DE2311144C3 - Verfahren zum Errichten einer verputzten Wand und Ausrichtschiene zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Errichten einer verputzten Wand und Ausrichtschiene zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- DE2311144C3 DE2311144C3 DE19732311144 DE2311144A DE2311144C3 DE 2311144 C3 DE2311144 C3 DE 2311144C3 DE 19732311144 DE19732311144 DE 19732311144 DE 2311144 A DE2311144 A DE 2311144A DE 2311144 C3 DE2311144 C3 DE 2311144C3
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/02—Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
- E04F21/04—Patterns or templates; Jointing rulers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Errichten einer verputzten Wand, bei dem im Abstand
zueinander zwei gleichartige Ausrichtschienen im Mauerwerk festgelegt werden und anschließend der
Verputz auf die RohwartÜ aufgebracht und mittels einer
entlang der Ausrichtschienen geführten Putzlatte abgerieben und geglättet wipd, sowie auf eine zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignete Ausrichtschiene.
Bei einem bekannten Verfahren (DT-Gbm 1 752 596) werden die Ausrichtschienen nachträglich an der erstellten
Rohwand durch in Fugen des Mauerwerks eingetriebene keilförmige Metalldübel befestigt, wobei
diese Metalldübel Schlitze aufweisen, in die die Ausrichtschienen mit entsprechenden Ansätzen bzw.
Schenkeln eingesetzt werden. Die Anbringung und Ausrichtung dieser Ausrichtschienen erfordert infolgedessen
einen beträchtlichen nachträglichen Aufwand und besonders fachkundige Arbeitskräfte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
der eingangs bezeichneten Art so zu gestalten, daß das nachträgliche Anbringen der Ausrichtschienen
am Mauerwerk vermieden werden kann.
Bei einem Verfahren der betreffenden Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
beim Aufmauern der Wand Ausrichtschienen eingemauert werden, die sich über die gesamte Wandfläche
erstrecken und aus der Wand mit in Vertikalebene ausgerichteten Kanten herausragen, welche unmittelbar
als Führungsanlagen für die Putzlattcn verwendet werden oder auf welche als Führungsanlagen dienende Leisten
aufgesetzt werden.
Hierdurch wird erreicht, daß der Zeit- und Arbeitsaufwand für das Anbringen der Ausrichtschienen verringert
wird und daß, da die Ausrichtschienen bereits im Zuge der Mauerarbeiten iagegerecht festgelegt werden,
die Verputzarbeiten auch durch angelerr.ie Arbeitskräfte auf einwandfreie, ebene und senkrechte
Verputzflächen gewährleistende Weise durchgeführt werden können.
Eine zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens besonders geeignete Ausrichtschiene kennzeichnet
sich dadurch, daß sie als rechteckförmiges, flaches Preßformteil aus Kunststoff gebildet ist und eine
Vielzahl von Durchlaßöffnungen aufweist, wodurch ein guter Verbund mit der aufzumauernden Wand erreicht
wird.
Ferner empfiehlt es sich, die Ausrichtschiene an ihren beiden Flachseiten mit querverlaufenden Versteifungsrippen
zu versehen.
Schließlich können die Versteifungsrippen einen an ihren Enden bis zur benachbarten Schienenlängskante
abfallenden Verlauf haben und die aufsetzbaren Leisten können Kunststoffprofilstäbe sein, die an einer Längsseite
eine Längsnut aufweisen, deren Profil zu demjenigen der Enden eines Versteifungsrippenpaares paßt.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine isometrische Ansicht eines kleinen Abschnittes einer in Errichtung begriffenen Wand und
einer Richtschiene, die hierbei in die Mauer eingelassen wird,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die noch nicht verputzte Rohwand mit eingesetzter Richtschiene und mit
auf die Längskanten demselben aufgesetzten Leisten und
Fig.3 einen Vertikalschnitt einer Wand, wobei veranschaulicht
ist, wie die auf die eine Fläche der Wand aufgebrachte Verputzschicht abgeglättet bzw. abgerieben
wird.
Im Zuge der Errichtung der Rohmauer z. B. aus Backsteinen 1 und diese verbindenden Mörtelschiehtcn
2 in der an sich herkömmlichen Weise werden im unteren und im oberen Teil der Mauer je eine Ausrichtschiene
3 in die betreffenden horizontalen Mörtelschichten 2 eingelegt. Jede solche Ausrichtschiene 3 besteht
aus einem flachen langrechteckförmigen Kunststoffpreßformteil, der eine Vielzahl von sich in Querrichtung
erstreckenden Versteifungsrippen 5 aufweist. Die Mörtelschichten durchsetzen Durchbrechungen 4.
Die Ausrichtschienen 3 sind unter Zuhilfenahme der Richtschnur so zu verlegen, daß sie genau vertikal
übereinander gelegen sind. Die Versteifungsrippen 5 haben im gezeigten Beispiel eine an ihren Enden bis zur
benachbarten Schienenlängskante abfallende Außenseite und es können aufsetzbare, aus Kunststoffprofilstäben
ausgebildete Leisten 7 vorgesehen sein, die an einer Längsseite eine Längsnut haben, deren Profil zu
demjenigen eines Rippenendteilpaares paßt, so daß die Leiste 7 auf solche Endteilpaare aufgesteckt werden
kann.
Wenn nun die Rohmauer verputzt werden soll, so dienen die Ausrichtschienen 3 allein oder mit aufgesetzter
Leiste 7 — je nachdem ob die Verputzschicht dünn oder dick sein soll — als Abstützrichtschienen für
eine lange Verputzplatte 8, mit der dann die Außenoberfläche der Verputzschicht abgeglättet oder abgerieben
wird. Beim Anbringen des Verputzes auf der an-
#eren Mauerseite wird in gleicher Weise vorgegangen.
f>a die im oberen und im unteren Teil der Rohmauer verlegten Ausrichtschienen 3 eine einheitliche Breite
ftaben. ist dafür Gewähr gegeben, daß die frei liegenden Verpuizaußenflächen genau zueinander parallel
$ind und die verputzte Wand somit eine bestimmte Dik- |ce hat. Für das Verputzen von recht dicken Mauern
können zwei Ausrichtschienen i anstatt nur einer in der Mauer aneinanderliegend eingebaut werden.
Es versteht sich, daß die Durchbrechungen 4 eine andere
Form haben können als dargestellt, z. B. Dreieckform; möglicherweise könnten die Versteifungsrippen 5
weggelassen werden, falls die Ausrichtschiene 3 ohne dieselben die erforderliche Steifigkeit hat.
Die Ausrichtschiener. können möglicherweise als
»endloses« Band hergestellt werden, gegebenenfalls in einem kontinuierlichen Vorgang, und als Wickel gelagert
und in den Handel gebracht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Errichten einer verputzten Wand, bei dem im Abstand zueinander zwei gleichartige
Ausrichtschienen im Mauerwerk festgelegt werden und anschließend der Verputz auf die Rohwand
aufgebracht und mittels einer entlang der Ausrichtschienen geführten Putzlatte abgerieben
und geglättet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufmauern der Wand Ausrichtschienen
(3) eingemauert werden, die sich über die gesamte Wanddicke erstrecken und aus der Wand
mit in Vertikalebene ausgerichteten Kanten herausragen, welche unmittelbar als Führungsanlagen für
die Pu'.zlatte (8) verwendet werden oder auf welche als Führungsanlage dienende Leisten (7) aufgesetzt
werden.
2. Ausrichtschiene zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als rechteckförmiges, flaches Preßformteil aus Kunststoff ausgebildet ist und eine Vielzahl von
Durchlaßöffnungen (4) aufweist.
3. Ausrichtschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihren beiden Flachseiten
mit querverlaufenden Versteifungsrippen (5) versehen ist.
4. Ausrichtschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (5) einen
an ihren Enden bis zur benachbarten Schienenlängskante abfallenden Verlauf haben und die aufsetzbaren
Leisten (7) Kunststoffprofilstäbe sind, die an einer Längsseite eine Längsnut (6) aufweisen, deren
Profil zu demjenigen der Enden eines Versteifungsrippenpaares paßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH190673A CH555957A (de) | 1973-02-09 | 1973-02-09 | Verfahren zum errichten einer verputzten wand und ausrichtschiene zur durchfuehrung des verfahrens. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311144A1 DE2311144A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2311144B2 DE2311144B2 (de) | 1975-03-13 |
DE2311144C3 true DE2311144C3 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=4221354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732311144 Expired DE2311144C3 (de) | 1973-02-09 | 1973-03-07 | Verfahren zum Errichten einer verputzten Wand und Ausrichtschiene zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT323959B (de) |
CH (1) | CH555957A (de) |
DE (1) | DE2311144C3 (de) |
FR (1) | FR2217500A1 (de) |
-
1973
- 1973-02-09 CH CH190673A patent/CH555957A/de not_active IP Right Cessation
- 1973-03-07 DE DE19732311144 patent/DE2311144C3/de not_active Expired
- 1973-08-16 AT AT714873A patent/AT323959B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-09-12 FR FR7332811A patent/FR2217500A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2311144A1 (de) | 1974-08-15 |
FR2217500A1 (de) | 1974-09-06 |
DE2311144B2 (de) | 1975-03-13 |
AT323959B (de) | 1975-08-11 |
CH555957A (de) | 1974-11-15 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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