DE35874C - Aufsetzvorrichtung für Förderkörbe an der Hängebank von Förderschächten - Google Patents
Aufsetzvorrichtung für Förderkörbe an der Hängebank von FörderschächtenInfo
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- DE35874C DE35874C DENDAT35874D DE35874DA DE35874C DE 35874 C DE35874 C DE 35874C DE NDAT35874 D DENDAT35874 D DE NDAT35874D DE 35874D A DE35874D A DE 35874DA DE 35874 C DE35874 C DE 35874C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B17/00—Hoistway equipment
- B66B17/34—Safe lift clips; Keps
Landscapes
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der hier angegebene Apparat hat den Zweck, Unglücksfälle fern zu halten, indem derselbe
die belasteten Förderkörbe bei ihrer Ankunft zu Tage in der durchgehenden Fahrt sofort
einhält, damit dieselben nicht unter das Seilscheibengerüst
stofsen.
Die Hemmung der Fahrt durch den Apparat geschieht derart, dafs derselbe vom Förderschacht
aus durch Hebelverbindungen den Dampf zu den Cylindern der Fördermaschine absperrt und zugleich dem Cylinder der Dampfbremse
zuführt, wodurch die sofortige Wirkung der Dampf bremse eintritt, welche den
Korb zum Stillstand bringt. Dann wird derselbe von dem Maschinisten von seinem Steuerungsstande
aus vermittelst Handhebels nur mit der Dampfbremse gesenkt bezw. aufgesetzt, worauf die Be- und Entlastung des Korbes auf
der Hängebank vorgenommen wird. .
Nach dieser Arbeit wird der Apparat von dem Manne am Schacht (Anschläger) bedient.
Die Thätigkeit des Apparates geschieht durch den aufgehenden Förderkorb.
Zugleich wird durch den Apparat die seit vielen Jahren eingeführte Stützvorrichtung zum
Aufsetzen des Korbes für die Aus- und Einfahrt der Wagen, sowie das Ein- und Ausgehen
von Personen regulirt.
Auch wird das am Cylinder der Dampfbremse befindliche Condensationswasser-Abflufsventil
während des Ganges der Fördermaschine gehoben bezw. offen gehalten und bei der sofortigen Unterbrechung der Fahrt geschlossen.
Die Zeichnung stellt folgende Figuren dar:
Fig. ι den Grundrifs, Fig. 2 den Längenschnitt
und Fig. 3 den Querschnitt zweier Drosselklappen α und b in einem gemeinschaftlichen
Gehäuse A, eingeschaltet in die Dampfrohrleitung zu den Cylindern der Fördermaschine.
An demselben befindet sich eine Zweigrohrleitung B zum Cylinder der Dampfbremse.
Die Zuströmung des Dampfes ist durch die in den Figuren angegebenen Pfeile ersichtlich.
Sobald die Zugstange c den Hebel d auf der Achse e der Klappe α anzieht, wird a
geschlossen und die Klappe b in Verbindung mit α durch die Stange/ geöffnet, worauf die
Thätigkeit der Dampfbremse beginnt. Die Achse g der Klappe b ist nur im Innern des
Gehäuses gelagert.
Die Drosselklappen können auch getrennt von einander sein; die Hebel derselben müssen
dann aber durch eine Zugstange verbunden werden.
Fig. 4 ist die Stellung des Hebels d auf der Achse e bei offener Klappe α während des
Ganges der Fördermaschine. Der Pfeil giebt die Zugrichtung der Zugstange c an. Das Abfiufsventil
wird offen gehalten durch den am Hebel d befindlichen kleineren Hebel h mit
Zugstange i;
Fig. 5 ist das Condensationswasser-Abfiufsventil k mit Hebel Z und Zugstange m in Verbindung
mit i, Fig. 4, zum Heben und Senken desselben;
Fig. 6 ist der Stützhebel η für die Zugstangenverbindung
c, Fig. ι bis 4. Ein Gegengewicht ο auf dem Hebel ρ dient zur Ausgleichung
der Zugstangen, sowie zum Wiederöffnen der Drosselklappe a.
Fig. 7 und 8 zeigen den Grundrifs und Fig. 9 ist ein Aufrifs des am Förderschacht
angebrachten Apparates.
Fig. ι, 2, 3, 7, 8 und 9 stellen denselben
in dem Moment dar, wo die Fahrt unterbrochen ist.
Wie in Fig. 7 und 9 zu ersehen ist, ist über Korbhöhe an der Aus- und Einfahrtsseite der
Förderschächte I und II eine kürzere Hqrizontalachse
3 und eine längere Achse 4 über einander gelagert. Auf der Achse 3 sitzen die
Hebel 1, 1 mit einer um einen Bolzen q drehbaren Rolle 5 und auf der Achse 4 die
Hebel 2, 2 mit einer gleichen Rolle 6, worunter der Korb stöfst. Diese Rollen 5
und 6 bestehen jede aus einer gufseisernen, zweitheiligen Nabe r und auf dieser sitzt ein
entsprechend dicker und breiter Gummiring s zur Vermeidung der vorkommenden sonst hörbaren
Stöfse. Die Rollen müssen einen hinreichend grofsen Durchmesser haben, um wegen der aufsenseitlich gelagerten Achsen 3 und 4
die (punktirte) stehende Stellung zu erreichen.
Damit die Rollen entgegengesetzte Bewegungen machen, sind die Achsen 3 und 4
durch die Hebel 7 und 8 mit ihrem gemeinschaftlichen Bolzen t verbunden. Ein Hebel 9
mit Belastungsgewicht w sitzt auf der Achse 3 und ein Hebel 10 auf der Achse 4, woran
sich die Zugstangen 11 und 12 befinden. Auf
dem Boden der Hängebank ist eine Achse 13 gelagert, welche zwei nicht feste dreiarmige
Hebel 14, 15, 16 und 17, 18, 19 trägt. Dann
befindet sich daselbst ein zweiarmiger Hebel 22, 23 auf der Achse 20. An dem Hebel 22
ist eine Handzugstange 21 angeordnet, welche abwechselnd auf die Bolzen u und ν der
Hebel 15 und 18 gelegt wird, wie in Fig. 8
zu ersehen ist.
Unter der Hängebank, Fig. 8 und 9, befindet sich die bekannte Stützvorrichtung.
Die Achsen 24 und 25 tragen die Stützhebel 26, welche zum Aufsetzen des Korbes
dienen. Die Drehungsrichtung derselben ist entgegengesetzt vermittelst der Hebel 27, 29
und Zugstange 28.
Auf der Achse 24 sitzt noch ein besonderer Hebel 31, welcher mit der verticalen Handdruckstange
30 verbunden ist.
Ein Handhebel 35 auf der Achse 25 dient zur Zurückbewegung der Stützhebel 26 und
der Handdruckstange 30. Dann ist noch ein zweiter zweiarmiger, nicht fester Hebel 33, 34
auf der Achse 2 5 angeordnet, welcher mit dem Hebel 23 durch eine Zugstange 32 verbunden
ist. Der Hebel 34 ist ferner mit der Zugstange c, Fig. i, 2, 3, 4 und 6, verbunden.
Das Belastungsgewicht w auf dem Hebel 9 dient zur Gewichtsausgleichung der beiden
Zugstangen 11 und 12, welche sich an die
Hebel 14 und 17 anschliefsen.
Auf der Achse 24 sind auch noch zwei Hebel 36 mit Gegengewichten χ zur Ausgleichung
der Stützvorrichtung vorhanden.
Die Bewegung der einzelnen Theile hat nun in dem Moment, wo der Förderkorb oben zu
Tage angekommen ist, wie folgt stattgefunden:
Der beladene Korb im Schacht I hat die Rolle'5 aus der horizontalen Lage der Hebel
ι, ι in die stehende versetzt.
Dagegen ist vermittelst der Hebel 7 und 8 die Rolle 6 aus der stehenden Lage der Hebel
2, 2 in die horizontale Lage gekommen und liegt für die nächstfolgende Auffahrt.des
Förderkorbes im Schacht II bereit.
Der Hebel 9 hat dadurch hinter einander, wie die Zeichnung darstellt, die Theille 11,
14, 15, 16, 2i, 22, 23,' 32, 33, 34, c .und
den Hebel d der Drosselklappe α angezogen, die Klappe α geschlossen und b geöffnet,
ebenso das Ventil k geschlossen. Dann hat zugleich der Hebel 16 mit dem Bolzen y die
Handdruckstange 30 niedergedrückt,- wodurch die Stützhebel 26 in die ausgelegte Stellung
gelangt sind, ■ . . ■
Der Hebel 10 dagegen hat in demselben
Augenblick die Theile 12, 17, 18, 19 für die
nächstfolgende Auffahrt im Schacht II in umgekehrter Richtung bereitgestellt.
Der Handhebel 35 hat die geneigte Lage angenommen. Während dieser momentanen
Hebelbewegung ist der Dampf für die Cylinder der Fördermaschine abgesperrt, dagegen
in den Cylinder der Dampf bremse eingetreten, worauf die Fördermaschine ohne Hülfe des
Maschinisten sofort stillsteht.
Nun läfst der Maschinist den Korb vermittelst der Dampf bremse auf die Stützhebel 26
sinken. Darauf beginnt die Ausfahrt der beladenen Wagen und die Einfahrt der leeren.
Nach dieser Arbeit wird nun von dem Mann am Schacht die Handzugstange 21 ausgehoben
und wird, selbst zurückgehend, infolge der Ausgleichung des Gegengewichtes ο auf dem
Hebel p, Fig. 6, auf den Bolzen ν des Hebels 18 eingelegt.
Dem Maschinisten wird nun sofort das erste Zeichen durch den Ton einer im Maschinengebäude
in der Nähe des Steuerungsstandes befindlichen helltönenden Glocke gegeben, woran er erkennt, dafs die Umlegung der
Handzugstange 21 stattgefunden hat, die
Drosselklappe α also wieder offen, b wieder geschlossen und das Condensationswasser-Abflufsventil
k ebenfalls wieder gehoben ist. Derselbe hebt hierauf den Förderkorb von den
Stützhebeln 26 ab. Der Anschläger zieht dann die Handdruckstange 30 von dem Bolzen y
fort und stellt dieselbe unter den Bolzen \ des
Hebels 19. Der Handhebel 35 wird zurückgezogen
in die (punktirte) stehende Stellung, Fig. 9, wodurch die Stützvorrichtung ausgerückt
ist.
Der Maschinist erhält nun das zweite Zeichen wie vorher, als Beweis, dafs jetzt der Schacht I
wieder nach unten frei ist.
Nach diesen beiden Signalen läfst er den Korb hinunter und der beladene Korb im
Schacht II hebt bei Ankunft zu Tage die Rolle 6 aus ihrer horizontalen Lage in die
stehende. Die Rolle 5 macht dagegen die umgekehrte Bewegung und ist dann wieder für die nächstfolgende Fahrt nach oben bereit.
Der Hebel 10 zieht die Zugstange 12 an,
worauf wieder die gleiche Arbeit durch diese Hebel Verbindungen staufindet, als wie vorher.
Claims (1)
- Patent-Ansprüch:Die Einrichtung des Drosselklappengehäuses A mit den Klappen α und b und der Stange f, in Verbindung mit der von den Theilen 1 bis 23, 30 bis 34, cdno und ρ gebildeten Bewegungsvorrichtung.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35874C true DE35874C (de) |
Family
ID=311711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35874D Expired - Lifetime DE35874C (de) | Aufsetzvorrichtung für Förderkörbe an der Hängebank von Förderschächten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE35874C (de) |
-
0
- DE DENDAT35874D patent/DE35874C/de not_active Expired - Lifetime
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