DE2440578A1 - Dreidimensionales bewehrungselement - Google Patents
Dreidimensionales bewehrungselementInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. WkiCkmann, ^hhUD /ö
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
N.V.. Bekaert· S.A. · ·.
8550 Zwevegem / Belgien
8550 Zwevegem / Belgien
Dreidimensionales Bewehrungselement
Die Erfindung betrifft ein dreidimensionales Bewehrungselement insbesondere zur Verstärkung von Wänden, Decken,
Böden u.a. in Gebäuden, bestehend aus zwei zueinander
parallel liegenden flachen oder glatten Außenschichten, die eine zwischenliegende, sie verbindende Verstärkung
einschließen. Unter einer glatten oder flachen Außenschicht
ist eine Schicht zu verstehen, die als Trägerschicht verwendbar ist, von der das feuchte Füllmaterial
wie z.B. Mörtel, Verputz usw. entfernt werden kann, indem beispielsweise eine Holzlatte über die Trägerfläche
hin und her bewegt wird.
Derartige dreidimensionale Bewehrungselemente sind allgemein bekannt. Das Anbringen des Füllmaterials wie
Mörtel, Verputz usw. während der Herstellung von Wänden, Decken usw. ist bei diesen bekannten Bewehrungselementen
jedoch umständlich. Das Aufspritzen des Materials führt beispielsweise zu einem teilweisen Materialverlust, da
ein großer Teil des Materials durch die Perforationen
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gedrückt wird. Es ist deshalb wünschenswert, spezielle Stoffzusammensetzungen für das Füllmaterial und/oder besondere
Spritzköpfe zu verwenden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das überschüssige Füllmaterial kurze
Zeit nach dem Aufbringen von glatten oder flachen Außenschichten entfernt werden muß. Ein großer Vorteil einer
glatten Außenschicht besteht aber darin, daß diese als Trägerfläche zur leichten Entfernung des überschüssigen
Füllmaterials verwendet werden kann. Dieser Vorteil geht jedoch verloren, wenn das Füllmaterial ausgehärtet ist.
Ein weiterer Nachteil der bekannten dreidimensionalen Bewehrungselemente besteht darin, daß sie schwierig zu
verwenden sind, wenn das Füllmaterial auf beiden Seiten des Elements unterschiedliche Zusammensetzung hat. Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn das Bewehrungselement zum Aufbau einer Wand dient, bei der die Vorderfläche
als Innenwand, die Rückfläche als Außenwand dient. Ferner ist es sehr schwierig, eine dreidimensionale Bewehrungskonstruktion zu verwirklichen, die eine Zwischenschicht
beispielsweise aus dem einen oder anderen Isoliermaterial aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend aufgezeigten Nachteile zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein dreidimensionales Bewehrungselement der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
derart ausgebildet, daß die Verstärkung mit mindestens einer Substratschicht versehen ist, die
zwischen den glatten Außenschichten angeordnet ist.
Ein wichtiger Vorteil eines Bewehrungselements nach der Erfindung besteht darin, daß es nun möglich ist, beispiels-
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weise durch Aufspritzen oder durch Sprühen das Bewehrungselement mit Füllmaterial wie Verputz, Mörtel u.a. zu versehen,
indem dieses auf die Substratschicht gesprüht wird, "bis der Zwischerraum zwischen der Substratschicht und
einer glatten oder flachen Außenschicht vollständig ausgefüllt ist. Auf diese Weise geht kein Füllmaterial verloren,
und die glatte Außenschicht kann als Träger und als Nivellierungsfläche verwendet werden, um überschüssiges
Füllmaterial zu entfernen.
Ein weiterer Vorteil eines Bewehrungselements nach der Erfindung besteht in der Möglichkeit, separate Schichten
leicht aufzubringen zu können.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Aufbringen der Substratschicht an die richtige Stelle der Verstär- ·
kung die Dicke der Füllschicht oder Füllschichten automatisch bestimmt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den
Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein dreidimensionales Bewehrungselement 1, das insgesamt aus miteinander verschweißten Drähten
besteht. Dieses Bewehrungselement 1 umfaßt zwei praktisch parallel zueinander liegende glatte oder flache
Außenflächen 2 und eine sie verbindende Verstärkung 3, die zwischen den beiden Außenflächen angeordnet ist.
Die glatten Außenflächen 2 bestehen aus mehreren zueinander parallel angeordneten Längsdrähten 4. Diese
Längsdrähte 4 sind miteinander durch mehrere Querdrähte 5 verbunden, so daß die Längsdrähte 4 über
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den Querdrähten 5 liegen. Das verbindende Verstärkungselement 3 besteht aus Längsdrähten 6,
die zickzackförmig ausgebildet sind und miteinander durch Querdrähte 7 verbunden sind.
Die verbindende Verstärkung 3 ist mit einer Substratschicht 8 versehen, die zwischen den
beiden glatten Außenflächen 2 liegt. Diese Substratsdiicht 8 kann aus jedem geeigneten
Material bestehen. Die Dicke der Schicht 8 kann willkürlich gewählt werden. Die Substratschicht 8
kann beispielsweise aus einem Isolierstoff oder einem Plastikmaterial bestehen. Vorzugsweise besteht
sie aus absorbierendem Karton, um eine optimale Haftung zwischen ihr und dem Füllmaterial
zu erreichen. Die Substratschicxit 8 verläuft vorzugsweise parallel zu den Außenschichten 2.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, wird die Substratschicht 8 mit den Querdrähten 7 an der vorgegebenen
Stelle in dem Verbindungselement 3 gehalten. Wenn die Querdrähte 5, die die Längsdrähte 4 der
vorderen Außensohicht verbinden, unter den Längsdrähten 4 liegen, so muß das Füllmaterial in
erster Linie auf diese Oberfläche des Bewehrungselements aufgebracht werden, damit die Substratschicht
8 an dem gewünschten Punkt des Bewehrungselements gehalten wird. Es ist jedoch auch möglich,
Querdrähte 9 zu verwenden, die zinnenförmig gebogen sind, und zwar an Stelle geradliniger Drähte 5. Dadurch
wird die Substratschicht 8 zwischen den Teilen 10 der Drähte 9 und den Drähten 7 befestigt, so daß
sie an der vorgegebenen Stelle innerhalb der Ver-
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-Be3 gehalten wird.
Das vorzugsweise Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 gezeigt ist, kann leicht mit bereits vorhandenen
Maschinen hergestellt werden. Zu diesem Zweck dient ein Feld aus geschweißtem Drahtnetz, das aus Längsund
Querdrähten besteht, die in einer geraden Ebene liegen. Die Längsdrähte bilden die Längsdrähte 6
der Verstärkung 3, die Querdrähte bilden die Querdrähte 7 der Verstärkung 3 und, falls erforderlich,
die Querdrähte 5 der hinteren Außenschicht. Die Abstände zwischen den einzelnen Querdrähten des Feldes
aus geschweißtem Drahtnetz hängen von verschiedenen Größen ab, beispielsweise von der Tiefe des
dreidimensionalen Bewehrungselements, der gewünschten Stelle der Querdrähte 7 in der Verstärkung 3 usw.
Das geschweißte Drahtnetz wird nachfolgend zickzackförmig auf einer üblichen Biegemaschine gebogen, und
zwar derart, daß die gewünschte Tiefe der dreidimensionalen Bewehrung entsteht, wodurch die Längsdrähte
6 der Verstärkung 3 zickzackförmig gebogen und die Querdrähte 7 der Verstärkung 3 sowie eventuell
die Querdrähte 5 der hinteren Außenschicht an den gewünschten Stellen der Bewehrung angeordnet werden.
Die Substratschicht 8 wird nachfolgend an der Verstärkung 3 angebracht. Sie ist zu diesem Zweck
mit Längsschlitzen 11 versehen, deren gegenseitiger Abstand gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten
Spitzen der Zickzackform der Längsdrähte 6 auf derselben Seite ist. Dadurch können die vorderen
Spitzen der Zickzackform in den Schlitzen angeordnet werden, und die Substratschicht 8 wird auf den Querdrähten
7 vorgesehen. Die Längsdrähte 4 werden nach-
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folgend mit den Querdrähten 5 der hinteren Fläche des Feldes verschweißt. Es ist zu erkennen, daß die Querdrähte
5 des verschweißten Drahtnetzes auch entfallen können, wodurch jedoch ein verschweißtes Drahtnetzfeld
erforderlich wird, daß aus Längs- und Querdrähten besteht, die mit den hinteren Spitzen der Zickzackform
der Längsdrähte 6 zu verschweißen sind. Zuletzt wird ein verschweißtes Drahtnetz aus Längs- und Querdrähten
gleichfalls mit den vorderen Spitzen der Zickzackform der Längsdrähte 6 verschweißt. Wie bereits
ausgeführt, können die Querdrähte des verschweißten Drahtnetzes auch eine Zinnenform haben, so daß die
Substratschicht 8 immer an der vorgegebenen Stelle der Verstärkung 3 zwischen den Querdrähten 7 und den Teilen
10 der Querdrähte 9 (Fig. 1) gehalten wird.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung des in Fig. 1 gezeigten vorzugsweisen Ausführungsbeispiels. Hier ist die
Substratschicht 8 gerade unter den vorderen Längsdrähten 4 angeordnet. Dieses Ausführungsbeispiel kann noch
leichter hergestellt werden, da es möglich ist, von einem verschweißten Drahtnetz auszugehen, das aus geraden
Längs- und Querdrähten besteht, welches zickzackförmig gebogen ist. Die Querdrähte des geschweißten
Drahtnetzes sind hierbei immer auf den Spitzen der zickzackförmig gebogenen Längsdrähte 6 angeordnet. Die
Längsdrähte 4 werden nachfolgend an den Spitzen der vorderen und hinteren Flächen verschweißt, wodurch die
Substratschicht 8 vor oder während der Anordnung der
vorderen Längsdrähte 4 aufgebracht wird.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres abgeändertes Ausführungsbeispiel. Hier ist die Verstärkung 3 mit zwei Substratschichten
8 versehen, die in zueinander parallelen Ebenen liegen, wjlche wiederum parallel zu den beiden
glatten Außenschichten angeordnet sind. Dieses Ausführungsbeispiel
ist gleichfalls leicht herzustellen. Man geht von einem verschweißten Drahtnetzfeld aus, das
aus Längs- und Querdrähten besteht und zickzackförmig gebogen ist. Dadurch erhält man zickzackförmig gebogene
Längsdrähte 6 und die Querdrähte 7 der Verstärkung 3. Eine Substratschicht 8 wird dann auf beiden
Seiten der Verstärkung 3 angebracht, und ein verschweißtes Drahtnetz aus Längs- und Querdrähten 4, 5
(wie in Fig. 1 gezeigt) wird an den vorderen und den hinteren Spitzen der zickzackförmig gebogenen Längsdrähte
6 verschweißt. Die Querdrähte 5 können hier auch zinnenförmig wie die bereits beschriebenen Drähte 9 gebogen
sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt. Die Verst-ärkung 3 besteht aus Drähten 12 und 13, die zickzackförmig
gebogen sind und einander rechtwinklig kreuzen, so daß die Spitzen der sich kreuzenden Drähte miteinander
verschweißt sein können. Dadurch entsteht ein Netz' aus nebeneinander liegenden Pyramiden, deren Spitzen in zwei
zueinander parallelen Ebenen liegen. Die Substratschicht 8 kann leicht auf jeder Seite oder auf einer Seite in der
gewünschten Tiefe angeordnet werden, indem der Durchmesser der kreisrunden Perforationen 14 geändert wird.
Die Verwendung derartiger dreidimensionaler Bewehrungselemente beim Aufbauen einer Innenwand wird im folgenden
beschrieben. Dreidimensionale Felder der in Fig. 1 gezeigten Art mit einer Höhe von 2,7 m und einer Tiefe von
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40 bis 50 mm werden aufeinander aufgebaut, d.h. miteinander verschweißt. Das Füllmaterial wie z.B. Verputz o.a. wird
nachfolgend auf die Substratschicht 8 der vorderen Schicht aufgesprüht, so daß die Längsdrähte 4 darin vollständig
eingebettet werden (Fig. 1). Das überschüssige Füllmaterial wird nachfolgend durch Hin- und Herbewegung einer Holzlatte
über die Längsdrähte 4 entfernt, wodurch sich eine glatte Oberfläche ergibt. Schließlich wird eine Abschlußschicht
16 auf die so geformte Schicht 15 aufgebracht. Dieselben Verfahrensschritte v/erden für die andere Seite des Feldes
durchgeführt. Zwischen den beiden Schichten 15 entsteht ein Luftspalt, wenn von den in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen
Gebrauch gemacht wird. Die Anordnung zweier Felder der in Fig. 1 gezeigten Art neben- und hintereinander
ist eine weitere Möglichkeit. Werden wiederum zwei Schichten 15, d.h. eine Schicht auf jedes Feld aufgebracht,
so erhält man einen v/eiteren Luft Zwischenraum. Es ist zu erkennen,
daß auf diese Weise zahlreiche unterschiedliche Anwendungsfälle verwirklicht werden können.
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Claims (6)
- Patentansprüche/Dreidimensionales Bewehrungselement insbesondere zur Verstärkung von Wänden, Decken, Böden u.a. in Gebäuden, bestehen! aus zwei zueinander parallel liegenden flachen oder glatten Außenschichten, die eine zwischenliegende, sie verbindene Verstärkung einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (3) mit mindestens einer Substratschicht (8) versehen ist, die zwischen den glatten Außenschichten angeordnet ist.
- 2. Bewehrungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (3) mit zwei Substratschichten (8) versehen ist, die einen gegenseitigen Abstand zueinander haben.
- 3. Bewehrungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Substratschicht (8) parallel zu den Außenschichten· (2) angeordnet ist.
- 4. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Substratschicht (8) aus Plastikmaterial besteht.
- 5. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Substratschicht (8) aus Karton besteht.
- 6. Verwendung eines Bewehrungselements nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Aufbau von vorgefertigten Platten, Wänden, Decken, Böden u.a.50981 1/0301
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