DE864375C - Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus keramischen Massen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus keramischen Massen

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DE864375C
DE864375C DEP9989D DEP0009989D DE864375C DE 864375 C DE864375 C DE 864375C DE P9989 D DEP9989 D DE P9989D DE P0009989 D DEP0009989 D DE P0009989D DE 864375 C DE864375 C DE 864375C
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Germany
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DEP9989D
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J Wilhelm Dr-Ing Ludowici
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0088Moulds in which at least one surface of the moulded article serves as mould surface, e.g. moulding articles on or against a previously shaped article, between previously shaped articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus keramischen Massen Im neuzeitlichen Gebäudebau werden in steigendem Maße sog. einbaufertige Einzelteile verwendet, z. B. Deckenplatten, Wandteile, Fensterrahmen u. dgl. Bekannt für deren Herstellung sind Arbeitsverfahren, welche ein- oder zweidimensional nebeneinander in der gleichen Ebene angeordnete Formen verwenden, bzw. Verfahren, bei welchem ein strangförmiges Gebilde hergestellt wird, welches später durch Zerschneiden, Zersägen od. dgl. in Einzelteile zerlegt wird.
  • Die strangförmig horizontal arbeitenden Herstellungsverfahren haben den Nachteil, daß, wenn die zur kontinuierlichen Arbeit geschaffene Vorrichtung überhaupt wirtschaftlich ausgenutzt werden soll, die Fertigungsbahnen erheblich lang werden, so daß sehr lange Werkbauten benötigt werden. Zur besseren Ausnutzung dieser langen und kostspieligen Werkbauten hat man bereits vorgeschlagen, mehrere Lagen dieser Bahnen übereinander herzustellen, doch bleibt dadurch nach wie vor die Notwendigkeit bestehen, zwecks wirtschaftlicher Ausnutzung der Vorrichtung sehr lang gestreckte Bahnen zu verwenden.
  • Die vorliegende Erfindung löst das Problem der wirtschaftlichen Einzelherstellung einbaufertiger Teile dadurch, daß eine Herstellungsform in ihrer eigenen Projektion nach Maßgabe der fortschreitenden Fertigung absatzweise hochwandert und so einen aus den Einzelteilen bestehenden, übereinander geschichteten Stapel von Bauteilen erzeugt. Hier ist der für die Fertigung benötigte Arbeitsplatz nur so groß wie die Form des betreffenden Bauteils, und die Kontinuität des Arbeitsvorganges erfolgt in vertikaler, nicht mehr in horizontaler Richtung. Weiterhin kann die Fertigungsanlage überdies noch selber verfahrbar sein, so daß sie an mehreren Stellen eines beliebig geformten Arbeitsplatzes mehrere solcher Stapel übereinander zu erzeugen in der Lage ist. An irgendeine bestimmte Verschiebungsrichtung ist die Fertigungsanlage im Gegensatz zu der in ihrer eigenen Achsrichtung fortschreitenden, 'horizontal kontinuierlichen bekannten Fertigungsanlage nicht gebunden.
  • In der Zeichnung ist . ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 eine Draufsicht, Fig. 3 und q. Einzelheiten.
  • Auf Ständern i, 2, 3, q., .welche z. B. winkelförmig ausgebildet und am oberen Ende durch Längs- und Querbalken 5, 6, 7, 8 verbunden sein können, ist eine Arbeitsbühne g höhenveränderlich und feststellbar geführt. Diese Arbeitsbühne trägt die Form io, die beispielsweise zur Herstellung rechteckiger Platten i i dient. Ferner können auf der Arbeitsbühne noch die an sich bekannten und in der zeichnerischen Darstellung der übersichtlichkeit wegen weggelassenen Vorrichtungen zum Einlegen 'von vorgespannten Drahtarmierungen od. dgl. angeordnet sein, ebenso Vorratsbehälter oder Zuführungsleitungen für die Baustoffe oder etwa in diese einzubringenden Einsatzstücke.
  • Bei Beginn der Arbeit befindet sich die Arbeitsbühne g in ihrer tiefsten Stellung und dient zur Herstellung der untersten Platte ii. Nach deren Fertigstellung wird die Arbeitsbühne gehoben und entweder auf die unterste Form io eine neue Form zwecks Herstellung der nächsten Platte i i aufgesetzt oder, falls der Abbindeprozeß der ersten Platte bereits beendet ist, die erste Form entsprechend angehoben. Hierauf wird nun die zweite Platte i i fertiggestellt. Um bei aus Guß- oder Stampfmasse hergestellten Platten deren Kleben auf der Ober-bzw. Unterseite zu verhindern, können in an sich bekannter Weise Zwischenschichten aus Papier oder aus Streumitteln, wie Sand od. dgl., dazwischen gebracht werden. Nach Maßgabe des Arbeitsfortschrittes wächst der Stapel bis zu einer Höhe, welche im wesentlichen nur durch die von dem Lagerstapel erzeugten Bodenbelastungen abhängig ist.
  • Zweckmäßig wird die Vorrichtung selber auf Räder oder Rollen gebracht, so daß sie nach Herstellung eines Stapels an eine andere Stelle verfahren und -dort zur Erzeugung eines neuen Bauteilstapels benutzt werden kann. Die Verschiebung der Vorrichtung kann freibeweglich zweidimensional erfolgen.
  • Zur Höhenverstellung können Spindeln benutzt werden, welche durch als Muttern ausgebildete Teile der Arbeitsbühne 9 hindurchtreten und diese nach Maßgabe der Spindeldrehung heben oder senken. Die Drehung der Spindeln kann über Kegelräder 13 von einem Motor 14 her erfolgen.
  • Um die Spindeln von etwaigen Knickbeanspruchungen zu entlasten, sind die Spindeln 1a in den oberen Lagern 15 aufgehängt und in den unteren Lagern 16 lediglich geführt, so daß die Spindeln, von der Torsionsbeanspruchung abgesehen, lediglich auf Zug beansprucht werden.
  • Um aus dem ganzen Bauteilstapel ein heb- und transportfähiges Gebilde zu machen, werden bei der Herstellung der einzelnen Platten i i zwei oder mehr biegsame Zugelemente, z. B. Ketten 17, nach Maßgabe des Arbeitsfortschrittes mit den Platten i i lösbar derart verbunden, daß die Aufhängeelemente entsprechende, übereinander angeordnete Bohrungen der Platten i i durchtreten und eine nutzbare Gesamtlänge besitzen, welche größer ist als die Höhe des Stapels, so daß bei Aufhängung der Zugelemente 17 an einer nicht dargestellten Tragvorrichtung die. Platten i i unter Anspannung der Zugelemente 17 in Abständen untereinander gelagert sind. Bei Aufsetzen der jeweils untersten Platte auf Widerlager wird im Bereich zwischen der von den Widerlagern abgestützten Platte und der nächsthöheren das Zugelement schlaff, so daß die während des Transportes Zugelement und Platte verbindenden Halterungen lösbar sind und der Reststapel nach Ablage der jeweils untersten Platte od. dgl. an eine andere Stelle förderbar ist. Die Zugelemente können während der Herstellung der Platten von Vorratsrollen 18 abwickelbar sein.
  • Fig. 3 und q. zeigen Vorrichtungen, um die Zugelemente vorübergehend mit den Platten zu verbinden. Hierzu können, wie aus Fig. 3 und q. ersichtlich, einsetzbare Gebilde verwendet werden, die aus einem kreisförmigen, zweckmäßig metallischem Boden ig und einer aus beliebigem Werkstoff: hergestellten mit dem Boden ig verbundenen oder auf diesen aufgesetzten Hülse 2o bestehen. Der Boden ig kann an der oberen und unteren Fläche Haken 21 tragen, in welche Seilstücke 17" einhängbar sind, die in ihrer Gesamtheit die Zugelemente 17 bilden und bei Aufhängung des obersten Elements i7a an eine Aufhängevorrichtung den Stapel der dicht aufeinanderliegenden Platten auseinanderziehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus keramischen Massen, z. B. Deckenplatten od. dgl., gekennzeichnet durch eine senkrecht nach Maßgabe der fortschreitenden Fertigung absatzweise hochwandernde Herstellungsbühne mit Herstellungsform zur Bildung eines übereinandergeschichteten Formlingstapels.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeitsbühne (g) an vorteilhaft auf Fährgestelle aufgelagerten Ständern (i, 2, 3, q.) der Höhe nach verfahrbar und feststellbar ist und mit einer Form (1o) oder nacheinander mit mehreren Formen zur Herstellung der Formlinge (ii) besetzt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ständern (1. :2, 3, 4) vorteilhaft Spindeln (1z) angeordnet sind, welche durch als Muttern ausgebildete Teile der Arbeitsbühne (g) hindurchtreten und bei ihrer Drehung die Arbeitsbühne mit Selbsthemmung gegen Herabgleiten heben.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch bei der Herstellung der Formlinge mit diesen verbundene biegsame Zugelemente (17), welche bei Anheben des Formlingstapels mittels der Zugelemente (17) die Formlinge mit Zwischenräumen zwischeneinander hochheben und deren Halterungen nacheinander lösbar sind, sobald der jeweils unterste Formling durch ein fremdes Widerlager abgestützt und der Rest des Stapels so weit abgesenkt wird, daß der die abgestützte, jeweils unterste Platte des Stapels tragende Teil der Zugelemente spannungslos wird und die Herausnahme der Halterungen gestattet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch bei der Herstellung der Formlinge (i i) an deren Unterfläche eingelegte Scheiben (ig) aus einem zur Kraftübertragung geeigneten Werkstoff mit Anschlußstellen (21) für die Zugelemente (17) bildende Ketten- oder Seilstücke (17a) und durch auf den Scheiben (ig) aufstehende Hülsenstücke (ao) aus einem minderwertigen Werkstoff zur Abschirmung der Ketten- oder Seilstücke (17a) gegen die die Formlinge (i l) bildende Masse.
DEP9989D 1942-05-21 1942-05-21 Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus keramischen Massen Expired DE864375C (de)

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DE (1) DE864375C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136623B (de) * 1957-11-13 1962-09-13 Hans Hammer Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl.
US4695031A (en) * 1984-01-30 1987-09-22 Proctor Edward A Gang form

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136623B (de) * 1957-11-13 1962-09-13 Hans Hammer Vorrichtung zum Fertigen und Stapeln von Bauelementen aus Bimsbeton, Schwerbeton od. dgl.
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