AT89676B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwemmsteinen u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwemmsteinen u. dgl.

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AT89676B
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Karl Heinrich Schol
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Karl Heinrich Schol
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  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

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    BeiHerstellungvonSchwemmsteinen, insbesondere von Hochofenschlacken-Sehwemlllsteinen, muss bezüglieh der Pressung der Steine mit ausserordentlicher Vorsieht vorgegangen werden. Es dürfen die Steine nicht einem zu grossen Druck unterworfen werden, da sonst ihre hochporöse Struktur verloren geht. 



  Um nun ein gutes Auspressen der Ecken und Kanten des Steines zu erzielen, wird gemäss dem vorliegenden. Verfahren in folgender Weise vorgegangen. Es wird zunächst der Stein in seinem Formkasten gegen ein Widerlager gedrückt. u. zw. nur unter einem Druck, der genügt, um die oberen Kanten und Ecken des Steines richtig auszupressen. Dann erst wird der untere Teil des Steines gepresst, u. zw. indem der Boden des Formkastens besonders für sieh abgehoben wird. Durch diese Zerlegung des gesamten Pressverfahren in zwei Teile ist es möglich, den gesamten Stein scharf auszupressen, ohne ihn, einer so   
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Um dabei die frischen Formlinge in bequemer Weise aus der zur Ausführung des Verfahrens erfor- derlichen Presse herausnehmen und aufstapeln zu können, olme die Formlinge mit der Hand anfassen zu müssen, werden besondere Unterlagsbrettehen für die Steine benutzt.

   Die Presse zur Ausübung des Verfahrells arbeitet in der Weise. dass zunächst der ganze Stein samt Formkasten gegen ein oben ange- brachtes   Widerlager aediüekt wird. Dann   treten zwei Stempel in Wirkung, die den Boden für sich anheben und damit den unteren Teil des Steines auspressen. Schliesslich heben zwei weitere Stempel den ganzen   Formkasten   von dem fertig gepressten, auf dem Unterlagsbrettchen stehenden Stein ab, so dass der Stein samt diesem Brettchen aus der Presse genommen werden kann. Dei Formkasten wird dann mit einem neuen Brettchen versehen und   selbsttäti@ in die Maschine unter den Zuführtrichter für das Material   
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   Das Maschinengestell 1 trägt an der Seite eine durchgehende Welle 2, die mittels der Kegelräder 3 durch die Welle 4 mit dem Hauptantrieb in Verbindung stellt. Auf der Welle 2 sitzen fünf Kurvenscheiben   J. 6, 7. 8   und 9. auf denen entsprechend die Rollen 10.   11,     12. 73 und 14 laufen, welche mit   den in dem Querbalken 15 gelagerten Stempeln 16, 17, 18, 19 und 20 verbunden sind. Durch die   Kurvenscheiben     J bis 9 werden   diese Stempel 16 bis (J in bestimmter Weise gehoben und wieder gesenkt. 



   Über diesen Stempeln liegt der Formkasten 21. in welchem gleichzeitig fünf Steine nebeneinander fertig gepresst werden, die durch eingelegte Eisenseheiben 22 getiennt sind. Die Steine werden als Hohl- 
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   und dem Formrahmen liegt das Widerlager 40, das entsprechend der gleichzeitigen Herstellung von fünf Steinen in fünf Teile geteilt ist. 



  Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende :   
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 über die Stempel 16 bis 20 geschoben wird, wobei sich gleichzeitig der Schieber 32 wieder schliesst. Jetzt erfolgt die Pressung, u. zw. in der Weise, dass zunächst unter dem Einfluss der Kurvenscheibe   5   der Stempel
16 die Platte 25 anhebt und damit den ganzen Stein gegen die Widerlager 40 drückt. Dadurch wird zu- nächst der obere Teil   des Steines ausgepresst. Dann   erfolgt die Auspressung des unteren Teiles dadurch, dass die Kurvenscheiben 11 und 12 die Stempel 17 und 18 und damit die Bodenplatte 33 anheben. Nach dieser Pressung kommen die Kurvenscheiben 8 und 9 zur Wirkung, indem sie die Stempel 19 und 20 gegen   die Ansätze. 39   des   Formkastens 27 drücken   und den ganzen Formrahmen von dem fertig gepressten Stein abgeben.

   Man kann jetzt die auf dem Unterlagsbrettchen 34 liegenden fünf Steine aus der Presse heraus- nehmen und aufstapeln, worauf ein neues Unterlagsbrettchen eingelegt wird und die Arbeit von neuem beginnt. Die Bewegungsmeehanismen sind dabei in der Weise mit dem Hauptantrieb verbunden, dass die
Arbeit ununterbrochen weitergeht und es nur nötig ist, die gepressten Steine herauszuheben und neue
Unterlagsbrettcheneinzulegen. 



  Man kann durch Anordnung von gewissen Zwischenräumen zwischen den Stempeln 16, 17 und 18 und der Platte   2J bzw. dem Boden. 3. 3 bewirken,   dass das Pressen mehr oder weniger   stoss-oder schlag-   artig erfolgt. 



   Die Presse kann auch zur Herstellung von   Vollsteinen   dienen. Es ist dann nur nötig, das Loch- dorngatter auszuschalten und einen anderen Formkasten einzusetzen, dessen   Längswände nicht   mit
Löchern versehen sind, sondern vollwandig sind. 



   Auch kann die Presse für die Herstellung grosser Bauplatten oder Dielen benutzt werden, wobei   fin geeigneter Formkasten   verwendet wird, der nur aus einem grossen offenen Formraum besteht, ohne die Trennbleche 22. Dann muss natürlich das Widerlager 40 aus einer grossen Pressplatte bestehen, welche genau den Innenraum des Formkastens ausfüllt. Die Unterteilung in fünf einzelne Oberstempel fällt, dann fort. 



   Anstatt fünf Steine mit der Presse herzustellen, kann man die Presse auch so einrichten, dass sie   - eehs oder   mehrere gleichzeitig pressen kann. Der Schieber. 32 des Fülltrichters kann auch anstatt durch den Haken durch einen besonderen Handhebel geöffnet und geschlossen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zur Herstellung von   Sehwemmsteinen,   insbesondere von Hoehofenschlacken- 
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 oben der Formrahmen nebst Boden gegen ein festes Widerlager angehoben wird, welches biebei die Be-   schickung in   der Form nach abwärts verdrängt, wählend die Zusammendrückung der Formbeschickung von unten durch Anheben des losen Formbodens in der Form bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Presse, gekennzeichnet durch eine den Formräumen aufnehmende Platte, welche von dem Fülltrichter hinweg über eine Anzahl von Stempeln geschoben wird, von denen der eine die ganze Platte samt Formrahmen und Füllung gegen ein oben befindliches Widerlager drückt, während andere behufs Pressung des unteren Steinteiles den Boden des Formkastens anheben und unter den Formkastenrahmen greifende Stempel nach erfolgter Pressung den ganzen Rahmen von dem fertigen Stein abheben.
    3. Ausführung der Presse nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Stempel durch auf einer gemeinsamen Welle sitzende Kurvenscheiben oder dgl. erfolgt, die nacheinander in Tätigkeit treten.
    4. Ausführung der Presse nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Steine auf Unterlagsbrettchen während des Pressens und Trocknens liegen, die mit ausgesparten Seitenteilen versehen sind und unten vorspringende Schienen tragen, die das Aufeinanderstapeln der Brettchen sichern.
AT89676D 1918-02-25 1919-12-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwemmsteinen u. dgl. AT89676B (de)

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