DE104347C - - Google Patents
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- DE104347C DE104347C DENDAT104347D DE104347DA DE104347C DE 104347 C DE104347 C DE 104347C DE NDAT104347 D DENDAT104347 D DE NDAT104347D DE 104347D A DE104347D A DE 104347DA DE 104347 C DE104347 C DE 104347C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei selbsttätigen Waagen, also bei solchen Waagen, welche ununterbrochen selbstthätig
Wägungen vornehmen, so lange ihnen überhaupt Wägegut zugeführt wird, bestand bisher
der Uebelstand, dafs. dieselben nicht vortheilhaft zum Wiegen mit Unterbrechungen verwendet
werden konnten, wie dies unter anderem beim Füllen von Behältern mit einer
bestimmten Menge Wägegut etc. erforderlich werden kann. Einer der hier in Frage kommenden
Fälle ist z. B. auch der des Abwiegens von Kohle vor den Kesseln, welche
sofort verbraucht werden soll. In diesem letzteren Fall ist es sogar wünschenswerth, den
Wägebehälter aufser Thätigkeit zu bringen, wenn er einmal oder höchstens zweimal seinen
Inhalt abgeliefert hat, und ihn erst wieder arbeiten zu lassen, wenn die vorhergehende
Kohlenmenge vollständig verbraucht ist.
Bei den bekannten Einrichtungen müfste in solchen Fällen entweder nach einer gewissen
Anzahl von Wägungen oder nach jeder Wägung die obere Zuführung des Wägegutes unterbrochen werden. Dies ist sehr umständlich
und stört eventuell den sich der Waage Bedienenden in seiner übrigen Thätigkeit.
Ganz abgesehen davon, beeinflufst das Absperren der oberen Zuführung des Wä'gegutes
aber aufserdem die Genauigkeit der Wägung offenbar ungünstig, falls die Absperrung des
das Wägegut an die Waage abgebenden Raumes nicht genau in dem richtigen Zeitpunkt erfolgt.
_ <
Durch vorliegende Erfindung ist dieser Uebelstand beseitigt, und die demgemäfs ausgeführten
Waagen können ganz nach Wunsch und Erfordernifs zu nur einzelnen Wägungen oder für jede beliebige Anzahl selbstthätig auf einander folgender Wägungen (also auch für beliebige
Gutmengen und Zeitdauer), sowie schliefslich zur ununterbrochenen Wägung überhaupt herangezogen werden, ohne dafs
dadurch Unbequemlichkeiten in der Handhabung und Bedienung entstehen und ohne dafs für das Wägeergebnifs dadurch eine
Fehlerquelle eingeführt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Waage mit einer solchen Einrichtung als Beispiel in den Fig. 1
bis 7 dargestellt. Die Waage besitzt einen Aufsenbehälter 1, in welchem sich der eigentliche
Wägebehälter 2 an von Lagern 15 gehaltenen Rollen 12 führt. Das Wägegut wird
durch den Trichter 10 zugeführt und gelangt durch eine Absperrvorrichtung 6 hindurch in
den Behälter 2, welcher durch Gewichte 3, welche an über Rollen 5 geführten Seilen 4
hängen, in seiner oberen Stellung gehalten wird. Ist der Behälter 2 mit der gewünschten
Menge gefüllt, so sinkt er herab; seine unteren Absperrklappen 7 werden z. B. mittelst Stifte 9
und einer Führung 11 geöffnet; der Behälter 2 entleert sich und wird dann durch die Gewichte
3 wieder nach oben gezogen, bis die Anschläge 13 und 14 auf einander treffen.
Die Absperrvorrichtung 6 besteht aus einer Anzahl von Platten 16, welche im oberen
Theil des Wägebehälters 2 (Fig. 3) parallel zu einander angeordnet sind; deren untere Kanten
sind umgebogen, damit dieselben beim Abschliefsen leicht das Material durchschneiden
und dasselbe absperren können. Jede der Platten besitzt eine waagrechte Spindel und
aufsen einen Arm 17 (Fig. 5), welcher nach
unten ragt und so angeordnet ist, dafs er gegen einen Anschlag 19 stöfst, wenn sich der
Wägebehälter abwärts bewegt. Hierdurch werden die Platten 16 alle gleichzeitig gedreht und
schliefsen die Einfallöffnung des Wägebehälters selbsttätig ab. Der Anschlag 19 wird' von
am a'ufseren Gehäuse befestigten Winkeln 20 geführt und gehalten und durch Schraubenfedern
21 gestützt. Da der Anschlag von den Federn 21 gestützt wird, so wird dem Abschlufs
der Absperrplatten' eine gewisse Nachgiebigkeit verliehen, so dafs dieselben plötzlich
geschlossen werden können, ohne beschädigt zu werden. Die äufseren Absperrplatten legen
sich gegen an den Innenseiten des inneren Gehäuses angeordnete abgeschrägte Leisten 22
(Fig- 3)· .
Das äufsere Gehäuse 1 ist an seinen Innenseiten mit senkrechten Zahnstangen 28 versehen,
mit denen Zahnräder 29 in Eingriff stehen, die an dem beweglichen Wägebehälter
2 gelagert sind. Die Zahnräder 29 sind beiderseits mit Sperrrädern 30 verbunden,
in welche Sperrklinken 31 eingreifen. Die Sperrräder haben einen kleineren Durchmesser
als das zwischen ihnen befindliche Zahnrad. Die Sperrklinke 31 ist am oberen Ende gegabelt
und umgreift das Zahnrad 29, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Sperrklinke 31 bildet
einen Hebel, welcher zwischen seinen beiden Enden an der Wandung des Wägebehälters 2
drehbar befestigt ist und oben durch eine Feder 32 gegen die Sperrräder 30 gedrückt
wird.
Der untere Theil des Hebels ist mit einer Einrichtung verbunden, mittelst welcher die
Sperrklinke aufser Eingriff mit den Sperrzahnrädern gebracht werden kann. Diese Einrichtung
besteht z. B. aus einer Hebelachse 33, die mit nach innen vorragenden Armen 34 versehen ist, an welche beispielsweise Schnüre 35
angreifen, die mit dem unteren Theil der Sperrhebel verbunden sind und über Rollen 36
und 37 laufen. Die Hebelachse 33 ist mit einem geeigneten Handgriff versehen oder kann
in irgend einer anderen Weise bethätigt werden.
Der Arbeitsgang der Waage ist folgender:
Wenn der Wägebehälter 2 die volle Last von dem gewünschten Gewicht aufgenommen
hat, so sinkt derselbe herab, um diese Last abzugeben; hierbei legen sich die Hebel 17
der Absperrvorrichtung auf die Anschlagleisten 19, und die Absperrklappen 16 werden
geschlossen. Unter gewöhnlichen Verhältnissen würde nun nach Entleerung des Behälters 2
dieser unter dem Einflufs der Wrägegewichte 3
wieder in die Höhe gehen, die Klappen 16 wurden sich wieder öffnen, und der Behälter 2
würde sich wieder füllen, worauf er wieder herabsinkt u. s. f. Dieser eben angegebene
Arbeitsgang findet auch statt, so lange die Sperrhaken 31 ausgeschaltet sind; in diesem
Falle wird eine ununterbrochene Wägung mit der Waage ausgeführt.
Will man nun diesen Arbeitsgang unterbrechen, so hat man nur nöthig, während der
letzten Füllung, welche man gestatten will, die Sperrhaken 31 mit den Verzahnungen 30 in
Eingriff treten zu lassen. Hat sich darauf der Wägebehälter 2 entleert, so verhindert die
Sperrvorrichtung den Rückgang, d. i. die Aufwärtsbewegung desselben. Infolge dessen
bleiben die Absperrklappen 16 geschlossen, und der Behälter 2 kann sich daher nicht
wieder füllen. Wünscht man nur einzelne Wägungen vorzunehmen, so läfst man einfach
die Sperrvorrichtung überhaupt in Eingriff;und hält sie nur während der kurzen Zeit aufser
Eingriff, während welcher sich der'Behältbr 2 behufs Einleitung einer neuen Füllung nach
oben bewegen soll. Ist in diesem Falle
Behälter oben angelangt, so läfst man
Sperrhaken 31 gleich wieder einschnappen
Behälter oben angelangt, so läfst man
Sperrhaken 31 gleich wieder einschnappen
braucht sich dann nicht mehr um die Wjaage zu kümmern, da diese dann nur eine einzige
Wägung vornehmen kann. 1
Claims (1)
- Patent-Anspruch: jSelbsttätige Waage, bei welcher der irinerhalb eines festen Gehäuses befindliche W:ägebehäller eine bestimmte Menge Wägegut j aufnimmt, darauf herabsinkt, sich öffnet undj das Gut abgiebt, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden sich relativ gegen einander bewegenden Waagentheile — der Wägebehälter undi das Gehäuse — in beliebiger Art ein Zahnstangengetriebe bewegen, mit dessen einem Theile eine Sperrverzahnung vereinigt ist, in dieleine (oder mehrere) Sperrklinke mittelbar oder! unmittelbar so in Eingriff gebracht werden liann, dafs sie nur die Abwärtsbewegungen j des Wägebehälters gestattet, die Aufwärtsbewegung desselben dagegen verhindert, um je nach; den jeweiligen Raum- oder Arbeitsverhältnissen willkürlich nur einzelne Wägungen öder Gruppen von mehreren selbsttätig auf einander folgenden Wägungen ausführen bezw. die ununterbrochene Kette selbsttätig eingeleiteter Wägungen nach jeder beliebigen Wägung durch Einlegen der Klinke unterbrethen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104347C true DE104347C (de) |
Family
ID=374738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104347D Active DE104347C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104347C (de) |
-
0
- DE DENDAT104347D patent/DE104347C/de active Active
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