DE2408484C2

DE2408484C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verkleidungen an vorgefertigten Wandteilen

Info

Publication number: DE2408484C2
Application number: DE19742408484
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Filing date: 1974-02-22
Publication date: 1976-03-04

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verkleidungen an vorgefertigten Wandteilen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Aus der DT-OS 21 02 664 ist es bekannt, Verkleidungsplatten zu Tafeln zu verbinden. Die Verkleidungsplatten sind aus keramischen oder ähnlichen Stoffen so hergestellt und mit Stegen an ihrer Unterseite ausgerüstet, die in geringem Abstand von den Stoßstellen angeordnet, bei Aneinanderreihen der !",:><'»" eip.e Rinne bilden, die durch Mörtel oder Beton ausgefüllt wird.

Die auf diese Weise verbundenen Verkleidungsplat- >s ten werden anschließend dadurch mit dem Mauerwerk verbunden, daß diese Stege in senkrecht an der Wand im Plattenabstand geführten Mörtelstreifen eingedrückt werden.

Um diese Verkleidungstafeln für den Transport und fto die Verarbeitung haltbar zu machen, müssen die Verbindungen entsprechend kräftig hergestellt werden, um ein Auseinanderbrechen zu verhüten. Außerdem sind zwei Arbeitsgänge, nämlich die Fertigung der Verkleidungstafeln und im weiteren Ablauf das Aufbringen der fts Verkleidungstafeln auf die Wandfläche, notwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, wodurch Verkleidungsplatten in einem Arbeitsgang automatisch auf vorgefertigte Wandteile aufgebracht werden können.

Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren erfindungsaemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Pater.: Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelost.

Dadurch wird erreicht, daß in einem Fertigungsgang, in weitgehend automatisierter Verfahrensweise, die Platten auf ihren Stegen stehend in einer den Verklci-Hunoctafeln entsprechenden Ausrichtung an den Schaüseiten aufgegriffen werden und direkt in das an dem Wandteil in senkrechten Streifen aufgebrachte Mörtelbett eingepreßt werden. Dabei wird gleichzeitig eine Ausrichtung der Verkleidungsebene mit der Innenfläche des Wandteils erreicht, so daß dieses einschließlich der Verkleidung eine konstante Stärke aufweist.

Die gestellte Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 beschriebenen Merkmalen. Dadurch wird auf einfache Art ein automatisches Ausrichten der Verkleidungsplatten erreicht.

In der Zeichnung ist eine Ausfuhrungsform d-:r Erfindung beispielsweise uargesicüt. ^s ze:gt

F i g. 1 die Draufsicht auf die Vorrichtung ohne Greifvorrichtung,

Fig 2 einen Schnitt der Aufreihvorrichtung für de Verkleidungsplatten mit der Scherenverzieheinrichtung

Fig. 3 zwei Schnitte durch die Greifvorrichtung, nämlich

a) in Aufnahmestellung vom Richttisch,

b) in Aufpreßstellung der Platten auf das Wandteil.
Die Verkleidungspla"en werden auf ihren .Stegen H

(F i g 2) stehend auf einem Band 1 (F i g. 1) angefördert und auf ein anderes Band 2 übergeschoben. Anschließend gelangen die Platten auf einen Richttisch 3 und werden gegen zwei Richtleisten 4, die in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind, durch Anschieben ausgerichtet.

Die Wandteile 5 werden auf Wagen liegend bereitgestellt, die auf einer Gleisbahn 6 verfahrbar sind. Außerdem ist über der Gleisbahn 6 eine Mörtelauftrugvorrichtung 7 vorgesehen, die an eine Mörtclbcschikkungseinrichtung angeschlossen ist und Mörtelstreifen

8 zum Einbinden der Verkleidungsplatten oder von Teilen davon aufträgt.

Wenn diese Voraussetzung gegeben ist. werden die auf dem Richttisch 3 ausgerichteten Verkleidungsplatten mittels einer Greifvorrichtung (F i g. 3) aufgenommen, die mit Sauggreifern 9 die einzelnen Platten aufgreift und auf das Wandteil derart aufsetzt, daß die an den Stoßstellen der Platten eine Rinne bildenden Stege M i" die Mcrteislreifen 8 pinuepreßt werden, und der Mörtel die Rinne mit einer gegebenenfalls vorhandenen Fuge ausfüllt und in Rillen eingepreßt wird, die an dieser Stelle an den Mauersteinen vorgesehen sind.

Die Verkleidungsplatten werden mit der Scherenverziehvorrichtung 16 (F i g. 2), an der Mitnchmerleistcn 18 mittels Bolzen 17 befestigt sind, auf genaues Breitenmaß auseinandergezogen, wobei gleichzeitig /wischen den Platten gleichmäßige Fugenabstände entstehen.

Die Greifvorrichtung (Fig. 3) nimmt die einzelnen Verkleidungsplatten mit mindestens einem Sauggreifer

9 auf (F i g. 3a), der durch die Greiferplatte 11 geführt und mit der Hebeplatte 12 gehoben wird. Beim Aufheben der Verkleidungsplatten durch die Greifvorrichtung (Fig. 3) werden die Sauggreifer 9 anfänglich durch die Hebeplatte 12 im Spiel der Führungen 13

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zurückgezogen und die Verkleidungsplatten gegen die Greiferplatte Ii ausgerichtet.

In Fig. 3b ist der Sauggreifer 9 in Einpreßstellung dargestellt. Hierbei wird der Mörtel 10 in die Rinnen zwischen den Siegen 14 und den Fugen zwischen den s Platten und gleichzeitig in die Rilien in den Mauersteinen eingepreßt, so daß die Verkleidungsplatten in sich und an dem Wandteil 5 verbunden weiJen.

Von großem Vorteil ist hierbei, daß die senkrechten, an dem Wandteil 5 verlaufenden Müridstreifen S eine glatte Außenkante annehmen, durch die das Wasser sicher abgeführt wird, ohne in die Verbundstellen eindringen zu können. Außerdem wird dadurch ein Hinterlüftungsabstand gebildet, der zur Abführung der Wohnfeuchte bei Verwendung von diffusionsfähigen is Ziegeln dient und ein Auffrieren oder Lockern durch ,1/

Wiuerungseinflüsse ausschließt.

Die Greifvorrichtung (F i g. 3) wird zur exakten Anpassung der Abgreifstellung auf dem Richuisch 3 und der Absetzstelle auf dem Wandtei! 5 zwischen Anschlägen bewegt. Als solche dienen die Richtleisten 4 am Richttisch 3 und Riclitleisten 4a an dem Bereitstellwagen für die Wan.dteile 5, die ^\ne übereinstimmende Ausrichtung der Verkleidungsplatten mit dem Wandteil 5 bewirken.

Außerdem sind zur Höhenfixierung Anschläge 4b am Bereitstellwagen für die Wandieile 5 angebracht, auf die die Greiferplatte 11 aufgedrückt wird mit einem entsprechenden Überstand über der Verkleidungsplatte. Dadurch wird die Verkleidungsplatte, bezogen auf die Innenwandseite des Wandteils 5, maßgenau gerichtet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

ι \/,,_r„u,„„ -..,.. u„rc!»i>..n<r vnn Verkleidungen an vorgefertigten Wandteilen, insbesondere mit ke- > ramischen Spaltplatten, wobei die im Kantenbereich auf ihrer Innenfläche mit Stegen versehenen Verkleidungsplatten unter Bildung von Fugen maßgenau ausgerichtet und im Bereich der Stege durch Vermörtelung miteinander ur.J mit dem betreffen- ic den Wandteil verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatten von einem Förderer herantransportiert und auf einen Richttisch mit den Stegen nach unten gegen zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Richtleisten zu Lagen zusammengeschoben werden, daß diese Lagen anschließend von unten durch eine auf die Stege einwirkende Richtvorrichtung maßgenau unter Bildung gleichmäßiger Fugenabstände ausgerichtet werden, daß daraufhin am vorgefertigten Wandteil zur Befestigung der Verkleidungsplatten im Plattenabstand verlaufende, durchgehende Mörtelstreifen aufgetragen werden und daß die ausgerichteten Verkleidungsplatten durch eine Greifvorrichtung mit Sauggreifern aufgenommen und mit den Stegen derart in die Mörtelstreifen eingedrückt werden, daß de·- Mörtel in die durch die Siege gebildeten Rinnen und in die Fugen eingepreßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtvorrichtung eine Scherenverzieheinrichtung (16) vorgesehen ist. die mittels Mitnehmerleisten (18), die an durch den Richttisch (3) greifenden Bolzen (17) angeordnet sind, auf die Stege (14) der Verkleidungsplatten einwirkt.