DE3446092C2 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Wandelementen aus Kalksandsteinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Wandelementen aus KalksandsteinenInfo
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Description
selben Abtragvorrichtung eine Formlingsreihe bildend
ancinandergesetzt werden. Bei aufeinander abgestimmten Steuerungen der Steinpresse und der Abtragvorrichtung
können die halben Steine in beliebiger Reihenfolge gefertigt und zur Bildung einer Formlingsreihe
und damit der Schicht eines Blockverbandes aneinandergesctztwerden.
Die Herstellung eines Wandelementes wird dadurch wesentlich vereinfacht
Die Lage von Vollsteinep innerhalb eines Verbandes
hat keine Rückwirkung auf die statistische Belastungsfähigkeit
Dagegen müssen handelsübliche Lochsteine so gelegt werden, daß die Kraftlinien durch die zwischen
den Löchern befindlichen Stege ungehindert durchlaufen können. Bei den üblichen Lochsteinen ist daher ein
erfindungsgemäßes Drehen eines halben Steines nicht möglich, da dann die zwischen den Löchern befindlichen
Stege quer zur Kraftangrifisrichtung verlaufen wurden,
was die Druckfestigkeit des Steines um 40% herabsetzen wüFde. Bei der Verwendung von Lochsteinformlingen
zur Bildung eines Wandelements nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich daher besonders
solche Steine, deren Löcher langgestreckte rechteckige Querschnitte unterschiedlicher Erstreckuvg haben,
durch Längsstege homogener Dicke voneinander getrennt und nach Art eines Mauerwerksverbandes gegeneinander
versetzt angeordnet sind. Die durch die versetzte Anordnung entstehenden Querstege sollten
etwa im Drittelbereich des gesamten Lochbereichs angeordnet sein. Die zunächst nach der Herstellung in der
Steinpreßmaschine vertikal verlaufenden Löcher erstrecken sich dann nach einer erfindungsgemäßen Drehung
um 90° waagerecht, wobei die Kraftlinien auch nach der Drehung ungehindert durch die Längsstege
homogener Dicke hindurchlaufen können. Die Druckfestigkeit eines solchen Steines wird nach der Drehung
lediglich maximal um 4% herabgesetzt, da die Querstege zusätzlich für eine entsprechende Verringerung der
Knicklänge der Längsstege sorgen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens mit einer Steinpresse und einer Abtr&ijvorrichtuiig mit Greifbacken zum Abnehmen
eines gepreßten Formlings von der Steinpresse und Aufsetzen auf ein Stahlförderband, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Füllhöhe und der Kolbenweg zwischen zwei Arbeitstakten veränderbar sind und die
Greifbacken um ihre gemeinsame, senkrecht zu den G reif backenebenen gerichtete Achse in beliebiger
Richtung drehbar sind. Durch einen elektronischen Näherungsschalter an der Abtragvorrichtung köniren berciis
auf dem Stahlförderband abgesetzte Formlinge abgetastet und somit jeder einzelne Formling genau an der
für ihn vorbestimmten Position abgesetzt werden.
Durch eine Stapelungsvorrichtung mit einem Greifarm können ganze Formlingsreihen erfaßt, angehoben
und versetzt werden bzw. ein aus Formungen bestehendes
Wandelement auf einem Härtewagen abgesetzt werden. Die Antriebe für alle zur maschinellen Einrichtung
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gehörenden Einzelvorrichtungen- können durch
eine gemeinsame Steuerungseinrichtung so aufeinander abgestimmt sein, daß die einzelnen Verfahrensschritte
völlig automatisch nacheinander ablaufen.
In der Zeichnung sind als Beispiel ein Lochstein, eine
Hinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und ein Teil einer Gebäudeinnenwand rein
schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. I einen ganzen Lochstein, in der aus der Steinpresse kommenden Lag«;,
F i g. 2 den Stein gemäß F i g. 1 um 90° gedreht,
F i g. 3 die wichtigsten, die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens bildenden und aufeinander abgestimmten
Einzelvorrichtungen und
Fig.4 eine Gebäudeinnenwand aus nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren vorgefertigten Wandelementen.
Der Lochstein 1 ist mit Löchern 2 von rechteckigem Querschnitt versehen, die durch Längsstege 3 voneinander
getrennt sind. Querstege 4 unterteilen die Löcher 2 in längere und kürzere Öffnungen, die in Form eines
Mauerwerksverbandes gegeneinander versetzt sind. Nach einer Drehung um 90° in die in F i g. 2 gezeigte
Lage sorgen die Querstege 4 für eine Verkürzung der wirksamen Knicklänge der Längsstege 3. Die Belastungsfähigkeit
durch Druckkräfte wird dadurch erhöht. Die Druckfestigkeit des Lochsteines 1 wird durch die
gerade durchlaufenden Stege 3 in Verbindung mit den versetzt angeordneten Querstegen 4 lediglich um maximal
4% gegenüber der in F i g. 1 dargestellten Lage verringert so daß die Verwendung von Jochsteinen für das
erfindungsgemäße Verfahren ohne weiteres möglich ist Bei Formungen für Lochsteine, Vollsteme mit nichtquadratischen
Ansichten oder auch für Steine mit in der Gebrauchslage waagerecht verlaufenden Nuten bzw.
Federn ist es aho lediglich erforderlich, alle Exemplare nach oer Entnahme aus der Steinpresse und vor dem
Aneinandersetzen um 90° zu drehen.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer Steinpresse 5, einer Abtragvorrichtung
6. einem Stahlförderband 7 und einer Vermörtelungs- bzw. Klebevorrichtung 8.
Die Abtragvorrichtung 6 hat eine schlittenartige Aufhängung an einer Trag- und Führungsschiene 9. Hierdurch
ist die Verfahrbarkeit der Abtragvorrichtung von der Steinpresse zum Stahiförderband 7 gegeben und
umgekehrt. Die Abtragvorriphturig 6 ist mit Greifbakken
10 und einem elektronischen Näherungsschalter 11 ausgerüstet Die Greifbacken 10 sind drehbar befestigt
um einen erfaßten und angehobenen Steinformling 1 in Richtung der Pfeile a oder b um 90° drehen zu können.
.TJie Vermörtelüngs- bzw. Klebevorrichtung.8 ist in
vertikaler Richtung bewegbar, um Mörtel bzw. einen Kleber auf der Oberseite einer durch Steinformlinge 1
gebildeten Schicht auftragen zu können.
Der durch die Bewegung des Pfessenstempels der Steinpresse 5 in Richtung des Pfeiles 12 hergestellte
Steinformling t wird von den Greifbacken 10 der Abtragvorrichtung -erfaßt und auf das Stählförderband 7
abgesetzt Sobald mehrere Steinformiinge aneinandergesetzt eine Schicht für ein zu fertigendes Wandelement
bilden, wird dasr Stanlförderband um einen entsprechenden
Betrag in Richtung des-Pfeiles 13 in Bewegung gesetzt
so. daß die erste Steinschicht unter die Vermörtelungsvorrichtung
8 gelangt Danach wird eine zweite Schicht aus Steinformlingen gebildet. Ihn die Fügen
zwischen den einzelnen Formungen beim Übereinandersetzen
der beiden Schichten gegeneinander versetzen zu können, ist es notwendig, zwei halbe Steinform-·
linge la zu verwenden. Zu diesem Zweck wird die Form
in der Steinpresse 5 nur zur Hälfte gefüllt. Nach dem Preßvorgang wird der mit halber Höhe entstandene
Steinformling la von den Greifbacken 10 der Abtragvorrichtung f srfaßt und in Richtung des Pfeiles a gedreht.
Dadurch wird die halbe Formlingshöhe zur halben Steinlänge. Naefc dem Ansetzen von drei weiteren
Steinformlingen mit voller Steinlänge wird erneut ein Formling mit halber Höhe gepreßt und durch die Greif-
5 6
backen 10 in Richtung des Pfeiles b um 90° gedreht und innerhalb der vorgegebenen Toleranzwerte liegen. :
an die bereits auf dem Stahlförderband 7 befindlichen Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Wand- ,,
Das Drehen der Steinformlinge in unterschiedliche der Höhe nach als auch der Länge nach, so daß damit K
Drehrichtungen ist nur bei Lochsteinen mit den Stein 5 Gebäudewände aus vorgefertigten Einzelteilen herge- f|
nicht vollständig durchsetzenden Löchern erforderlich, stellt werden können, ohne dabei an ein Raster gebun- i
um sicherzustellen, daß deren öffnungen jeweils nach den zu sein. Die Gebäudewände und eventuell darin jy
innen in die gebildete Formlingsschicht weisen. Dadurch vorgesehene öffnungen (Türen, Fenster) können somit
entstehen äußere, glatte, durchgehende Flächen. Nach beliebige Abmessungen zeigen bzw. an beliebiger Stelle
dem Auftragen von Mörtel oder einer Klebemasse auf io angeordnet sein, wie dies insbesondere Fig. 4 zu entder Oberseite der ersten Formlingsschicht kann durch nehmen ist. Sie zeigt (von unten nach oben) vorgefertigeine nicht dargestellte, an sich bekannte Greifanord- te Sockelelemente beliebiger Höhe 20, zwei Wandclcnung die zweite, halbe Steinformlinge aufweisende mente 21 und 22 beliebiger Länge mit einer im Raster
Formlingsschicht auf die erste gesetzt werden. Dieser festgelegten Höhe. Oberhalb der beiden vollen Wand-Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. is elemente nach Rastermaß folgen Wandelemente 23 mit
Durch den elektronischen Näherungsschalter 11 kann Aussparungen 24 zur Aufnahme der Enden eines Türder Steinformling abgetastet werden, an welchen der Sturzes 25. Der Türsturz ruht mit seinen Enden auf zwei
nächstfolgende ansetzt Durch eine entsprechend auf- Steinen 26 und 27, deren Formlinge nach dem Ausstoß
einander abgestimmte Steuerung der Antriebe süer aus der Presse nicht gedreht, sondern in ihrer Aüsgar.gs-Einrichtungsteile ist der automatische Arbeitsabtauf bis 20 lage in die oberste Reihe des jeweiligen Wandclements
zum Absetzen der Formlingsschichten bzw. der gebilde- angefügt werden,
ten Wandelemente auf einem Härtewagen gesichert Oberhalb des Türsturzes 25 befinden sich vorgefcr-
So ist es auch möglich, durch verschieden lange Fahr- tigte Wandelemente 28 und 29, bestehend aus einer
wege der Abtragvorrichtung 6 bei stillstehendem Stahl- Steinreihe 30 bzw. 31, deren Formlinge nach dem erfinförderband 7 während einiger Arbeitstakte der Stein- 25 dungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden. Darüber
presse 5 Zeit zu gewinnen, um eine bereits vervollstän- sind Steinschichten 32 und 33 gelegt, deren Formlinge
digte Formlingsschicht der weiteren Bearbeitung, bei- nach der Herausnahme aus der Mauersteinpresse nicht
spielsweise dem Auftragen von Mörtel, zu unterziehen. gedreii wurden. Dadurch ist es möglich, die Höhe der
Durch stufenweises Vorrücken des Stahlförderbandes 7 obersten Wandelemente stufenlos an vom Architekten
können Zwischenräume zwischen den einzelnen Stein- 30 gewünschte Maße anzupassen. Die gesamte Wandhöhe
formlingsschichten entstehen, die dazu dienen, die En- entspricht damit den vom Architekten festgelegten Maden der Veraiörtelungs- bzw. Klebevorrichtung in diese ßen.
Vermörteln mit entsprechenden Materialverlusten an Türöffnung kleiner gewünscht werden, besteht die
den Enden der jeweiligen Formlingsreihe vermieden 35 Möglichkeit, die Höhe der Sockelsteine etwas zu verrinwird. Überschüssiger Mörtel kann durch die an den En- gern und dementsprechend die Steinhöhen der obersten
den der Vermörtelungsvorrichtung 8 untergebrachten Steinreihe der Abschlußelemente etwas zu vergrößern.
Schnecken seitlich ausgetragen werden. Übficherv/eise Es erübrigen sich damit die bisher üblichen mechaniwerden mindestens zwei, jedoch nicht mehr als sechs sehen Arbeitsverfahren, nämlich Absägen bzw. Ab-Formlingsschichten zur Herstellung eines Wandele- 4C- schlagen von Obermaßen an vorgefertigten Steinen
ments übereinandergesetzt. bzw. Wandelementen.
reihten Formungen wird die Länge der einzelnen- Stein- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
formlinge vorzugsweise über die Füllhöhe der Mauer-
steinpresse gesteuert. Zunächst werden die Fülihöhen 45
aller zu pressenden Formlinge mit Ausnahme des letzten Formlinge einer Förjralingsschicht entsprechend den
geforderten Formlingshöhen vorgegeben. Nach dem
Pressen des ersten Formiings einer Schichtmit vorgegebenem Preßdruck wird die Endhöhe des FoTmiings ge- so
messen, gespeichert und das Verdichtungsverhältnis
festgestellt Sodann folgen in gleicher Weise das Pressen
und Messen der Endhöhen sowie Speicherung der ge
messenen Höhenwerte ailer weiteren Formlinge, mit
Ausnahme des letzten Formiings einer Schicht Durch 55
Subtraktion aller Höhen-Istwerte vom vorgegebenen
Gesamt-SoHwert der Formlingsschicht wird der Sollwert der Höhe des letzten Formiings ermittelt Daraos
wird unter Berücksichtigung des eingangs festgestellten
Verdichtungsverhältnisses die tatsächliche Füllhöhe für ω
die Fertigung des letzten Formlings ermittelt Abschließend kann dann der Höhen-istwert des letzten Formiings einer Schicht gemessen- und mit dem Sollwert verglichen werden. Sollten sich Abweichungen ergeben, die
über einen vorgegebenen Toleranzwert hinausgehen, 65
wird der letzte Formling- ausgesondert Die Füllhöhe
wird dann ggf. neu ermittelt und ein neuer Formling
gepreßt um ein Exemplar zu erhalten, dessen Endmaße
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Wandelementen (8) und den Greifarm einer Stapelungsvorrichtung
aus Kalksandsteinen durch Zusammenfügen mehre- 5 durch eine gemeinsame Steuerungseinrichtung aufrer
mit einer Steinpresse hergestellter Kalksand- einander abstimmbar sind,
steinformlinge mit Mörtel oder Klebstoff zu einem
Wandelement und anschließender Dampfhärtung,
wobei einzelne Formlingsschichten auf einem Härtewagen gestapelt und dabei durch Versetzen von to
Formungen mit einer geringeren als ganzen Stein- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
länge Blockverbände mit allseits ebenen Flächen ge- von Wandelementen aus Kalksandsteinen durch Zubildet
werden, dadurch gekennzeichnet, sammenfügen mehrerer mit einer Steinpresse hergedaß
zur Herstellung eines Formlings mit einer gerin- stellter Kalksandsteinformlinge mit Mörtel oder Klebgeren als ganzen Steinlänge der Formraum der -,5 stoff zu einem Wandelement und anschließender
Steinpresse nur zum Teil gefüllt und der durch den Dampfhärtung, wobei einzelne Formlingsschichten auf
Preßvorgang hergestellte Formling nach der Ent- einem Härtewagen gestapelt und dabei durch Versetzen
nähme aus der Preßform und vor dem Einsetzen in von Formungen mit einer geringeren als ganzen Steineine
Formlingsschicht um SK)° um seine in Richtung länge Blockverbände mit allseits ebenen Flächen gebilder
Stemfcreite weisende Achse gedreht wird. 20 det werden.
2. Verfahren nach Anspracht, gekennzeichnet Aus der DE-PS19 60 822 ist ein Verfahren der vorstedurch
folgende Arbeitsschritte, wobei alle Formlin- hend genannten Art bekannt, bei dem zur Herstellung
ge um 90° gedreht werden: eines Blockverbandes Steine unterschiedlicher Länge
hergestellt werden müssen, wenn sichergestellt werden
a) Vorgabe der Füllhöhen aller zu pressender 25 soll, daß die Steine der einzelnen Schichten des Block-Formlinge
mit Ausnahme des letzten Formlings Verbandes mauerw,erksartig gegeneinander versetzt aneiner
Formlingsschichit entsprechend den gefor- geordnet werden sollen, und darauf Wert gelegt wird,
denen Formlingslängen, daß die beiden seitlichen Flächen des Blockverbandes
b) Pressen des ersten Formlings einer Formlings- eben sind und keine Vorsprünge zeigen, die durch das
schicht mit vorgegebenem Preßdruck und Mes- 30 Gegeneinandercrarsetzen der Steine entstehen würden,
sen dg." Endhöhe des Formlings, Bei einem Blockverband dieser Art ist es also notwen-
c) Speicherung der gerissenen Endhöhe des dig, in jeder zweiten Schicht zwei Formlinge von halber
Formlings und Feststellung des Verdichtungs- Steingröße einzufügen. Dieses Verfahren hat den
Verhältnisses, Nachteil, daß zusätzlich zu der normalen Steingrößc
d) Pressen aller weiteren Formlinge mit Ausnah- 35 Steine von halber Länge auf einer eigens dafür hcrgenie
des letzten FonnSngs einer Schicht und richteten Stemionnpresse hergestellt werden müssen.
Messen deren Endhöliien sowie Speicherung Aus der DE-PS 22 17 551 ist ein Verfahren zum Setder
gemessenen Höhenwerte, zen von Wandelementen aus noch zu härtenden Kunst-
e) Ermittlung des Höhen-Sollwertes des letzten steinformlingen bekannt, die von .einer Formgebungs-Formlings
durch Subtraktion aller Höhen-Ist- 40 maschine in gleichen Preßsätzen aus mehreren Formlinwerte
vom vorgegebenen Gesamt-Sollwert der gen von ganzer Steinbreite und einem Formling von
Formlingsschicht, halber Steinbreite hergestellt sind. Durch eine geeignete
f) Ermittlung der Füllhöhe des letzten Formlings programmgesteuerte Greifvorrichtung werden ganze
nach dessen Höhen-Soillwert unter Berücksich- Preßsätze von Formungen oder Teile davon erfaßt und
tigung des ermittelten Verdichtungsverhältnis- 45 diese entweder auf einem Härtewagen oder seillich vom
ses, Förderband auf einem Speichertisch abgesetzt, von dem
g) Ermittlung des Höhen-Istwertes des gepreßten die Formlinge einzeln oder in Gruppen durch eine
letzten Formlings und Vergleich mit dessen Hö- Schiebevorrichtung nachfolgenden Preßsätzen auf dem
hen-Sollwert. Förderband zugefügt und Formlingsreihen mit anderer
50 Anordnung und Anzahl mit ganzen und halben Formlin-
3. Einrichtung zur Durchliührung des Verfahrens gen gebildet werden. Beide vorgenannten Verfahren
nach Anspruch 1 oder 2 mil! einer Steinpresse (5) und sind umständlich. Sie verursachen außerdem durch die
einer Abtragvorrichtung (6) mit Greifbacken (10) Aussonderung von Formungen sehr viel Abfall.
zum Abnehmen eines gepreßten Steinformlings (1) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
von der Steinpresse und Außsetzen auf ein Stahlför- 55 fahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
derband (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Füll- die Herstellung der Wandelemente vereinfacht wird,
höhe und der Kolbenweg der Steinpresse zwischen Außerdem soll eine dafür geeignete Einrichtung ge-
zwei Arbeitstakten veränderbar sind und die Greif- schaffen werden. Diese Aufgabe wird bezüglich des
backen (10) um ihre gemeinsame, senkrecht zu den Verfahrens dadurch gelöst, daß zur Hersteüung eines
Greifbackenebenen gerichtete Achse in beliebiger 60 Formlings mit einer geringeren als ganzen Steinlänge
Richtung drehbar sind. der Formraum der Steinpresse nur zum Teil gefüllt und
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- der durch den Preßvorgang hergestellte Formling nach
zeichnet, daß die Abtragvorrichtung mit einem elek- der Entnahme aus der Preßform und vor dem Einsetzen
tronischen Näherungsschalter (11) zum Abtasten be- in eine Formlingsschicht um 90° um seine in Richtung
reits auf dem Stahlförderbund abgesetzter Formlin- 65 der Steinbreite weisende Achse gedreht wird.
ge ausgerüstet ist. Dadurch wird die Höhe des Formlings zu seiner Län-
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge. Alle Steinformlinge können damit auf ein und dersclgekennzeichnet,
daß die Eünschalt- und Ausschalt- ben Steinpresse hergestellt und nacheinander von der-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843446092 DE3446092C2 (de) | 1984-12-18 | 1984-12-18 | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Wandelementen aus Kalksandsteinen |
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