DE102006030775B3 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Steinformlingen für Mauerwerksteine, insbesondere Kalksandsteine - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Herstellen von Steinformlingen für Mauerwerksteine, insbesondere Kalksandsteine, vorgeschlagen mit a) wenigstens zwei Formräumen (20, 21, 22), b) für jeden Formraum (20, 21, 22) jeweils einem zugehörigen Paar von gegeneinander in einer Pressrichtung (P) beweglichen Pressstempeln (30, 31, 32, 40, 41, 42), von denen zumindest ein Pressstempel (30, 31, 32, 40, 41, 42) im Querschnitt senkrecht zur Pressrichtung (P) an den Querschnitt des zugehörigen Formraumes (20, 21, 22) senkrecht zur Pressrichtung (P) angepasst ist und zum Pressen eines Steinformlings (50, 51, 52) aus in den Formraum (20, 21, 22) gefülltem Rohmaterial in der Pressrichtung (P) in den Formraum (20, 21, 22) hineinbewegbar ist, c) wobei wenigstens ein erstes Paar der Pressstempel (30, 40), das einem ersten der Formräume (20) zugeordnet ist, unabhängig von wenigstens einem zweiten, einem zweiten der Formräume (21) zugeordneten Paar von Pressstempeln (31, 41) antreibbar oder angetrieben ist oder wobei unabhängige Antriebe für wenigstens zwei an einem Formraum zugeordneten Paar von Pressstempeln vorgesehen sind, und d) wobei wenigstens zwei der in verschiedenen Formräumen gepressten Steinformlinge in unterschiedlichen Abmessungen (c1', c2', c3', c4', c5', c6') in Pressrichtung (P) pressbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Steinformlingen für Mauerwerksteine, insbesondere Kalksandsteine.
- Kalksandsteine werden durch Pressen von Kalk und Sand in einer Presse und anschließende Härtung unter Dampfdruck hergestellt.
- Aus
DE 22 64 247 A1 ist ein Verfahren bekannt zur Herstellung von Formlingen für Bausteine in einer Presse, bei der in einem Formkasten, der in einem horizontal verfahrbaren Tisch eingesetzt ist, unter einer Füllstation Formmasse eingefüllt wird und die eingefüllte Formmasse nach Verfahren des Tisches in einer Pressstation zu einem Formling gepresst wird. Ein Taster stellt laufend die Höhe der gepressten und abgesetzten Formlinge auf einer Transporteinrichtung fest und bei Überschreiten von Toleranzwerten wird über eine Hubverstellung des Presskolbens in der Pressstation und eine Druckmesseinrichtung bei Unter- oder Überschreiten des eingestellten Pressdruckwertes in der Pressstation die Füllung des Formkastens mit Pressmasse in der Füllstation für den nächsten Formling in entsprechender Weise vergrößert oder verkleinert. -
DE 28 30 779 C2 offenbart eine hydraulische Doppeldruckpresse für Kalksandsteine mit einem oberen, mittels eines hydraulischen Antriebszylinders vertikal bewegbaren Pressstempel, einem diesem fluchtend gegenüberliegenden, ortsfesten unteren Pressstempel und einer vertikal beweglich abgestützten, während eines Pressvorgangs durch die Reibung der Pressmasse an der Formwand abwärts mitnehmbaren Pressform, die einen durch die Press stempel ober- und unterseitig verschließbaren Formraum für die Pressmasse mit oberer Füll- und unterer Bodenöffnung seitlich begrenzt und an den unteren Enden von vertikal gefüllten Kolbenstangen einer Gruppe von hydraulischen Stellantrieben aufgehängt ist, zu deren Betätigung ein hydraulischer Steuerkreis vorgesehen ist. Die hydraulischen Stellantriebe sind doppelseitig beaufschlagbar ausgebildet, die unter den Druckkolben gelegenen Zylinderkammern sind an den Steuerkreis angeschlossen und der Steuerkreis schließt eine Vorrichtung ein, die beim Pressvorgang das Gewicht der Pressform und von dieser getragener Bauteile ausgleicht und der Pressform eine allein von der Reibung mit der Pressmasse bestimmte Mitnahmebewegung vorgibt. Die Pressform kann auch eine Mehrzahl von Formräumen für die gleichzeitige Pressung einer Mehrzahl von Formlingen aufweisen, wobei sowohl der obere als auch der untere Pressstempel eine entsprechend angepasste Mehrfachausbildung aufweisen. -
DE 34 46 092 C2 offenbart ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von Wandelementen aus Kalksandstein, bei denen mehrere Kalksandsteinformlinge mit einer Steinpresse hergestellt werden und anschließend mit Mörtel oder Klebstoff zu einem Wandelement zusammengefügt werden und anschließend dampfgehärtet werden, wobei einzelne Formlingsschichten auf einem Härtewagen gestapelt und dabei durch Versetzen von Formlingen mit einer geringeren als ganzen Steinlänge Blockverbände mit allseits ebenen Flächen gebildet werden. Zur Herstellung eines Formlings mit einer geringeren als ganzen Steinlänge wird der Formraum der Steinpresse nur zum Teil gefüllt und der durch den Pressvorgang hergestellte Formling nach der Entnahme aus der Pressform und vor dem Einsetzen in eine Formlingsschicht um 90° um eine in Richtung der Steinbreite weisenden Achse gedreht. - Aus
DE 35 05 465 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Mauerwerksteines, insbesondere eines Kalksandsteines, unter Verwendung einer Steinpresse mit einem Formkasten zur Aufnahme des Formmaterials und einer in den Formkasten hineinbewegbaren Pressplatte zur Verdichtung des Formma terials bekannt, bei der die Pressplatte senkrecht zur Höhe des in seiner Gebrauchslage befindlichen Steines bewegt wird. -
DE 195 35 790 A1 schließlich offenbart Bausteine sowie ein Verfahren zur Herstellung von Bausteinen in einer Formpresse, wobei die Länge der einzelnen Bausteine dadurch individuell angepasst wird, dass sie in ihrer Längenrichtung verpresst werden. Die Form kann längs der Pressrichtung beweglich sein, um dadurch der Bewegung des oder der Pressstempel während des Vorgangs folgen. Die Länge der Presslinge kann variabel eingestellt werden durch Einstellen der Füllmengen des Ausgangsmaterials in der Form. - Die
EP 0 670 206 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus insbesondere Beton, deren Oberseite Teilflächen unterschiedlicher Höhenlage aufweist, mit einer in einem Formkasten eingepassten Stempelanordnung aus mehreren Stempeln, die relativ zueinander in Höhenrichtung beweglich angeordnet sind. Mindestens drei Gruppen von Stempeln unterschiedlicher Eindruckhöhe sind vorgesehen und jeweils die Stempel einer Gruppe sind an einer Kopfplatte befestigt und die Stempel der jeweils höher angeordneten Kopfplatten durchsetzen die darunter liegenden Kopfplatten. Jeder der unteren Kopfplatten sind Führungsstangen zugeordnet, welche die zugeordneten und wenigstens die darüber angeordnete Kopfplatte durchsetzen und Anschläge aufweisen, welche die Abstände zwischen den Kopfplatten begrenzen. - Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Steinformlingen für Mauerwerksteine, insbesondere Kalksandsteine, anzugeben, bei denen Steinformlinge oder Steine unterschiedlicher Abmessungen, insbesondere unterschiedlicher Querschnitte und/oder Längen, hergestellt werden können.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung hinsichtlich der Vorrichtung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 19. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung sowie des Verfahrens ergeben sich aus den von Anspruch 1 bzw. Anspruch 19 jeweils abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung beruht auf der Überlegung, zum Pressen von in ihren Abmessungen unterschiedlich gestalteten Steinformlingen (oder: Steinpresslingen) wenigstens zwei unterschiedlich gestaltete Formräume (oder: Pressräume) wenigstens teilweise mit Rohmaterial zu befüllen und dann mittels jeweils zweier, im Allgemeinen im Querschnitt orthogonal zur Pressrichtung an einen Formraum angepasster, Pressstempel, anhand eines eigenen Antriebs, in dem Formraum den gewünschten Steinformling mit individuell eingestellter Abmessung in Pressrichtung zu pressen. Somit können zum Herstellen eines vorgegebenen Mauerwerks benötigte Steine, insbesondere Kalksandsteine, unterschiedlichen Formats, insbesondere unterschiedlicher Wandstärken o der Abmessungen wie Höhen, Breiten und/oder Längen, mit einem Formwerkzeug und vorzugsweise mittels eines vorgegebenen Steuersystems vollautomatisiert hergestellt werden. Durch das wahlweise Befüllen ein oder mehrerer Formräume in einem Pressvorgang werden eine gewünschte Anzahl unterschiedlicher Steine zeitgleich in einer Presse hergestellt.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Dabei wird auch auf die Zeichnungen Bezug genommen, in deren
-
1 eine Vorrichtung zum Pressen von Mauerwerksteinen unterschiedlicher Abmessungen, mit einzeln angetriebenen Pressstempeln, beim Befüllen mehrerer Formräume, -
2 die Vorrichtung gemäß1 beim Pressen des Füllmaterials in den zugehörigen Formräumen, -
3 die Vorrichtung gemäß1 beim Auswerfen der gepressten Rohlinge, -
4 eine weitere Vorrichtung zum Pressen von Mauerwerksteinen unterschiedlicher Abmessungen mit einem gemeinsamen Antrieb der oberen Pressstempel und separaten Antrieb für die unteren Pressstempel beim Befüllen der Formräume, -
5 die Vorrichtung gemäß4 beim Pressen des Füllmaterials in den zugehörigen Formräumen, -
6 die Vorrichtung gemäß4 beim Auswerfen der gepressten Rohlinge, -
7 eine weitere Vorrichtung zum Pressen von Mauerwerksteinen unterschiedlicher Abmessungen mit separatem Antrieb für die oberen Pressstempel und einem gemeinsamen Antrieb der unteren Pressstempel beim Befüllen der Formräume, -
8 die Vorrichtung gemäß7 beim Pressen des Füllmaterials in den zugehörigen Formräumen, -
9 die Vorrichtung gemäß7 beim Auswerfen der gepressten Rohlinge, -
10 eine weitere Vorrichtung zum Pressen von Mauerwerksteinen unterschiedlicher Abmessungen mit einem gemeinsamen Antrieb zweier oberer Pressstempel und einem einzelnen Antrieb eines dritten oberen Pressstempels, sowie getrennten Antriebe für die unteren Pressstempel,
jeweils schematisch in einer teilweise geschnitten perspektivischen Ansicht dargestellt sind. Einander entsprechende Teile und Größen sind in1 bis10 mit denselben Bezugszeichen versehen. - Die Presse oder Vorrichtung zum Pressen von Mauerwerksteinen, insbesondere Kalksandsteinen, gemäß
1 bis3 weist eine obere Stempeleinheit3 und eine untere Stempeleinheit4 sowie eine Formmatrize2 auf. - Die obere Stempeleinheit
3 umfasst drei obere Antriebskolben33 ,34 und35 , die jeweils einen zugehörigen Pressstempel30 ,31 und32 antreiben. - Die untere Stempeleinheit
4 umfasst drei untere Antriebskolben43 ,44 und45 , die jeweils einem zugehörigen Pressstempel40 ,41 und42 antreiben. - Der Antrieb der Pressstempel
30 ,31 ,32 und40 ,41 ,42 erfolgt anhand der zugeordneten Antriebskolben33 ,34 ,35 und43 ,44 ,45 linear in einer vertikalen Pressrichtung P, so dass die oberen Pressstempel30 ,31 und32 und die unteren Pressstempel40 ,41 und42 sich relativ aufeinander zu und voneinander weg bewegen können. - Die Formmatrize
2 weist drei separate oder voneinander beabstandete Formräume20 ,21 und22 auf, die einen vorgegebenen, beispielsweise rechteckigen, Querschnitt aufweisen, mit horizontal unterschiedlichen Abmessungen d1 des Formraums20 , d2 des Formraums21 und d3 des Formraums22 , also ist d1 ≠ d2, d2 ≠ d3 und d1 ≠ d3. Ferner weisen die Formräume20 ,21 und22 in der Pressrichtung P die gleiche vertikale Abmessung a und, als weitere horizontale Abmessung, eine gemeinsame Tiefe b auf. - Die Querschnitte der Presstempel
30 und40 sind dem Querschnitt des Formraumes20 angepasst, die Querschnitte der Presstempel31 und41 sind dem Querschnitt des Formraumes21 angepasst und die Querschnitte der Presstempel32 und42 sind dem Querschnitt des Formraumes22 angepasst. - Die Abstände der Pressstempel (
30 ,31 ,32 und40 ,41 ,42 ) zueinander sind an die Abstände der Formräume (20 ,21 ,22 ) angepasst, so dass diese problemlos ineinander greifen können. - In den Formräumen
20 bis22 können also Steinformlinge mit vorgegebenen, zumindest horizontal unterschiedlichen Abmessungen gepresst werden. -
1 zeigt die Vorrichtung nach der Befüllung, wobei hier eine gleichzeitige Befüllung mit Füllmaterial10 ,11 und12 der Formräume20 ,21 und22 vorgesehen ist. - Beim Befüllen der Formmatrize
2 bringen die unteren Antriebskolben43 ,44 und45 die Presstempel40 ,41 und42 in eine Stellung, in der sie Formräume20 ,21 und22 nach unten begrenzen oder abdichten. Abhängig von der gewünschten Endabmessung des Steinformlings in der Pressrichtung P wird der Füllgrad oder die Füllhöhe c1, c2 und c3 des Füllmaterials10 ,11 und12 in den Formräumen20 ,21 und22 bestimmt. - In der Regel werden alle Formräume
20 bis22 gleichzeitig befüllt und zum gleichzeitigen Pressen von Steinformlingen benutzt. Wahlweise können auch nur ein, zwei oder auch drei der Formräume20 bis22 während eines Pressvorgangs befüllt werden, wobei dann vorzugsweise der zugehörige untere Pressstempel40 ,41 oder42 nach oben gefahren wird und den zugehörigen Formraum20 bis22 oben verschließt. Das Befüllen erfolgt mit an sich bekannten Füllvorrichtungen, beispielsweise einem Füllschieber. - Im Anschluss an die Befüllung wird nun ein Pressvorgang durchgeführt, bei dem die oberen Pressstempel
30 ,31 und32 und die untere Presstempel40 ,41 und42 in der Pressrichtung P aufeinander zu bewegt werden. Dabei werden der Pressstempel30 der oberen Stempeleinheit3 und der Pressstempel40 der unteren Stempeleinheit4 , wie in2 gezeigt, in den zugehörigen Formraum20 der Formmatrize2 hineinbewegt und verdichten oder verpressen das dort befindliche Füllmaterial10 . Wenn der vorgegebene Pressdruck oder ein vorgegebener Press- oder Hubweg erreicht ist, kommen die Pressstempel30 und40 zum Stillstand und die endgültige Endabmessung des aus dem Rohmaterial10 nun gebildeten Steinformlings50 in Pressrichtung P ist erreicht. Pressdruck und Pressweg sind dabei vom gewünschten Verdichtungsverhältnis abhängig. Parallel zu den Pressstempeln30 und40 greifen auch die Pressstempel31 , und32 bzw.41 und42 in die zugehörigen Formräume21 und22 , so dass dort zeitgleich das Pressen von Material11 und12 zu den Steinformlingen51 und52 stattfindet. - Die gepressten Steinformlinge
50 ,51 und52 weisen in der Ausführungsform gemäß2 individuell unterschiedliche Längen c1', c2' und c3' in Pressrichtung P auf. Dies wird dadurch erreicht, dass die einzelnen Pressstempel, oben wie unten separat und unabhängig von einander angetrieben werden und in ihrer Position einstellbar sind und somit die Steinlängen c1', c2' und c3' und die Presskraft oder der Pressdruck an die jeweilige Füllung und den Querschnitt eines Formraumes angepasst werden. - Bevorzugt bewegen sich beide zugehörigen Pressstempel
30 und40 bzw.31 und41 bzw.32 und42 aufeinander zu, wodurch eine gleichmäßige Verdichtung erreicht wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Pressstempel30 bis32 der oberen Stempeleinheit3 die gesamte Presskraft und den gesamten Pressweg aufbringen und die Stempel40 bis42 der unteren Stempeleinheit4 nur den Füllraum20 bis22 nach unten hin abgrenzen. -
3 zeigt nun das Auswerfen der fertig gepressten Steinformlinge50 ,51 und52 . Die oberen Antriebskolben33 ,34 und35 sind wieder nach oben gefahren und die oberen Pressstempel30 bis32 befinden sich außer Eingriff, in einem ausreichenden Abstand zur Formmatrize2 . Die aus dem verdichteten oder verpressten Füllmaterial10 ,11 und12 gebildeten Steinformlinge50 ,51 und52 werden mit Hilfe der unteren Pressstempel40 ,41 und42 nach oben aus den Formräumen20 ,21 und22 der Formmatrize2 herausgeschoben. - Der Steinformling
50 hat nun die Querabmessung d1 und die weitere Querabmessung b des Formraums20 übernommen und hat in der dritten Koordinatenrichtung oder Dimension in Pressrichtung P die Abmessung c1'. Der Steinformling51 hat nun die Querabmessung d2 und die weitere Querabmessung b des Formraums21 übernommen und hat in der dritten Koordinatenrichtung oder Dimension in Pressrichtung P die Abmessung c2'. Der Steinformling52 hat nun die Querabmessung d3 und die weitere Querabmessung b des Formraums22 übernommen und hat in der dritten Koordinatenrichtung oder Dimension in Pressrichtung P die Abmessung c3'. Hier ist die Längsrichtung oder Länge des Steines in Pressrichtung P gerichtet. Ebenso kann aber auch eine andere Dimension oder Abmessung, beispielsweise die Größen von d1, d2 und d3, oder b, des Steinformlings50 ,51 und52 , entsprechend der Steinhöhe oder Steinbreite, in Pressrichtung P gerichtet sein. - Die fertigen Steinformlinge
50 ,51 und52 werden nun von der Formmatrize2 entnommen und abtransportiert und beispielsweise einer Härteanlage zugeführt. - Die Presse in der weiteren Ausführungsform gemäß
4 bis6 weist ebenfalls eine obere Stempeleinheit3 und eine untere Stempeleinheit4 auf. - Die obere Stempeleinheit
3 umfasst nun im Unterschied zu der Antriebsform gemäß1 bis3 einen gemeinsamen Antriebskolben36 für die oberen Pressstempel30 ,31 und32 , die miteinander fest verbunden sind. - Die untere Stempeleinheit
4 umfasst wieder drei untere, seperate Antriebskolben43 ,44 und45 für jeweils einen zugehörigen Pressstempel40 ,41 und42 . - Der Antrieb der Pressstempel
30 ,31 und32 erfolgt synchron oder parallel durch den einen oberen Antriebskolben36 der oberen Stempeleinheit3 und der drei unteren Antriebskolben43 ,44 und45 der unteren Stempeleinheit4 sind wieder unabhängig voneinander bewegbar. Die oberen Pressstempel30 ,31 und32 und die unteren Pressstempel40 ,41 und42 bewegen sich wieder linear in der Pressrichtung P relativ aufeinander zu und voneinander weg. - Beim Befüllen der Formmatrize
2 gemäß4 begrenzen die zugehörigen Presstempel40 ,41 und42 durch entsprechende Ansteuerung der unteren Antriebskolben43 ,44 und45 die Formräume20 ,21 und22 nach unten. Abhängig von der gewünschten Endabmessung des Steinformlings in der Pressrichtung P wird der Füllgrad oder die Füllhöhe c4, c5 und c6 des Füllmaterials10 ,11 und12 in den Formräumen20 ,21 und22 bestimmt. - Die unteren Pressstempel
40 ,41 und42 werden hier bereits vor dem Füllen in Positionen gebracht, welche die Abmessungen der Steinformlinge50 ,51 und52 nach dem Pressvorgang vorgeben. - Im Anschluss an die Befüllung wird nun ein Pressvorgang durchgeführt, bei dem die oberen Pressstempel
30 ,31 und32 und die untere Presstempel40 ,41 und42 in der Pressrichtung P aufeinander zu bewegt werden. Dabei werden, anhand des oberen Presskolben36 der oberen Stempeleinheit3 , die drei oberen Pressstempel30 ,31 , und32 , synchron mit gleichem Hub, wie in5 gezeigt, und die unteren Pressstempel40 ,41 ,42 mit unterschiedlichem Hubweg in den Formraum20 der Formmatrize2 hineinbewegt. Diese ver dichten oder verpressen das dort befindliche Füllmaterial10 ,11 und12 zu den Steinformlingen50 ,51 und52 . Wenn der vorgegebene Pressdruck erreicht ist, kommen die Pressstempel30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 zum Stillstand und die endgültige Endabmessung des aus dem Rohmaterial10 ,11 und12 nun gebildeten Formlings50 ,51 und52 in Pressrichtung P ist erreicht. Während des Pressvorgangs wird die jeweilige Endlänge c4', c5' und c6' des einzelnen Formlings50 ,51 und52 durch den individuellen Vorschub der unteren Pressstempel40 ,41 ,42 in die Formmatrize bestimmt, da die oberen Pressstempel30 ,31 ,32 gemeinsam auf gleicher Höhe in dem Formraum20 ,21 ,22 geführt werden. - In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführung können die oberen Pressstempel
30 ,31 und32 auch unterschiedlich weit in den jeweiligen Formraum20 ,21 und22 hineinragen. -
6 zeigt nun das Auswerfen der fertig gepressten Steinformlinge50 ,51 und52 . Der obere Kolben36 wurde wieder nach oben gefahren und die Pressstempel30 bis32 sind außer Eingriff aus der Formmatrize2 gefahren in einen ausreichenden Abstand, so dass die aus dem verdichteten oder verpressten Füllmaterial10 ,11 und12 gebildeten Steinformlinge50 ,51 und52 mit Hilfe der unteren Pressstempels40 ,41 und42 der unteren Stempeleinheit4 nach oben aus den Formräumen20 ,21 und22 der Formmatrize2 herausgeschoben werden. - Der Steinformling
50 hat nun die Querabmessung d1 und die weitere Querabmessung b des Formraums20 übernommen und hat in der dritten Koordinatenrichtung oder Dimension in Pressrichtung P die Abmessung c4'. Der Steinformling51 hat nun die Querabmessung d2 und die weitere Querabmessung a des Formraums21 übernommen und hat in der dritten Koordinatenrichtung oder Dimension in Pressrichtung P die Abmessung c5'. Der Steinformling52 hat nun die Querabmessung d3 und die weitere Querabmessung b des Formraums22 übernommen und hat in der dritten Koordinatenrichtung oder Dimension in Pressrichtung P die Abmessung c6'. Die Abmessungen c4', c5', c6' können der Länge des Steins oder auch der Steinhöhe oder Steinbreite entsprechen. - In der weiteren Ausführung gemäß
7 bis9 umfasst die untere Stempeleinheit4 einen gemeinsamen unteren Antriebskolben46 , der die unteren, miteinander fest verbundenen Pressstempel40 ,41 und42 antreibt und die obere Stempeleinheit3 drei einzelne obere Kolben33 ,34 und35 mit jeweils einen oberen Pressstempel30 ,31 und32 . Die unteren Pressstempel40 ,41 und42 befinden sich dann alle auf gleicher Höhe, somit grenzen diese die einzelnen Füllräume20 ,21 und22 jeweils auf gleiche Höhe nach unten hin ab. - Die Füllhöhe bzw. die Füllmenge sowie der Vorschub im Pressvorgang gemäß
8 der oberen Presskolben33 ,34 ,35 bestimmen die Längen der Steinrohlinge50 ,51 ,52 . Die Presskraft kann entweder von den jeweils einem Formraum20 ,21 ,22 zugehörigen oberen und unteren Pressstempel30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 gemeinsam aufgebracht werden oder die unteren Presstempel40 ,41 ,42 grenzen den Formraum lediglich nach unten hin ab und die oberen Pressstempel30 ,31 ,32 bringen die jeweilige Presskaft einzeln auf jeden Formraum20 ,21 ,22 alleine auf. - Das Auswerfen der Steinformlinge
50 ,51 ,52 erfolgt wie9 zeigt durch Hindurchfahren der unteren Stempel40 ,41 ,42 durch die Formräume20 ,21 ,22 und Freigeben der Steinformlinge50 ,51 ,52 aus den Formräumen20 ,21 ,22 . -
10 zeigt eine Möglichkeit einen mehrere miteinander verbundenen Pressstempel antreibenden gemeinsamen Antriebskolben und einen einzelnen Antrieb eines Pressstempels in einer Stempeleinheit nebeneinander anzubringen. - Die obere Stempeleinheit
3 umfasst den gemeinsamen Antriebskolben37 der beiden Pressstempel30 und31 und den Antriebskolben35 mit dem Press stempel32 . Der Pressvorgang erfolgt in den Füllräumen20 und21 wie der Pressvorgang gemäß4 bis6 und in dem Füllraum22 wie der Pressvorgang gemäß1 bis3 . Somit kann der Pressvorgang ständig benötigter Querschnitte wie in Füllraum20 und21 vereinfacht werden und in der selben Vorrichtung ein selten benötigter Stein bei Bedarf im gleichen Pressvorgang im Füllraum22 mit hergestellt werden. - In einer weitern nicht dargestellten Ausführung umfasst die obere Stempeleinheit
3 gemeinsame und separate Antriebskolben wie in10 . Die untere Stempeleinheit weist ebenfalls gemeinsame Antriebskolben auf. Somit ergibt sich für zwei Formräume eine gemeinsame obere und eine gemeinsame untere Ansteuerung und für den dritten Formraum eine individuelle Ansteuerung durch einen einzelnen oberen und einzelnen unteren Antriebskolben. -
- 2
- Formmatrize
- 3
- obere Stempeleinheit
- 4
- untere Stempeleinheit
- 10, 11, 12
- Füllmaterial
- 20, 21, 22
- Formraum
- 30, 31, 32
- oberer Stempel
- 33, 34, 35
- oberer Antriebskolben
- 36, 37
- oberer gemeinsamer Antriebskolben
- 40, 41, 42
- unterer Stempel
- 43, 44, 45
- unterer Antriebskolben
- 46
- unterer gemeinsamer Antriebskolben
- 50, 51, 52
- Steinformling
- a, b
- Abmessung
- c1, c2, c3
- Abmessung
- c4, c5, c6
- Abmessung
- c1', c2', c3'
- Abmessung
- c4', c5', c6'
- Abmessung
- d1, d2, d3
- Abmessung
- P
- Pressrichtung
Claims (36)
- Vorrichtung zum Herstellen von Steinformlingen für Mauerwerksteine, insbesondere Kalksandsteine, mit a) wenigstens zwei Formräumen (
20 ,21 ,22 ), b) für jeden Formraum (20 ,21 ,22 ) jeweils einem zugehörigen Paar von gegeneinander in einer Pressrichtung (P) beweglichen Pressstempeln (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ), von denen zumindest ein Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) im Querschnitt senkrecht zur Pressrichtung (P) an den Querschnitt des zugehörigen Formraumes (20 ,21 ,22 ) senkrecht zur Pressrichtung (P) angepasst ist und zum Pressen eines Steinformlings (50 ,51 ,52 ) aus in den Formraum (20 ,21 ,22 ) gefülltem Rohmaterial in der Pressrichtung (P) in den Formraum (20 ,21 ,22 ) hineinbewegbar ist, c) wobei wenigstens ein erstes Paar der Pressstempel (30 ,40 ), das einem ersten der Formräume (20 ) zugeordnet ist, unabhängig von wenigstens einem zweiten, einem zweiten der Formräume (21 ) zugeordneten Paar von Pressstempeln (31 ,41 ) antreibbar oder angetrieben ist und d) wobei wenigstens zwei der in verschiedenen Formräumen gepressten Steinformlinge in unterschiedlichen Abmessungen (c1', c2', c3', c4', c5', c6') in Pressrichtung (P) pressbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der sich mindestens zwei Formräume (
20 ,21 ,22 ) im Querschnitt senkrecht zu der Pressrichtung in wenigstens einer Abmessung (d1, d2, d3) unterscheiden. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der mindestens eine Formmatrize (
2 ) vorgesehen ist mit mindestens einem Formraum (20 ). - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens ein Formraum (
20 ) mit Rohmaterial (10 ) füllbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der anhand einer Befüllungseinrichtung jeweils wenigstens ein Formraum (
20 ,21 ,22 ) mit Rohmaterial (10 ,11 ,12 ) füllbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Füllhöhe (c1, c2, c3, c4, c5, c6) jedes Formraumes (
20 ,21 ,22 ) individuell festlegbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jedes Paar der einem Formraum (
20 ,21 ,22 ) zugeordneten Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) senkrecht zur Pressrichtung (P) dem Querschnitt des entsprechenden Formraumes (20 ,21 ,22 ) angepasste Querschnittsflächen aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die einem Formraum (
20 ,21 ,22 ) zugeordneten Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) einzeln antreibbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher die Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) mit einem Motor antreibbar sind oder Antrieb(e) mit Motor(en) für wenigstens einen der Pressstempel vorgesehen ist bzw. sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher die Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) hydraulisch antreibbar sind oder hydraulische(r) Antrieb(e) für wenigstens einen der Pressstempel vorgesehen ist bzw. sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher die Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) pneumatisch antreibbar sind oder pneumatische(r) An trieb(e) für wenigstens einen der Pressstempel vorgesehen ist bzw. sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der unterschiedliche Hubwege wenigstens zweier Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) beim Pressen in unterschiedlichen Formräumen (20 ,21 ,22 ) zurücklegbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Abstände (c1', c2', c3', c4', c5', c6') je zweier zugehöriger Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) zueinander, während des Pressvorgangs in den unterschiedlichen Formräumen (20 ,21 ,22 ) variabel einstellbar sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der für jeden Formraum (
20 ,21 ,22 ) eine zugehörige Presskraft der zugehörigen Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine obere Stempeleinheit (
3 ) die oberen Pressstempel (30 ,31 ,32 ) umfasst, sowie eine untere Stempeleinheit (4 ) die unteren Pressstempel umfasst. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der wenigstens zwei Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) einer der beiden Stempeleinheiten (3 ,4 ) an einem gemeinsamen Antrieb (36 ,37 ,46 ) antreibbar sind und die entsprechend entgegengesetzten Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) an jeweils einzeln ansteuerbare Antrieben (33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) angebracht sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der wenigstens zwei Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) einer der beiden Stempeleinheiten (3 ,4 ) an einem gemeinsamen Antrieb (36 ,37 ,46 ) antreibbar sind und die entsprechend entgegengesetzten Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) auch an einem gemeinsam ansteuerten Antrieb (33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) angebracht sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der in einem Pressvorgang mehrere Steinrohlinge (
50 ,51 ,52 ) unterschiedlicher Abmessungen (d1, d2, d3, c1', c2', c3', c4', c5', c6') herstellbar sind. - Verfahren zum Herstellen von Steinformlingen für Mauerwerksteine, insbesondere Kalksandsteine, insbesondere zur Durchführung mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem a) wenigstens zwei Formräume (
20 ,21 ,22 ) vorhanden sind, b) jedem Formraum (20 ,21 ,22 ) jeweils zwei zugehörige Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ), die in einer Pressrichtung P tätig sind, von denen zumindest ein Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) im Querschnitt senkrecht zur Pressrichtung an den Querschnitt des zugehörigen Formraumes (20 ,21 ,22 ) senkrecht zur Pressrichtung angepasst ist, zugeordnet sind, c) wenigstens einmal Rohmaterial (10 ,11 ,12 ) in wenigstens einen ersten Formraum (20 ,21 ,22 ) eingefüllt wird und das Rohmaterial (10 ,11 ,12 ) mittels der beiden diesen Formraum (20 ,21 ,22 ) zugeordneten Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) in dem wenigstens ersten Formraum (20 ,21 ,22 ) zu wenigstens einem ersten Steinformling (50 ,51 ,52 ) verpresst wird, d) wobei wenigstens ein erstes Paar von gegeneinander in einer Pressrichtung (P) beweglichen Pressstempeln (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) in wenigstens einem ersten Formraum (20 ,21 ,22 ) unabhängig von wenigstens einem zweiten Paar von gegeneinander in einer Pressrichtung (P) beweglichen Pressstempeln (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ), die in wenigstens einem zweiten Formraum (20 ,21 ,22 ) angetrieben werden, angetrieben wird, und e) wobei Steinformlinge in verschiedenen Formräumen mit unterschiedlichen Abmessungen (c1', c2', c3', c4', c5', c6') wenigstens in Pressrichtung (P) gepresst werden. - Verfahren nach Anspruch 19, bei dem wenigstens einmal Rohmaterial (
10 ,11 ,12 ) in einen ersten Formraum (20 ,21 ,22 ) eingefüllt wird und zu einem Steinformling (50 ,51 ,52 ) verpresst wird. - Verfahren nach Anspruch 19, bei dem wenigstens einmal Rohmaterial (
10 ,11 ,12 ) in mehreren Formräumen (20 ,21 ,22 ) gleichzeitig eingefüllt wird und zu mehreren Steinformlingen (50 ,51 ,52 ) gleichzeitig verpresst wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, bei dem in einem Pressvorgang mehrere Steinformlinge (
50 ,51 ,52 ) unterschiedlicher Abmessungen (d1, d2, d3) senkrecht zur Pressrichtung hergestellt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, bei dem in einem Pressvorgang mehrere Steinformlinge (
50 ,51 ,52 ) unterschiedlicher Abmessungen (d1, d2, d3, c1', c2', c3', c4', c5', c6') in und senkrecht zur Pressrichtung hergestellt werden - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, bei dem je zwei Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) sich mit dem entsprechenden Formraum (20 ,21 ,22 ) angepasste Querschnittsflächen, in jenen Formraum (20 ,21 ,22 ) bewegen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, bei dem die unteren Pressstempel (
40 ,41 ,42 ) den entsprechenden Formraum (20 ,21 ,22 ) nach unten begrenzen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 25, bei dem sich die zugehörigen Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) je eines entsprechenden Formraumes (20 ,21 ,22 ) unterschiedliche weit aufeinander zu bewegen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26, bei dem jeder, der in einen Formraum (
20 ,21 ,22 ) beweglichen Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) durch jeweils einen separat angetriebenen Antriebskolben (33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) bewegt wird. - Verfahren nach Anspruch 27, bei dem die Antriebskolben (
33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) motorisch angetrieben werden oder der Antrieb der Antriebskolben mit einem Motor erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 27, bei dem die Antriebskolben (
33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) hydraulisch angetrieben werden oder der Antrieb der Antriebskolben hydraulisch erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 27, bei dem die Antriebskolben (
33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) pneumatisch angetrieben werden oder der Antrieb der Antriebskolben pneumatisch erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 27, bei dem mindestens ein Antriebskolben (
33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) einen, von mindestens eines weiteren Antriebskolben (33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ), abweichenden Weg in den jeweiligen Formraum (20 ,21 ,22 ) während des Pressvorgangs zurücklegt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 31, bei dem jeweils zwei einem Formraum (
20 ,21 ,22 ) zugeordnete Antriebskolben (33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) eine festgelegte Presskraft oder festgelegten Pressdruck aufbringen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 32, bei dem die Länge (c1', c4') eines ersten Steinrohlings (
50 ) durch die Hubbewegung der seines Formraumes (20 ) zugehörigen Pressstempel (30 ,40 ), unabhängig von der Länge (c2', c5') wenigstens eines zweiten Steinrohlings (51 ) in einem zweiten Formraum (21 ), bestimmt wird. - Verfahren nach Anspruch 33, bei dem die Presskraft oder der Pressdruck eines wenigstens ersten Paares von Pressstempeln (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) in einem wenigstens ersten Formraum (20 ,21 ,22 ) von der Presskraft oder des Pressdrucks eines wenigstens zweiten Paares von Pressstempeln (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) in einen wenigstens zweiten Formraum (20 ,21 ,22 ) variiert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 34, bei der wenigstens zwei Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) einer der beiden Stempeleinheiten (3 ,4 ) an einem gemeinsamen Antriebskolben (36 ,37 ,46 ) angeordnet sind und betätigt werden, wobei die entsprechend entgegengesetzten Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) durch jeweils einzeln gesteuerte Antriebskolben (33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) betätigt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 35, bei der wenigstens zwei Pressstempel (
30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) einer der beiden Stempeleinheiten (3 ,4 ) an einem gemeinsamen Antriebskolben (36 ,37 ,46 ) angeordnet sind und betätigt werden, wobei die entsprechend entgegengesetzten Pressstempel (30 ,31 ,32 ,40 ,41 ,42 ) ebenfalls durch einen gemeinsamen Antriebskolben (33 ,34 ,35 ,43 ,44 ,45 ) betätigt werden.
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- 2006-06-30 DE DE102006030775A patent/DE102006030775B3/de active Active
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