DE1759181C - Vorrichtung zum Herstellen von Isolier-Hohlblocksteinen und Isolier-Vollsteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Isolier-Hohlblocksteinen und Isolier-VollsteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Isolier-Hohlblocksteinen und Isolier-Vollsteinen, bestehend aus Formrahmen, die zum Formen der Steine auf Aufsatzbretter abgesenkt und
zum Entformen angehoben werden, aus einem von einer Seite über die Formrahmen fahrbaren und zurückziehbaren Füllwagen für Frischbeton, einem in die Formrahmen senkbaren und wieder anhebbaren Preßstempel, einer Rüttelvorrichtung für die Formrahmen und einer Transportvorrichtung zum Zuführen leerer Aufsatzbretter unter die Formrahmen und zum Wegführen der fertigen Formlinge. Es sind Isolier- Hohlblocksteine bekannt, bei welchen zwischen zwei entlang den Längsaußenwänden der Steine verlaufenden Reihen von Luftkammern mindestens eine weitere Reihe voneinander durch Querstege getrennter Kammern vorgesehen ist, in welche bereits beim Herstellen der Steine Isolierstoffe in Form von passend zugeschnittenen Platten eingebracht werden. Die bisherige Fertigung derartiger Isolier-Hohlblocksteine ist schwierig und zeitraubend. Das gleiche gilt für die Herstellung von Isolier-Vollsteinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzeinrichtung für eine zum Herstellen von Hohlblock- oder Vollsteinen ohne Isolierschicht bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, derartige Isolier-Hohlblocksteine oder Isolier-Vollsteine mit wesentlich geringerem Arbeitsaufwand als bisher in wirtschaftlicher Weise herzustellen.
Die erfindungsgemäße Zusatz-Einrichtung besteht darin, daß ein zweiter hin- und herbewegter und Isolierplatten tragender Füllwagen angeordnet ist, welcher bei zurückgezogenem Füllwagen für Frischbeton über die Formrahmen geführt wird und entweder lösbare Halterungen aufweist. aus denen die Isolierplatten mit einer Schmalseite voraus in den Formhohlraum fallen, oder mit Mitteln zusammenwirkt, die die Isolierplatten bei über den Formrahmen befindlichem zweiten Füllwagen aus ihren Halterungen heben und nach dem Zurückziehen dieses Füllwagens die Isolierplatten in den Formhohlraum führen. Bei Verwendung dieser Zusatzeinrichtung lassen sich Isolierhohlblock- und Isolier-Vollsteine mit herkömmlichen Vorrichtungen zur Herstellung von Hohlblock oder Vollsteinen ohne Isolierschicht, vorzugsweise mit einer Vorrichtung
des Eingangs genannten Art, zeitsparend mit geringem Arbeitsaufwand und damit wirtschaftlich herstellen.
Bei einer möglichen Ausführungsform hat der zweite Füllwagen einen geschlossenen Boden und sind die Halterungen für die Isolierplatten durch Zwischenwände zum Aufnehmen von Isolierplatten mit gegenseitigen Zwischenräume unterteilt,
Vorteilhafterweise sind als Mittel zum Heben der Isolierplatten aus dem zweiten Füllwagen und zum festhalten der Isolierplatten im Formhohlraum mit Halterungen versehene, auf und abbewegbare Stege eines zusätzlichen Stempels vorgesehen, deren Bodenflächen dem Querschnitt der Schmalseiten der Isolierplatten entsprechen und deren Höhe gleich dem Differenzmaß zwischen Formhöhe und fertiger Formlinghöhe ist.
Vorzugsweise sind als Halterungen für das Heben der Isolierplatten aus dem zweiten Füllwagen an den Bodenflächen der Stege des zusätzlichen Stempels Vorsprünge, vorzugsweise spitz zulaufende Finger, zum Einstecken in die Isolierplatten vorgesehen.
Zum weiteren Vereinfachen der zusätzlichen Einrichtung ist es zweckmäßig, dem zweiten Füllwagen
eine Transportbahn zuzuordnen, welche die Isolierplatten dem zweiten Füllwagen insbesondere von oben her zuführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargstellt. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung, im vergrößerten Maßstab herausgezeichnet.
Es wird von einer bekannten Hohlstein-Fertigungsmaschine ausgegangen, die aus einer nicht dargestellten Einrichtung zum Hochfahren der Formrahmen 1 besteht, die in Fig. 1 auf ihren Aufsatzbrettern 2 abgesenkt stehen. bereit zum Einfüllen des Frischbetons mit Hilfe des Füllwagens 3. Dieser wird, wenn er — wie eingezeichnet unter dem Vorratsbehälter 4 steht, gefüllt, anschließend über die Formrahmen I gefahren. entleert und dann wieder unter den Vorratsbehälter 4 zurückgefahren. Sobald die Formrahmen 1 auf diese Weise gefüllt sind, wird ein Preßstempel 5 aus der eingezeichneten Hochlage niedergefahren und verdichtet den Frischbeton in den Formrahmen auf das gewünschte Höhenmaß. Die Aufsatzbretter 2 werden im Arbeitstakt der Maschine von links her über eine Transporteinrichtung 6 auf einen Rütteltisch 7 gebracht
Nach dem Rütteln werden die Formrahmen 1 hochgefahren und die nun auf den Aufsatzbrettern 2 stehenden fertigen Formlinge 8 auf einen Umlaufförderer 9 aufgegeben und zum Abbinden abtransportiert.
Erfindungsgemäß ist in gleicher Höhe wie der Füllwagen 3 gegenläufig zu diesen auf der entgegengesetzten Seite des Rütteltisches 7 ein zweiter Füllwagen 10 vorgesehen, auf welchem sich die zum Einsetzen in die Formrahmen 1 bestimmten Isolierplatten 11 befinden. Oberhalb dieses zweiten Füllwagens 10 jst eine von der Seite her einlaufende Beschickungsbahn 12 vorgesehen, mit deren Hilfe der zweite Füllwagen 10 mit Isolierplatten gefüllt wird, sobald dieser seine Isolierplatten in die Formrahmen nach dem Überfahren derselben abgegeben hat. Zusätzlich zum Preßslempel 5 ist ein weiterer Stempel 13 vorgesehen, der in seitlichen Führungsstangen 14 zur vertikalen Auf- und Abwärtsbewegung geführt ist. Dieser Stempel 13 hat. wie Fig. 3 zeigt. entsprechend den zu füllenden vier Formen zwei in Lenkungsrichtung den Längen der beiden hintereinander stehenden Isolierplatten und in Querrichtung deren Schmalseiten entsprechende Stempelstege 15. Nach unten vorstehende zugespitzte Finger 17 aus z. B. Stahl sind dazu bestimmt, beim Niederfahren in die Isolierplatten einzudringen und diese insbesondere gegen seitliche Verschiebung festzuhalten. Ihr Höhenmaß ist gleich der Differenz zwischen der Formenhöhe und der durch Verdichten mit Hilfe des Preßstempels 5 erzeugten Höhe des fertigen Formlings 8.
Auf die Beschickungsbahn 12 werden die Isolierplatten 11, z. B. entsprechend zugeschnittene Hart-schaumplatten, die bei 16 vorbereitet werden, z. B. durch Einbringung von Verbindungsstücken 19 in Form von PVC-Ankern bzw. Armierungsdrähten in die Platten, bei 21 aufgesetzt, dann über den Füllwagen 10 gebracht und von dort in diesen abgesetzt.
Der einzelne Bewegungsablauf ist halb- oder vollautomatisch gesteuert, was durch das eingezeichnete Steuerpult18 versinnbildlicht ist
Das Herstellen der Isolier-Hohlblocksteine läuft in verschiedenen Arbeitsakten ab, die nachfolgend 5 angegeben sind.
1. Takt
Der Füllwagen 10 fährt über die Formrahmen 1.Sobald der Füllwagen 10 genau über den Formrahmen steht, geregelt z. B. durch einen elektrischen Endschalter, werden die Isolierplatten 11 freigegeben und fallen in die Formen. Sie werden in den Formrahmen seitlich durch Nuten 20 an der späteren Stoßfläche der Steine gehalten. Der Füllwagen 10 geht wieder in die Ausgangsstellung zurück und wird mit Isolierplatten 11 von der Beschickungsbahn 12 her neu gefüllt.
2.Takt.
Der Stempel 13 geht nach unten und setzt sich auf die Isolierplatten. Die an den Stempelstegen 15 sich unten befindlichen Stahlfinger17 dringen von oben her in die Isolierplatten ein und verhindern ein Verschieben derselben in der Fertigungsrichtung.
3. Takt
Der Frischbeton-Füllwagen 3 fahrt über die Formen und füllt diese. Nach dem Füllen fährt er wieder in die eingezeichnete Ausgangsstellung zurück.
4. Takt
Der Preßstempel 5 geht mit seinen Bodenplatten nach unten und gleichzeitig setzt die Vibration des Rütteltisches 7 ein. Sobald die eingestellte Steinhöhe erreicht ist, schaltet sich die Vibration aus.
5.Takt
Die Formrahmen 1 und der Stempel 13 gehen nach oben. Auf halbem Wege nehmen die Form-5 rahmen dun Preßstempel 5 mit.
6. Takt
Die fertigen Formlinge 8, im Beispiel vier Stück, sitzen entschalt auf den Aufsatzbrettern 2 und werden durch die Transportereinrichtung 6 unter dem Füllwagen 10 hindurch auf den Umlaufförderer 9 geschoben. Gleichzeitig werden neue Aufsatzbret-ter2 unter die Formrahmen geführt.
7. Takt
Die Formrahmen 1 gehen nach unten und setzen sich auf die neuen Aufsatzbretter 2.
Nach Takt 7 folgt wieder Takt 1.
Die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung kann auch zum Einfüllen von Isolierplatten bei der maschinellen Herstellung solcher bekannter Isolier-Hohlblocksteine benutzt werden, bei welchen keine
durchlaufenden Isolierschichten verwendet, sondern mehrere Isolierplattenzuschnitte in durch Stege voneinander getrennte Einzelkammern eingebracht werden.
Für diesen Zweck sind im dargestellten Ausführungsbeispiel einige Änderungen erforderlich.
Zunächst ist der Boden des Füllwagens 10 geschlossen ausgebildet. Die Halterungen für die Isolierplatten im Füllwagen 10 sind durch Zwischenwände je nach der Zahl der für einen Formling vorgesehenen Plattenzuschnitte unterteilt.
Da für diese geteilten Isolierplatten in den Formrahmen keine Halterung angebracht werden kann, müssen die Isolierplattenzuschnitte vorher von dem Stempel 13 mit seinen Stahlfingern 17 angestochen werden. Dieses geschieht, wenn der Füllwagen 10 genau über den Formrahmen 1 steht.
Der oben bei den Arbeitstakten beschriebene Takt 1 muß dabei in folgende 3 Takte unterteilt werden:
1 a) Der Füllwagen 10 fährt über die Formrahmen 1. Sobald er genau darüber steht, wird er, durch einen elektrischen Endschalter geregelt, angehalten.
1 b) Der Stempel 13 geht nach unten, sticht mit seinen Stahlfingern 17 die im Füllwagen 10 stehenden Isolierplattenzuschnitte an und hebt sie aus dem Füllwagen nach oben heraus.
1 c) Der Füllwagen 10 geht in seine Ausgangsstellung zurück und wird mit Isolierplattenzuschnitten von der Beschickerbahn 12 her neu gefüllt.
Bei Takt 2 geht der Stempel 13 mit den angespießten Isolierplatten nach unten in die Formen. Die weiteren Arbeitstakte verlaufen wie beschrieben.
Claims (5)
1 Vorrichtung zum Herstellen von Isolier-Hohlblocksteinen und Isolier-Vollsteinen, bestehend aus Formrahmen, die zum Formen der Steine auf Aufsatzbretter abgesenkt und zum Entformen angehoben werden, aus einem von einer Seite über die Formrahmen fahrbaren und zurückziehbaren Füllwagen für Frischbeton, einem in die Formrahmen senkbaren und wieder anhebbaren Preßstempel, einer Rüttelvorrichtung für die Formrahmen und einer Transportvorrichtung zum Zuführen leerer Aufsatzbretter unter die Formrahmen und zum Wegführen der fertigen Formlinge, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter hin- und herbewegter und Isolierplatten (11) tragender Füllwagen (10) angeordnet ist, welcher bei zurückgezogenem Füllwagen (3) für Frischbeton über die Formrahmen (1) geführt wird und entweder lösbare Halterungen aufweist, aus denen die Isolierplatten (11) mit einer Schmalseite voraus in den Formhohlraum fallen, oder mit Mitteln zusammenwirkt, die die Isolierplatten (H) bei über den Formrahmen (1) befindlichem zweiten Füllwagen (10) aus ihren Halterungen heben und nach dem Zurückziehen dieses Füllwagens (10) die Isolierplatten (11) in den Formhohlraum führen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Füllwagen (10) einen geschlossenen Boden hat und die Halterungen für die Isolierplatten 11) durch Zwischenwände zum Aufnehmen von Isolierplatten (11) mit gegenseitigen Zwischenräumen unterteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Heben der Isolierplatten (11) aus dem zweiten Füllwagen (10) und zum Festhalten der Isolierplatten (11) im Formhohlraum mit Halterungen versehene, auf und abbewegbare Stege (15) eines zusätzlichen Stempels (13) vorgesehen sind, deren Bodenflächen dem Querschnitt der Schmalseiten der Isolierplatten (11) entsprechen und deren Höhe gleich dem Differenzmaß zwischen Formhöhe und fertiger Formlinghöhe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterungen für das Heben der Isolierplatten (11) aus dem zweiten Füllwagen (10) an den Bodenflächen der Stege(15) des zusätzlichen Stempels (13) Vorsprünge, vor-zugsweise spitz zulaufende Finger (17), zum Einstecken in die Isolierplatten (11) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Füllwagen (10) eine Beschickungsbahn (12) zugeordnet ist, welche die Isolierplatten (11) dem zweiten Füllwagen (10) insbesondere von oben her zuführt.
Priority Applications (1)
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DE19681759181 DE1759181C (de) | 1968-04-06 | Vorrichtung zum Herstellen von Isolier-Hohlblocksteinen und Isolier-Vollsteinen |
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DE19681759181 DE1759181C (de) | 1968-04-06 | Vorrichtung zum Herstellen von Isolier-Hohlblocksteinen und Isolier-Vollsteinen |
Publications (3)
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DE1759181A1 DE1759181A1 (de) | 1972-03-23 |
DE1759181B2 DE1759181B2 (de) | 1973-01-18 |
DE1759181C true DE1759181C (de) | 1973-08-02 |
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