DE7120597U - Betonplattenpresse zum Herstellen insbesondere von Waschbetonplatten - Google Patents
Betonplattenpresse zum Herstellen insbesondere von WaschbetonplattenInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Description
α. Hill je, 2801 Bremen- Seele enhaus en 283
Betonplattenpresse zum Herstellen insbesondere von Waschbetonplatten
Die Erfindung betrifft eine Betonplattenpresse zum Herstellen insbesondere von Waschbetonplatten, mit
einem Formentisch, der quer zur Vorschubrichtung von Betonbeschick-er η aus einer Füllstation in eine Preßstation unter einem Preßstempel verschiebbar ist.
Bei einer bekannten Waschbeton-Plattenpresse diaser
Art ist der Foreentisch auf einem Bett zwischen zwei Entstellungen verschiebbar. In der einen Endstellung
- der Füllstation - können von links und rechts Beschicker für Vorsatz und Kernbeton aus beidseits neben
dem Bett angeordneten Silos wahl- und wechselweise über die Form gefahren werden. Nach dem Füllen wird
der Formentisch in seine andere Endstellung - die Preßstation - verschoben, und der Preßstempel der ortsfesten
Presse wird gegen die Form bewegt.
Der Aufwand an Beschickungs- und Preßaggregaten, den diese bekannte Prasse - gemessen am Ausstoß während
eines vollständigen Arbeitszyklus* - benötigt, ist. beträchtlich. Das Verhältnis zwischen Aufwand und
Leistung wird emch nicht wesentlich besser, wenn man
- wie dies bei der vorstehend beschriebenen Presse bekannt ist - den Formentisch mit zwei nebeneinanderliegenden
Formen ausstattet, die jeweils gleichzeitig mit Vorsatz und Kernbeton gefüllt sowie unter die ortsfeste
Presse mit verdoppelter Preßplatte geschoben wird.
Eine wesentliche Verbesserung des Aufwand/Leistung-Verhältnisses
wird bei bekannten Betonplattenprevsen durch
sogenannte Drehtische erzielt, welche mit einer Vielzahl von Formen ausgerüstet sind, welche taktweise durch
die einzelnen Arbeitsstationen bewegt werden. Diese Pressen haben jedoch den großen Nachteil, daß für jede
herzustellende Plattengröße ein voller Formensatz vorhanden sein und bei jeder Änderung montiert werden muß.
Dies bindet Kapitat und verursacht große Rüstzeiten.
Der F.rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem
Formenaufwand die Leistungsfähigkeit der eingangs geschilderten Plattenpresse wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens zwei Formentische unabhängig voneinander auf parallel aebeneinanderliegenden Bahnen wahlweise
in. eine von drei Arbeitsstationen verschiebbar und zwei Betonbeschicker sowie der Preßstempel parallel
zueinander, aber quer zu den Formentischen über jeweils eine der Formentischbahnen verfahrbar sind. Bei geringem
Flächenbedarf und ohne Erweiterung der Beschickungsund
Preßaggregate läßt sich auf diese Weise eine der Formentischanzahl entsprechende Vervielfachung der
7120ES7-7.9.71
Leistung erzielen. In der Regel wird man es des Formennsas wsger; bsi svisi Formen tischen
wechselweise von den quer zur Formentisch-Verschieberichtung verfahrbaren Aggregaten bedient werden; da
jedes vollständige Arbeitsspiel in der Regel aus vier Takten (Vorsatzbetonfüllung - KernbetonfUllung - Fressen
- Ausstoßen) besteht, können bis zu vier Formentischen auf zueinander parallelen Bahnen in jeder Station von
jeweils einem Aggregat versorgt werden.
Die drei Arbeitsstationen erfordern eine genaue Ausrichtung jedes Formentisches in jeder dieser Stationen«
Daher sind vorzugsweise für jeden Formentisch zwei hintereinander geschaltete Kolben-Zylinder-Einheiten
vorgesehen, deren erste bei Vorwärtsbetätigung den Formen ti sch aus der erster. , ,rbeitsst ation in die zweite
Arbeitsstation, und deren zweite bei Vorwärtsbetätigung den Formentisch aus der zweiten in die dritte Arbeitsstation verschiebt. Die Endlage der Kolben iß den Zylindern arretiert jeweils ausreichend die Position des
Formentisches in der Arbeitsstation, und es bedarf keiner zusätzlichen Ausrichtungsmittel.
Obgleich die örtliche Reihenfolge der einzelnen Aggregate an sich beliebig ist, wird man die Anordnung zweckmäßig
so treffen, daß über der ersten Arbeitsstation ein Vorsat zbetonbeschicker (1. Füllstation), über der zweiten
Arbeitsstation ein Kernbetonbeschicker (2. Füllstation) und über der.dritten Arbeitsstation ein Preßstempel (Preß-
und Ausstoßetmtion) verfahrbar angeordnet sind.
Die wechselweise Beschickung der parallel zueinander verschiebbaren Formen wire gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung dadurch erleichtert, daß zwischen den Formentischen in deren Oberflächenhöhe eineparall«! zu
den Focmentischbahnen verlaufendes Abdeckblech angeordnet
ist, und daß die Länge der Auslaßöffnungen der ?eschicker
in deren Vorschubrichtung höchstens gleich der Breite des Abdeckbleches ist. Somit können die Beschicker
in eine neutrale Mittelstellung zwischen den Formentischbahnen bewegt werden, in der ihre Auslaßöffnung lurch das
Abdeckblech abgeschlossen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und dessen Arbeitsspiel, beides in schematischer
Darstellung; im einzelnen zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Plattenpresse,
wobei die in der Zeichnung untere Hälfte der Beschicker weggelassen ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Plattenpresse, in der die drei Arbeitsstationen nebeneinander
sichtbar sind;
Fig. 3 eine Endansicht der Plattenpresse;
Fig. 4 eine Darstellung der vier Arbeitstakte
eines vollen Arbeitszyklus' unter Anyc.be der Formentischstellungen; und
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer doppelten Kolben-Zylinder-Einheit.
Innerhalb eines Grundgestells 1 sind mittels Schienen
2 zwei parallele Laufbahnen für zwei Formentische 3 ausgebildet, die in Fig. 1 von links nach rechts verschiebbar
sind. Innerhalb des Grundgestells sind in bekannter Weise Scützzylinder 4 angeordnet*
Ein auf dem Grundgestell 1 befestigter Rahmen 5 trägt Laufschienen 6 für einen Vorsatzbetonbeschicker 7 und
einen Kernbetonbeschicker 8, welche - in der Darstellung
der Fig. 1 - von oben nach unten wahlweise Über die Bahn des einen oder anderen Formentisches 3 verfahrbar sind.
Aus Fig. 1, in der lediglich die eine Hälfte der Be-
schicker 7. 8 dargestellt ist, und eus Fig. 3 wird
deutlich, daß dia Beschicker sich in einer Mittelstellung befinden, in der ihre Auslaßöffnungen,9,
welche die Form eines länglichen Rechtecks haben, sich über einem Abdeckblech 10 zwischen den beiden Formentischbahnen
befinden, welches die Auslaßöffnungen 9
verschließt. Die Beschicker 7, 8 stützen sich, wie Fig. 2 erkennen läßt, nicht nur mittels Rollen auf den
oberen Schienen 6, sondern auch in Höhe der Formentischoberfläche auf dem Grundgestell 1 bzw. den Formentischen
3 ab.
Der Bereich, in dem sich der Vorsatzbeton-Beschicker 7
verfahren läßt, bestimmt die erste Füllstation, der Verschiebebereich des Kernbeton-Beschickers 8 entsprechend
die zweite Füllstation. Nach links in den Figuren 1 und 2 schließt sich daran die Preß- und Ausstoßstatiou
an. Dort ist, auf einem quadratischen, von senkrechten Ständern 11 getragenen Holm 12 ein Preßstempel 13 mit
seiner Kolben-Zylinder-Einheit horizontal und quer zur Verschieberichtung der Formentische 3 verschiebbar angeordnet.
Die Preßplatte 1β kann auf diese Weise entweder über dem einen oder dem anderen Formentisch 3 abgesenkt
werden.
Im übrigen entspricht der Aufbau und die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Betonplattenpresse den bekannten
Vorrichtungen dieser Art, so daß sich eine weiter ins einzelne gehende Beschreibung insbesondere der Funktion
erübrigt. In Fig. 4 ist jedoch der Arbeitszyklus der erfindungsgemäßen
Presse veranschaulicht. Mit den Ziffern I und II sind die beiden Formentische 3 bezeichnet, welche
sich jeweils in eine der drei mit arabischen Ziffern bezeichneten Arbeitsstationen bewegen lassen. Ein Kreuz bezeichnet
jeweils, in welcher Arbeitsstation sich der
Formentisch jeweils befindet. Beim ersten Arbeitstakt (von oben nach unten) befindet sich der I. Formentisch
in der ersten Arbeitsstation und wird mit Vorsatzbeton gefüllt, während sich der II. Formentisch in der dritten
Arbeitsstation befindet und gepreßt wird. Beis» nächsten Arbeitstakt erhält der Fermentisch 1 Kernbetonfüllung,
und der fertige Stein im zweiten Formentisch wird in der dritten Arbeitsstation ausgestoßen.
Während im dritten Arbeitstakt der I. Formentisch in die
dritte Arbeitsstation gelangt und gepreßt wird, ist der II. Formentisch in die erste Arbeitsstation zurückgekehrt
und erhält die Vorsatzbetonfüllung für einen neuen Stein. Beim vierten Arbeitstakt schließlich wird im II. Formentisch
Kernbeton zugegeben, während der im I. Formentisch fertig gepreßte Stein ausgestoßen wird.
Fig. 5 zeigt noch die Ausbildung einer aus zwei hintereinander geschalteten Kolben-Zylinder-Einheiten bestehenden
Betätigungseinrichtung, wie sie sowohl zum Verschieben der Formentische 3 in die Arbeitsstationen, als auch zum Verfahren
der Beschicker 7,8 in ihre Füllstellungen sowie die dazwischenliegende Mittelstellung dienen; die Anordnung
dieser Einrichtung zum letztgenannten Zweck ist auch in den Fig. 2 und 3 angedeutet. Die beiden Zylinder
14, 15 sind miteinander verbunden. Die Kolbenstange 16 des Zylinders 14 ist am Grundgestell 1 befestigt, die
Kolbenstange 17 des Zylinders 15 am zu verschiebenden Aggregat; gemäß Fig. 2 und 3 am Beschicker 7 bzw. am
Beschicker 8.
Die oberste Stellung in Fig. 5 entspricht der voll zusammengefahrenen,
und der Beschicker 7 oder 8 befindet sich in einer Füllstellung. Erhält dec Zylinder 14 Druck
im Ausstoßsinne, so bewegen sich die Zylinder 14, 15 mit
dem Beschicker 7 oder 8 in die Mittelstellung, und wenn
auch Druck auf den Zylinder 15 gegeben wird, so gelangt der Beschicker in seine andere Füllstellung. Entsprechendes
gilt für die (nicht dargestellten) Betätigungseinrichtungen der Formentisehe 3.
Claims (4)
1. Betonplattenpresse zum Herstellen insbesondere von Waschbetonplatten, mit einem Formentisch, der quer zur
Vorschubrichtung von Betonbeschickern aus einer Füllstation in eine Preßstation unter einen Preßsfeempel verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Formentische (3) unabhängig voneinander auf parallel nebeneinanderliegenden Bahnen (2) wahlweise in eine von
drei Arbeitsstationen verschiebbar und zwei Betonbeschicker
(7, 8) sowie der Preßstempel (13) parallel zueinander, aber quer zu den Formentischen (3) über jeweils eine der
Formentischbahnen verfahrbar sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden Formentisch (3) zwei hintereinander geschaltete* Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen, si nc?.., deren erste
bei Vorwärtsbetätigung den Formentisch (3) aus der ersten Arbeitsstation in die zweite Arbeitsstation, und
deren zweite bei Vorwärtsbetätigung den Formentisch (3) aus der zweiten in die dritte Arbeitsstation verschiebt.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß über der ersten Arbeitsstation ein Vorsatzbetonbeschicker (7) (Is Füllstation) über der zweiten Arbeitsstation ein Kernbetonbeschicker (8) (2. Füllstation) und
über der dritten Arbeitsstation ein Preßstempel (13) (Preß- und Ausstoßstation) verfahrbar angeordnet sind.
4. Presse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Formentischen (3) in deren Oberflächenhöhe ein parallel zu den
Formentischbahnen verlaufendes Abdeckblech (10) angeordnet 1st, und daß die Länge der Auslaßöffnungen (9) der
BeschicJcer (7, 8) in deren Vorschubrichtung höchstens
gleich der Brei ce des Abdeckbleches (10) ist.
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Cited By (1)
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