen Mengen mit möglichst geringem Aufwand an Arbeit und Zeit.
  • Um wenigstens jeweils mehrere Platten bei jedem Preßgang herzustellen, hat man schon einzelne Holzformen mit dem Mischgut gefüllt und dann in Stapeln übereinandergestellt und gepreßt. Dabei hat sich der Übelstand ergeben, daß die Holzformen rasch zerstört werden. Wollte man die einzelnen Formen aus Eisen herstellen, so werden sie mit dem Mischgut zusammen zu schwer zum Hochheben von Hand auf den Stapel. Ein mechanisches Heben jeder einzelnen Form lohnt sich nicht. Wollte man mehrere einzelne Formen mit dem Mischgut in waagerechten Reihen nebeneinanderstellen und gar diese Reihen senkrecht übereinander bringen, so würde sich der Übelstand des Zerstörens der Holzformen unter dem Preßdruck vermehren, weil die Holzformen mit dem feuchten Inhalt verschieden schwinden.
  • Wenn das Mischgut in jede einzelne Form eingebracht und vermischt wird, so vergeht geraume Zeit, bis endlich das Pressen eifolgen kann.
  • Abgekürzt wird diese Zeit, wenn das Mischen, wie es bereits vorgeschlagen ist, in besonderen Behältern erfolgt.
  • Alle diese Übelstände beseitigt die Erfindung, indem mehrere Plätten in einwandfreier Weise mit jedem einzelnen Preßgang neben- und übereinanderliegend hergestellt werden, wobei durch Verwendung einer Hilfsform, deren Länge der Plattenlänge entspricht, das Beschicken der Preßform besonders wirtschaftlich gestaltet wird.
  • Zu diesem Zweck werden als Preßformen mehrfach waagerecht unterteilte, mehrere nebeneinanderliegende Bauplatten aufnehmende Rahmen mit eingepaßten beweglichen Böden und Deckeln und den Preßdruck aufnehmenden und begrenzenden Querdielen verwendet. Diese Preßformen werden in einem Stapel übereinandergelegt, worauf dann das Formen nach der Füllung aller Fächer in einem einzigen Preßgang erfolgt, wobei das Pressen so lange fortgesetzt wird, bis alle Deckel eingedrückt sind.
  • Durch die Hilfsform wird das Mischgut herbeigebracht, und die Fächer werden bis zum oberen Rand gefüllt. Darüber wird der Preßdeckel gelegt, welcher Form und Preßgut zunächst überragt. Über den Deckel werden Querdielen gelegt, welche auf beiden Seiten über die Form hinausragen. Der Vorgang wiederholt sich, bis zehn und mehr Rahmen mit der Unterteilung übereinandersitzen.
  • Werden die Rahmen mit sechsfacher Einteilung in einer Länge von etwa q. m und je Fach 'in einer Breite von 0,5 m hergestellt, so können 6o Bauplatten von zusammen i,->o qm in einem Preßgang hergestellt werden. Die Platten bleiben bis zum Erstarren unter Druck.
  • Durch die Hilfsform tritt eine Arbeitsteilung ein. Die Hilfsform wird, während die Preßformen ausgeschaltet, vorgerichtet und übereinandergestapelt werden, mit dem Füllstoff gefüllt und das Bindemittel hinzugefügt; dann werden die einzelnen Bestandteile gemischt und die Hilfsform zum Entleeren zu der Preßform gebracht. Dabei kann die Hilfsform viel leichter gebaut werden als die Preßform, da sie dem-Preßdruck nicht ausgesetzt wird.
  • Die Anwendung einer besonderen Hilfsform neben der Preßform und die zweckentsprechende Ausgestaltung der beiden Formen bringt mit der hierdurch erzielten Arbeitsteilung und Erhöhung der Leistung einen wesentlichen technischen Fortschritt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens dargestellt.
  • Fig. = zeigt eine Preßform im Grundriß, Fig. 2 und 3 zeigen senkrecht zueinander geführte Schnitte der gefüllten Preßform vor dem Pressen und Fig. q. und 5 nach dem Pressen.
  • Der waagerecht liegende Rahmen besteht aus U-Eisen -a und ist durch Flacheisenstäbe b unterteilt. c sind senkrecht stehende U-Eisen, die den Rahmen führen und ein Hinausdrücken der äußeren Flacheisenstäbe beim Pressen verhindern. Die U-Eisen c werden zunächst nur an einer Seite hochgestellt, erst wenn sämtliche Rahmen übereinanderstehen, erhält die- Gegenseite die entsprechenden U-Eisen c. Selbstverständlich können die äußeren, am Rand liegenden Flacheisenstäbe b auch durch stärkere Eisen, etwa von derselben Stärke wie die Rahmeneisen a, gebildet werden, um ein Hinausdrücken beim Pressen zu verhindern. Die senkrechten U -Eisen c können dann mit schwächeren Profilen und in verminderter Zahl verwendet werden. In die durch die Flacheisen b gebildeten Fächer sind Bodendielen d lose eingepaßt. Über diese leert die Hilfsform ihren Inhalt aus und füllt die Preßform bis zum Rand. Sodann werden die Deckel f aufgesetzt und darüber die Querdielen g, welche auf beiden Seiten der Form überstehen.
  • Der Vorgang wiederholt sich, bis die erforliche Anzahl von Preßformen übereinandersitzen. Das Pressen erfolgt in einem Arbeitsgang solange, bis die Querdielen g, welche den Druck aufnehmen, die sämtlichen Deckel f in die Preßform hineingedrückt haben. Die Querdielen verhindern sodann ein weiteres Eindrücken der Deckel f. Die Dicke der Deckel f entspricht dem Maß, um welches das Füllgut zusammengedrückt werden soll, um die Platte in der gewünschten Dicke und Porosität zu erhalten.
  • Die Hilfsform wird zweckmäßig der Länge und dem Fassungsraum der Preßform entsprechend hergestellt, damit ein Auseinanderziehen der Holzwolle nach der Länge der Preßform vermieden und nur ein Ausgleichen nach der Breite nötig wird.
  • Sie nimmt den Füllstoff, z. B. Holzwolle o. dgl., gegebenenfalls schon am Ursprungsort auf, bringt ihn zu dem Ort, wo das Bindemittel vorbereitet und dem Füllstoff zugefügt wird, mischt durch geeignete Bewegung das Preßgut, bringt es zur Preßform und entleert es in diese. Es kann also, während an der Preßform gearbeitet wird, das Zurichten und Befördern des Mischguts zur Preßform erfolgen. Der technische Vorteil liegt aber nicht nur in der Verteilung der Arbeit auf die beiden Formen, sondern auch darin, daß man die Hilfsform wesentlich schwächer, handlicher, übersichtlicher, mit weniger Aufwand an Material und Bearbeitung herstellen kann, als wenn sie zugleich zum Pressen dienen müßte. Andererseits kann die Preßform, da sie nur noch zum Pressen und nicht mehr zum Transport dient, um dem Preßdruck auf die Dauer zu widerstehen, besonders kräftig gestaltet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Herstellen von Bauplatten aus Füllstoffen, z. B. Holzwolle u. dgl., und Bindemitteln, welche nach dem Pressen bis -zum Erstarren unter Druck gehalten werden, in einem Arbeitsgange in Stapeln von übereinandergelegten Preßformen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus je einem mehrere nebeneinanderliegende Bauplatten aufnehmenden, im Grundriß unterteilten Eisenrahmen bestehende Preßform unter der Presse nach dem Einlegen der losen eingepaßten Bodendielen gefüllt, und daß nach dem Auflegen der eingepaßten losen Deckel unter Zwischenlegen von den Preßdruck aufnehmenden und begrenzenden Querdielen weitere Preßformen aufgesetzt und gefüllt werden, und daß nach Fertigstellung des Stapels so lange gepreßt wird, bis alle Deckel in die Formen eingedrückt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beschicken der Preßformen besondere, gleichzeitig zum Mischen der erforderlichen Füllstoffe und Bindemittel dienende Hilfsformen verwendet werden, deren Länge der Plattenlänge entspricht.
DE1930592277D 1930-10-26 1930-10-26 Verfahren zum Herstellen von Bauplatten Expired DE592277C (de)

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