DE40775C - Controle-Vorrichtung für die Verwägung von Zuckerrüben - Google Patents
Controle-Vorrichtung für die Verwägung von ZuckerrübenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
- G01G23/18—Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
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- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes System des Wiegens von Zuckerrüben, -wodurch eine
genaue Controle des Gewichtes -der Zuckerrüben, welche nach den zum Vermählen oder
Wurzelabschneiden bestimmten Räumen transportirt werden, ermöglicht ist. Dieselbe !besteht
hauptsächlich in einem auf Schienen ruhenden und auf irgend eine Weise bewegten Transportwagen, welcher die gewaschenen
Rüben von dem Elevator empfängt. Um zur Waage zu gelangen, mufs der gefüllte Wagen
einen genau seiner Gröfse entsprechenden Tunnel passiren, so-dafs eine UeberfUllung des
Wagens nicht vorkommen kann. Dieser Tunnel bildet die einzige Verbindung zwischen
dem Raum, wo die gewaschenen Rüben ankommen, und den anderen Räumen, in welchen
sie weiter verarbeitet werden.
Sobald der Wagen gefüllt ist, wird er in dem Tunnel auf die Waage . gebracht, seine
Entladethür kann erst dann geöffnet werden, wenn sein Verschlufsriegel entfernt worden ist
und eine Zählvorrichtung eine Ziffer markirt hat. Man liest auf dieser Zählvorrichtung die'
Anzahl der passirten Wagen ab, es ist also das Gesammtgewicht auf Grund eines zu beliebiger
Zeit entnommenen Durchschnittsgewichts leicht zu ermitteln. Eine Controle ist also auf
die leichteste Weise möglich, ohne dafs man jeden Wagen einzeln zu verwiegen braucht.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längenschnitt,
Fig. 2 ein Querschnitt und
Fig. 3 eine obere Ansicht der Vorrichtung.
Der Elevator bringt die Zuckerrüben in ''■ einen Fülltrog A, welcher sich durch eine
Schiebethür B, die mittelst Kette C und
Gegengewichts gehandhabt wird, öffnen läfst.
Der Transportwagen D läuft auf Schienen E, und 'befindet sich bald unter dem Trog A behufs
Beladung und bald in dem Tunnel F behufs Entladung.
Der Tunnel F kann aus Holz, Blech oder Mauerwerk hergestellt sein und hat solche
Gröfsenverhältnisse, dafs zwischen dem Wagen und den Wänden beinahe kein Spielraum
bleibt. Ein .am oberen Theil des Tunnels befestigtes Abstreichholz G entfernt alle Rüben,
welche über dem oberen Rande des Wagens hervorstehen.
Eine Zählvorrichtung H wird durch den Verschlufsriegel / der Entladethür / in Thätigkeit
gesetzt, wenn man letztere öffnet, um den Wagen zu entladen. Eine zweite Zählvorrichtung
ist bei K unerreichbar und unsichtbar im Tunnel selbst angeordnet und wird durch den
Durchgang des Wagens in Thätigkeit gesetzt.
Die Waage befindet sich unter dem Tunnel F und hat auf ihrer Deckplatte Schienen, auf
welchen der Wagen ruht, sobald er in den Tunnel eintritt. Ein Führungstrog L nimmt
die von dem Abstreichholz G herabgeworfenen Rüben auf und führt dieselben nach dem
Elevator zurück.
Im Augenblick des Füllens ragt der Transportwagen ungefähr 15 cm weit in den Tunnel
hinein, und um einen Rücklauf zu verhindern, ist an demselben oder an den Schienen eine
Sperrvorrichtung angebracht. Es ist in dieser Stellung nicht möglich, die Entladethür zu
öffnen, da der Riegel / oben an die Decke des Tunnels stofsen würde.
Claims (1)
- Der Arbeiter füllt den Transportwagen durch Oeffnen der Schiebethür B des Zuführungstroges A, dann wird der Wagen mittelst der an ihm befestigten Zahnstangen M und der Getriebe JV, deren Achsen sich in fest im Tunnel angebrachten Lagern drehen, in den Tunnel hineinbewegt. Diese Getriebe werden durch die auf der Welle P aufgekeilte Kurbel O gehandhabt, welche Welle zwei Triebräder Q. trägt, die die Triebräder JV mittelst endloser Ketten treiben. Die Zahnstangen M sind derart angeordnet, dafs sie mit dem oberen Theil der Triebräder JV in Eingriff kommen, d. h. die Triebräder liegen unter den Zahnstangen, damit durch die beim Ausleeren des Wagens stattfindende Gewichtsverminderung, durch welche die Brücke der Waage und mit ihr der Wagen etwas in die Höhe gehoben wird, nicht die Zähne der Triebräder gegen die Triebstangen pressen, wodurch ein falsches Gewicht veranlafst würde.Sobald der vordere Theil des Wagens aus dem Tunnel herausgetreten ist, lä'fst sich die Entladethür J mittelst des Hebels R, welcher gleichzeitig den Riegel I entfernt und den Zählapparat in Thätigkeit setzt, öffnen. In dieser Stellung ruht der Wagen auf der Waage, wo er durch irgend eine Sperrvorrichtung gehalten wird. Ein in passender Höhe auf dem Wagen angebrachter Daumen setzt den im Tunnel befindlichen, nur dem controlirenden Beamten sichtbaren Zählapparat in Thätigkeit.Wie aus Vorstehendem ersichtlich, ist der Wagen stets in dem Tunnel und alle von dem Elevator kommenden Zuckerrüben müssen den Tunnel passiren, um zu den Räumen zu gelangen, wo sie weiter verarbeitet werden.Ebensogut wie einen geradlinigen kann man unter Umständen auch einen kreisförmigen Tunnel herstellen.Der nur dem controlirenden Beamten sichtbare Zählapparat K ist in einer verschlossenen Büchse eingeschlossen und functionirt wie folgt:Wie in Fig. 4 dargestellt, ist der Hebel a mit einem Ansatz b von Kupfer oder sonstigem Metall versehen, welcher bei jedesmaligem Passiren des Wagens von einer von diesem getragenen Reibungsrolle c gestreift wird. Beim Passiren des Wagens hebt die Reibungsrolle c den Ansatz und durch ihn den Hebel a, worauf der Zählapparat eine Ziffer bezeichnet. Sobald die Reibungsrolle passirt ist, nimmt der Hebel seine horizontale Stellung unter der Wirkung des Gewichtes des Ansatzes b wieder ein. Diese Bewegungen wiederholen sich bei dem Rücklauf des Transportwagens, d. h. der Zählapparat markirt für jeden Transport zwei Ziffern. Der Hebel α trägt aufserdem noch eine Verlängerung d, welche sich in entgegengesetzter Richtung wie der Hebel α bewegt. Durch dieselbe soll ein etwaiger Betrug verhindert werden, der durch das Aufheben des Hebels während der Zeit, in welcher mehrere Ladungen den Tunnel passiren, möglich wäre. Denn, wird der Hebel gehoben, so streift die Reibungsrolle c den Ansatz b nicht, aber sie streift die Verlängerung d entweder beim Rücklauf des Wagens oder beim nächsten Passiren, und der Zählapparat würde hierdurch zerstört oder der die Reibungsrolle c tragende Arm würde verbogen werden.Der Behälter, in welchem der Zählapparat K sich befindet, ist seitwärts vom Tunnel befestigt, und der die Reibungsrolle c tragende Arm ist gebogen, wie in Fig. 5 dargestellt. Derselbe gleitet in einem in der Tunnelwand angebrachten Längsschlitz, und eine der Form des Armes entsprechende Scheidewand f ist im Innern des Behälters so angebracht, dafs die Einführung irgend eines die Thätigkeit des Zählapparates hindernden Gegenstandes unmöglich ist.Man kann auch den Zählapparat H entsprechend dem zweiten K an der entgegengesetzten Seite des Tunnels anbringen, wo derselbe auf gleiche Weise in Thätigkeit gesetzt wird, jedoch nicht mit den Schutzvorrichtungen wie K versehen zu sein braucht.In Fig. 6 ist eine besondere Vorrichtung zum Oeffnen der Entladethür dargestellt. Auf dieser Thür befinden sich zwei senkrechte Zahnstangen mm, welche durch zwei auf der Welle ο sitzende Zahnräder η η bewegt werden. Eine diese Welle 0 drehende Kurbel ρ sitzt so auf einem Vierkant derselben, dafs man sie behufs freien Passirens des Wagens leicht abnehmen und wieder aufstecken kann.Pateντ-Anspruch:Eine Control-Vorrichtung für die Verwägung der Zuckerrüben, charakterisirt durch den den Elevator mit den Fabrikräumen verbindenden Tunnel F mit Abstreichholz G, den der Form und den Gröfsenverhältnissen dieses Tunnels entsprechenden Transportwagen D, welcher nie völlig aus dem Tunnel heraustritt, den an der einen Seite des Tunnels angebrachten, nur dem controlirenden Beamten zugänglichen Zählapparat K, welcher beim Passiren des Transportwagens in Thätigkeit gesetzt wird, und den am Ende des Tunnels befindlichen sichtbaren Zählapparat H, welcher durch das nur aufserhalb des Tunnels an der Entladestelle mögliche Oeffnen der Entladethür in- Thätigkeit tritt. ■·.-.■■.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40775C true DE40775C (de) |
Family
ID=316308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40775C (de) |
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