DE1136623B - Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl.Info
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Description
- Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl. Diese Bauelemente werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß man die Form auf eine Unterlage (Brett oder Blech) legt, den Körper einzeln fertigt und dann zum Abbinden stapelt. Der Aufwand an Schalttafeln oder Unterlageplatten ist, da er mit der Herstellungszahl zusammenhängt, dementsprechend sehr hoch. Hinzu kommt, daß sich Unebenheiten, vor allem bei Holzunterlagen (Verziehen und Verwinden), zwangläufig dem Frischformling mitteilen und daher zu qualitativen Ausfällen führen. Ferner kann bei der Einzelfertigung von langen Plattenelementen beim Transport in das Abbindelager nie verhindert werden, daß der Frischbeton geringfügige Erschütterungen (Durchbiegung der Unterlage) erfährt und selbst die sorgfältig eingebetteten Stahleinlagen in dem Frischbeton schon Lockerungserscheinungen zeigen.
- Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, mit der derartige Formlinge aus plastischem Werkstoff übereinander mittels einer höhenverstellbaren Bühne geformt und die Berührungsflächen durch Papier abgedeckt werden. Hierbei müssen jedoch die vorher gefertigten Formlinge erst abgebunden haben, ehe der nächste Formling eingeformt werden kann, oder aber man ist auf die Verwendung mehrerer Formen angewiesen. Dies bedingt aber neben dem Material auch einen erheblichen Zeitaufwand und damit eine empfindliche Einbuße der Wirtschaftlichkeit. Außerdem liegt bei dieser bekannten Vorrichtung der jeweils zu fertigende Formling in verschiedenen Höhen, wodurch die Arbeit erschwert wird.
- Das gleiche gilt für eine andere bekannte Vorrichtung, die im Prinzip wie die zuvor erwähnte Vorrichtung arbeitet, allerdings mit dem Unterschied, daß das Formen grundsätzlich möglich ist, ohne den Abbindeprozeß abwarten zu müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der nicht nur das letztere der Fall ist, sondern auch immer in der gleichen Höhenlage gearbeitet werden kann.
- Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art durch eine feststehende Arbeitsbühne mit einer den Abmessungen des zu fertigenden Bauelementes entsprechenden Öffnung erreicht, die durch einen seitwärts verschiebbaren Boden verschließbar und von der Form eingefaßt ist, und durch eine absenkbare Bühne zur Aufnahme des Stapels der aufeinander abgesenkten Formlinge.
- Eine solche Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß das Bauelement beim Einformen keinerlei Verbindung oder Berührung mit den bereits geformten und gestapelten Bauelementen hat. Es können daher die beim Formen eines Bauelementes auftretenden Erschütterungen sich nicht auf die bereits gestapelten Bauelemente übertragen, so daß mit einer Vorrichtung nach der Erfindung auch ohne weiteres Hohlbauelemente, die gegen Erschütterungen besonders empfindlich sind, hergestellt werden können.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann an der Unterseite des seitwärts verschiebbaren Bodens der Arbeitsbühne ein Rüttler angebracht sein.
- Ferner kann zur Erleichterung des Abtransportes des Formlingstapels die Hebebühne im eingefahrenen Zustand in Höhe eines seitlichen Rollganges liegen.
- In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel einer Anlage nach der Erfindung schematisch in drei lotrechten Schnitten wiedergegeben. Sie besteht im wesentlichen aus einem zweckmäßigerweise in den Boden eingelassenen, lotrecht stehenden Zylinder 1, dessen Kolben 2 am Kopf einen Rollgang 3 trägt, welcher in der tiefsten Stellung in gleicher Ebene mit einem auf Flur liegenden Rollgang 4 liegt. In ausreichender Höhe darüber, d. h. so hoch, daß mehrere Betonformlinge, d. h. Hohlkörper 5, übereinandergeschichtet werden können, ist eine Bühne 6 angeordnet, welche eine den Maßen des Hohlkörpers entsprechende Öffnung besitzt, auf deren Rand die Form 7 für die Hohlkörper 5 ruht. Unter der Bühne 6 ist ein Verdichtungsaggregat, z. B. ein Vibrator 8, seitwärts fahrbar aufgehängt, welcher vor dem Einfüllen des Betons unter die Form gefahren wird und diese mit seiner Deckplatte 9 nach unten verschließt. Das Füllen der Form wird bei Hohlkörpern zweckmäßigerweise nach Einfahren der Kerne mittels eines der Länge der Form entsprechenden kippbaren Behälter 10 vorgenommen, der, nachdem er die für eine Füllung erforderliche Menge Beton aus einem seitlich angebrachten Bunker 11 entnommen hat, von der Seite her über die Form 7 gefahren und gekippt wird. Darauf wird der -Behälter 10 wieder in seiner Ausgangsstellung unter dem Bunker 11 neu gefüllt, während gleichzeitig der Beton in der Form 7 zunächst durch den Vibrator 8 vorverdichtet wird. Nach Einlegen der Armierung wird die Form 7 in der vorbeschriebenen Weise nochmals aufgefüllt, während gleichzeitig der Vibrator 8 in Tätigkeit gesetzt wird. Anschließend wird die Oberfläche des Formlings mit Hilfe einer Walze 12 geglättet. Hierauf wird der Vibrator 8 so weit ausgefahren, daß nur noch eine Verlängerung 13 seiner Deckplatte 9 unter der Form 7 liegt. Alsdann wird der Kolben 2 des Zylinders 1, auf dessen Rollgang 3 eine stabile Unterlage 14 gelegt ist, bis zur Anlage derselben an die Verlängerung 13 der Deckplatte des Vibrators 8 hochgefahren. Nachdem nunmehr die Form gelüftet ist (vgl. Fig. 3), wird der Vibrator weiter ausgefahren, wobei die Verlängerung 13 zwischen Formling und Unterlagsplatte 14 bzw. dem obersten -der bereits aufliegenden Formlinge 5 herausgezogen wird, so daß sich der gerade geformte Hohlkörper 5 darauf abzusenken vermag. Um ein Zusammenbacken zu vermeiden, ist auch hier, wie beim manuellen Herstellungsverfahren eine Zwischenlage aus Wachspapier od. dgl. vorgesehen. Hierauf wird der Kolben 2 so weit gesenkt, daß oberhalb des Stapels der Formling 5 genügend Platz zum Einfahren des Vibrators frei wird (vgl. Fig.2), worauf sich das Spiel wiederholt. Sind genügend Formlinge 5 aufeinandergeschichtet, wird der Kolben 2 völlig abgesenkt, so daß der Stapel auf der Unterlagsplatte 14 über den Rollgang 4 abgefahren werden kann. Es ist natürlich auch möglich, den Kolben 2 nicht ganz abzusenken und den Stapel beispielsweise mittels Hubwagen in das Abbindelager zu bringen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl., gekennzeichnet durch eine feststehende Arbeitsbühne (6) mit einer den Abmessungen des Bauelements entsprechenden Öffnung, die durch einen seitwärts verschiebbaren Boden (9,13) verschließbar und von der Form (7) eingefaßt ist, und durch eine absenkbare Bühne (1, 2) zur Aufnahme des Stapels der aufeinander abgesenkten Formlinge (5).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des seitwärts verschiebbaren Bodens (9,13) der Arbeitsbühne (6) ein Rüttler (8) angebracht ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebebühne (1, 2) im eingefahrenen Zustand in Höhe eines seitlichen Rollganges (4) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 318 375, 864 375; USA.-Patentschrift Nr. 1655 725.
Priority Applications (4)
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DEH31648A DE1136623B (de) | 1957-11-13 | 1957-11-13 | Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH31648A DE1136623B (de) | 1957-11-13 | 1957-11-13 | Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1136623B true DE1136623B (de) | 1962-09-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH31648A Pending DE1136623B (de) | 1957-11-13 | 1957-11-13 | Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl. |
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1962
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