DE59133C - Selbstthätige Waage - Google Patents
Selbstthätige WaageInfo
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- DE59133C DE59133C DENDAT59133D DE59133DA DE59133C DE 59133 C DE59133 C DE 59133C DE NDAT59133 D DENDAT59133 D DE NDAT59133D DE 59133D A DE59133D A DE 59133DA DE 59133 C DE59133 C DE 59133C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine gewöhnliche Decimalwaage, eingerichtet
zum selbstthätigen Wägen von Cerealien aller Art, als auch von Flüssigkeiten.
Auf der Brücke der Waage ist ein Behälter oder vierkantiger Kasten angebracht, in dem
aus einem Trichter das Getreide fliefst. Sobald das Gewicht der Füllung dem jeweiligen Sollgewicht
gleich ist, löst ein am Waagebalken befindlicher Stift eine Klinkvorrichtung, welche
die Einlauf klappe des Trichters selbstthätig schliefst und gleichzeitig die Auslaufklappe
öffnet, die sich in dem in der Mitte des Behälterbodens
angebrachten Auslaufrohr befindet.
Die Auslauf klappe bleibt offen, bis der Behälter vollständig entleert ist; dann fällt sie
zu, und es öffnet sich von neuem die Einlaufklappe, so dafs sich das Spiel der Waage
immer wiederholt. Bei Auslauf des Getreides wird jedesmal ein Zählwerk in Bewegung gesetzt,
welches somit selbstthätig die Zahl der durchgelaufenen Füllungen von bekanntem Gewicht
fortlaufend anzeigt. Damit der Abschlufs des Einlaufrohres möglichst rasch erfolgt
und die kleinen Unterschiede der hierzu erforderlichen Zeit ohne störenden Einflufs auf
die Genauigkeit der Wägung bleiben, sind zwei Einlaufklappen vorhanden, eine Vor-,
schlufs- und eine Abschlufsklappe. Erstere schliefst das Einlaufrohr, kurz vor Erreichung
des genauen Gewichtes bis auf einen kleinen freien Raum, während der vollständige Schlufs
des Einlaufrohres erst nach Eintritt des Gleichgewichts durch die zweite Klappe erfolgt.
Mit Bezug auf die Zeichnung ist in den Fig. ι . und 2 A der Zulauftrichter und B
das Zulaufrohr, welches durch die beiden Klappen α und b geschlossen werden kann.
Beide Klappen sind an je einem am Einlaufrohr befestigten Zapfen c d drehbar und bewegen
sich in gewisser Entfernung von der Zulauföffnung. Zur Bewegung der Vorschlufsklappe
α dient der Arm e, welcher nach einer gewissen Senkung C die Klappe mittelst der
im Nachfolgenden beschriebenen Schiebervorrichtung schliefst.
Am Gestell der Waage sitzt, wie die Fig. 3 und 4 in gröfserem Mafsstabe zeigen, der
Winkel f, an dem das Kniestück g scharmerartig befestigt ist. Der. längere Schenkel des
Kniestücks trägt die halbrunde Scheibe h, welche mit der Kerbe i und dem länglichen
Ausschnitt k versehen ist. Der kurze Schenkel des Kniestücks ist gabelförmig geformt und
greift in den an der Brücke der Waage, befestigten Bolzen / ein. An der Gleitbahn m
ist ein Ansatz η angebracht, der den Stift 0 trägt, um welchen sich die Scheibe h sowohl
auf- und niederbewegen, als auch drehen kann. Die Gleitbahn m dient dem Schieber ρ als
Führung, der einen Ausschnitt hat, in, welchen die Nase i der Scheibe h eingreift. Der Schieberp
steht mittelst der Schnur oder des Kettchens q mit dem Arm e der Vorschlufsklappe in Verbindung.
Sobald sich nun das Gefäfs senkt, wird das Kniestück g durch den Stift Z niedergedrückt
und mithin' auch . die halbrunde Scheibe h in drehende Bewegung gesetzt, so
dafs kurz bevor die Waage die Gleichgewichtsstellung erreicht, der Schieber ρ von der Nase
der Scheibe frei wird; infolge dessen gleitet
der Schieber nach aufwärts, und es erfolgt der Schlufs der Klappe. Fig. 3 zeigt die Stellung
dieser Vorrichtung bei offener und Fig. 4 die Lage derselben bei geschlossener Klappe a.
Die Abschlufsklappe wird durch nachfolgende Vorrichtung geschlossen.
An der Vorderwand des Gefäfses, Fig. 2 und 5, ist die Klinker angebracht, an welche
sich das eine Ende des doppelarmigen Hebels s lehnt; das andere Ende dieses Hebels
ist mittelst der Stange t mit dem Arm u der Abschlufsklappe b verbunden. Das innere
Ende des Waagebalkens ist mit einem Stift ν versehen. Unmittelbar bevor die Waage die
Gleichgewichtsstellung einnimmt, drückt dieser Stift auf die Klinke r; in demselben Augenblick
löst sich der Hebel s aus und schliefst . die Abschlufsklappe b. Die Stellung der Klinkvorrichtung
nach Schlufs der Einlauf klappe ist. in Fig. 5 mit punktirten Linien dargestellt. In
der Fig. 6 ist diese Klinkvorrichtung in gröfserem
Mafsstabe gezeichnet.
Das Oeffnen der Auslaufklappe wird durch folgende in den Fig. 2 und 7 veranschaulichte
Vorrichtung erläutert.
Am Arm n> der Abschlufsklappe hängt die Stange x, welche die Nase x1 trägt. An der
linken Wand des Kastens ist die Klinke y angebracht, an welche der Hebel \ der Auslaufklappe
a1 lehnt. Wenn sich demnach beim Schlufs der Klappe b der Arm u hebt,
senkt sich der Arm w und mit diesem die Stange x; sobald nun die Nase x1 an die
Klinke y stöfst, löst sich der Hebel \ und öffnet hierdurch die Auslaufklappe.
Um den Auslauf zu regeln, dient folgende in den Fig. 1 und 8 dargestellte Einrichtung.
An der Vorderwand des Kastens ruht auf den beiden Trägern b1 die Welle c1, welche
an ihrem äufseren Ende die Schwingstange d1 trägt; an dem kürzeren Arm derselben ist das
Gegengewicht e1 angebracht, während der
längere Arm durch die Schnur oder Kette f1
mit der eigentlichen Regulirvorrichtung des Auslaufes in Verbindung steht.
Im Auslaufrohr g·1, welches durch die Mitte
der Brücke der Waage führt, ist der trichterförmige, ohne Boden hergestellte Becher h1
beweglich angeordnet. Dieser Becher ist an der Welle i1 befestigt, welche an ihrem
äufseren Ende den Haken jl trägt, der
mit dem Gegengewicht A:1 versehen ist und während der Entleerung des Behälters in den
Schieber /' eingreift. Dieser gleitet in der Gleitbahn ml auf und ab und ist mittelst der
Schnur oder Kette f1 mit dem längeren Arm
der Schwingstange verbunden. An der Vorderwand des Kastens ist im Innern desselben die
Klappe η' angebracht, welche mittelst der
Stange o1 mit dem an der Welle c1 befestigten
Hebel pl verbunden ist. Sobald nun beim Füllen der Waage das einlaufende Getreide
einen Druck auf die Klappe κ1 ausübt, wird dieselbe gegen die Vorderwand des Kastens
gedrückt und infolge dessen durch die Stange o1
und den Hebel ρl das am kürzeren Arm der
Schwingstange d1 befindliche Gegengewicht e1
gehoben, so dafs der Schieber Z1 nach abwärts gleitet. Sobald sich die Waage zu entleeren
beginnt, wird der trichterförmige Becher /21 durch die Schwere des durchlaufenden Getreides
niedergedrückt, so dafs er gleichsam eine Art Rinne bildet; dadurch wird die Welle i1 in drehende Bewegung versetzt, so
dafs der Haken j1 in den Schlitz des Schiebers
I1 einfällt und letzteren so lange festhält, bis der ganze Kasten entleert ist.
Sobald kein Druck mehr auf den Becher hl
ausgeübt wird, d. h. der Behälter vollkommen entleert ist, kommt das Gegengewicht k1 wieder
zur Wirkung, der Haken jl wird infolge dessen gehoben und der Schieber Z1 freigemacht,
so dafs nun das auf der Schwingstange befindliche Gegengewicht e1 zur Geltung
kommt, indem es mittelst der Schnur q1 den Arm e niederdrückt und somit die Vorschlufsklappe
α wieder öffnet; gleichzeitig gleitet auch der Schieber ρ nieder, und da sich bei der
Entleerung des Gefäfses der vordere Theil der Waage hebt, wird auch das Kniestück g und
mit ihm die Scheibe h so weit, gedreht, bis die Nase der Scheibe in den Schlitz des Schiebers
einfällt und diesen festhält. Der auf dem linksseitigen Ende des Zapfens c der Vorschlufsklappe
α aufgesetzte Arm r1 wird entsprechend
der Bewegung des Armes e gehoben, und da derselbe mittelst der Schnur s1 mit
dem Hebel \ der Auslauf klappe verbunden ist, wird dieser Hebel ebenfalls in die Höhe gezogen
und die Klappe a1 geschlossen.
An dem rechtsseitigen Ende des Zapfens d der Abschlufsklappe ist das Winkelstück t1 aufgesetzt,
an welchen, wenn die Vorschlufsklappe geöffnet wird, der Arm ul stöfst, der somit
auch die Abschlufsklappe in die Füllstellung zurückführt. Dieses Winkelstück dient auch
gleichzeitig als Gegengewicht, um . dem auf der Klappe lastenden Druck Widerstand zu leisten.
Durch den Schlufs der Abschlufsklappe wird der Arm u und mit diesem auch die Stange t
so weit niedergedrückt, bis der doppelarmige Hebel s sich wieder auf die Klinke r lehnt;
gleichzeitig wird ferner der Arm w und mit ihm die Stange χ . gehoben; mittlerweile . hat
sich auch der Hebel % der Auslauf klappe an die Klinke·^ gelehnt, so dafs nun sämmtliche
Theile sich wieder in der Füllstellung befinden und das Spiel von neuem beginnen kann.
Bei jedesmaliger Entleerung wird durch einen im Innern des Behälters angebrachten
Hebel der Zeiger eines Zählwerkes in Be-
wegung gesetzt und um eine Einheit weiter geschaltet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: . ■ .Eine selbstthä'tige Waage, gekennzeichnet durch die Verbindung einer Decimalwaage mit einer Schiebvorrichtung (g I h ρ qj, welche kurz vor Eintritt der Gleichgewichtslage der Waage die Vorschlufsklappe α schliefst, ferner mit-einer an der Vorderwänd des Behälters angebrachten Klinkvorrichtung (rstuv)., welche unmittelbar bevor die Waage die Gleichgewichtslage einnimmt die Einlaufklappe b schliefst, sodann mit einer an der Seitenwand angebrachten Klinkvorrichtung (w xy \), die beim Eintritt der Gleichgewichtslage die Auslauf klappe a1 öffnet, und endlich mit einer Auslaufvorrichtung, bestehend aus der im Innern des Gefäfses angeordneten Klappe n1, der damit verbundenen Schwingstange d1, dem Schiebwerk (V-fl) und dem beweglichen Becher h1 sammt dem Haken j\ welche Vorrichtung dazu dient, das Oeffnen der Einlauf klappe so lange zu verhindern , als das Gefäfs C noch nicht entleert ist. , ■Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=333372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE59133C (de) |
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